DE1188312B - Verfahren zum Herstellen von Schallplatten - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von SchallplattenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C43/00—Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor
- B29C43/02—Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor of articles of definite length, i.e. discrete articles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29L—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
- B29L2017/00—Carriers for sound or information
- B29L2017/001—Carriers of records containing fine grooves or impressions, e.g. disc records for needle playback, cylinder records
- B29L2017/003—Records or discs
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Shaping Of Tube Ends By Bending Or Straightening (AREA)
Description
- Verfahren zum Herstellen von Schallplatten Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Schallplatten unter Vorwärmung des Werkstoffs für die Platte vor dem Einbringen in die Matrize(n).
- Zur Herstellung von Schallplatten wird der Werkstoff üblicherweise zwischen zwei Matrizen gebracht und verpreßt, sobald er durch Erwärmen einen Zustand angenommen hat, in welchem er die Prägung aufnehmen und erhalten kann. Es ist dabei von Bedeutung, daß im Werkstoff keine Spannungen auftreten, die die Form der Rillen verändern und damit die Tonwiedergabe nachteilig beeinflussen können.
- Bei den bekannten Verfahren wird das Material vorgewärmt und zwischen zwei beheizte Matrizen gebracht. Die Matrizen erhitzen den Werkstoff weiter, und infolgedessen nimmt die Platte die Einprägung vollkommen auf. Dann wird die Matrize und damit auch die Platte abgekühlt, bis die Temperatur der Platte wesentlich niedriger ist und die Erhaltung der in die Platte geprägten Rillen gewährleistet.
- Da die Matrizen zunächst erhitzt und dann abgekühlt werden müssen, wird zur Herstellung einer Schallplatte in der bisher üblichen Weise ein Zeitraum von etwa 20 bis 60 Sekunden benötigt. Sind die Platten sehr dünn, so kann dieser Zeitraum zwar etwas kürzer sein, aber die aufgewendete Zeit ist immer noch relativ lang.
- Bisher wurde versucht, den Wärmeaustausch durch Verbesserungen der Vorrichtung zu beschleunigen, also das Erhitzen und das Abkühlen der Matrizen schneller durchzuführen. Es ist aber stets der Grundsatz beibehalten worden, den Werkstoff verhältnismäßig kühl und die Matrizen hinreichend heiß zu halten und nach jedem Prägen abzukühlen.
- Auch ein anderes bekanntes Verfahren, das bei der Herstellung von Schallplatten von einem unmittelbar vor der Prägung durch Walzen oder Spritzen, vorzugsweise kontinuierlich hergestellten Band ausgeht, bedient sich des Vorwärmens dieses Bandes, und es erwähnt im gleichen Zusammenhang Aufheizvorrichtungen für die Matrizen sowie gegebenenfalls Kühleinrichtungen, ohne daß hierüber jedoch Näheres ausgesagt ist. Auch dieses Verfahren ermöglicht keine das gewöhnliche Maß übersteigende Leistung.
- In dem Bestreben, die zum Herstellen einer Schallplatte notwendige Zeit wesentlich zu verkürzen und damit den Ausstoß einer Presse beträchtlich zu steigern, schlägt die Erfindung vor, daß der Werkstoff auf eine beim Einbringen in die Matrize im Bereich der Viskoplastizität liegende Temperatur vorerwärmt wird, während die Matrize ständig auf einer niederen Temperatur an der unteren Schwelle des Bereichs der Viskoelastizität gehalten wird.
- Unter dem Begriff »Viskoplastizität« ist eine Temperatur zu verstehen, bei welcher der Werkstoff eine Prägung aufnehmen und behalten kann. Der Begriff »Viskoelastizität« bezeichnet den unterhalb der Viskoplastizität liegenden Temperaturbereich, in welchem der Kunststoff sich verformen läßt und von selbst seine ursprüngliche Form wieder annimmt.
- Indem der Werkstoff im Moment des Einbringens in die Matrize bzw. die Matrizen seinen Temperaturbereich der Viskoplastizität erreicht hat und er in diesem Zustand seine Prägung erhält, wirkt die Matrize sogleich kühlend auf den Werkstoff ein, da sie ständig, auch während des Pressens, auf einer niederen Temperatur an der unteren Schwelle des Bereichs der Viskoelastizität gehalten wird. Der Werkstoff wird durch die alleinige Kühlwirkung der Matrize plötzlich erheblich abgekühlt, und dieser Vorgang geht in einem sehr geringen Zeitraum vor sich, der bis auf 6/10 Sekunden gesenkt werden kann, so daß ein Ausstoß von etwa 4500 Platten je Presse und Stunde ermöglicht wird.
- Die Platte verläßt die Matrizen weitgehend frei von inneren Materialspannungen, so daß sie sich nicht mehr verformen kann. Die Berührung der Platte mit der Matrize bzw. den Matrizen wird auf das unbedingt notwendige Zeitmaß vermindert, welches allein für den Vorgang des Pressens notwendig ist.
- Da die Presse ständig gekühlt wird, ergibt sich eine wesentlich vereinfachte Bauart, denn es ist nur noch eine Zuleitung zur Presse erforderlich, um die Kühlung durchzuführen. Dagegen ist der Presse eine Heizanlage vorgeschaltet, die dem zum Herstellen der Schallplatten Verwendung findenden Kunststofffilm die erforderliche Mindesttemperatur verleiht, bei welcher er den Zustand der Viskoplastizität aufweist.
- Diese Temperatur liegt höher als diejenige der Matrize.
- Die Heizanlage kann beliebig ausgebildet sein.
Claims (1)
- Patentanspruch: Verfahren zum Herstellen von Schallplatten, gegebenenfalls aus einer Folie, unter Vorwär- mung des Werkstoffs für die Platte vor dem Einbringen in die Matrize(n), dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff auf eine beim Einbringen in die Matrize(n) im Bereich der Viskoplastizität liegende Temperatur vorerwärmt wird, während die Matrize ständig auf einer niederen Temperatur an der unteren Schwelle des Bereichs der Viskoelastizität gehalten wird.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 669 202, 860115.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR1188312X | 1959-06-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1188312B true DE1188312B (de) | 1965-03-04 |
Family
ID=9665281
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES68854A Pending DE1188312B (de) | 1959-06-08 | 1960-06-08 | Verfahren zum Herstellen von Schallplatten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1188312B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE669202C (de) * | 1935-02-09 | 1938-12-19 | Carl Lindstroem Akt Ges | Verfahren und Anlage zur Herstellung von Schallplatten aus einem Werkstoffband |
DE860115C (de) * | 1949-02-15 | 1952-12-18 | Grammophon Ges Mit Beschraenkt | Schallplatten sowie Verfahren und Einrichtungen zu ihrer Herstellung |
-
1960
- 1960-06-08 DE DES68854A patent/DE1188312B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE669202C (de) * | 1935-02-09 | 1938-12-19 | Carl Lindstroem Akt Ges | Verfahren und Anlage zur Herstellung von Schallplatten aus einem Werkstoffband |
DE860115C (de) * | 1949-02-15 | 1952-12-18 | Grammophon Ges Mit Beschraenkt | Schallplatten sowie Verfahren und Einrichtungen zu ihrer Herstellung |
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