DE507570C - Selbstkassierende Waage mit durch den Einwurf einer Muenze ausgeloester selbsttaetiger Druckvorrichtung und Kartenausgabe - Google Patents

Description

Es sind selbstkassierende Waagen mit durch den Einwurf einer Münze ausgelöster selbsttätige!· Druckvorrichtung und Ka.rtenausgabe bekannt, bei der außer dem Gewicht aucli das jeweilige Datum auf die Wiegekarte gedruckt wird und bei der beim Auswerfen derselben eine neue Wiegekarte in Druckstellung gebracht wird. Das Getriebe der bekannten Waagen dieser Art ist außerordentlieh verwickelt. Demgegenüber bringt die vorliegende Erfindung eine wesentliche Vereinfachung des Getriebes mit sich. Die Erfindung besteht darin, daß ein und dieselbe (Jetriebestange das senkrecht über dem Gewichtstypenrad und in dessen Ebene angeordnete Datumrad auf die in bekannter Weise zwecks beiderseitigen Bedrückens zwischen Gewichtstypenrad und Datumrad liegende Wiegekarte niederdrückt und nach erfolgtem Wiederabheben des Datumrades mittels eines von ihr bewegten Schubstangengetriebes in an sich bekannter Weise beim Auswerfen der bedruckten Karte eine neue Karte in Druckstellung bringt.

In der beiliegenden Zeichnung ist der Erfiudungsgegenstand in zwei zueinander senkrechten Ansichten in Abb. 1 und 2 schematise!) in einer Ausführungsform dargestellt.
Sobald das Typenrad α auf beliebige Weise durch das Gewicht der sich wiegenden Person, beispielsweise mittels der Zugstange b, der Ausgleichscheibe c und der Verzahnung d, c, eingestellt ist, wird durch die eingeworfene Münze mittels einer nicht gezeichneten Vorrichtung der Sperrhebel / aus dem W^rege der an dem Zahnrad g angebrachten Xase h gebracht. Ferner wird die Kraftquelle /, beispielsweise ein Elektromotor, in Tätigkeit gesetzt, so daß mittels Riementriebs/ o. dgl. die Zahnräder k, g in Umlauf gesetzt werden. Das Zahnrad g ist fest mit einer Welle / verbunden, die an ihrem anderen Ende eine Kurbel m trägt. An dieser greift eine Getriebestange η an, welche in einer Führung 0 gleitet. Das obere Stangenende p steht mit dem einen Ende des doppelarmigen Hebels q in Eingriff, der an seinem anderen Ende ein Datumrad r trägt. Durch die Drehbewegung des Zahnrades g im Sinne des Pfeiles s wird die Getriebestange 11 an- 5c gehoben und senkt das Datumrad r auf die in dem Kartenhalter t über dem Typenrad a bereitgelegte Karte u. Der Kartenhalter t ist allein oder zusammen mit dem Vorratsbehälter ν um einen Drehpunkt w schwenkbar, so daß beim Herabsenken des Datumrades r die Karte u gegen das Typenrad α gepreßt werden kann. Auf diese Weise wird auf der Oberseite der Karte u das Datum und auf der Unterseite das Gewicht aufgedruckt. Go

Um das Datumrad r nach erfolgtem Bedrucken der Karte möglichst rasch von der letzteren abzuheben, ist folgende Einrichtung getroffen: Das obere Stangenende ρ besitzt nach Abb. 1 eine Einkerbung χ und macht infolge des Kurbelantriebes m und der geeigneten Führung 0 der Getriebestange η außer seiner Vertikalbewegung noch eine

seitliche Schwenkbewegung. Beim Aufwärtsgang der Stange η liegt zunächst, wie oben beschrieben, das Stangenende p an dem Hebel q an und drückt diesen in die Höhe. Infolge der gleichzeitig mit der Vertikalbewegung auftretenden Schwenkbewegung des Stangenendes ρ kommt dieses in die Lage p' und weicht etwa bei seiner höchsten Stellung unter dem Hebel q aus, so daß ίο dieser unabhängig von der weiteren Bewegung der Stange η mittels einer an ihm angreifenden Feder y in den Raum herabgezogen werden kann, der durch die Einkerbung χ des Stangenendes p freigegeben wird. Auf diese Weise wird der Hebel q sehr rasch in seine ursprüngliche Ausgangslage zurückgezogen und damit das Datumrad r von der bedruckten Karte u abgehoben. Der Kartenhalter t wird durch die an ihm angreifende Zugfeder s wieder in seine Anfangslage zurückbewegt.

Das plötzliche Abheben des Datumrades r .von der bedruckten Karte 11 ist deswegen erforderlich, damit, wie sogleich beschrieben wird, die bedruckte Karte unter Ausnutzung der Weiterbewegung der Getriebestange η ausgeschoben werden kann, ohne daß sie durch die beiden Druckstempel α und r behindert wird. An der Getriebestange η ist nämlich auch ein Winkelhebel 10 angelenkt, der mit einem Kartenschieber 11 verbunden ist. Bei der Aufwärtsbewegung der Stange n, die nach obigem das Bedrucken der Karte u zwischen den beiden Druckstempeln r und a verursacht, wird auch der Kartenschieber 11 mittels des Winkelhebels 10 bewegt, und zwar so weit, daß sein vorderes Ende 12 hinter den Vorratsbehälter ν zu liegen kommt. Diese äußerste Stellung entspricht etwa dem Augenblick, in dem das Stangenenden unter dem Hebel q ausweicht und dieser mitsamt dem Datumrad r in seine Ausgangslage durch die Feder 31 zurückgezogen wird. Bei der nun folgenden Abwärtsbewegung der Getriebestange η wird der Kartenschieber 11 mittels des Winkelhebels 10 in seine Anfangsstellung zurückgezogen und schiebt dabei die unterste Karte aus dem Vorratsbehälter ν auf den Kartentisch t über das Typenrad a. Die neue Karte schiebt infolgedessen die zuvor bedruckte Karte u vor sich her, wodurch diese ausgeworfen wird. Die Einrichtung ist nunmehr wieder zu einem neuen Druckvorgang bereit.

Da während einer Wägung nur ein Druck-Vorgang stattfinden soll, darf das Zahnrad g jeweils nur eine Umdrehung machen. Dies wird durch den eingangs erwähnten Sperrhebel f erreicht, der während des oben beschriebenen Druckvorganges durch Federkraft o. dgl. wieder in seine Ausgangslage zurückgebracht wurde. Infolgedessen schlägt nach einer vollen Umdrehung die Nase h des Zahnrades g· an den Sperrhebel f an, wodurch nach vollendetem Druckvorgang eine weitere Bewegung der Getriebeteile unmöglich ist.

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   i. Selbstkassierende Waage mit durch den Einwurf einer Münze ausgelöster selbsttätiger Druckvorrichtung und Kartenausgabe, bei der außer dem Gewicht auch das jeweilige Datum auf die Wiegekarte gedruckt wird und bei der beim Auswerfen derselben eine neue Wiegekarte in Druckstellung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein und dieselbe Getriebestange (») das senkrecht über dem Gewichtstypenrad (σ) und in dessen Ebene angeordnete Datumrad (r) auf die in bekannter Weise zwecks beiderseitigen Bedrückens zwischen Gewichtstypenrad (α) und Datumrad (Y) liegende Wiegekarte (ti) niederdrückt und nach erfolgtem Wiederabheben des Datumrades (?') mittels eines von ihr bewegten Schub-Stangengetriebes (10, 11, 12) in an sich bekannter Weise beim Auswerfen der bedruckten Karte (ti) eine neue Karte in Druckstellung bringt.
2. 2. Selbstkassierende Waage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebestange (n) vermittels eines Kurbelantriebes (mz) und einer geeigneten Führung (o) außer ihren vertikalen Auf- und Abwärtsbewegungen mit ihrem oberen Stangenende (p) auch seitliche Schwenkbewegungen ausführt, derart, daß die vertikalen Auf- und Abwärtsbewegungen zum Bedrucken und zum Ausgeben der Karte (zi) benutzt. werden, während infolge der seitlichen Schwenkbewegung das Datumwerk {q, r) in einem bestimmten Zeitpunkt vom oberen Stangenende (p) federnd abschnappt und hierdurch der bedruckten und der neuen Karte bei der Bewegung des Kartenschiebers (11, 12) den Weg freigibt.
3. 3. Selbstkassierende Waage nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (t) der jeweils zu bedruckenden Karte allein oder zusammen mit dem Kartenbehälter (v) um einen Drehpunkt (w) schwenkbar angeordnet ist, um ein Herabdrücken der Karte mittels des Datumrades (r) auf das Gewichtstypenrad (α) zu ermöglichen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen