DE58642C - Rotationsdruckpresse zum Bedrucken von Bogen verschiedener Gröfse - Google Patents
Rotationsdruckpresse zum Bedrucken von Bogen verschiedener GröfseInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F5/00—Rotary letterpress machines
- B41F5/02—Rotary letterpress machines for printing on sheets
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Zweck der nachstehend beschriebenen Erfindung besteht im wesentlichen darin, die
bisher für Buch- und Zeitungsdruck hauptsächlich benutzten Rotationsschnellpressen für
Accidenzdruck geeignet zu machen, welcher eine grofse Verschiedenheit in der Gröfse der
zu bedruckenden Papierbogen bedingt. Die vorliegende verbesserte Schnellpresse ist demgemä'fs
durch Einstellung der verschiedenen Theile mit Leichtigkeit jeder gewünschten
Bogengröfse anzupassen.
Bei der in beiliegender Zeichnung veranschaulichten,
das Wesen der Erfindung enthaltenden Schnellpresse ist A das Maschinengestell,
B sind die Druck- und B1 die Formwalzen. D und D1 sind die Zufuhrmechanismen,
F ist ein Bogenabtrennapparat und G eine Vorrichtung, welche die continuirliche Zuführung
des sich von der Rolle G1 abwickelnden Papieres in eine intermittirende umwandelt
und das abgewickelte Papierband auf seinem Wege von der Rolle G J zur intermitfirend bewegten
Zuführungsvorrichtung unter Spannung hält. Die Färbevorrichtung H und der Ablegeapparat
/ sind im wesentlichen von bekannter Construction, gleichwie auch die allgemeine
Anordnung und Einrichtung der Schnellpresse nicht in den Rahmen der vorliegenden
Erfindung fällt, welche sich hauptsächlich auf die aussetzend bewirkte Zuführung
der abgetrennten Papierbogen zu den gleichmä'fsig umlaufenden Druckwalzen erstreckt.
Das von der Papierrolle G1 ablaufende Papier ist über die Leitrollen d d1 d2 nach dem
Zuführungsmechanismus D1 geführt, welcher den vom Papier abgetrennten Bogen in den
Bereich einer Hülfszuführungsvorrichtung D vorwärts treibt. Die Bethätigung der intermittirend
wirkenden Vorschubvorrichtung D !
geschieht vermittelst einer Zahnstange d3 und eines Triebrades d*, indem erstere von einer
auf der Welle d& einer der Formenwalzen B1
befestigten Kurbel d5 stetig hin- und herbewegt
wird, welche Bewegung durch eine mit dem Triebrade d4 verbundene Schaltklinke d1 auf
das Rad d8 übertragen wird, Fig. 2.
Das Triebrad di sitzt lose, hingegen das
Sperrrad ds fest auf der Welle d9 einer Vorschubwalze
d 10, welche zusammen mit der
Walze du die intermittirende Zuführung des Papieres zur Abtrennvorrichtung F bewirken.
Die in dieser Maschine benutzte Bogentrennvorrichtung ' besteht aus den beiden Messern
ff 1I von denen f feststehend ist, während f1
vermittelst der beiden an den Böcken D2 aufgehängten
Lenker/2 eine hin- und hergehende, zur Papierfläche parallele Bewegung erhält,
indem der eine Lenker f'1 durch die Zugstange/3
von einem auf der Schaukelwelle/5 befestigten Schaukelarm /4 entsprechend bethätigt
wird. Die Welle/5 ist im Maschinengestell A gelagert und erhält im gegebenen
Augenblick die gewünschte Schaukelbewegung von einer Curvenscheibe/10 aus durch Vermittelung
der mit einer· Gleitrolle/9 in eine Nuth auf der Stirnfläche der Scheibe/10 eingreifenden
Gleitstange /8, der Lenkstange /7
und des auf der Schaukelwelle befestigten Armes/6. Die Curvenscheibe/10 sitzt auf der
Welle einer der Formwalzen B x und nimmt
an der gleichmäfsigen Drehbewegung der letzteren Theil, Fig. 1 und 3.
Der Curvenkanal. in der Scheibe/10 ist so geformt, und die übrigen, die Bewegung übertragenden
Theile sind so bemessen dafs ein Trennen der Bogen von dem fortlaufenden Papier eintritt, wenn die betreffenden Theile der
Hülfsvorschubvorrichtung D das Papier zur
Weiterbeförderung nach den Druckwalzen eben ergriffen haben.
Als geeignete Form dieser Vorschubvorrichtung haben sich Klammern oder Greifer d 12
in ihrer Zusammenwirkung mit einer am Maschinengestell befestigten glatten Platte dis erwiesen.
Diese Greifer sind auf einer gemeinschaftlichen Stange du befestigt, welche am
Ende der Arme d15 einer im Maschinengestell
gelagerten Schaukelwelle d16 gehalten wird.
Ein auf letzterer befestigter zweiter Arm d11
trägt an seinem freien Ende die Gleitrolle <f18,
welche mit dem Curvenkanal d19 einer auf
einer der Druckwalzen B befestigten Scheibe im Eingriffe steht und so die Bewegung der
Klammern oder Greifer d I2 in der gewünschten
Weise bewirkt, Fig. ι.
An einem Ende der in den Armen di5 drehbaren
Stange dli ist ferner eine Kurbel d20 befestigt,
deren Zapfen d21 durch eine Lenkstange d22 mit dem im Drehpunkte d2i am
Gestell A aufgehängten doppelarmigen Hebel d23
verbunden ist, welcher letztere seine Bewegung durch Vermittelung der Gleitrolle df25 von einer
Curvenscheibe d2ß auf der Achse einer Druckwalze
B erhält, Fig. ι. Die Curvenscheibe d"a
hat den Zweck, im gegebenen Augenblicke das Anheben der Greifer d12 zu veranlassen, damit
sie das Papier ergreifen können, und darauf die Stange du sofort wieder in entgegengesetzter
Richtung zu drehen, damit das Papier zwischen den Greifern c?12 und der Platte d13 festgehalten
wird, wohin dasselbe inzwischen mit Hülfe der über die Rollen d28 geführten Zuführungsbänder d27, Fig. i, befördert worden ist, indem
eine der Leitrollen rf28 vermittelst der Räder d29
und d30 die nöthige Drehbewegung von der
Welle d9 aus empfängt.
. Da nun die Zuführungs- und Abtrennvorrichtungen D1 und F nach Mafsgabe der Gröfse
der zu bedruckenden Papierbogen in verschiedenen Abständen von den Druckwalzen B einstellbar
sind, so müssen auch die endlosen Zuführungsbänder d21 ' diesen verschiedenen
Stellungen angepafst werden können, und geschieht dieses vorzugsweise mit Hülfe der
Spannrolle d28, welche in den freien Enden der auf der Schaukelwelle t2 befestigten Arme t \
Fig. ι und 2, drehbar gelagert ist. Die in dem Rahmen der intermittirend bewegten Zuführungsvorrichtung
D< gelagerte Schaukelwelle t2 kann je nach der gewünschten Stellung
der Spannrolle t bezw. der Arme t1 mit Hülfe
einer Stellscheibe oder dergleichen so eingestellt werden, dafs die Zuführungsbänder d27 in jedem
Falle die nöthige Spannung beibehalten.
Die Bewegungen der Hülfsvorschubvorrichtung D sind so bemessen, dafs der von der
Papierrolle abgetrennte Bogen den Druckcylindern mit einer der Umfangsgeschwindigkeit
der letzteren gleichen oder nahezu gleichen Geschwindigkeit zugeführt wird. Durch die
Bewegung der schwingenden Arme dK erhalten
die Greifer di2 und infolge dessen auch der Bogen eine Vorschubbewegung gegen die
Druckwalzen, und da die Curvenbahh der Scheibe d 19 so bemessen ist, dafs die Bewegung
der Vorschubvorrichtung D beschleunigt wird, so erreicht der Bogen auch die Schnüre L L ^
der Druckwalzen mit einer der Umfangsgeschwindigkeit der letzteren gleichen Geschwindigkeit.
Zur Vermeidung von Stöfsen und unnöthiger Spannung ist ein continuirliches Abwickeln des
Papieres von der Papierrolle und, damit das Papier während des Abtrennens ruht, die Umwandlung
der continuirlichen Bewegung desselben in eine intermittirende von gröfster
Wichtigkeit. In Anbetracht, dafs die Zuführungsvorrichtung
zu diesem Zweck .während einer kurzen Zeit zur Ruhe kommen mufs, so
mufs dieselbe auch während ihrer Tha'tigkeit eine die normale Geschwindigkeit des continuirlich
abrollenden Papieres überschreitende Vorschubbewegung ausführen, und um dieses
zu ermöglichen, wird nach der vorliegenden Erfindung zwischen der Papierrolle G1 und der
Zuführungsvorrichtung D' ein Ausgleichmechanismus
G in Form einer Spannrolle d' eingeschaltet, welche letztere am freien Ende
der beiden auf der Schaukelwelle g1 befestigten Arme g drehbar gelagert ist. Ein anderer
Arm g2 der im Maschinengestell A gelagerten Schaukelwelle g·1 ist mit dem einen Ende eines
Lenkers g3 verbunden, dessen anderes Ende mit einer Gleitrolle gi in einer Curvenbahn
der Scheibe gh geführt wird, welche auf der
Welle/11 einer der Formwalzen B1 befestigt ist.
Da nun während ihrer Bewegungsperiode die Vorschubvorrichtung Dl das Papier mit
einer Geschwindigkeit weiterschiebt, welche gröfser ist als die des sich von der Rolle G1
abwickelnden Papierstreifens, und da während der Ruhepause der Vorschubvorrichtung D1 die
Drehbewegung der Rolle G1 fortdauert, so
folgt, dafs die zur Vermeidung einer übermäfsigen Beanspruchung des Papieres erwünschte,
fortgesetzt regelmäfsige Bewegung der Rolle G' die Anforderung der intermittirend bethätigten
Zuführung nicht zu erfüllen vermag.
Es wird daher ein Ueberschufs abgewickelten Papieres bereit gehalten, welcher von der intermittirend
bewegten Zuführungsvorrichtung D im gegebenen Augenblick nachgezogen werden
kann. Dieser Ueberschufs ist durch die Schleife xl hergestellt, welche bei der Leitung
des Papierstreifens über die Rollen d d1 d2
entsteht.
Die in der Schleife x1 des Papierstreifens
ruhende Rolle d1 erhält eine Abwärtsbewegung während der Ruhepause der intermittirend bewegten
Zuführungsvorrichtung, um nach Mafsgabe der während dieser Zeit von der Rolle G1
abgewickelten Länge des Papierstreifens die
Schleife χτ zu verlängern, und beginnt beim
Vorschub des Zuführungsmechanismus in die punktirte Stellung, .Fig. i, zu steigen, um so aus
dem durch die Schleife repräsentirten, während der Ruhepause aufgespeicherten Papierüberschufs
das Fehlende zu· ergänzen. Es mufs indessen
dafür eine richtige Zeitabmessung bei der Formgebung der Curvenbahn in der Scheibe g5
und der damit zusammenhängenden Theile Sorge getragen . werden, damit das Abwickeln
des. Papierstreifens von der Rolle G gleichmäfsig
und ohne wesentliche Aenderung der Spannung in dem Papier von Statten geht. Der Ausschlag der Rollen dl kann aber auch
durch Verstellen des Lenkers g& im Schlitz
des Hebels g'1 veränderlich gemacht werden, um die Maschine zum Bedrucken von Bogen
verschiedener Gröfse geeignet zu machen. Die Länge des bei jeder. Bewegung des Vorschubmechanismus
zugeführten Papieres richtet sich dabei nach dem jedesmal von der Zahnstange d3 zurückgelegten Weg und der durch
sie an die Rollen d I0 und d11 übertragenen
Bewegung, welche durch Veränderung der 1 Kurbellänge d& ebenfalls verändert werden kann.
Die Ständer Z)2, in welchen die Rollen d10
und du gelagert sind, sind auf den Bahnen a
des Maschinengestelles mit dem Abtrennapparat des Papieres verschiebbar, und zwar vermittelst
der durch die Mutter α4 im Auge α5 geführten
Schraubenspindeln al, welche mit Hülfe einer
Handkurbel und der Winkelräder von der Welle α 3 aus gleichzeitig gedreht werden.
Die Anbringung und das Färben der Formen b auf den Walzen B1, gleichwie die Beförderung
der Bogen zwischen die Druck- und Formwalzen von der Hülfszuführungsvorrichtung D
aus, sowie das Abziehen der bedruckten Bogen kann in bekannter Weise geschehen. In dem
vorliegenden Falle ist ein über die Rollen j'2
laufendes Bandj1 mit Greifern j versehen und
wird durch Vermittelung des Rades j3 von dem auf dem einen Druckcylinder B befestigten Radkranze
j4 betrieben. Eine Gabel I1 und ein Tisch 72 zur Aufnahme der Druckbogen vervollständigen
die Abziehvorrichtung dieser Maschine.
Der Abschmutzpapierstreifeni£ wird von einer
Rolle k auf eine Rolle Ar1 gewunden, auf deren Welle k5 eine Frictionsscheibe ki befestigt ist,
welche von einer durch den Riemen ks betriebenen
Kupplungsscheibe A:2, Fig. 2, mitgenommen wird. Diese Reibungskupplung kann
je nach Bedarf mittelst einer im Arm k1 des Maschinengestelles geführten Druckschraube ke
eingestellt werden. Um nun aber zu erreichen, dafs der Abschmutzstreifen K eine gleiche Geschwindigkeit wie die Umfangsgeschwindigkeit
der Cylinder erhält, sind die Greiferrollen Zc8A:9
vorgesehen, von denen die erstere im· Maschinengestell A derart gelagert ist, dafs sie
einen gewisseil Druck auf die Rolle k9 auszuüben
vermag. Die Rolle k9 ist ebenfalls im Maschinengestell gelagert und wird mittelst des
mit einem Zahnkranz j4 einer der Druckwalzen
im Eingriff stehenden Rades k 10 angetrieben,
so dafs sie die Rolle ks mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit
wie die der Druckcylinder .B mitnimmt. Das Abschmutzpapier K wird aufserdem
mittelst der Schnüre L gegen den Druckcylinder B geprefst, wodurch die gleiche Oberflächengeschwindigkeit
beider gesichert ist.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Abänderung sind die Formwalzen B' mit zwei oder mehr
Formen b versehen, und dementsprechend mufs auch-die Thätigkeit der Zuführungsvorrichtungen
D und -D1 vermehrt werden, was bei der intermittirend wirkenden Zuführung dadurch
geschieht, dafs der die Zahnstange ds betätigende
Kurbelarm von einem mit dem Zahnkranz 2 einer Formwalze im Eingriff stehenden Vorgelegerade
/ eine im Verhältnifs zur Zahl der Formen b stehende gröfsere Umdrehungszahl
erhält. Selbstverständlich mufs die Geschwindigkeit der Bogentrennvorrichtung F mit derjenigen
der intermittirenden Zuführung gleichen Schritt halten. Ebenfalls mufs die Geschwindigkeit
der Hülfszuführungsvorrichtung D in gleichem Mafse vervielfacht werden, was mit
Hülfe des entsprechend geformten und abgemessenen Curvenkanals d19 auf der betreffenden.
Druckwalze B bewerkstelligt werden kann.
Eine Abänderung dieser letzten Einrichtung ist aus Fig. 6 ersichtlich, in welcher an Stelle
der Greifer d1"2 ein Paar Griffrollen 3 und 4
benutzt werden. Die Rolle 3 wird durch die Reibung bei der Berührung der Rolle 4 bethätigt
und letztere von einem Rade 5 angetrieben, welches mit dem auf der Achse 7 drehbaren Zahnbogen 6 im Eingriff steht. Der
Zahnbogen erhält die gewünschte schwingende Bewegung von einem Curvenkanal 10 auf einer
der Druckwalzen B, indem der mit dem Zahnbogen verbundene Arm-8 durch eine Rolle 9
mit dem Curvenkanal im Eingriff steht. Wenn der Zahnbogen 6 sich in der gezeichneten Lage
befindet, so steht der im Stützpunkt 12 am Maschinengestell aufgehängte Hebel 11 gerade
im Begriff, die Griffrolle 3 anzuheben, da in diesem Augenblicke die auf der unrunden
Scheibe 14 des Druckcylinders B laufende Rolle 13 des Hebels auf eine erhöhte Fläche
der Curvenbahn 14 trifft. In der durch punktirte Linien dargestellten Stellung sind die. Griffsrollen
3 und 4 von einander entfernt und zur Aufnahme eines von der intermittirenden Zuführung
D J kommenden Bogens bereit.
In Fig. 7 und 8 ist noch eine Abänderung dargestellt, in welcher hin- und hergehende
Greifer 15 die innere Kante des Papierbogens erfassen und zu diesem Zweck von den Zahnstangen
16, welche an jeder Seite der Maschine mit den Rädern d3& in' Eingriff stehen, bethätigt
werden. Diese Greifer 15 klemmen den
Papierstreifen gegen ein Lager 17, indem dieselben mit einem Anschlag 18 in Berührung
kommen, Fig. 7, und sie werden zur Aufnahme des Papieres dadurch wieder geöffnet, dafs sie
bei der Vorwärtsbewegung auf einen Anschlag 19 treffen, Fig. 8. In der geöffneten Stellung
werden die Greifer von der Feder 20 gehalten, bis sie bei der Rückkehr wieder von dem Anschlag
18 geschlossen werden.
Das Zusammenwirken der zur Erreichung des angegebenen Zweckes dienenden und in
ihrer Einzelthätigkeit beschriebenen Einrichtung wird aus Nachstehendem klar.
Das freie Ende des sich von der Rolle G1 continuirlich abwickelnden Papieres wird zwischen
den Vorschub walzen d10 d11 gehalten und
von denselben und mit Hülfe der Zuführungsbänder c?27 der Hülfsvorschubvorrichtung D zugeführt
, wobei das Papier zwischen den Messern//1 der Abtrennvorrichtung Fhindurchgeht.
Sobald das freie Ende des Papieres von der Hülfsvorschubvorrichtung ergriffen worden
ist, wird die Thätigkeit der Zuführungsvorrichtung D ' unterbrochen und gleichzeitig der
zwischen ersterer und den Messern//1 liegende Theil des Papieres abgetrennt, welcher nun
den Druckwalzen BB1, und zwar mit einer
Geschwindigkeit überliefert wird, welche derjenigen des Umfanges der Walzen1 entspricht.
Da nun der Weg, welchen die Kante des Papieres von der Abtrennvorrichtung F bis
zur Hülfsvorschubvorrichtung D zurückzulegen hat, der Gröfse des zu bedruckenden Bogens
entspricht, und da letztere für den angestrebten Zweck eine grofse Verschiedenheit bedingt, so
mufs auch der Abstand der mit der Abtrennvorrichtung auf gemeinschaftlichem Rahmen Z)2
angeordneten Zuführungsvorrichtung Dλ von
der Hülfsvorschubvorrichtung D veränderlich bezw. der jeweilig gewünschten Bogengröfse
anzupassen sein. Zu dem Zweck ist der Rahmen D2 in dem Maschinengestell mit Hülfe
der Schraubenspindeln a', der Welle α3 und
der Getriebe a2 verstellbar angeordnet.
Sobald nun der von der Papierrolle abgetrennte Bogen den Druckwalzen überliefert
und von diesen weitergeführt wird, beginnen die Vorschubwalzen dw dn aufs Neue ihre
Thätigkeit in der beschriebenen Weise, während die Hülfsvorschubvorrichtung D mit den
Greifern d 12 in ihre Ruhelage zurückkehrt und
erst dann wieder in Wirksamkeit tritt, wenn das von dem im Druck befindlichen Bogen
abgetrennte Ende des Papieres in den Bereich der Greifer dli kommt. Wie bereits erwähnt,
findet die Weiterführung des abgetrennten Bogens an die Druckwalzen mit einer der Umfangsgeschwindigkeit
entsprechenden Geschwindigkeit statt, weil sonst die vorangehende Kante des Bogens entweder zerrissen oder faltig
werden würde.
Claims (3)
1. Eine Rotationsdruckpresse zum Bedrucken von Bogen verschiedener Gröfse, bei welcher
das von einer Rolle sich abwickelnde, unterbrochen zugeführte und abgetrennte Papier dem Schöndruckcylinder mittelst
einer zweiten oder Hubvorrichtung D zugeführt
wird, welche das jeweilig freie Ende des abgeschnittenen Bogens im geeigneten Augenblicke erfafst und, sobald die
Hauptzuführungsvorrichtung D1 zum Stillstand gekommen und gleichzeitig der
Bogen in der gewünschten Gröfse abgetrennt worden ist, den letzteren dem Schöndruckcylinder B mit einer Geschwindigkeit überliefert,
welche der Umfangsgeschwindigkeit der letzteren entspricht, welche Hülfszuführungsvorrichtung
D aus den von einer Daumenscheibe bewegten Armen <s?15 mit ■
Verbindungsstange d 14 besteht, aufweicher
die durch Vermittelung des Hebels <i2S und
der Zugstange d^ von einer zweiten Daumenscheibe aus bethätigten, mit der
festen glatten Platte d 1S zusammenarbeitenden
Greifer d12 drehbar angeordnet sind,
Fig. i.
2. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten Rotationsdruckpresse, bei welcher
die hin- und herschwingenden Greifer rf12
durch Greiferrollen 3 und 4 ersetzt sind, welche durch Vermittelung des von einer
Daumenscheibe (10) auf der Welle einer Druckwalze absetzend bewegten Zahnbogens
(6) und des Triebrades 5 zum Vorschub des Bogens gedreht, sowie mittelst der in entsprechender Weise von einer
zweiten Daumenscheibe der betreffenden Druckwalze zeitweilig angehobenen, auf einer Welle (12) befestigten Arme (11) zum
Einführen des vorderen Papierendes von einander abgehoben werden, Fig. 6.
3. Eine Ausführungsform der unter 1. und 2. gekennzeichneten Rotationsdruckpresse, bei
welcher das zwischen Rolle G Λ und der
unterbrochen bewegten Zuführvorrichtung!)1 in bekannter Weise im Ueberschufs vorhandene
Papier mittelst einer Rolle d1 gespannt erhalten wird, welche mittelst einstellbarer
Hebelübersetzung, dem Papierverbrauche entsprechend, bewegt wird, Fig. 1.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE58642C true DE58642C (de) |
Family
ID=332923
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT58642D Expired - Lifetime DE58642C (de) | Rotationsdruckpresse zum Bedrucken von Bogen verschiedener Gröfse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE58642C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1028585B (de) * | 1953-06-05 | 1958-04-24 | Richard Nicolaus Jun | Bedrucken von Klosettpapierrollen mit wechselnden Werbetexten |
DE969472C (de) * | 1947-03-08 | 1958-06-19 | Hedemora Verkstaeder Ab | Bogenbefoerderungswerk an Rotationsdruckmaschine |
-
0
- DE DENDAT58642D patent/DE58642C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE969472C (de) * | 1947-03-08 | 1958-06-19 | Hedemora Verkstaeder Ab | Bogenbefoerderungswerk an Rotationsdruckmaschine |
DE1028585B (de) * | 1953-06-05 | 1958-04-24 | Richard Nicolaus Jun | Bedrucken von Klosettpapierrollen mit wechselnden Werbetexten |
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