DE130471C - - Google Patents
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07F—COIN-FREED OR LIKE APPARATUS
- G07F17/00—Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services
- G07F17/26—Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for printing, stamping, franking, typing or teleprinting apparatus
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
JVi 130471 KLASSE 436.
eingeworfenen Postsendungen.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung, um Postsendungen
beliebiger Art im Briefkasten selbst zu frankiren und abzustempeln, so dafs man nicht
nöthig hat, diese Frankifung an einem besonderen
Orte zu vollziehen, und zwar wird hierbei durch die eingeworfene Münze die
Frankirv.orrichtung nicht unmittelbar ausgelöst, sondern die Münze wirkt nur auf einen Kupplungstheil,
welcher einen Druckknopf oder eine ähnliche Vorrichtung mit der Frankir- bezw. Stempelvorrichtung in Verbindung setzt.
Beiliegende Zeichnungen stellen den Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform
dar, und zwar in Fig. 1 nach Entfernung des Briefkastens von vorn gesehen. Fig. 2 ist ein
Verticalschnilt mit theilweiser Ansicht. Fig. 3 stellt die Vorrichtung in Seitenansicht dar.
Fig. 4 zeigt die Auslösevorrichtung und die Kupplung in der Seitenansicht und theilweisem
Schnitt. Fig. 5 ist eine Oberansicht von Fig. 4. Fig. 6 und 7 zeigen Einzelheiten. Fig. 8 zeigt
die Verbindung der den Frankatur- und Stempelungsvermerk tragenden Theile mit der
übrigen Vorrichtung. Fig. 9 zeigt in Ansicht den oberen Theil eines die Vorrichtung enthaltenden
Briefkastens in verkleinertem Mafsstabe. Fig. 10 ist eine Einzeldarstellung der
Einwurfsrinne für die Postsendungen.
Die Vorrichtung selbst ist mittels des Trägerarmes ι an der Mauer oder im Innern einer
solchen angebracht und aufsen : mit Einführungsöffnungen
2 zum Einwurf der Geldstücke versehen (Fig. 9), und zwar erhält zweckmäfsigerweise
jede Münzsorte eine besondere O"effnung. Ferner ist in dem mit der Vorrichtung
versehenen Briefkasten ein Schlitz 79 (Fig. 9) angebracht, durch welchen die aufgegebene
Postsendung eingeführt wird, während ein Druckknopf 57 nach Einwurf der Münze zum Antrieb der Frankir- bezw. Stempelungsvorrichtung
dient. Die durch einen der Schlitze 2 eingeführte Münze fällt durch die Einwurfsrinne in einen becherförmigen Behälter 3 (Fig. 1),
dessen eine Seite offen ist und durch federnde Streifen 26, 27 verschlossen gehalten wird,
welche an den sich um die Achse 8 drehenden Hebeln 7, 7 befestigt sind. An den Behältern
3 sind ferner Schienen 4 angebracht, auf deren freie, umgebogene Enden sich die
Klappen 5 auflegen können. Letztere sind in Schlitzen der röhrenförmig gestalteten horizontalen
Ansätze 6 der Hebel 7 beweglich, so dafs sie beim Senken der Schienen 4 abwärts bewegt werden. Der Behälter 3 ist an der
Rinne 2 beweglich aufgehängt und wird durch das an der Verbindungsstange 29 sitzende Gewicht
28 (Fig. 3) ausbalancirt, so dafs er beim Einwurf einer Münze sich senkt und dadurch
auch die Verschlussklappe herabzieht. Wie aus Fig. 6 und 7 ersichtlich, sind die Klappen 5
mit Durchbohrungen 59 versehen, welche,-wenn der Apparat nicht benutzt wird, sich
mit der Bohrung des Ansatzes 6 der Hebel 7
decken. Es kann daher in dieser Stellung die an dem Druckknopf 57 sitzende Schieberstange
54 bezw. 55 in die Bohrung eintreten und auf den Hebel 7 nicht einwirken. Wird
dagegen durch Einwurf eines Geldstückes der Behälter 3 und infolge dessen auch die Klappe 5
gesenkt, so stöfst beim Hineindrücken des Knopfes 57 diese gegen die Klappe 5 und
drückt dadurch den Hebel 7 nach hinten. Dabei werden auch die am Hebel 7 sitzenden
Arme 26 und 27 mitgenommen, die den Behälter, 3 freigeben und die Münze aus demselben
herausfallen lassen.
Auf der Achse 8 des Hebels 7 sind in geeigneter Weise die die Frankir- bezw. Stempelvorrichtung
tragenden Hebel 10, 1 i und 12
angebracht, . die bei der durch den Druckknopf 57 bewirkten Drehung des Hebels 7
die Stempelung auf bekannte Weise bewirken. Der Druckknopf 57 (Fig. 5) ist in vorliegender Ausführungsform vermittels der
Q_uerstangen 56 und 58 mit zwei unter Federwirkung stehenden Druckstangen 54 und 55
verbunden, welche auf die Ansätze 6 der Hebelarme 7 einwirken.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:
Vorrichtung zum selbsttätigen Frankiren und Abstempeln der in einen Briefkasten eingeworfenen Postsendungen, dadurch gekennzeichnet, dafs an dem durch seine Drehung die Frankirung und Abstempelung bewirkenden Hebel (6, 7) eine durchlochte verschiebbare Platte (5) angeordnet ist, die für gewöhnlich einer Druckstange (54)■ den Durchtritt gestattet, nach Einwurf des Geldes aber durch dessen Gewicht verschoben wird und nunmehr den Druck von der Druckstange (54) auf den Hebel (6, 7) überträgt.Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Verschiebung der Platte (5) durch Zugübertragung von einem oder mehreren unter dem Gewicht des eingeworfenen Geldes sich senkenden und durch am Hebel (6, 7) angeordnete Federn (26,27) verschlossenen Kippbehältern (3) erfolgt, in denen die Münzen so lange verbleiben, bis sie nach vollzogener Stempelung durch die von den Federn (26, 27) freigegebenen Oeffnungen herausfallen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE130471C true DE130471C (de) |
Family
ID=398868
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT130471D Active DE130471C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE130471C (de) |
-
0
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