DE11855C - Kombinirte Holzbearbeitungsmaschine - Google Patents
Kombinirte HolzbearbeitungsmaschineInfo
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- DE11855C DE11855C DENDAT11855D DE11855DA DE11855C DE 11855 C DE11855 C DE 11855C DE NDAT11855 D DENDAT11855 D DE NDAT11855D DE 11855D A DE11855D A DE 11855DA DE 11855 C DE11855 C DE 11855C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27C—PLANING, DRILLING, MILLING, TURNING OR UNIVERSAL MACHINES FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL
- B27C9/00—Multi-purpose machines; Universal machines; Equipment therefor
- B27C9/04—Multi-purpose machines; Universal machines; Equipment therefor with a plurality of working spindles
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
1880.
GEBR. SCHMALTZ in OFFENBACH a. M. Combinirte Holzbearbeitungsmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. Juni 1880 ab.
Auf einer gemeinsamen Grundplatte A baut sich das Gestell der Maschine mit den beiden
Lagern α und ax für die horizontale Arbeitswelle b auf. Diese ist in der Mitte, zwischen
den beiden Gestellwänden, ein Stück lang vierkantig behufs Befestigung der Hobelmesser
(Hobelmaschine). An dem einen überhängenden Ende ist die Messerwelle zum Bohrkopf
ausgebildet (Bohr- und Langlochbohrmaschine). Am anderen Ende ist sie cylindrisch und zur
Aufnahme von Messerköpfen, Kreissägen etc. vorgerichtet (Kehlmaschine). Die Stufenscheibe c
und C1 für den Antrieb der Messerwelle ist
ebenfalls zwischen den beiden Lagern aufgekeilt.
Die Hobelmaschine, speciell für glatte Arbeiten bestimmt, bietet keine besonderen Merkmale
dar. Der Vorschub des Holzes erfolgt durch geriffelte Walzen d und dlt welche vom
Vorgelege aus durch Stufenscheibe, Frictionsräder, Schnecke und Schneckenrad, und schliefslich
durch Zahnräder angetrieben werden. Der Tisch B, über welchen die Hölzer vorgeschoben
werden, ist, den verschiedenen Stärken der letzteren entsprechend, in der Höhenrichtung
durch ein Handrad e verstellbar.
Die Bohr- und Langlochbohrmaschine. Das eine aufserhalb der Lager vorstehende Ende
der Arbeitswelle ist etwas verdickt und zur Aufnahme eines Bohrers eingerichtet. An die
Gestellwand ist ein gufseiserner Bock C angeschraubt, in welchem eine Auflage vertical verstellbar ist. Der cylindrische Schaft der letzteren
ist mit Flachgewinde versehen, dessen Mutter gleichzeitig, die Nabe des Handrades /
bildet. Durch Drehen des letzteren schraubt sich demnach die Auflage in die Höhe oder
abwärts, und kann in jeder Stellung mittelst einer Stellschraube g fixirt werden. Oben trägt
die. Auflage einen Kreuzsupport D, auf welchem die zu bearbeitenden Hölzer mittelst geeigneter
Aufspannvorrichtung befestigt werden. Die Verschiebung des Supports in der Spindelrichtung
erfolgt durch die Kurbel h, quer zur Spindel dagegen durch den Hebel i. Letztere
Bewegung ist nur beim Bohren von Langlöchern (Schlitzen) erforderlich. Um Löcher
von genau gleicher Tiefe und Länge zu erhalten, wird der Vorschub des Supports nach
beiden Richtungen hin durch verstellbare Anschläge begrenzt.
Die Kehlmaschine. Der nach dieser Seite hin über die Lager hinausragende Theil der
Arbeitswelle ist cylindrisch, so dafs die verschiedensten Werkzeuge auf ihr befestigt werden
können. Rechts und links von der Messerwelle ist je ein consolartiger Tisch E und E1 angeordnet,
die beide, und zwar jeder für sich, in der Höhenrichtung mittelst Kurbel und Gewindespindel
verschoben werden können.
Hieraus ergiebt sich nun die Möglichkeit, die Maschine zu benutzen:
1. zum Hobeln aller Arten Kehlungen,
Leisten etc., Fig. 1, 5 und 9;
2. als Abrichthobelmaschine mit Handvorschub, Fig. 4;
3. als Kreissäge, Fig. 2 und 3;
4. als Zapfenschneid- und Schlitzmaschine, Fig. 6.
Die Einrichtung zum Hobeln von Leisten, Kehlungen etc. mit selbstthätigem Vorschub ist
am besten aus Fig. 1 zu ersehen. Auf den überstehenden, cylindrischen Theil der Arbeitswelle wird eine aufsen vierkantige Hülse (Hobelkopf)
geschoben und an dieser die Messer befestigt. Beide Tische E und E1 werden auf
gleiche Höhe geschraubt und durch ein Einlegstück k verbunden. Der Vorschub des Holzes
wird durch geriefte Walzen / und I1 bewirkt,
welche auf denselben Axen, wie die Vorschubwalzen d und d1 der Hobelmaschine, sitzen,
und auch von demselben Mechanismus bewegt werden. Belastete Druckvorrichtungen halten
das Holz in nächster Nähe der arbeitenden Messer nieder, wodurch eine glatte Hobelfläche
erzielt wird.
Soll die Kehlmaschine zur Abrichthobelmaschine mit Handvorschub umgewandelt werden,
Fig. 4, so wird das mittlere Einlegstück k fortgenommen und auf beiden Tischen besondere,
ganz leicht in Gufseisen hergestellte Aufsätze m und M1 befestigt. Man stellt nun die
Tische E und E1 so ein, dafs die Oberfläche
des Aufsatzes m genau in die Höhe der Messer-
schneiden kommt, während der andere Tisch E1
so viel tiefer gestellt wird, als die Spanstärke beträgt, welche man abzunehmen wünscht. In
dieser Gestalt eignet sich die Maschine namentlich zum Abrichten, Fügen etc. von kurzen
Arbeitsstücken.
Auch bei Benutzung der Kehlmaschine als Kreissäge, Fig. 2 und 3, bleiben die Aufsätze m
und M1 für beide Tische E und E1 in Anwendung.
Das Sägeblatt, für welches ein schmaler Schlitz iri den Aufsätzen m und M1
ausgespart ist, wird ebenfalls auf dem überstehenden cylindrischen Theil der Arbeitswelle
befestigt und beide Tische E und E1 auf genau
gleiche Höhe eingestellt. Ein verstellbares Lineal dient zur Führung der Arbeitsstücke.
Um auf der Kehlmaschine Zapfen ansetzen zu können, Fig. 6, wird auf dem Tisch E1,
nach Entfernung des Aufsatzes M1, eine Art
Schraubstock η befestigt und in diesen das Arbeitsstück gespannt. Die Arbeitswelle erhält
zwei verstellbare, schwankende Sägen ο und O1,
deren Schrägstellung der beabsichtigten Zapfenstärke entsprechend gewählt wird. Der Tisch E1,
welcher bei Beginn der Operation sich in tiefster Stellung befindet, wird mittelst der Kurbel und
Gewindespindel gehoben, das Arbeitsstück dadurch den Sägen entgegengeführt und so der
Zapfen angesetzt. Die Herstellung von Schlitzen erfolgt in ganz derselben Art; es wird jedoch
dazu nur eine Säge benutzt, welche ebenso viel schwankt, als die Weite des Schlitzes betragen
soll.
Das Vorgelege besteht im wesentlichen aus einem Hohlgufsgestell F, in welchem die horizontale
Antriebswelle/ so gelagert ist, dafs sie sich in der Längsrichtung etwas verschieben
läfst. Auf der Welle sitzen die Fest- und Losscheiben q und q1 für den Antrieb der Maschine
von der Transmission aus; ferner eine Stufenscheibe c% und C3, von welcher aus die
Arbeitswelle b angetrieben wird, und schliefslich eine kleine Stufenscheibe für den Betrieb des
Vorschubmechanismus.
Aufser der horizontalen Antriebswelle befindet sich am Vorgelege noch eine verticale Spindel
r, deren Antrieb in folgender Weise geschieht. Auf der Vorgelegewelle p sitzt eine
gröfsere konische Frictionsscheibe s, Fig. 8 und 10,
die auf eine kleinere, auf der verticalen Spindel r sitzende und mit Leder garnirte Frictionsscheibe
S1 einwirkt. Da die Vorgelegewelle /
in ihren Lagern verschiebbar ist, so können auf diese Weise die Frictionsscheiben sehr leicht in
und aufser Berührung gebracht werden. Der nöthige Druck zwischen beiden Scheiben wird
durch das Gewicht t erzeugt. Klappt man dieses auf, so kommen die Frictionsscheiben
aufser Berührung, wodurch die Bewegung der verticalen Spindel r sistirt wird. Letztere tritt
nach oben durch einen in der Höhenrichtung verstellbaren eisernen Tisch G, und ist am
Ende zur Aufnahme von Fräsern, schwankenden Nuthsägen etc. eingerichtet. Es ist also auf
diese Weise eine complete Fräsmaschine geschaffen. Der cylindrische, hohle Schaft, mit
welchem sich der Tisch G auf einen ebenfalls cylindrischen Zapfen u des Gestelles aufsetzt,
ist aufsen mit flachem Gewinde versehen. Die zugehörige Mutter ist auf ihrer äufseren Seite
gezahnt und kann durch eine Klinkenvorrichtung V nach rechts oder links gedreht werden,
so dafs sich dadurch der Tisch G aus der Mutter heraus oder in dieselbe hineinschraubt,
also sich hebt oder senkt.
Aufser in der Höhenrichtung ist jedoch der Tisch G der Fräsmaschine auch in der Horizontalebene
verstellbar. Wie schon erwähnt, setzt sich der Tisch auf einen cylindrischen Verticalzapfen u des Gestelles, und kann auf
diesem beliebig gedreht und in jeder Stellung durch eine Stellschraube fixirt werden. Diese
Einrichtung bietet den Vortheil, dafs den localen Verhältnissen entsprechend die Stellung des
Tisches so gewählt werden kann, wie es in jedem Falle am bequemsten erscheint.
Am Vorgelegegestell ist aufser der Fräsmaschine noch eine Schweifsäge angebracht,
deren allgemeine Anordnung bekannt und aus der Zeichnung zu ersehen ist. Der Antrieb der
Kurbelscheibe, durch welche der Schlitten, in welchem das Sägeblatt mit seinem unteren
Ende gespannt ist, auf und nieder bewegt wird, erfolgt ebenfalls durch Frictionsräder. Das getriebene
Rad bildet die Kurbelscheibe i2 selbst, deren Peripherie zu diesem Zweck mit Leder
garnirt ist; das treibende, S3, ist mit dem Antriebs-Frictionsrad
ί für die Fräsmaschine in einem Stück gegossen. Beide Räder S2 und ^3
können ebenfalls in und aufser Berührung gebracht werden. Zu diesem Zweck ist die
Kurbelscheibenwelle in der Nabe eines Hebels y gelagert, der um eine untere Drehaxe Z schwingen
kann. Das vorn -sichtbare, mit Handgriff versehene Gewicht w wirkt durch geeignete
Gestängeverbindung auf jenen Hebel y und dient, wenn in der gezeichneten Lage befindlich,
zur Erzeugung des nöthigen Druckes zwischen den Frictionsscheiben S1 und S3. Herumgeklappt
dagegen entfernt es die beiden Frictionsscheiben von einander, indem der Hebel y
hierdurch in seine äufserste Position nach links gebracht wird.
Jede der beiden Maschinen, die Fräsmaschine sowohl als auch die Schweifsäge, kann also für
sich stillgestellt und ebenso jede für sich eingerückt werden, ohne dafs es nöthig wird, das
Vorgelege selbst oder die Hauptmaschine abzustellen.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:.
Eine combinirte Holzbearbeitungsmaschine, bei welcher das zum Antrieb erforderliche Fufsbodenvorgelege in der dargestellten Weise zu einer Fräsmaschine oder Schweifsäge oder beiden ausgebildet ist.
Die Anordnung zweier Tische E und E1 für den mit Kehlmaschine bezeichneten Theil der Maschine, welche an den Aufsenwänden des Gestelles unabhängig von einander, jeder für sich, in der Höhenrichtung verstellt werden können.
Die Anwendung zweier Aufsätze m und M1 für die Tische E und E1 , dazu dienend, die Kehlmaschine zur
mit Handvorschub be2
zuwandeln, im wesentli i.Abrichthobelmaschine issägfe'In der combinirten
säge, zu welcher das Vorgelege der Hauptmaschine ausgebildet ist, die Vorrichtungen zur getrennten Inbetriebsetzung und Ausrückung beider Einzelmaschinen.Die Drehbarkeit des Tisches G für Fräsmaschine und Schweifsäge in der Horizontalebene.Die ganze Maschine in ihrer oben beschriebenen Anordnung der Haupttheile.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE11855C true DE11855C (de) |
Family
ID=289104
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT11855D Active DE11855C (de) | Kombinirte Holzbearbeitungsmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE11855C (de) |
-
0
- DE DENDAT11855D patent/DE11855C/de active Active
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