DE870900C - Verfahren zur Herstellung von Walzfolien aus Polymerisaten von Vinylchlorid - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Walzfolien aus Polymerisaten von VinylchloridInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29B—PREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
- B29B13/00—Conditioning or physical treatment of the material to be shaped
- B29B13/007—Treatment of sinter powders
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C43/00—Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor
- B29C43/22—Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor of articles of indefinite length
- B29C43/24—Calendering
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Description
-
- Verfahren zur Herstellung von Walzfolien aus Polymerisaten von Vinylchlorid Beim Auswalzen zahlreicher pulverförmiger Polymerisate und Mischpolymerisate des Vinyl-Chlorids, insbesondere solcher von hoher Polymerisationsstufe, in einem Walzgang lassen sich nur streifige, wellige oder mit milchig-weißen, oft porösen Stellen durchsetzte Folien herstellen. In anderen Fällen müssen zur Erzielung brauchbarer Folien entweder sehr niedrige und damit unwirtschaftliche Walzgeschwindigkeiten oder sehr hohe, oft schwer erreichbare Wal ztemperaftl ren angewandt werden, die in der Regel zu rauhen Fo4ienoberflächen führen oder das Walzgut schädigen.
- Zur Erzielung einwandfreier Folien werden daher in der Technik die Polymerisate mehrmals vorgewalzt.
- Es wurde nun gefunden, daß man einwandfreie Folien aus pulverförmigen Polymerisaten und Mischpolymerisaten von Vinvlchlorid meist schon in einem Walzgang erzeugen kann, wenn man die Polymerisate vor dem Auswalzen durch eine Wärmebehandlung ohne Anwendung von Preßdruck zum Sintern bringt. Bei Polymerisaten von ungleichmäßiger Beschaffenheit sind manchmal auch zwei oder drei Walzgänge erforderlich. Man erhält dann auch aus diesen Stoffen einheitliche Folien, während man beim Auswalzen der Polymerisate ohne die vorherige Wärmebehandlung bis zum Sintern unter sonst gleichen Bedingungen nur uneinheitliche Folien erhält. Für das Verfahren werden vorzugsweise in wäßriger Dispersion hergestellte pulverförmige Polymerisate des Vinylchlorids und Mischpolymerisate aus' Vinylchlorid und beispielsweise Acrylsäure-, Methacrylsäure-, Maleinsäure- oder Vinylestern oder Vinyläthern verwendet.
- Die Polymerisate werden je nach der beabsichtinten Wirkung bis zu einer gerade beginnenden oder bis zu einer starken Sinterung erwärmt Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, die Polymerisate in dünnen Schichten zu einer losen, zusammenhängenden, bei gewöhnlicher Temperatur leicht zerbröckelbaren Masse zu sintern. Bei dieser Arbeitsweise können selbst bei temperaturempfindlichen Polymerisaten merkbare Schädigungen vermieden werden. Die zur Vorbehandlung benötigten Bedingungen sind bei den einzelnen Polymerisaten jeweils etwas verschieden und lassen sich an Hand von Vorversuchen leicht ermitteln. Die Vorbehandlung kann auf starren Unterlagen, z. B. Platten, oder auch fortlaufend auf Transportbändern in geheizten Räumen sowie in Dreh- oder Schüttelöfen erfolgen.
- Das Sintern kann auch auf der Walze z. B. in der Weise vorgenommen werden, daß man bei einem übereinanderstehenden geheizten Walzenpaar auf der Zubringerseite der obersten Walze einen Blechmantel anbringt, der 10 bis 20 mm von der Walze absteht. Zwischen dem Blechmantlel und der Walze läßt man das pulverförmige Walzgut vor dem Verwalzen hindurchlaufen und erzielt so die erforderliche Sinterung. Der Blechmantel kann in eine schüttelnde Beavegung versetzt werden, damit das pulverförmige Walzgut sich nicht festsetzt, und zur besseren Durchwärmung des. Walzgutes mit einer Heizung versehen sein.
- Die Polymerisate können unmittelbar nach dieser Behandlung noch warm oder auch nach Lagern in erkaltetem Zustand verwalzt werden, so daß die Vorbehandlung und das Auswalzen der Polymerisate zu verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Stellen vorgenommen werden kann.
- Beispiel I In wäßriger Dispersion hergestelltes pulverförmiges Polyvinylchlorid vom K-Wert = etwa 6o wird in einer etwa 10 mm dicken Schicht in einem Wärmeschrank bei 1550 etwa 15 Minuten erwärmt.
- Die dabei lose zusammengesinterte, leicht zerbröckelbare Masse wird hierauf noch in warmem Zustand oder nach dem Erkalten zwischen. einem Walzenpaar in einem Walzgang bei 1750 mit einer Geschwindigkeit von etwa 8 imin. zu einer 0,05 mm dicken Folie ausgewalzt.
- Die erhaltene Folie ist vollkommen glatt, mattglänzend und praktisch fehlerfrei, während eine in gleicher Weise ohne Vorbehandlung erhaltene Folie streifig und wellig ist und zahlreiche milchig-weiße, odt poröse Stellen zeigt.
- Bei der Verwendung von Polyvinylchlorid mit noch höherer Polymerisationsstufe werden bei der Vorbehandlung und beim Walzen um etwa 10 bis 200 höhere Temperaturen angewandt.
- Beispiel 2 In wäßriger Dispersion hergestelltes Polyvinylchlorid vom K-Wert = 70, das. einen Stabilisator und ein Gleitmittel enthalt, wird nach dem Trocknen wile in Beispiel I leicht gesintert und anschließend auf einem Dreiwalzenkalander, dessen Walzen einen Durchmesser von 350 mm besitzen bei 160° mit etwa 7 m Walzgeschwindigkeit in der Minute zu einer 0,05 mm dicken Folie, ausgewalzt.
- Während eine bei gleichen Bedingungen aus dem nicht gesinterten Walzgut hergestellte Folie streifige, milchig-triibe, oft mit kleinen Löchern durchsetzte Stellen zeigt, ist die aus dem gesinterten Walzgut erhaltene Folie klar, glatt, glänzend und praktisch frei von Fehlstellen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Walzfolien aus pulverförmigen Polymeris aten oder Mischpolymerisaten des Vinylchlorids dadurch gekennzeichnet, daß man diese vor dem Auswalzen durch eine Wärmebehandlung ohne Anwendung von Preßdruck zum Sintern bringt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB6915D DE870900C (de) | 1941-03-23 | 1941-03-23 | Verfahren zur Herstellung von Walzfolien aus Polymerisaten von Vinylchlorid |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB6915D DE870900C (de) | 1941-03-23 | 1941-03-23 | Verfahren zur Herstellung von Walzfolien aus Polymerisaten von Vinylchlorid |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE870900C true DE870900C (de) | 1953-03-19 |
Family
ID=6954967
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB6915D Expired DE870900C (de) | 1941-03-23 | 1941-03-23 | Verfahren zur Herstellung von Walzfolien aus Polymerisaten von Vinylchlorid |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE870900C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2097128A1 (en) * | 1970-07-02 | 1972-03-03 | Eastman Kodak Co | High molecular polymer sheet - by rolling softened polymer to avoid melt fracture problems |
-
1941
- 1941-03-23 DE DEB6915D patent/DE870900C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2097128A1 (en) * | 1970-07-02 | 1972-03-03 | Eastman Kodak Co | High molecular polymer sheet - by rolling softened polymer to avoid melt fracture problems |
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