DE143615C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

In der Patentschrift 130816 ist eine Maschine zum Einschlagen der Ecken von Buchdeckeln o. dgl. beschrieben, durch welche eine scharfe Ecke gebildet wird.

Gegenstand vorliegender Erfindung bildet nun eine weitere Ausbildung der Maschine nach Patentschrift 130816, mit der man auch abgerundete Ecken von Buchdeckeln, Plakaten 0. dgl. einschlagen kann. Auf beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in den verschiedenen Arbeitsstufen veranschaulicht.

Nach der genannten Patentschrift wurde über einen der Form der Ecke entsprechenden Tisch zunächst ein mit Klebstoff bestrichener Streifen geschoben, abgeschnitten und der Buchdeckel aufgelegt. Durch zwei im Winkel zueinander arbeitende Platten wurden die freien Enden des Streifens über die Deckelecke umgebogen und festgedrückt.

Die abgerundete Ecke k (Fig. 1) wird nun dadurch beklebt, daß außer den beiden falzbeinartigen Schiebern oder Platten h und i je nach Größe der Eckenabrundung noch ein oder mehrere Platten mno zur Verwendung kommen.

Diese Platten, die einzeln durch Exzenter radial zur Abrundung des Buchdeckels bewegt werden, führen ihre Arbeit in einer solchen Reihenfolge aus, daß sich der Streifen in Falten um die abgerundete Ecke legt.

Der Arbeitsgang der Maschine ist nun folgender:

Nachdem der zum Bekleben dienende Streifeng-(Fig. 1) abgeschnitten und, wie in der Patentschrift 130816 angegeben, unter den Buchdeckel k, jedoch über die Platten oder Schieber gebracht worden ist, hebt sich zunächst die Mittelplatte η (Fig. 2) aus ihrer Ebene, um über den Buchdeckel zu kommen, bewegt sich vor und drückt den Streifen g in der Breite dieser Mittelplatte an den Buchdeckel an.

Sobald diese Mittelplatte ihren Rücklauf beginnt, wobei sie sich vom Buchdeckel abheben kann, um dem nächsten Schieber schneller Platz zu machen, bewegt sich die Platte ο (Fig. 3) in derselben Weise vor und erzeugt hierbei in dem Streifen g eine Falte χ (Fig. 6 und 7). (Fig. 7 zeigt den um die abgerundete Ecke gelegten, noch nicht angedrückten Streifen.)

Hat die Platte ο ihre Arbeit verrichtet, so bewegt sich die Platte i (Fig. 4) vor und drückt den letzten Teil des rechts vom Buchdeckel befindlichen Streifens an, wobei sich die Faltey (Fig. 6 und 7) bildet.

Hieran schließt sich die Bewegung der Platte m (Fig. 5) auf der linken Seite der Ecke, und wenn auch diese beendet ist, vollendet die Platte h die Ecke, wie sie in Fig. 6 veranschaulicht ist.

Das Biegen des Streifens nach oben wird nach der genannten Patentschrift durch die an dem Auflagetisch angeordneten Prismen bewirkt; es kann aber auch ohne diese Prismen

Claims (1)

1. durch ein Anheben der Platten vor ihrer Verschiebung erreicht werden.

   Patent-Α isi Spruch :

   Eine Maschine zum Einschlagen der Ecken von Buchdeckeln, Plakaten u. dgl.

   nach Patent ι 30816, dadurch gekennzeichnet, daß außer den beiden seitlich gegeneinander bewegten Platten (h und i) eine beliebige Anzahl Platten (mn ο . . .) zwischen ersteren angeordnet ist, um den Streifen in Falten um eine abgerundete Buchecke zu legen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.