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Technisches
Gebiet
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Die
Erfindung betrifft eine Sinterlegierung auf Eisenbasis und ein Sinterlegierungselement
auf Eisenbasis, die durch Sintern eines Ausgangsmaterialpulvers
hergestellt werden, das Mangan (Mn) und Silizium (Si) umfasst, sowie
ein Herstellungsverfahren dafür.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Sinterlegierung
auf Eisenbasis, die bezüglich
der Festigkeit oder der Abmessungsstabilität gut ist und eine Cu-Freiheit oder
Ni-Freiheit bei verminderten Kosten ermöglicht, sowie ein Herstellungsverfahren
dafür (nachstehend
werden diese Erfindungen als eine „erste Erfindung" bezeichnet). Darüber hinaus
betrifft die vorliegende Erfindung ein Sinterlegierungselement auf
Eisenbasis mit hoher Dichte, das eine hohe Festigkeit und eine gute
Abmessungsstabilität
aufweist, sowie ein Herstellungsverfahren dafür (nachstehend werden diese
Erfindungen als eine „zweite
Erfindung" bezeichnet).
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Technischer Hintergrund
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Hintergrund der ersten
Erfindung
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Zur
Senkung der Herstellungskosten für
Strukturelemente, wie z.B. mechanischen Komponententeilen, kann
die Verwendung von Sinterlegierungselementen auf Eisenbasis in Betracht
gezogen werden, die durch Erhitzen von Pulverpresskörpern gesintert
werden, welche durch Formpressen von Ausgangsmaterialpulvern hergestellt
werden, in denen Eisen als Hauptkomponente vorliegt. Wenn Sinterlegierungselemente
auf Eisenbasis verwendet werden, können Produkte (Sinterkörper) erhalten
werden, die den Endkonfigurationen nahe kommen, und demgemäß ist es
möglich,
die Senkung der Herstellungskosten oder der Materialkosten von Strukturelementen
durch eine Verminderung der Bearbeitung oder eine Verbesserung der
Materialausbeute und dergleichen zu erreichen. Diesbezüglich werden
die Festigkeit und die Abmessungsstabilität der Sinterlegierungselemente
auf Eisenbasis vor/nach dem Sintern wichtig.
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Im
Hinblick darauf wurden Sinterlegierungen auf Fe-Cu-C-System-Eisenbasis
verbreitet verwendet, die durch Sintern von Pulverpresskörpern hergestellt
werden, welche aus Ausgangsmaterialpulvern mit einer Fe-Cu-C-Zusammensetzung
zusammengesetzt sind. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Cu ein Element ist, das
für die
Festigkeitsverbesserung und für
die Abmessungsstabilität
vor/nach dem Sintern von Sinterlegierungen auf Eisenbasis effektiv
ist. Da her wurde davon ausgegangen, dass im Gegensatz zu allgemeinen
Eisen/Stahl-Legierungen in dem Fall von Sinterlegierungen auf Eisenbasis
Cu eine praktisch essentielle Komponente ist.
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Hintergrund
der zweiten Erfindung
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Zur
Senkung der Herstellungskosten für
Strukturelemente, wie z.B. mechanische Komponententeile, kann die
Verwendung von Sinterlegierungselementen auf Eisenbasis in Betracht
gezogen werden, die durch Erhitzen von Pulverpresskörpern gesintert
werden, welche durch Formpressen von Ausgangsmaterialpulvern hergestellt
werden, in denen Eisen als Hauptkomponente vorliegt. Wenn Sinterlegierungselemente
auf Eisenbasis verwendet werden, können Produkte (Sinterkörper) erhalten
werden, die den Endkonfigurationen nahe kommen und demgemäß ist es
möglich,
die Senkung der Herstellungskosten oder der Materialkosten von Strukturelementen
durch eine Verminderung der Bearbeitung oder eine Verbesserung der
Materialausbeute und dergleichen zu erreichen. Diesbezüglich werden
die Festigkeit und die Abmessungsstabilität der Sinterlegierungselemente
auf Eisenbasis vor/nach dem Sintern wichtig. Als Maßnahmen
dafür wurden
die folgenden Verfahren eingesetzt.
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Erstens
wurden Ausgangsmaterialpulver mit einer Fe-Cu-C-System-Zusammensetzung
verwendet. Dies ist darauf zurückzuführen, dass
Cu ein Element ist, das für
die Festigkeitsverbesserung und für die Abmessungsstabilität vor/nach
dem Sintern von Sinterlegierungen auf Eisenbasis effektiv ist. Selbst
wenn jedoch Ausgangsmaterialpulver mit solchen Zusammensetzungen
eingesetzt werden, können
keine Sinterkörper
mit hoher Festigkeit erhalten werden, wenn die Sinterkörperdichte
niedrig ist. Darüber
hinaus sind Sinterlegierungselemente auf Eisenbasis, die Cu umfassen,
auch im Hinblick auf die Kosten, im Hinblick auf das Recycling und
dergleichen nicht bevorzugt.
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Als
Verfahren zur Erhöhung
der Dichte von Sinterkörpern
kann ein Verfahren in Betracht gezogen werden, bei dem ein Doppelpressen
und ein Doppelsintern (2P2S) durchgeführt werden. Da jedoch bei diesem Verfahren
ein Pressen und Formen wiederholt durchgeführt werden, verursacht es einen
Kostenanstieg bei den Sinterkörpern,
so dass dies nicht bevorzugt ist. Ein Pulverschmiedeverfahren, bei
dem Sinterkörper
geschmiedet werden, um sie dichter zu machen (hoch zu verdichten),
ist ebenfalls verfügbar.
Bei diesem Verfahren werden jedoch die Vorteile des Pulversinterverfahrens
geopfert, durch das die Kosten von Strukturelementen gesenkt werden,
die auf Sinterlegierungselementen auf Eisenbasis basieren, da die
Abmessungsgenauigkeit von Sinterkörpern nicht aufrechterhalten
werden kann, so dass der ursprüngliche
Zweck nicht erfüllt
werden kann.
Patentliteratur Nr. 1:
US 6,346,133 Patentliteratur
Nr. 2:
US 6,364,927 Patentliteratur
Nr. 3: Japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 3309970
Patentliteratur
Nr. 4: Japanische ungeprüfte
Patentoffenlegungsschrift (KOKAI) Nr. 58-210147
Patentliteratur
Nr. 5: Nationale Wiederveröffentlichung
der internationalen Patentanmeldungsveröffentlichung PCT Nr. 10-510007
Nicht-Patentliteratur
Nr. 1: Hochfeste Si-Mn-legierte Sinterstähle P.M. Band 17, Int. Nr.
1 (1985)
Nicht-Patentliteratur Nr. 2: „Effect of Sinter-Hardening
on the Properties of High Temperature Sintered PM Steels", Advances in Powder
Metallurgy & Particulate
Materials, MPIF, 2002, Teil 13, Seiten 1-13
Nicht-Patentliteratur
Nr. 3: „New
focus on chromium may sidestep alloy cost increases", MPR. September (2004),
Seiten 16-19
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Offenbarung
der Erfindung
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Durch die
erste Erfindung zu lösendes
Problem
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Cu-Pulver
sind derart, dass die Einheitskosten hoch sind und die Einsatzmengen
bei Sinterlegierungen auf Eisenbasis auch vergleichsweise groß sind.
Demgemäß führen sie
zu einer Erhöhung
der Herstellungskosten von Sinterlegierungen auf Eisenbasis. Ferner
ist Cu ein Element, das die Ursache für eine Warmsprödigkeit
von Eisen/Stahlmaterialien wird, die durch Schmelzen und dergleichen
nur schwer beseitigt werden kann. Folglich sind Sinterlegierungen
auf Eisenbasis, bei denen Cu eingesetzt wird, derart, dass das Zumischen
zu Schrott, usw., nicht erwünscht
ist, deren Recycling schwierig ist und die Verwendung von Sinterlegierungen
auf Eisenbasis, die Cu umfassen, bezüglich des Umweltschutzes nicht
bevorzugt ist.
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Neben
Cu steht Ni als Element zur Verfügung,
das in Sinterlegierungen auf Eisenbasis verbreitet verwendet wird.
Ni ist wie Cu ein Element, das zur Verbesserung der Festigkeit und
dergleichen von Sinterlegierungen auf Eisenbasis effektiv ist. Ni-Pulver
sind jedoch ebenfalls teuer und erhöhen die Herstellungskosten von
Sinterlegierungen auf Eisenbasis. Darüber hinaus ist Ni ein allergenes
Element und demgemäß gibt es Fälle, bei
denen dessen Verwendung nicht bevorzugt ist.
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In
der vorstehend genannten Patentliteratur Nr. 1 und 2 und der vorstehend
genannten Nicht-Patentliteratur
Nr. 1 sind Sinterlegierungen auf Eisenbasis beschrieben, bei denen
ohne die Verwendung von Cu Mn oder Si enthalten sind, um eine Festigkeitsverbesserung
und derglei chen zu erreichen. Es handelt sich jedoch um ein Laborniveau
und es bestehen bezüglich
der später
beschriebenen vorliegenden Erfindung Unterschiede im Hinblick auf
die Zusammensetzungen oder die Zugabeverfahren und dergleichen von
Mn oder Si.
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In
der Patentliteratur Nr. 3 ist ein Formverfahren mit ultrahoher Dichte
für einen
Pulverpresskörper
beschrieben. In der Patentliteratur Nr. 4 und der Patentliteratur
Nr. 5 ist eine Sinterlegierung auf Eisenbasis, die durch Formpressen
und Sintern eines Pulvergemischs aus einem pulverisierten Si-Mn-Fe-Härterpulver
und einem Eisenpulver hergestellt wird, beschrieben. Sinterlegierungen
auf Eisenbasis, die in diesen Patentveröffentlichungen beschrieben
sind, sind jedoch derart, dass die Zusammensetzungen von C, Mn,
Si und dergleichen von der später
beschriebenen erfindungsgemäßen Sinterlegierung
auf Eisenbasis verschieden sind, und demgemäß unterscheiden sich auch die
entsprechenden Ziele.
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Darüber hinaus
ist in der Patentliteratur Nr. 5 auch eine Sinterlegierung auf Eisenbasis
beschrieben, bei der Mo anstelle von Ni enthalten ist. Deren Festigkeit
ist jedoch nicht notwendigerweise ausreichend und sie erfordert
separate Wärmebehandlungen,
wie z.B. ein Härten
und Anlassen, um sie weiter stark zu verfestigen. Es ist selbstverständlich,
dass solche Wärmebehandlungen
viel Zeit und Arbeitskraft erfordern, so dass sie die Herstellungskosten
für Sinterlegierung
auf Eisenbasis erhöht
haben.
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Diesbezüglich gibt
es in der Nicht-Patentliteratur Nr. 2 oder 3 eine Offenbarung dahingehend,
dass eine Sinterlegierung auf Eisenbasis mit hoher Festigkeit (sinterhärtender
Stahl) erhalten werden kann, während
Wärmebehandlungen
nach dem Sinterschritt weggelassen werden. Im Gegensatz zur vorliegenden
Erfindung beschreibt die Nicht-Patentliteratur Nr. 2 jedoch keine
Sinterlegierung auf Eisenbasis, in der Mn oder Si enthalten ist.
In der Nicht-Patentliteratur Nr. 3 ist ein sinterhärtender
Stahl beschrieben, der Cr, Mn, Si und Mo enthält. Deren sinterhärtender
Stahl ist jedoch derart, dass die Härtbarkeit nicht ausreichend
ist und der Stahl nicht notwendigerweise nur durch den Sinterschritt
eine ausreichende Härte
aufweist.
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Da
darüber
hinaus die herkömmlichen
sinterhärtenden
Stähle
darauf beruhten, dass sie nach dem Erhitzen in dem Sinterschritt
einer erzwungenen Kühlung
mit einer vergleichsweise hohen Kühlgeschwindigkeit unterzogen
werden, gibt es einen Bedarf zur Bereitstellung eines herkömmlichen
Sinterofens mit einer separaten Zwangskühleinrichtung. Zur Modifizierung
einer Herstellungsanlage sind jedoch hohe Ausgaben erforderlich
und demgemäß wird diese
in der Praxis selten eingesetzt.
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Es
kann in Betracht gezogen werden, die Härtbarkeit von sinterhärtenden
Stählen
durch die reichliche Verwendung von Cr und dergleichen zu verbessern.
Da es jedoch sehr wahrscheinlich ist, dass ein Cr-enthaltendes Pulver
oxidiert wird, und da dessen Reduktion schwierig ist, wurde eine
Sinterlegierung auf Eisenbasis, bei der ein solches Pulver verwendet
wird, bisher noch nicht in der Praxis eingesetzt.
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Die
vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf diese Umstände gemacht
und es ist eine Aufgabe, eine Sinterlegierung auf Eisenbasis, welche
die mechanischen Eigenschaften, wie z.B. die Festigkeit oder die Abmessungsstabilität vor/nach
dem Sintern, sicherstellen kann, während Cu oder Ni nicht verwendet
wird, sowie ein Herstellungsverfahren dafür bereitzustellen. Ferner ist
es eine Aufgabe, eine Sinterlegierung auf Eisenbasis, die mit niedrigen
Kosten hergestellt werden kann, während sie bezüglich der
Festigkeit und der Abmessungsstabilität gut ist, sowie ein Herstellungsverfahren
dafür bereitzustellen.
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Durch die
zweite Erfindung zu lösendes
Problem
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben bereits ein Verfahren
zur Herstellung eines Pulverpresskörpers mit ultrahoher Dichte
durch ein Einmalpressen bereitgestellt (vorstehend genannte Patentliteratur
Nr. 3). Durch Sintern dieses Pulverpresskörpers wird es möglich, einen
Sinterkörper
mit hoher Dichte zu erhalten. Insbesondere wird es möglich, ein
Sinterlegierungselement auf Eisenbasis mit ultrahoher Festigkeit durch
Einmalpressen und Einmalsintern zu erhalten, ohne das Doppelpressen
und Doppelsintern durchzuführen.
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Um
jedoch eine weitere Festigung des Sinterlegierungselements auf Eisenbasis
zu erreichen, trat dann, wenn die Erfinder der vorliegenden Erfindung
den vorstehend genannten Pulverpresskörper mit ultrahoher Festigkeit
bei hohen Temperaturen sinterten, während die gemischten Zusammensetzungen
des Ausgangsmaterialpulvers und die Sintertemperaturen und dergleichen
modifiziert wurden, eine Blasenbildung (Blasen) in den Sinterkörpern auf.
Bei Sinterlegierungselementen auf Eisenbasis, bei denen eine solche
Blasenbildung aufgetreten war, war die Abmessungsstabilität verlorengegangen
und deren Dichte und Festigkeit waren vermindert.
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Die
vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf diese Umstände gemacht
und es ist eine Aufgabe, ein Sinterlegierungselement auf Eisenbasis
mit hoher Dichte und hoher Festigkeit, bei dem das Auftreten einer Blasenbildung
während
des Sinterns beschränkt
ist, und das bezüglich
der Abmessungsstabilität
vor/nach dem Sintern gut ist, sowie ein Herstellungsverfahren dafür bereitzustellen.
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Es
sollte beachtet werden, dass in der vorstehend genannten Patentliteratur
Nr. 1 und 2 oder der Nicht-Patentliteratur Nr. 1 Sinterlegierungen
auf Eisenbasis, in denen Si enthalten ist, beschrieben sind. Diese Literatur
und die nachstehend beschriebene vorliegende Erfindung unterscheiden
sich jedoch in vieler Hinsicht, wie z.B. der Dichte des Pulverpresskörpers und
der Si-Zusammensetzung,
und demgemäß haben
diese in der Praxis keine Beziehung zueinander. Darüber hinaus
sind in der Patentliteratur Nr. 4 und 5 Sinterlegierungen auf Eisenbasis
beschrieben, die durch Kompressionsformen und Sintern eines Pulvergemischs
aus einem pulverisierten Si-Mn-Fe-Härterpulver und einem Eisenpulver
hergestellt werden. Auch in diesen Fällen liegen jedoch Unterschiede
zur später
beschriebenen vorliegenden Erfindung vor und demgemäß haben
diese in der Praxis keine Beziehung zueinander.
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Mittel zur
Lösung
in der ersten Erfindung
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben intensive Untersuchungen
zur Lösung
dieses Problems durchgeführt
und dabei gefunden, dass dadurch, dass eine geeignete Menge an Mn
und Si enthalten ist, eine Sinterlegierung auf Eisenbasis, die eine
hohe Festigkeit aufweist und bezüglich
der Abmessungsstabilität
gut ist, erhalten werden kann, und haben die vorliegende Erfindung
gemacht.
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(1) Sinterlegierung auf
Eisenbasis
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Insbesondere
ist eine erfindungsgemäße Sinterlegierung
auf Eisenbasis eine Sinterlegierung auf Eisenbasis, die durch Sintern
eines Pulverpresskörpers,
der durch Formpressen eines Ausgangsmaterialpulvers hergestellt
wird, das vorwiegend aus Eisen (Fe) zusammengesetzt ist, erhalten
wird, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn die Gesamtheit als
100 Masse-% angesetzt wird, 0,1 bis 1,0 Masse-% Kohlenstoff (C),
0,01 bis 1,5 Masse-% Mangan (Mn) vorliegen, die Summe von Mn und
Silizium (Si) 0,02 bis 3,5 Masse-% beträgt, und der vorwiegende Rest
Fe ist, und dass sie eine gute Festigkeit und Abmessungsstabilität aufweist.
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Die
erfindungsgemäße Sinterlegierung
auf Eisenbasis weist, ohne dass sie Cu und dergleichen enthält, eine
hohe Festigkeit und eine gute Abmessungsstabilität auf, da sie C, Mn und Si
in geeigneten Mengen enthält.
Verglichen mit dem Fall, bei dem Cu, Mn und Si verwendet werden,
kann sie billiger bereitgestellt werden. Daher wird durch die erfindungsgemäße Sinterlegierung
auf Eisenbasis auch eine Verminderung der Ausgangsmaterialkosten
möglich.
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In
dem Fall, dass sowohl Mn als auch Si in geeigneten Mengen einbezogen
werden, verbessern sich die mechanischen Eigenschaften (Festigkeit,
Duktilität
und dergleichen) der erfindungsgemäßen Sinterlegierung auf Eisenbasis
stark und es wird eine Sinterlegierung auf Eisenbasis erhalten,
die auch bezüglich
der Abmessungsstabilität
gut ist.
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Mn
ist ein Element, das insbesondere für die Festigkeitsverbesserung
von Sinterlegierungen auf Eisenbasis effektiv ist. Wenn die gesamte
Sinterlegierung auf Eisenbasis als 100 % angesetzt wird, kann der
untere Grenzwert von Mn vorzugsweise 0,01 Masse-%, 0,05 Masse-%,
0,1 Masse-%, 0,2 Masse-% und 0,3 Masse-% betragen. Wenn Mn in einer
geringeren Menge enthalten ist, ist dessen Effekt schlecht. Eine
Sinterlegierung auf Eisenbasis, die eine ausreichende Festigkeit
aufweist, kann jedoch abhängig
von den Arten der Legierungselemente, die in dem Ausgangsmaterialpulver
enthalten sind, selbst dann erhalten werden, wenn Mn in einer Spurenmenge
vorliegt. Andererseits kann der obere Grenzwert von Mn vorzugsweise
2 Masse-%, 1,5 Masse-%, 1,2 Masse-% (insbesondere weniger als 1,2
Masse-%), 1,15 Masse-%, 1,1 Masse-%, 1,0 Masse-% (insbesondere weniger
als 1,0 Masse-%), 0,9 Masse-% und 0,8 Masse-% betragen. Wenn Mn
in einer übermäßigen Menge
vorliegt, nimmt die Dehnung der Sinterlegierung auf Eisenbasis ab,
so dass sich die Zähigkeit verschlechtert,
und die Abmessungsänderungen
nehmen zu, so dass die Abmessungsstabilität beeinträchtigt wird. Beispielsweise
kann der Zusammensetzungsbereich von Mn vorzugsweise 0,2 bis 2 Masse-%
und ferner 0,3 bis 1,5 Masse-% betragen. Es sollte beachtet werden,
dass in der vorliegenden Beschreibung die jeweiligen oberen Grenzwerte
und die jeweiligen unteren Grenzwerte der Komponentenelemente beliebig
kombiniert werden können,
falls nichts anderes angegeben ist.
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Si
trägt auch
zur Festigkeitsverbesserung von Sinterlegierungen auf Eisenbasis
bei, trägt
jedoch insbesondere sehr stark zur Abmessungsstabilität von Sinterlegierungen
auf Eisenbasis bei. Insbesondere ist diese Tendenz stark, wenn Si
zusammen mit Mn vorliegt. Mn wirkt dahingehend, dass es die Abmessung
von Sinterlegierungen auf Eisenbasis vergrößert, wohingegen Si dahingehend
wirkt, dass es die Abmessung von Sinterlegierungen auf Eisenbasis
verkleinert. Es wird angenommen, dass sich aufgrund der Tatsache,
dass beide Elemente zusammen vorliegen, diese beiden Tendenzen ausgleichen,
so dass die Abmessungsstabilität
der Sinterlegierung auf Eisenbasis sichergestellt werden kann.
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Wenn
weniger Si enthalten ist, ist die Abmessungsstabilität schlecht,
und wenn es im Übermaß vorliegt,
wird die Abmessungsschrumpfungsgröße so groß, dass dies nicht bevorzugt
ist. Wenn die gesamte Sinterlegierung als 100 % angesetzt wird,
beträgt
der untere Grenzwert von Si vorzugsweise 0,1 Masse-%, 0,2 Masse-%
und 0,3 Masse-%. Andererseits kann der obere Grenzwert von Si vorzugsweise
3 Masse-%, 2,5 Masse-%, 2 Masse-% und 1,2 Masse-% betragen.
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Ferner
kann der Zusammensetzungsbereich von Si vorzugsweise 0,1 bis 3 Masse-%
und ferner 0,2 bis 2 Masse-% betragen. Bezüglich der Summe von Mn und
Si sind 0,3 bis 5 Masse-% bevorzugt und 0,5 bis 3,5 Masse-% sind
mehr bevorzugt.
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Die
erfindungsgemäße Sinterlegierung
auf Eisenbasis umfasst eine geeignete Menge an C. C ist ein wichtiges
Verstärkungselement
für Sinterlegierungen
auf Eisenbasis. Ferner diffundiert C während des Sinterns, so dass
Sinterlegierungen auf Eisenbasis dadurch verfestigt werden, dass
C in einer geeigneten Menge einbezogen wird, die Wärmebehandlungen,
wie z.B. das Härten
und Anlassen von Sinterlegierungen auf Eisenbasis wird möglich und
dadurch ist es möglich,
die mechanischen Eigenschaften von Sinterlegierungen auf Eisenbasis
noch stärker
zu verbessern. Wenn weniger C enthalten ist, ist dessen Effekt schlecht,
und wenn C im Übermaß vorliegt,
verschlechtert sich die Duktilität.
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Wenn
die gesamte Sinterlegierung auf Eisenbasis als 100 Masse-% angesetzt
wird, kann der untere Grenzwert von C vorzugsweise 0,1 Masse-%,
0,2 Masse-%, 0,3 Masse-%, 0,35 Masse-% und 0,4 Masse-% betragen. Andererseits
kann der obere Grenzwert von C vorzugsweise 1,0 Masse-%, 0,8 Masse-%,
0,7 Masse-% und 0,7 Masse-% betragen. Ferner kann der Zusammensetzungsbereich
von C vorzugsweise 0,1 bis 1,0 Masse-% und ferner 0,2 bis 0,8 Masse-%
betragen.
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Ferner
ist es im Fall der vorliegenden Erfindung verglichen mit allgemeinen
unlegierten Stählen
möglich,
die hochfeste Sinterlegierung auf Eisenbasis mit einer viel geringeren
C-Menge sehr fest zu machen. Der Grund dafür ist nicht klar, jedoch scheinen
die Einflüsse
von Mn und Si groß zu
sein. Insbesondere wird angenommen, dass sich die Materialausbeute
von C und ferner auch die Härtbarkeit
durch die Zugabe von Mn und Si verbessern. Da es möglich ist,
die Sinterlegierung auf Eisenbasis mit einer viel geringeren Kohlenstoffmenge
als herkömmlich
sehr fest zu machen, kann eine hohe Zähigkeit sichergestellt werden,
während
eine hohe Festigkeit erreicht wird. Insbesondere kann die Sinterlegierung
auf Eisenbasis derart erhalten werden, dass die Festigkeit und die
Zähigkeit,
die in einer gegenläufigen
Beziehung zueinander stehen, auf einem höheren Niveau miteinander verträglich sind.
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Die
Sinterlegierung auf Eisenbasis kann neben den vorstehend genannten
Elementen Legierungselemente wie z.B. Molybdän (Mo), Chrom (Cr) und Nickel
(Ni) enthalten. Insbesondere ist es in dem Fall, bei dem eine Wärmebehandlung
wie z.B. eine Raffinierung durchgeführt wird, bevorzugt, dass diese
Elemente enthalten sind. Da sich deren geeigneter Gehalt abhängig von
der C-Menge und dergleichen ändert,
können
sie nicht allgemein festgelegt werden, jedoch ist es zweckmäßig, dass
dann, wenn die gesamte Sinterlegierung auf Eisenbasis als 100 Masse-% angesetzt
wird, z.B. Mo in einer Menge von 0,1 bis 3 Masse-% und ferner 0,2
bis 2 Masse-% einbezogen werden kann, Cr in einer Menge von 0,2
bis 5 Masse-% und ferner 0,3 bis 3,5 Masse-% einbezogen werden kann
und Ni in einer Menge von 0,5 bis 6 Masse-% und ferner 1 bis 4 Masse-%
einbezogen werden kann.
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Es
sollte beachtet werden, dass im Hinblick darauf, die Sinterlegierung
auf Eisenbasis Ni-frei zu machen, ein Element oder mehr von Cr oder
Mo als Legierungselement besonders bevorzugt ist. Die Details der Sinterlegierung
auf Eisenbasis, welche diese Legierungselemente enthält, werden
später
beschrieben.
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Die
erfindungsgemäße Sinterlegierung
auf Eisenbasis weist, ohne dass sie Cu enthält, eine hohe Festigkeit auf
und ist bezüglich
der Abmessungsstabilität
gut. Wenn die erfindungsgemäße Sinterlegierung
auf Eisenbasis eine Cu-freie Sinterlegierung auf Eisenbasis ist,
die Cu nicht in einem wesentlichen Ausmaß enthält, verbessert sich die Recyclebarkeit
der Sinterlegierung auf Eisenbasis, so dass dies im Hinblick auf
den Umweltschutz bevorzugt ist. Darüber hinaus kann dadurch, dass
teures Cu nicht verwendet wird, eine Kostensenkung der Sinterlegierung
auf Eisenbasis erreicht werden. Ferner kann dann, wenn die Sinterlegierung
auf Eisenbasis Cu-frei
ist, die Warmsprödigkeit
der Sinterlegierung auf Eisenbasis, die von Cu resultiert, vermieden werden.
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Andererseits
ist Ni ein Element, das bezüglich
einer starken Intensivierung von Sinterlegierungen auf Eisenbasis
effektiv ist, und es ist weniger wahrscheinlich, dass die Recyclebarkeit
zu einem Problem wird. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass Ni
ein allergenes Element ist, und demgemäß gibt es Fälle, bei denen der Einsatz
von Ni nicht bevorzugt ist. Daher ist es bevorzugt, dass die erfindungsgemäße Sinterlegierung
auf Eisenbasis eine Ni-freie Sinterlegierung auf Eisenbasis ist.
Daher ist davon auszugehen, dass sich der Anwendungsbereich einer
Cu-freien oder Ni-freien erfindungsgemäßen Sinterlegierung auf Eisenbasis
als hochfeste Sinterlegierung des umweltverträglichen Typs stark erweitern
wird.
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Bei
der Sinterlegierung auf Eisenbasis gemäß der vorliegenden Beschreibung
ist erfindungsgemäß das Vorliegen
von Cu oder Ni keinesfalls ausgeschlossen. Der Fall, bei dem zusätzlich zu
dem vorstehend beschriebenen Mn und Si eine geeignete Menge an Cu
oder Ni enthalten ist, ist ebenfalls vom Schutzbereich der vorliegenden
Erfindung umfasst. Darüber
hinaus ist bei der erfindungsgemäßen Sinterlegierung
auf Eisenbasis die Rohdichte des Pulverpresskörpers oder die Sinterdichte
der Sinterlegierung auf Eisenbasis nicht notwendigerweise speziell
beschränkt.
Darüber
hinaus sollte in der gesamten Beschreibung beachtet werden, dass
die Sin terlegierung auf Eisenbasis ein breites Konzept ist, das
Sinterlegierungselemente auf Eisenbasis umfasst.
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Die „Festigkeit" und die „Abmessungsstabilität" gemäß der vorliegenden
Beschreibung hängen
von den Zusammensetzungen der Ausgangsmaterialpulver, den Pressdrücken, den
Sinterbedingungen (Temperatur, Zeit, Atmosphäre und dergleichen), usw.,
ab. Daher ist es nicht möglich,
diese „Festigkeit" und „Abmessungsstabilität" allgemein festzulegen.
Die Festigkeit kann vorzugsweise 900 MPa oder mehr, 1000 MPa oder mehr,
1100 MPa oder mehr, 1200 MPa oder mehr, 1300 MPa oder mehr und ferner
1400 MPa oder mehr betragen, bezogen auf die Querbruchfestigkeit.
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Die
Abmessungsstabilität
kann vorzugsweise innerhalb von ± 1 %, innerhalb von ± 0,5 %,
innerhalb von ± 0,3
% und ferner innerhalb von ± 0,1
% liegen, bezogen auf die Sinterabmessungsänderungsrate vorher/nachher.
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Darüber hinaus
ist die „Sinterlegierung
auf Eisenbasis" gemäß der vorliegenden
Beschreibung derart, dass die Form keine Rolle spielt, wobei es
sich z.B. sogar um Materialien wie z.B. blockförmige, stabförmige, rohrförmige, plattenförmige Materialien,
und sogar um fertige Konfigurationen oder Strukturelemente (Sinterlegierungselemente
auf Eisenbasis) handeln kann, welche diesen ähnlich sind.
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(2) Verfahren zur Herstellung
einer Sinterlegierung auf Eisenbasis
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Die
vorstehend beschriebene Sinterlegierung auf Eisenbasis kann z.B.
mit dem folgenden erfindunsgemäßen Herstellungsverfahren
hergestellt werden. Insbesondere ist ein erfindungsgemäßes Herstellungsverfahren
für eine
Sinterlegierung auf Eisenbasis, durch welche die vorstehend beschriebene
Sinterlegierung auf Eisenbasis nach dem folgenden Sinterschritt
erhältlich
ist, dadurch gekennzeichnet, dass es umfasst: Einen Formgebungsschritt
des Herstellens eines Pulverpresskörpers durch Formpressen eines
Ausgangsmaterials, bei dem ein Fe-System-Pulver, das aus mindestens einem von
reinem Eisen und einer Eisenlegierung zusammengesetzt ist, mit einem
Verstärkungspulver
gemischt wird, das Mangan (Mn) und Silizium (Si) enthält, wobei
es sich insgesamt um ein Pulver handelt, und einen Sinterschritt
des Erhitzens des Pulverpresskörpers
zum Sintern des Pulverpresskörpers.
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Nachstehend
werden weitere Anmerkungen zu Mn und Si gemacht, die im Hinblick
auf das Sicherstellen der Festigkeit und der Abmessungsstabilität der erfindungsgemäßen Sinterlegierung auf
Eisenbasis wichtig sind. Mn und Si werden zusätzlich zu C, Phosphor (P) und
Schwefel (S) als die fünf
Elemente von Stählen bezeichnet
und sind allgemeine Verstärkungselemente
in durch eine Schmelze hergestellten Eisen/Stahlmaterialien. Mn
und Si wurden jedoch kaum auf dem Gebiet der Sinterlegierungen auf
Eisenbasis eingesetzt. Mn und Si sind derart, dass die Affinität zu Sauerstoff
extrem hoch ist, so dass es wahrscheinlich ist, dass sie Oxide bilden.
Demgemäß wurde
allgemein angenommen, dass sie Sinterlegierungen auf Eisenbasis
bilden, bei denen Oxide zwischen den metallischen Strukturen vorliegen,
so dass sich die mechanischen Eigenschaften verschlechtern. Dies
ist beträchtlich
der Fall, wenn Mn und Si Ausgangsmaterialpulvern als weiteres Pulver
unabhängig
von einem Fe-System-Pulver zugesetzt werden.
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Obwohl
es denkbar ist, eine Fe-System-Legierung zu verwenden, die im Vorhinein
mit Mn und Si legiert worden ist, ist eine solche Fe-System-Legierung
jedoch sehr hart, so dass die Bildung von Pulverpresskörpern selbst
schwierig wird. Deshalb werden sie in dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
ohne Legieren von Mn und Si mit einem Fe-Systempulver in ein Ausgangsmaterialpulver
als ein weiteres Verstärkungspulver
eingemischt, das unabhängig
von einem Fe-System-Pulver ist.
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Der
Sinterschritt wurde durch Erhitzen eines Pulverpresskörpers, der
Mn und Si umfasste, in einer oxidationsverhindernden Atmosphäre, welche
die Oxidation von Mn und Si ausreichend beschränken kann, durchgeführt (Schritt
des Erhitzens). Der Schritt des Erhitzens in diesem Sinterschritt
kann in einer reduzierenden Atmosphäre durchgeführt werden, bei der Wasserstoffgas
(H2-Gas) in ein Inertgas eingemischt wird.
Wenn der Schritt des Erhitzens jedoch in einer Inertgasatmosphäre mit einem
ultraniedrigen Sauerstoffpartialdruck durchgeführt wird, deren Sauerstoffpartialdruck
10–19 Pa
oder weniger äquivalent
ist, ist dies viel sicherer und die Kostensenkung der Sinterlegierung
auf Eisenbasis kann erreicht werden. Die Erfinder der vorliegenden
Erfindung haben den Sinterschritt innerhalb einer solchen Inertgasatmosphäre mit einem
ultraniedrigen Sauerstoffpartialdruck durchgeführt und die erfindungsgemäße Sinterlegierung
auf Eisenbasis erhalten. Die entsprechenden Details werden später beschrieben.
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Jedenfalls
konnte ohne die Verwendung von Cu oder Ni eine Sinterlegierung auf
Eisenbasis des Fe-Mn-Si(-C)-Systems erhalten werden, deren Eigenschaften
besser sind als diejenigen herkömmlicher
Sinterlegierungen auf Eisenbasis des Fe-Cu(-C)-Systems. Gemäß der Sinterlegierung
auf Eisenbasis der vorliegenden Erfindung ist es auch möglich, dass
sie mechanische Eigenschaften aufweist, die auf einem Niveau liegen,
das zu demjenigen von unlegierten Stählen für mechanische Strukturen äquivalent
ist.
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(3) Sinterlegierung auf
Eisenbasis (die Cr und Mo enthält)
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben eine Sinterlegierung auf
Eisenbasis mit einer neuen Zusammensetzung gefunden, die es ermöglicht,
sie noch fester zu machen. Insbesondere ist eine erfindungsgemäße Sinterlegierung
auf Eisenbasis eine Sinterlegierung auf Eisenbasis, die durch Sintern
eines Pulverpresskörpers,
der durch Formpressen eines Ausgangsmaterialpulvers hergestellt
wird, das vorwiegend aus Eisen (Fe) zusammengesetzt ist, erhalten
wird, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn die Gesamtheit als 100
Masse-% angesetzt wird, 0,2 bis 5,0 Masse-% Cr, 0,1 bis 1 Masse-%
Mo, 0,1 bis 1,2 Masse-% Mn, 0,1 bis 1,2 Masse-% Si, 0,1 bis 0,7
Masse-% C vorliegen, und der vorwiegende Rest aus Fe zusammengesetzt
ist, und dass sie eine gute Festigkeit und Abmessungsstabilität aufweist.
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Da
die erfindungsgemäße Sinterlegierung
auf Eisenbasis Legierungselemente (Cr und Mo), welche die Härtbarkeit
erleichtern, in geeigneten Mengen enthält, verbessert sich die Härtbarkeit
und z.B. selbst dann, wenn die Sinterlegierung auf Eisenbasis ein
großes
Produkt ist, kann eine ausreichende Härtung, die vom C-Gehalt abhängt, bis
zu dessen Innerem durchgeführt
werden.
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Die
gehärtete
Sinterlegierung auf Eisenbasis ist derart, dass eine martensitische
Struktur gebildet wird, und sie weist eine hohe Festigkeit auf.
Um jedoch die Zähigkeit,
wie z.B. die Dehnung, sicherzustellen, ist es ratsam, eine Wärmebehandlung
wie z.B. ein Anlassen durchzuführen.
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(4) Verfahren zur Herstellung
einer Sinterlegierung auf Eisenbasis (die Cr und Mo enthält)
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Eine
solche Sinterlegierung auf Eisenbasis kann z.B. mit dem folgenden
Herstellungsverfahren erhalten werden. Insbesondere ist ein erfindungsgemäßes Herstellungsverfahren
für eine
Sinterlegierung auf Eisenbasis, mit dem die vorstehend beschriebene
Sinterlegierung auf Eisenbasis nach dem folgenden Sinterschritt
erhältlich
ist, dadurch gekennzeichnet, dass es umfasst: Einen Formgebungsschritt
des Herstellens eines Pulverpresskörpers durch Formpressen eines
Ausgangsmaterials, bei dem ein Fe-System-Pulver, das Cr und Mo enthält und bei
dem der vorwiegende Rest aus Fe zusammengesetzt ist, und ein C-System-Pulver,
in dem C die Hauptkomponente ist, mit einem Verstärkungspulver
gemischt werden, das Mangan (Mn) und Silizium (Si) enthält, wobei
es sich insgesamt um ein Pulver handelt, und einen Sinterschritt
des Erhitzens des Pulverpresskörpers
zum Sintern des Pulverpresskörpers
in einer oxidationsverhindernden Atmosphäre.
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Ferner
kann die Härtung
der Sinterlegierung auf Eisenbasis durch die Durchführung einer
Wärmebehandlung
mit einer Sinterlegierung auf Eisenbasis erreicht werden, die nach
einem Sinterschritt erhalten wird, jedoch besteht erfindungsgemäß nicht
notwendigerweise ein Bedarf dafür.
Insbesondere ist es auch möglich, eine
Härtung
unter Verwendung eines Schritts des Erhitzens, der in dem Sinterschritt
durchgeführt
wird, und eines Kühlschritts,
der darauf folgt, durchzuführen.
Dabei handelt es sich um ein sogenanntes Sinterhärten.
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Der
Schritt des Erhitzens des Sinterschritts muss ein Schritt sein,
bei dem der Austenit auf die Al-Umwandlungstemperatur (etwa 730°C) oder mehr
erhitzt wird, jedoch beträgt
eine gewöhnliche
Sintertemperatur 1050°C
oder mehr und ferner 1100°C
oder mehr. Wenn die Sinterkörper
noch fester gemacht werden sollen, kann eine viel höhere Sintertemperatur,
wie z.B. 1200°C
oder mehr, 1250°C
oder mehr, 1300°C
oder mehr und ferner 1350°C
oder mehr ausgewählt
werden. Beispielsweise kann der Sinterschritt der vorliegenden Erfindung
vorzugsweise einen Schritt des Erhitzens umfassen, bei dem das Erhitzen
in einer Inertgasatmosphäre bei
1100 bis 1370°C
durchgeführt
wird.
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Der
Kühlschritt
des Sinterschritts wird anschließend an den vorstehend beschriebenen
Schritt des Erhitzens durchgeführt
und ist ein Schritt, der die Temperatur der Sinterlegierung auf
Eisenbasis von der Sintertemperatur auf etwa Umgebungstemperatur
vermindert. Insbesondere ist es im Hinblick auf die Härtung ein Schritt,
der die Temperatur der Sinterlegierung auf Eisenbasis von der Sintertemperatur
hinab zu dem Ms-Punkt oder weniger vermindert.
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Durch
Erhöhen
der Kühlgeschwindigkeit
bei diesem Kühlschritt
ist es möglich,
das Härten
mit der Sinterlegierung auf Eisenbasis sicher durchzuführen. Beispielsweise
kann die Kühlgeschwindigkeit
vorzugsweise auf 5°C/Sekunde
oder mehr und ferner auf 10°C/Sekunde
oder mehr eingestellt werden. Um ferner eine solche Kühlgeschwindigkeit
zu erhalten, wird, da eine Zwangskühlung üblicherweise erforderlich ist
und da eine Vorrichtung dafür
notwendigerweise separat ist, keine Sinterhärtung durchgeführt, so
dass die Herstellungskosten gesenkt werden.
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In
dem Fall der erfindungsgemäßen Sinterlegierung
auf Eisenbasis kann eine ausreichende Härtung selbst dann durchgeführt werden,
wenn die Kühlgeschwindigkeit
niedrig ist. Insbesondere selbst wenn die Kühlgeschwindigkeit 3°C/Sekunde
oder weniger, 2°C/Sekunde
oder weniger und ferner 1 °C/Sekunde
oder weniger beträgt,
wird eine Härtung
möglich.
Wenn die Kühlgeschwindigkeit
1 °C/Sekunde
oder weniger beträgt,
handelt es sich etwa um die Kühlgeschwindigkeit
gewöhnlicher
(Band-Typ) kontinuierlicher Sinteröfen. Daher wird erfindungsgemäß ohne separates
Anordnen einer Vorrichtung zum Zwangskühlen ein Härten der Sinterlegierung auf
Eisenbasis ermöglicht.
Beispielsweise kann der Sinterschritt der vorliegenden Erfindung vor zugsweise
einen Kühlschritt
umfassen, der nach dem Schritt des Erhitzens ein Kühlen mit
einer Kühlgeschwindigkeit
von 1 °C/Sekunde
oder weniger ausführt.
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Aufgrund
der Tatsache, dass der Sinterschritt der vorliegenden Erfindung
den vorstehend beschriebenen Schritt des Erhitzens und den Kühlschritt
umfasst, kann die vorstehend beschriebene Sinterlegierung auf Eisenbasis,
die eine martensitische Struktur aufweist, nach dem Sinterschritt
erhalten werden. Da es ferner möglich
ist, das Härten
gleichzeitig mit dem Abschluss des Sinterschritts abzuschließen, kann
eine Verminderung der Herstellungskosten der Legierung auf Eisenbasis
mit hoher Festigkeit erreicht werden. Darüber hinaus ist es nicht erforderlich,
eine Abschreckeinrichtung und dergleichen separat anzuordnen, und
die praktische Anwendung in einem industriellen Maßstab ist
ausreichend möglich.
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Obwohl
der Grund für
die Möglichkeit
einer solchen Sinterhärtung
nicht klar ist, wird davon ausgegangen, dass die synergetischen
Effekte mittels Cr und auch Mo und Mn sowie Si zu einer beträchtlichen
Verbesserung der Härtbarkeit
der Sinterlegierung auf Eisenbasis führen.
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Es
sollte beachtet werden, dass es selbstverständlich ist, dass die vorliegende
Erfindung nicht einer separaten Durchführung einer Wärmebehandlung
entgegensteht, um die Festigkeit, die Zähigkeit und dergleichen nach
dem Abschluss des Sinterschritts einzustellen. Beispielsweise ist
es auch ratsam, separat ein Anlassen, usw., durchzuführen, das üblicherweise
nach dem Härten
durchgeführt
worden ist.
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Mittel zur
Lösung
in der zweiten Erfindung
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben zur Lösung des vorstehend beschriebenen
Problemsintensive Untersuchungen durchgeführt und als Ergebnis gefunden,
dass dadurch, dass Si in einer geeigneten Menge enthalten ist, ein
Sinterlegierungselement auf Eisenbasis, bei dem keine Blasenbildung
und dergleichen auftritt, die eine hohe Festigkeit aufweist und
bezüglich
der Abmessungsstabilität
gut ist, erhalten werden kann, und haben die vorliegende Erfindung
gemacht.
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(1) Sinterlegierungselement
auf Eisenbasis
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Ein
erfindungsgemäßes Sinterlegierungselement
auf Eisenbasis ist ein Sinterlegierungselement auf Eisenbasis, das
durch Sintern eines Pulverpresskörpers,
der durch Formpressen eines Ausgangsmaterialpulvers hergestellt
wird, das vorwiegend aus Eisen (Fe) zusammengesetzt ist, erhalten
wird, dadurch gekennzeichnet, dass es dann, wenn die Gesamtheit
als 100 Masse-% angesetzt wird, 0,01 bis 2 Masse-% Silizium (Si),
0,1 bis 0,8 Masse-% Kohlenstoff (C) umfasst und der vorwiegende
Rest Fe ist, und dass es eine hohe Dichte aufweist, derart, dass
ein Sinterdichteverhältnis
(ρ'/ρ0' × 100 %), wobei es sich um
das Verhältnis
der Sinterdichte (ρ') zu einer theoretischen
Dichte (ρ0')
handelt, 96 % oder mehr beträgt.
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(2) Verfahren zur Herstellung
eines Sinterlegierungselements auf Eisenbasis
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Dieses
Sinterlegierungselement auf Eisenbasis kann z.B. mit dem folgenden
erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
erhalten werden. Insbesondere ist ein erfindungsgemäßes Herstellungsverfahren
für ein Sinterlegierungselement
auf Eisenbasis, mit dem das vorstehend beschriebene Sinterlegierungselement
auf Eisenbasis, das eine hohe Dichte aufweist, nach dem folgenden
Sinterschritt erhalten werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass
es umfasst: Einen Formgebungsschritt des Formpressens eines Ausgangsmaterialpulvers,
bei dem ein Fe-System-Pulver,
das aus mindestens einem von reinem Eisen und einer Eisenlegierung zusammengesetzt
ist, und ein C-System-Pulver, das vorwiegend C umfasst, mit einem
Si-System-Pulver,
das aus einer einfachen Substanz, einer Legierung oder einer Verbindung
von Si zusammengesetzt ist, gemischt werden, wodurch ein Pulverpresskörper erhalten
wird, derart, dass ein Rohdichteverhältnis (ρ'/ρ0' × 100 %), wobei
es sich um das Verhältnis
der Rohdichte (ρ)
zu einer theoretischen Dichte des Sinterkörpers (ρ0') handelt, 96 % oder
mehr beträgt,
und einen Sinterschritt des Erhitzens des Pulverpresskörpers zum
Sintern des Pulverpresskörpers
in einer oxidationsverhindernden Atmosphäre.
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(3) Detaillierter Hintergrund
und Ausführung/Effekt
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben, wie es in der vorstehend
beschriebenen Patentliteratur Nr. 3 dargelegt ist, ein industrielles
Verfahren bereitgestellt, bei dem ein Pulverpresskörper mit
hoher Dichte durch einen Einmalpressschritt erhalten werden kann.
Gemäß dem Pressverfahren
kann ein Pulverpresskörper
mit ultrahoher Dichte erhalten werden, dessen Rohdichteverhältnis 96
% oder mehr und ferner 97 % oder mehr beträgt. Durch einmaliges Sintern
des Pulverpresskörpers
mit ultrahoher Dichte wird es möglich,
entsprechend einen Sinterkörper
mit ultrahoher Dichte (Sinterlegierungselement auf Eisenbasis) zu
erhalten.
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Ferner
haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung bestätigt, dass
sich dann, wenn eine derart hohe Dichte vorliegt, dass das Rohdichteverhältnis oder
das Sinterkörperdichteverhältnis etwa
96 bis 97 % beträgt, alle
Eigenschaften von Pulverpresskörpern
oder Sinterkörpern
abrupt ändern.
Beispielsweise nimmt im Fall von Pulverpresskörpern dann, wenn das Dichteverhältnis bis
zu etwa 95 % beträgt,
deren Festigkeit allmählich zu.
Wenn das Dichteverhältnis
jedoch etwa 96 bis 97 % übersteigt,
nimmt deren Festigkeit exponentiell zu. Die anderen mechanischen
Eigenschaften (insbesondere die Duktilität, die Dauerfestigkeitseigenschaften
und dergleichen) und die magnetischen Eigenschaften, usw., zeigen
die gleiche Tendenz.
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Wenn
ein Pulverpresskörper
mit ultrahoher Dichte (z.B. mit einem Rohdichteverhältnis von
96 % oder mehr) gesintert wird, zeigt sich, dass es wahrscheinlich
ist, dass eine Blasenbildung (Blase) stattfindet. Wenn eine solche
Blasenbildung stattfindet, ist es selbstverständlich, dass sich die Abmessungsstabilität vor/nach dem
Sintern extrem verschlechtert. Insbesondere haben sich die Abmessungen
der Sinterlegierungselemente auf Eisenbasis stärker vergrößert als die Abmessungen der
Pulverpresskörper
und demgemäß hat sich
die Sinterdichte ebenfalls verschlechtert. Darüber hinaus stellt die Blasenbildung
einen inneren Defekt von Sinterlegierungselementen auf Eisenbasis
dar und, wenn die Blase gespannt ist, platzt sie auf, so dass Sinterkörper ihre
ursprünglichen
Formen nicht beibehalten. In jedem Fall sind aus Sinterlegierungselementen
auf Eisenbasis fehlerhafte Produkte geworden.
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Es
wird davon ausgegangen, dass die Ursache für das Auftreten einer solchen
Blasenbildung auf die Tatsache zurückzuführen ist, dass Feuchtigkeit,
Oxide und dergleichen, die an der teilchenförmigen Oberfläche von
Ausgangsmaterialpulvern haften, während des Erhitzens des Sinterschritts
reduziert und zersetzt werden, so dass verschiedene Gase, wie z.B.
H2O, CO und CO2 erzeugt
werden. Es wird angenommen, dass diese Gase innerhalb Pulverpresskörpern oder
innerhalb von abgeschlossenen Löchern
innerhalb von Sinterkörpern
eingeschlossen sind und sich während
des Erhitzens des Sinterschritts ausdehnen, so dass in den Sinterkörpern eine
Blasenbildung stattfindet. Selbstverständlich ist es, wenn die Dichte
eines Pulverpresskörpers auf
einem so niedrigen Niveau liegt, wie dies herkömmlich der Fall ist, da die
erzeugten Gase durch Räume, die
zwischen den Teilchen der Ausgangsmaterialpulver vorliegen, zur
Außenseite
emittiert werden, weniger wahrscheinlich, dass die vorstehend genannte
Blasenbildung stattfindet.
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Bei
einem Rohpresskörper
mit ultrahoher Dichte, dessen Dichteverhältnis 96 % oder mehr beträgt, unterscheiden
sich die Umstände
des In-Kontakt-Bringens derjeweiligen aufbauenden Teilchen von den
herkömmlichen
Umständen,
und die jeweiligen Teilchen liegen in einem Zustand vor, bei dem
sie in engem Kontakt aneinander haften. Ferner scheint es, dass
sich restliche Mikroluftlöcher,
die im Inneren vorliegen, in unabhängige Luftlöcher umwandeln, die durch die
umgebenden Teilchen eingeschlossen werden. Es scheint, dass Gase,
die an den Luftporenabschnitten erzeugt werden, ihren Austrittsweg
verlieren, sich während
des Erhitzens bei hoher Temperatur des Sinterschritts anomal ausdehnen,
und die Bindung zwischen den Metallteilchen zerstören und
somit eine Makroblasenbildung auftritt.
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Das
Ausmaß des
Auftretens einer solchen Blasenbildung hängt von den Zusammensetzungen
der Ausgangsmaterialpulver, den Durchmessern der Pulverteilchen,
den Pressdrücken
der Pulverpresskörper, den
Sinterbedingungen (insbesondere der Temperatur) und dergleichen
ab.
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Wenn
ein Ausgangsmaterialpulver nur aus einem reinen Eisenpulver oder
einem niedrig legierten Pulver zusammengesetzt ist, findet die vorstehend
genannte Blasenbildung dann, wenn ein Pulverpresskörper gesintert
wird, der einem Formen mit hoher Dichte unterzogen worden ist, nicht
in so großem
Ausmaß statt. Wenn
jedoch C (ein Graphitpulver und dergleichen) in ein Ausgangsmaterialpulver
einbezogen wird, findet eine Blasenbildung häufig statt. Dies scheint auf
die Tatsache zurückzuführen sein,
dass Sauerstoff und Feuchtigkeit, die auf der Teilchenoberfläche des
Ausgangsmaterialpulvers haften, reduziert und zersetzt werden, so
dass reichlich CO und CO2 erzeugt werden.
Insbesondere wenn die zugemischte Menge eines Graphitpulvers 0,1
bis 0,8 Masse-% und ferner 0,3 bis 0,5 Masse-%, bezogen auf 100
Masse-% des gesamten Ausgangsmaterialpulvers, beträgt, wird
die stärkste
Blasenbildung erzeugt. Es wird angenommen, dass dies auf die Tatsache
zurückzuführen ist,
dass dann, wenn Graphit in dem Sinterschritt in ein Fe-System-Pulver
zementiert wird, dieser sich in CO-Gas umwandelt, das in Fe diffundiert.
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Wenn
jedoch Graphitteilchen und dergleichen übermäßig in nachteiliger Weise in
einem Ausgangsmaterial enthalten sind, ist es weniger wahrscheinlich,
dass eine Blasenbildung bei Sinterkörpern stattfindet. Wenn ein
Rohpresskörper
mit hoher Dichte, der aus einem solchen Ausgangsmaterialpulver zusammengesetzt
ist, gesintert wird, verteilt sich der Graphit in dem Pulverpresskörper aufgrund
der Reaktionen während des
Sinterns, und die Positionen, an denen die Graphitteilchen ursprünglich vorlagen,
können
sich in neue Löcher
umwandeln. Je größer die
Graphitmenge ist, desto größer wird
die Menge an Luftlöchern
und demgemäß wird es
weniger wahrscheinlich, dass sich innerhalb des Sinterkörpers eingeschlossene
Löcher
bilden. Es scheint, dass CO-Gas und dergleichen, das innerhalb des
Sinterkörpers
erzeugt worden ist, durch diese Luftlöcher nach außen emittiert
wird, so dass das Auftreten einer Blasenbildung weniger wahrscheinlich
wird.
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Selbstverständlich kann,
wie es vorstehend beschrieben worden ist, wenn ein Graphitpulver
und dergleichen nicht in einem Ausgangsmaterialpulver enthalten
ist, die Blasenbildung eingeschränkt
werden. Ein Sinterlegierungselement auf Eisenbasis, das kein C enthält, bei
dem es sich um eines der wichtigen Elemente von Stahlmaterialien
handelt, ist jedoch nicht bevorzugt, da es weniger wahrscheinlich
ist, dass damit die beabsichtigte Verbesserung der mechanischen
Eigenschaften mittels einer Wärmebehandlung
erreichbar ist.
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Wenn
ein Rohpresskörper
mit hoher Dichte, dessen Rohkörperdichteverhältnis 96
% oder mehr und ferner 97 % oder mehr beträgt, gesintert wird, wird die
vorstehend beschriebene Blasenbildung verursacht, und zwar ungeachtet
des Teilchendurchmessers eines eingesetzten Ausgangsmaterialpulvers.
Wenn jedoch ein Ausgangsmaterialpulver mit einem kleinen Teilchendurchmesser
eingesetzt wird, ist es viel wahrscheinlicher, dass die vorstehend
genannte Blasenbildung stattfindet. Dies scheint auf die Tatsache
zurückzuführen zu
sein, dass die Einschlusseigenschaften der eingeschlossenen Poren
innerhalb eines Sinterkörper
umso stärker sind,
je feiner das Pulver ist (beispielsweise mit einem Teilchendurchmesser
von 45 μm
oder weniger), in das ein Ausgangsmaterialpulver umgewandelt wird,
so dass das Austreten des erzeugten CO-Gases und dergleichen weniger
wird. Gleiches gilt auch für
die Pressdrücke
von Pulverpresskörpern.
D.h., je stärker
deren Pressdrücke
erhöht
werden, desto stärker
verbessern sich die Einschlusseigenschaften der inneren, eingeschlossenen
Poren, so dass es wahrscheinlich ist, dass eine Blasenbildung stattfindet.
Wenn beispielsweise ein Pulverpresskörper gesintert wird, der einem
Pressen bei einem ultrahohen Druck von 1200 MPa oder mehr und ferner
von 1300 MPa oder mehr unterzogen worden ist, ist es wahrscheinlich,
dass eine Blasenbildung auftritt.
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Es
kann jedoch davon ausgegangen werden, dass die Einflüsse, die
aus den Korngrößen von
Ausgangsmaterialpulvern und den Pressdrücken resultieren, auf die Blasenbildung
bei einem Rohdichteverhältnis zu
einem verstopften Zustand eines Ausgangsmaterialpulvers führen (mit
anderen Worten: dem Endzustand von eingeschlossenen Poren innerhalb
eines Sinterkörpers).
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Auch
durch die Sinterbedingungen (insbesondere die Sintertemperatur)
kann der Zustand des Auftretens der Blasenbildung der Sinterkörper verändert werden.
Das CO-Gas und dergleichen, das in den eingeschlossenen Poren innerhalb
eines Sinterkörpers
eingeschlossen ist, wobei es sich um die Ursache der Blasenbildung
handelt, ist derart, dass dessen Gasdruck umso stärker steigt,
je höher
die Sintertemperatur ist. Als Ergebnis ist es umso wahrscheinlicher,
dass Sinterkörper
mit Blasen gebildet werden, je höher
die Sintertemperatur ist. Im Hinblick auf eine Festigkeitsverbesserung
von Sinterkörpern
war es beim Erhöhen
der Sintertemperatur auf 1150°C
oder mehr, auf 1200°C
oder mehr, auf 1250°C
oder mehr, auf 1300°C
oder mehr und ferner auf 1350°C
oder mehr wahrscheinlicher, dass in den Sinterkörpern eine Blasenbildung auftritt.
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Auf
der Basis dieser Umstände
sind dann, wenn ein Pulverpresskörper
mit hoher Dichte, der aus einem Ausgangsmaterialpulver zusammengesetzt
ist, das ein Graphitpulver und derglei chen enthält, bei hohen Temperaturen
gesintert wird, ein Sinterlegierungselement auf Eisenbasis, das
die vorstehend genannte Blasenbildung nicht aufweist, und ein Herstellungsverfahren
dafür erforderlich.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben zur Lösung dieses Problems in Betracht
gezogen, das Auftreten des CO-Gases und dergleichen selbst, bei
dem es sich um die Ursache der Blasenbildung handelt, zu unterdrücken. Diesbezüglich ist
es ratsam, bevor Sauerstoff, der in einem Ausgangsmaterialpulver
vorliegt, mit einem Graphitpulver, usw., reagiert, das um diesen
vorliegt, und Gase wie z.B. CO-Gas erzeugt, den Sauerstoff als stabilen
Feststoff (Oxid) innerhalb des Sinterkörpers zu fixieren. Die Erfinder
der vorliegenden Erfindung haben die Tatsache bestätigt, dass
der Effekt bei Mn oder Si vorliegt, deren Affinität zu O stärker ist
und deren freie Energie zur Oxidbildung niedriger ist als diejenige
von C, d.h., dass ein Effekt als Sauerstofffänger vorliegt.
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Mn
oder Si ist derart, dass die Affinität zu O extrem hoch ist und
dass die freie Energie der Oxidbildung ausreichend niedrig ist.
Darüber
hinaus handelt es sich um die Grundelemente von Stählen, um
Elemente, die vergleichsweise günstig
erworben werden können
und die zusätzlich
die Recyclebarkeit eines Sinterlegierungselements auf Eisenbasis
nicht behindern. Insbesondere ein (feines) Pulver (z.B. ein Fe-Mn-Si-Pulver), das
aus einer Legierung oder einer intermetallischen Verbindung von
Fe, wobei es sich um die Hauptkomponente des Sinterlegierungselements
auf Eisenbasis handelt, mit Mn oder Si zusammengesetzt ist, ist
derart, dass die Affinität
zu O höher
ist als bei Mn oder Si als einfache Substanz, und dass die freie
Energie der Oxidbildung ebenfalls niedrig ist, und ferner kann es
günstig
erworben werden. Wenn ein solches Fe-Mn-Si-Pulver eingesetzt wird, ist es
möglich,
ein Sinterlegierungselement auf Eisenbasis zu erhalten, das eine
hohe Festigkeit und eine hohe Dichte bei sehr viel niedrigeren Kosten
aufweist, ohne dass eine Blasenbildung auftritt.
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Ferner
ergab sich aus den Untersuchungen der Erfinder der vorliegenden
Erfindung unter Verwendung von Fe-Mn-Si-Pulvern mit verschiedenen
Zusammensetzungen, dass der Effekt der Beschränkung der Blasenbildung der
Sinterkörper
bei Si größer ist
als bei Mn. Auf diese Weise haben die Erfinder der vorliegenden
Erfindung die vorliegende Erfindung gemacht.
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Da
das erfindungsgemäße Sinterlegierungselement
auf Eisenbasis derart ist, dass nahezu keine Blasenbildung auftritt,
handelt es sich dabei um ein Sinterlegierungselement auf Eisenbasis,
das die Abmessungsgenauigkeit und die hohe Dichte eines Pulverpresskörpers aufweist.
Daher kann das erfindungsgemäße Sinterlegierungselement
auf Eisenbasis bei niedrigen Kosten er halten werden, da es eine
hohe Dichte und eine hohe Festigkeit aufweist und zusätzlich bezüglich der
Abmessungsgenauigkeit gut ist.
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Da
es mit dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
für ein
Sinterlegierungselement auf Eisenbasis möglich ist, ein solches gutes
Sinterlegierungselement auf Eisenbasis zu erhalten, wie dies herkömmlich mittels
2P2S nicht möglich
ist, jedoch durch ein Einmalpressformen und ein Einmalsintern (1P1S),
können
die Herstellungskosten gesenkt werden. Ferner kann aufgrund des
erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens, da
es möglich
ist, Sinterprodukte zu erhalten, die eine Konfiguration nahe an
den Endkonfigurationen aufweisen, erwartet werden, dass mittels
des (Netto-)Formens der Zeitaufwand für die Bearbeitung vermindert
wird, die Materialausbeute verbessert wird, der Preis für eine Produkteinheit
gesenkt wird und dergleichen.
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Durch
die vorliegende Erfindung wird es möglich, Sinterlegierungselemente
auf Eisenbasis herzustellen, die anders als bei dem herkömmlichen
Konzept auch eine hohe Dichte aufweisen. Als Ergebnis konnte der
Bereich der Sinterlegierungselemente auf Eisenbasis von solchen
mit niedriger Dichte zu solchen mit ultrahoher Dichte erweitert
werden und demgemäß hat sich
der Anwendungsbereich für
Sinterlegierungselemente auf Eisenbasis stark erweitert.
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In
der vorliegenden Erfindung ist Si ein wichtiges Element im Hinblick
auf die Einschränkung
der Blasenbildung des Sinterlegierungselements auf Eisenbasis. Wenn
Si in einer zu geringen Menge vorliegt, ist der Effekt schlecht,
und wenn es im Übermaß vorliegt,
wird das Ausmaß der
Abmessungsverringerung beim Sintern so groß, dass dies nicht bevorzugt
ist. Der untere Grenzwert von Si kann vorzugsweise 0,01 Masse-%, 0,02
Masse-% und ferner 0,05 Masse-% betragen. Der obere Grenzwert von
Si kann vorzugsweise 2 Masse-% betragen.
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Es
sollte beachtet werden, dass die C-Menge in der vorliegenden Erfindung
auf 0,1 bis 0,8 Masse-% eingestellt wird, wobei das Auftreten einer
Blasenbildung sowie die Vielseitigkeit des Sinterlegierungselements auf
Eisenbasis als Strukturelement und dergleichen berücksichtigt
werden. Wenn C in einer zu geringen Menge vorliegt, kann kein Sinterlegierungselement
mit hoher Festigkeit erhalten werden, und wenn C im Übermaß vorliegt,
nimmt die Duktilität
ab, was nicht bevorzugt ist. C kann vorzugsweise in einer Menge
von 0,2 bis 0,6 Masse-% und ferner von 0,3 bis 0,5 Masse-% vorliegen.
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Mn
ist zusätzlich
zu Si ein Element, das die mechanischen Eigenschaften (Festigkeit
oder Duktilität und
dergleichen) von Sinterlegierungselementen auf Eisenbasis verbessert.
Wenn es in einer zu geringen Menge vorliegt, ist der Effekt schlecht,
und wenn es im Übermaß vorliegt,
führt dies
zu einer Verminderung der Festigkeit, und die Abmessungsstabilität vor/nach
dem Sintern wird ebenfalls beeinträchtigt. Mn liegt derart vor,
dass die Summe mit Si 3,5 Masse-% oder weniger, 3 Masse-% oder weniger
und ferner 2,5 Masse-% oder weniger beträgt, wenn das gesamte Sinterlegierungselement
auf Eisenbasis als 100 Masse-% angesetzt wird. Darüber hinaus
kann Mn ferner so einbezogen werden, dass die Summe 0,02 Masse-%
oder mehr, 0,03 Masse-% oder mehr und ferner 0,05 Masse-% beträgt. In diesem
Fall kann der untere Grenzwert von Mn vorzugsweise 0 Masse-%, 0,01
Masse-%, 0,02 Masse-%, 0,05 Masse-%, 0,1 Masse-% und ferner 0,2
Masse-% betragen. Der obere Grenzwert von Mn kann vorzugsweise 1,5
Masse-%, 1,2 Masse-% (insbesondere weniger als 1,2 Masse-%), 1,15
Masse-%, 1,1 Masse-%, 1,05 Masse-% und 1,0 Masse-% (insbesondere
weniger als 1,0 Masse-%) betragen, und es ist ferner bevorzugt,
dass Mn in einem Bereich von 1 bis 0,5 Masse-% vorliegt.
-
Das
Sinterlegierungselement auf Eisenbasis kann neben den vorstehend
genannten Elementen Legierungselemente wie Molybdän (Mo),
Chrom (Cr) und Nickel (Ni) enthalten. Insbesondere ist es in dem
Fall der Durchführung
einer Wärmebehandlung,
wie z.B. einem Raffinieren, bevorzugt, dass diese Elemente enthalten
sind. Da deren geeigneter Gehalt abhängig von der C-Menge und dergleichen
unterschiedlich ist, kann dieser nicht allgemein festgelegt werden.
Es ist jedoch beispielsweise zweckmäßig, dass dann, wenn das gesamte
Sinterlegierungselement auf Eisenbasis als 100 Masse-% angesetzt
wird, Mo in einer Menge von 0,3 bis 2 Masse-% und ferner von 0,5
bis 1,5 Masse-% einbezogen wird, Cr in einer Menge von 0,3 bis 5
Masse-% und ferner von 0,5 bis 3,5 Masse-% einbezogen wird, und
Ni in einer Menge von 0,5 bis 6 Masse-% und ferner von 1 bis 4 Masse-%
einbezogen wird.
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Das
erfindungsgemäße Sinterlegierungselement
auf Eisenbasis weist, ohne dass es Cu enthält, eine hohe Festigkeit und
eine gute Abmessungsstabilität
auf. Insbesondere ist es erfindungsgemäß möglich, ein Cu-freies Sinterlegierungselement
auf Eisenbasis herzustellen, das kein Cu umfasst, welches durch
Schmelzen und dergleichen nur schwer entfernt werden kann. Daher
verbessert die vorliegende Erfindung die Recyclebarkeit von Sinterlegierungselementen
auf Eisenbasis und ist im Hinblick auf den Umweltschutz bevorzugt. Ferner
kann dadurch, dass kein Cu verwendet wird, eine Materialkostensenkung
von Sinterlegierungselementen auf Eisenbasis erreicht werden, und
zusätzlich
kann die Warmsprödigkeit
von Sinterlegierungselementen auf Eisenbasis, die auf Cu zurückzuführen ist,
vermieden werden. Das in der vorliegenden Beschreibung beschriebene,
erfindungsgemäße Sinterlegierungselement
auf Eisenbasis schließt
den Fall, dass Cu enthalten ist, jedoch nicht vollständig aus.
Der Fall, bei dem eine geeignete Menge an Cu zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen
Si und C enthalten ist, ist vom Schutzbereich der vorliegenden Erfindung
ebenfalls umfasst.
-
Die „Festigkeit" und die „Abmessungsstabilität" gemäß der vorliegenden
Beschreibung hängen
von den Zusammensetzungen der Ausgangsmaterialpulver, den Dichten
der Formkörper
(oder den Formgebungsdrücken),
den Sinterbedingungen (Temperatur, Zeit, Atmosphäre und dergleichen), usw.,
ab. Daher ist es nicht möglich,
die „Festigkeit" und die „Abmessungsstabilität" allgemein festzulegen.
Die Festigkeit kann jedoch vorzugsweise 1000 MPa oder mehr, 1500
MPa oder mehr, 2000 MPa oder mehr, 2500 MPa oder mehr und ferner 3000
MPa oder mehr betragen, bezogen auf die Querbruchfestigkeit.
-
Die
Abmessungsstabilität,
ohne dass eine Blasenbildung während
des Sinterns verursacht wird, kann vorzugsweise derart sein, dass
die Abmessungsänderungsrate
vor/nach dem Sintern innerhalb von ± 1 %, innerhalb von ±0,5 %,
innerhalb von ± 0,3
% und ferner innerhalb von ± 0,1
liegt. Es sollte beachtet werden, dass die gemessene Stelle angepasst
ist, um eine Abmessung zu messen, bei der es wahrscheinlich ist,
dass sie sich durch eine Blasenbildung ändert, obwohl diese Abmessungsstabilität aus den
Messergebnissen zwischen der Abmessung eines Pulverpresskörpers und
der Abmessung eines Sinterkörpers,
der durch Sintern des Pulverpresskörpers hergestellt worden ist,
ermittelt werden kann.
-
Die
Abmessungsstabilität
kann, wenn sie nicht mittels der vorstehend genannten Abmessungsänderungsrate
bewertet wird, durch den Vergleich zwischen einem Rohdichteverhältnis und
einem Sinterkörperdichteverhältnis bewertet
werden. Insbesondere ist das erfindungsgemäße Sinterlegierungselement
auf Eisenbasis derart, dass das Sinterkörperdichteverhältnis innerhalb
von ± 1
%, innerhalb von ± 0,5
%, innerhalb von ± 0,3
% und ferner innerhalb von ± 0,1
% liegt, bezogen auf das Rohdichteverhältnis.
-
Das
in der vorliegenden Beschreibung beschriebene „Sinterlegierungselement auf
Eisenbasis" ist
derart, dass dessen Form keine Rolle spielt, und es kann sich dabei
sogar um Materialien wie z.B. blockförmige, stabförmige, röhrenförmige, plattenförmige Materialien
und sogar um Endkonfigurationen oder Strukturelemente handeln, die
der Endkonfiguration nahe kommen. Daher kann dieses Sinterlegierungselement
auf Eisenbasis einfach als „Sinterlegierung
auf Eisenbasis" bezeichnet
werden.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Graph zur Veranschaulichung der Beziehungen zwischen der Mn-Menge
und der Querbruchfestigkeit eines bei 1150°C gesinterten Sinterkörpers (Sinterlegierung
auf Eisenbasis).
-
2 ist
ein Graph zur Veranschaulichung der Beziehungen zwischen der Mn-Menge
und der Querbruchfestigkeit eines bei 1250°C gesinterten Sinterkörpers.
-
3 ist
ein Graph zur Veranschaulichung der Beziehungen zwischen der Mn-Menge
und dem Durchbiegungsausmaß eines
bei 1150°C
gesinterten Sinterkörpers.
-
4 ist
ein Graph zur Veranschaulichung der Beziehungen zwischen der Mn-Menge
und dem Durchbiegungsausmaß eines
bei 1250°C
gesinterten Sinterkörpers.
-
5 ist
ein Graph zur Veranschaulichung der Beziehungen zwischen der Mn-Menge
und der Abmessungsänderung
eines bei 1150°C
gesinterten Sinterkörpers.
-
6 ist
ein Graph zur Veranschaulichung der Beziehungen zwischen der Mn-Menge
und der Abmessungsänderung
eines bei 1250°C
gesinterten Sinterkörpers.
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7 ist
ein Graph zur Veranschaulichung der Beziehungen zwischen der Sinterdichte
und der Querbruchfestigkeit.
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8 ist
ein Graph zur Veranschaulichung der Beziehungen zwischen der Sinterdichte
und dem Durchbiegungsausmaß
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9 ist
ein Graph zur Veranschaulichung der Ergebnisse eines Dreipunkt-Biegedauerfestigkeitstests.
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10 ist ein Diagramm zur Veranschaulichung der
Konfiguration eines Zugprüfkörpers.
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11 ist ein Diagramm zur Veranschaulichung der
Beziehungen zwischen der Zugfestigkeit und der FMS-Pulverzusammensetzung.
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12 ist ein Diagramm zur Veranschaulichung der
Beziehungen zwischen der Dehnung und der FMS-Pulverzusammensetzung.
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13 ist ein Diagramm zur Veranschaulichung der
Beziehungen zwischen der Rohdichte und der restlichen Kohlenstoffmenge
(C-Menge) nach dem Sintern.
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14 ist ein Diagramm zur Veranschaulichung der
Beziehungen zwischen der zugemischten Kohlenstoffmenge (C-Menge)
und der Zugfestigkeit.
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15 ist ein Diagramm zur Veranschaulichung der
Beziehungen zwischen der zugemischten Kohlenstoffmenge (C-Menge)
und der Dehnung.
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16 ist ein Diagramm zur Veranschaulichung der
Beziehungen zwischen dem Pressdruck und dem Sinterdichteverhältnis.
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17A ist eine Photographie des Aussehens eines
Sinterkörpers,
in dem Blasen gebildet worden sind.
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17B ist eine Querschnittsphotographie eines Sinterkörpers, in
dem Blasen gebildet worden sind.
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Beste Art und Weise der
Durchführung
der Erfindung
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1. Ausführungsform
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(Ausführungsform für die erste
Erfindung)
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Die
vorliegende Erfindung wird mit Hilfe von Ausführungsformen detaillierter
erläutert.
Es sollte beachtet werden, dass, einschließlich der folgenden Ausführungsformen,
der in der vorliegenden Beschreibung erläuterte Gegenstand zweckmäßig nicht
nur auf die erfindungsgemäße Sinterlegierung
auf Eisenbasis, sondern auch auf deren Herstellungsverfahren angewandt
werden kann. Darüber
hinaus sind davon selbstverständlich eine
Sinterlegierung auf Eisenbasis mit verbesserter Härtbarkeit,
die Cr oder Mo enthält,
sowie dessen Herstellungsverfahren umfasst. Ferner sollte beachtet
werden, dass es von den Zielen, der erforderlichen Leistung und
dergleichen abhängt,
ob eine Ausführungsform
die beste Art und Weise einer Ausführungsform darstellt oder nicht.
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(1) Ausgangsmaterialpulver
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Ein
Ausgangsmaterialpulver umfasst ein Fe-System-Pulver, bei dem es
sich um die Hauptkomponente der Sinterlegierung auf Eisenbasis handelt,
und ein Verstärkungspulver,
das Mn und Si umfasst.
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Das
Fe-System-Pulver kann entweder ein reines Eisenpulver oder ein Eisenlegierungspulver
oder sogar ein Pulvergemisch aus diesen sein. Die Legierungselemente,
die in das Eisenlegierungspulver einbezogen werden, sind nicht beschränkt. Als
derartige Legierungselemente können
vorzugsweise C, Mn, Si, P, S und dergleichen genannt werden. Mn
und Si werden als Verstärkungspulver
zugesetzt, können
jedoch selbst in dem Fe-System-Pulver in kleinen Mengen zugesetzt
werden. Wenn jedoch der Gehalt von C, Mn, Si, usw., zunimmt, wird
das Fe-System-Pulver
so hart, dass sich das Pressvermögen
verschlechtert. Wenn das Fe-System-Pulver ein Eisenlegierungspulver
ist, ist es daher ratsam, dass C: 0,02 Masse-% oder weniger, Mn:
0,2 Masse-% oder weniger und Si: 0,1 Masse-% oder weniger betragen.
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Bezüglich Legierungselementen,
die davon verschieden sind, können
Mo, Cr, Ni, V, Co, Nb, W und dergleichen genannt werden. Diese Legierungselemente
verbessern das Wärmebehandlungsvermögen von Sinterlegierungen
auf Eisenbasis und sind Elemente, die bezüglich der Verstärkung von
Sinterlegierungen auf Eisenbasis effektiv sind. Diese Legierungselemente
können,
wenn das gesamte Ausgangsmaterialpulver als 100 Masse-% angesetzt
wird, zweckmäßig so einbezogen
werden, dass Mo: 0,1 bis 3 Masse-% und ferner 0,2 bis 2 Masse-%,
Cr: 0,2 bis 5 Masse-% und ferner 0,3 bis 3,5 Masse-%, und Ni: 0,5
bis 6 Masse-% und ferner 1 bis 4 Masse-% betragen. Es sollte beachtet
werden, dass diese Legierungselemente nicht in dem Ausgangsmaterialpulver
als Eisenlegierungspulver enthalten sein müssen, dass sie jedoch in das
Ausgangsmaterialpulver als Pulver, usw., von Legierungen oder Verbindungen,
die von Fe verschieden sind, eingemischt werden können.
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Das
Verstärkungspulver
ist derart, dass die Form, in der es vorliegt, keine Rolle spielt,
so lange es Mn und Si als Pulver enthält, das als Ganzes aus einem
Element oder zwei Elementen oder mehr zusammengesetzt ist. Beispielsweise
kann das Verstärkungspulver
ein Element von Mn-Si-System-Pulvern
sein, die aus Legierungen oder Verbindungen von Mn und Si zusammengesetzt
sind. Darüber
hinaus kann es sich um ein Mischpulver handeln, bei dem ein Mn-System-Pulver, das aus einer
einfachen Substanz, Legierung oder Verbindung von Mn zusammengesetzt
ist, mit einem Si-System-Pulver kombiniert ist, das aus einer einfachen Substanz,
Legierung oder Verbindung von Si zusammengesetzt ist. Ferner kann
es sich um ein Mischpulver handeln, bei dem zwei oder mehrere Elemente
dieses Mn-Si-System-Pulvers, ein Mn-System-Pulver, das aus einer einfachen Substanz,
Legierung oder Verbindung von Mn zusammengesetzt ist, mit einem
Si-System-Pulver, das aus einer einfachen Substanz, Legierung oder
Verbindung von Si zusammengesetzt ist, kombiniert sind.
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Das
Mn-Si-System-Pulver kann vorzugsweise ein Fe-Mn-Si-Pulver (nachstehend
wird dieses Pulver als „FMS-Pulver" bezeichnet, wo dies
angemessen ist) sein, das aus Fe, der Hauptkom ponente der Sinterlegierung
auf Eisenbasis, und einer Legierung oder intermetallischen Verbindung
von Mn und Si zusammengesetzt ist. Dieses Pulver ist derart, dass
es möglich
ist, es vergleichsweise billig herzustellen oder es zu kaufen.
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Dieses
FMS-Pulver kann, wenn das gesamte FMS-Pulver als 100 Masse-% angesetzt
wird, vorzugsweise derart sein, dass 15 bis 75 Masse-% Mn, 15 bis
75 Masse-% Si vorliegen, die Summe von Mn und Si 35 bis 95 Masse-%
betragen und der vorwiegende Rest Fe ist. Wenn Mn und Si in einer
zu geringen Menge vorliegen, wandelt es sich in eine duktile Eisenlegierung
um, und es wird schwierig, sie zu einem feinen Pulver zu pulverisieren.
Darüber
hinaus wird die Zugabemenge des FMS-Pulvers in dem Ausgangsmaterialpulver
größer, was
die Kosten der Sinterlegierung auf Eisenbasis erhöht. Wenn
andererseits Mn und Si im Übermaß vorliegen,
ist dies nicht bevorzugt, da die Kosten für die Einstellung der Zusammensetzung
steigen. Es ist mehr bevorzugt, dass 20 bis 65 % Masse-% Mn, 20
bis 65 Masse-% Si vorliegen und die Summe von Mn und Si 50 bis 90
Masse-% beträgt.
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Das
Zusammensetzungsverhältnis
von Mn zu Si in dem FMS-Pulver ist nicht speziell beschränkt, jedoch
ist es bevorzugt, dass das Zusammensetzungsverhältnis (Mn/Si) 1/3 bis 3 und
ferner 1/2 bis 2 beträgt, und
insbesondere kann das Zusammensetzungsverhältnis etwa 1 (0,9 bis 1,1)
betragen, d.h. Mn und Si in dem FMS-Pulver können in gleichen Anteilen (etwa
1:1) vorliegen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass es in einem solchen
Fall wahrscheinlich ist, eine gut ausgewogene Sinterlegierung auf
Eisenbasis zu erhalten, die bezüglich
der Festigkeit, der Duktilität,
der Abmessungsstabilität
und dergleichen gut ist.
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Das
FMS-Pulver kann vorzugsweise derart sein, dass die enthaltene O-Menge
0,4 Masse-% oder weniger und ferner 0,3 Masse-% oder weniger beträgt. Wenn
die O-Menge in dem Ausgangsmaterialpulver zunimmt, können die
Verstärkungswirkungen
von Mn und Si nicht ausreichend bereitgestellt werden. Ferner kann dann,
wenn ein solcher Pulverpresskörper
mit ultrahoher Dichte, dessen Rohdichteverhältnis 96 % übersteigt, gesintert wird,
O, dass in dessen Innerem vorliegt, eine Ursache für eine Blasenbildung
(Blasen) werden, die in dem Sinterkörper auftreten. Dieser Punkt
wird später
beschrieben.
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Der
Anteil des Verstärkungspulvers,
das dem Ausgangsmaterialpulver zugemischt wird, hängt von
den Zusammensetzungen der eingesetzten Pulver oder den gewünschten
Eigenschaften (den Zusammensetzungen von Mn und Si in der Sinterlegierung
auf Eisenbasis) der Sinterlegierung auf Eisenbasis ab. Wenn beispielsweise
ein FMS-Pulver (15 bis 75 Masse-% Mn, 15 bis 75 Masse-% Si und 35
bis 95 Masse-% der Summe von Mn und Si) verwendet wird, ist es ratsam,
es in einer Menge von 0,05 bis 5 Masse-% und ferner von 0,1 bis
4 Masse-% zuzumischen, wenn das gesamte Ausgangsmaterialpulver als
100 Masse-% angesetzt wird. Ferner kann dessen unterer Grenzwert
vorzugsweise 0,2 Masse-%, 0,3 Masse-%, 0,4 Masse-% und ferner 0,5 Masse-%
betragen.
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Je
kleiner der Teilchendurchmesser des Verstärkungspulvers ist, desto stärker verbessern
sich das Rohdichteverhältnis
und das Sinterdichteverhältnis,
so dass es wahrscheinlich ist, dass eine homogene Sinterlegierung
auf Eisenbasis erhalten werden kann, bei der die Fluktuation der
Zusammensetzung oder die Abscheidung und dergleichen weniger wahrscheinlich
ist. Pulver, deren Teilchendurchmesser jedoch übermäßig klein sind, können jedoch
nur schwer beschafft werden und die Kosten sind hoch. Es ist wahrscheinlich,
dass eine Agglomeration, usw., erzeugt wird, so dass die Handhabbarkeit
schlecht ist. Wenn somit das Verstärkungspulver derart ist, dass
der Teilchendurchmesser 100 μm
oder weniger, 63 μm
oder weniger, 45 μm
oder weniger und ferner 25 μm
oder weniger beträgt,
ist es wahrscheinlich, dass eine einheitliche Dispersion stattfindet.
Es ist ratsam, Pulver, die leicht erhältlich sind, innerhalb dieses
Bereichs zu verwenden. Es sollte beachtet werden, dass es sich bei
dem Teilchendurchmesser gemäß der vorliegenden
Beschreibung um einen Teilchendurchmesser handelt, der mittels Sieben
ermittelt wird.
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Obwohl
die erfindungsgemäße Sinterlegierung
auf Eisenbasis mittels Mn und Si verstärkt wird, kann durch einen
zusätzlichen
C-Gehalt eine viel größere Verstärkung erreicht
werden. Insbesondere mittels Wärmebehandlungen,
wie z.B. einem Härten
und Anlassen, wird es einfach, die mechanischen Eigenschaften der Sinterlegierung
auf Eisenbasis zu verbessern oder anzupassen.
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Für die Einführung von
C in die Sinterlegierung auf Eisenbasis kann ein Fe-System-Pulver
(Fe-System-Legierungspulver)
verwendet werden, das C umfasst. Im Hinblick auf das Pressvermögen des
Ausgangsmaterialpulvers oder die Einfachheit der Mischungseinstellung
der C-Menge und dergleichen ist es jedoch ratsam, ein C-System-Pulver
in das Ausgangsmaterialpulver einzumischen. Das C-System-Pulver
ist derart, dass ein Graphitpulver (Gr-Pulver), das im Wesentlichen
aus 100 % C besteht, repräsentativ
ist, jedoch kann bzw. können
auch ein Fe-C-Legierungspulver,
verschiedene Carbidpulver, usw., verwendet werden. Es ist ratsam, dass
die zugemischte Menge des C-System-Pulvers, usw., wie es vorstehend
beschrieben worden ist, so angepasst wird, dass die C-Menge in der
Sinterlegierung auf Eisenbasis etwa 0,1 bis 1,0 % beträgt.
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(2) Pressschritt
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Das
erfindungsgemäße Herstellungsverfahren
für eine
Sinterlegierung auf Eisenbasis umfasst vorwiegend einen Pressschritt
und einen Sinterschritt. Dabei wird zuerst der Pressschritt detailliert
erläutert.
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Der
Pressschritt ist ein Schritt, bei dem das Ausgangsmaterialpulver,
bei welchem das vorstehend beschriebene Fe-System-Pulver mit dem
Verstärkungspulver
gemischt ist, gepresst wird, um einen Pulverpresskörper herzustellen.
Der Pressdruck, die Dichte des Pulverpresskörpers (oder das Rohdichteverhältnis),
die Konfiguration des Pulverpresskörpers und dergleichen sind
nicht speziell beschränkt.
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Der
Pressdruck und die Rohdichte können
jedoch unter Berücksichtigung
der Handhabbarkeit des Pulverpresskörpers derart sein, dass zumindest
nicht leicht ein Bruch stattfindet. Beispielsweise kann der Pressdruck
vorzugsweise 350 MPa oder mehr, 400 MPa oder mehr und ferner 500
MPa oder mehr betragen. Das Rohdichteverhältnis beträgt vorzugsweise 80 % oder mehr,
85 % oder mehr und ferner 90 % oder mehr. Je höher der Pressdruck oder das
Rohdichteverhältnis
ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Sinterlegierung auf
Eisenbasis mit hoher Festigkeit erhalten werden kann, jedoch ist
es ratsam, abhängig
von der vorgesehenen Verwendung der Sinterlegierung auf Eisenbasis
und den Spezifikationen einen optimalen Pressdruck oder ein optimales
Rohdichteverhältnis
auszuwählen.
Darüber
hinaus kann der Pressschritt entweder als Kaltpressen oder Warmpressen
durchgeführt
werden und dem Ausgangsmaterialpulver kann ein inneres Schmiermittel
zugesetzt werden. Wenn ein inneres Schmiermittel zugesetzt wird,
sollte das Ausgangsmaterialpulver das innere Schmiermittel enthalten.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben, wie es in der Patentliteratur
Nr. 3 beschrieben ist, ein Pressverfahren für einen Pulverpresskörper bereitgestellt,
das ein Pressen bei einem ultrahohen Druck erlaubt, der die allgemeinen
Pressdrücke übertrifft.
Gemäß dieses
Pressverfahrens wird eine Pulverpresskörperherstellung bei ultrahohen
Drücken
wie z.B. 1000 MPa oder mehr, 1200 MPa oder mehr, 1500 MPa oder mehr und
ferner etwa 2000 MPa oder mehr ermöglicht. Die Dichte eines Pulverpresskörpers, der
mit diesem Verfahren erhalten werden kann, kann 96 % oder mehr,
97 % oder mehr, 98 % oder mehr und ferner bis zu 99 % erreichen.
Nachstehend wird dieses Pressverfahren erläutert (nachstehend wird dieses
Pressverfahren gegebenenfalls als „Presswerkzeugwandschmierung-Warmpressverfahren" bezeichnet).
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Das
Presswerkzeugwandschmierung-Warmpressverfahren (Pressschritt) umfasst
einen Füllschritt des
Füllens
des Ausgangsmaterialpulvers in ein Presswerkzeug mit einem höhere Fettsäure-System-Schmiermittel,
das auf die Innenoberfläche
aufgebracht wird, und einen Warm pressschritt des Erzeugens eines
Metallseifenfilms auf der Oberfläche
des Ausgangsmaterialpulvers, das mit der Presswerkzeuginnenoberfläche in Kontakt
ist, durch Warmpressen des Ausgangsmaterialpulvers, das innerhalb
dieses Presswerkzeugs angeordnet ist.
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Gemäß dieses
Pressverfahrens entstehen Nachteile, die bei den allgemeinen Pressverfahren
auftreten, selbst dann nicht, wenn der Pressdruck beträchtlich
größer gemacht
wird. Insbesondere kann ein Fressen zwischen dem Ausgangsmaterialpulver
und der Innenoberfläche
des Presswerkzeugs, eine übermäßig hohe Ausstoßkraft,
die Verschlechterung der Dauerbeständigkeit des Presswerkzeugs
und dergleichen beschränkt werden.
Nachstehend werden der Füllschritt
und der Warmpressschritt dieses Pressverfahrens detaillierter erläutert.
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(a) Füllschritt
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Vor
dem Füllen
des Ausgangsmaterialpulvers in ein Presswerkzeug (Hohlraum), wird
auf die Innenoberfläche
eines Presswerkzeugs ein höhere
Fettsäure-System-Schmiermittel
aufgebracht (Aufbringschritt). Bei dem hier verwendeten höhere Fettsäure-System-Schmiermittel
kann es sich zusätzlich
zu einer höheren Fettsäure selbst
auch um Metallsalze von höheren
Fettsäuren
handeln. Als Metallsalze von höheren
Fettsäuren
können
Lithiumsalze, Calciumsalze oder Zinksalze und dergleichen genannt
werden. Insbesondere sind Lithiumstearat, Calciumstearat, Zinkstearat,
usw., bevorzugt. Zusätzlich
dazu ist es möglich,
Bariumstearat, Lithiumpalmitat, Lithiumoleat, Calciumpalmitat, Calciumoleat,
usw., zu verwenden.
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Der
Aufbringschritt kann z.B. durch Sprühen eines höhere Fettsäure-System-Schmiermittels,
das in Wasser, einer wässrigen
Lösung
oder einer alkoholischen Lösung
und dergleichen dispergiert ist, in ein erhitztes Presswerkzeug
durchgeführt
werden. Wenn ein höhere
Fettsäure-System-Schmiermittel
in Wasser, usw., dispergiert wird, ist es bevorzugt, das höhere Fettsäure-System-Schmiermittel
einheitlich auf die Innenoberfläche
eines Presswerkzeugs zu sprühen.
Wenn das höhere
Fettsäure-System-Schmiermittel
in ein erhitztes Presswerkzeug gesprüht wird, verdampft das enthaltene
Wasser, usw., schnell, und demgemäß haftet das höhere Fettsäure-System-Schmiermittel
einheitlich auf der Innenoberfläche
des Presswerkzeugs. Die Heiztemperatur eines Presswerkzeugs ist
derart, dass es ausreichend ist, dieses z.B. auf 100°C oder mehr
zu erhitzen, obwohl es bevorzugt ist, die Temperatur des später beschriebenen
Warmpressschritts zu berücksichtigen.
Um jedoch einen einheitlichen Film eines höhere Fettsäure-System-Schmiermittels zu
bilden, ist es bevorzugt, die Heiztemperatur auf einen niedrigeren
Wert als den Schmelzpunkt des höhere
Fettsäure-System-Schmiermittels
einzustellen. Wenn beispielsweise Lithiumstearat als höhere Fettsäure-System-Schmiermittel
verwendet wird, ist es ratsam, die Heiztemperatur auf weniger als
220°C einzustellen.
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Es
sollte beachtet werden, dass es beim Dispergieren eines höhere Fettsäure-System-Schmiermittels in
Wasser und dergleichen bevorzugt ist, das höhere Fettsäure-System-Schmiermittel in einem Anteil von 0,1 bis
5 Masse-% und ferner von 0,5 bis 2 Masse-% einzubeziehen, wenn die
Masse der gesamten wässrigen Lösung als
100 Masse-% angesetzt wird, da dann ein einheitlicher Schmiermittelfilm
auf der Innenoberfläche eines
Presswerkzeugs gebildet wird.
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Darüber hinaus
kann beim Dispergieren eines höhere
Fettsäure-System-Schmiermittels
in Wasser und dergleichen, wenn dem Wasser ein grenzflächenaktives
Mittel zugesetzt wird, eine einheitliche Dispersion des höhere Fettsäure-System-Schmiermittels
erreicht werden. Als solches grenzflächenaktives Mittel können z.B.
grenzflächenaktive
Mittel des Alkylphenol-Systems, Polyoxyethylennonylphenylether (EO)
6, Polyoxyethylennonylphenylether (EO) 10, grenzflächenaktive
Mittel des anionischen und des nichtionischen Typs, Emulbon T-80
des Borsäureester-Systems,
usw., verwendet werden. Es ist auch ratsam, zwei oder mehr dieser
Substanzen zu kombinieren. Wenn beispielsweise Lithiumstearat als
höhere
Fettsäure-System-Schmiermittel verwendet
wird, ist es bevorzugt, drei Arten des grenzflächenaktives Mittels gleichzeitig
zu verwenden, nämlich
Polyoxyethylennonylphenylether (EO) 6, Polyoxyethylennonylphenylether
(EO) 10, und Emulbon T-80 des Borsäureester-Systems. Dies ist
darauf zurückzuführen, dass
in diesem Fall die Dispergierbarkeit von Lithiumstearat in Wasser,
usw., verglichen mit dem Fall, bei dem nur eine Art davon zugesetzt
wird, verbessert wird.
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Um
eine wässrige
Lösung
eines höhere
Fettsäure-System-Schmiermittels
zu erhalten, dessen Viskosität
für das
Sprühen
geeignet ist, ist es bevorzugt, den Anteil eines grenzflächenaktiven
Mittels auf 1,5 bis 15 Vol.-% einzustellen, wenn das Volumen der
gesamten wässrigen
Lösung
als 100 Vol.-% angesetzt wird.
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Darüber hinaus
ist es ratsam, eine geringe Menge eines Schaumdämpfers (z.B. eines Silizium-System-Schaumdämpfers und
dergleichen) zuzusetzen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass es dann, wenn das Schäumen einer
wässrigen
Lösung
heftig ist, weniger wahrscheinlich ist, dass ein einheitlicher Film
aus einem höhere
Fettsäure-System-Schmiermittel
auf der Innenoberfläche
eines Presswerkzeugs gebildet wird, wenn diese versprüht wird.
Der Zugabeanteil eines Schaumdämpfers
kann etwa 0,1 bis 1 Vol.-% betragen, wenn das Volumen der gesamten
wässrigen
Lösung
als 100 Vol.-% angesetzt wird.
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Es
ist zweckmäßig, dass
die Teilchen eines höhere
Fettsäure-System-Schmiermittels,
das in Wasser und dergleichen dispergiert ist, derart sind, dass
der maximale Teilchendurchmesser weniger als 30 μm beträgt. Dies ist darauf zurückzuführen, dass
es dann, wenn der maximale Teilchendurchmesser 30 μm oder mehr
beträgt,
wahrscheinlich ist, dass die Teilchen eines höhere Fettsäure-System-Schmiermittels in
einer wässrigen
Lösung
ausfallen, so dass es schwierig wird, das höhere Fettsäure-System-Schmiermittel einheitlich
auf die Innenoberfläche
eines Presswerkzeugs aufzubringen.
-
Zum
Aufbringen einer wässrigen
Lösung,
in der ein höhere
Fettsäure-System-Schmiermittel
dispergiert ist, ist es möglich,
Spritzpistolen, elektrostatische Pistolen und dergleichen zum Beschichten
zu verwenden. Es sollte beachtet werden, dass es im Hinblick auf
das Ergebnis, das bei der Untersuchung der Beziehung zwischen der
aufgebrachten Menge der höhere
Fettsäure-System-Schmiermittel
und der Ausstoßkraft
für Pulverpresskörper durch
die Erfinder der vorliegenden Erfindung erhalten wurde, bevorzugt
ist, dass ein höhere Fettsäure-System-Schmiermittelfilm
derart auf der Innenoberfläche
eines Presswerkzeugs haftet, dass die Filmdicke etwa 0,5 bis 1,5 μm beträgt.
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(b) Warmpressschritt
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Es
wird angenommen, dass dann, wenn ein Ausgangsmaterialpulver, das
in ein Presswerkzeug gefüllt wird,
in dem ein höhere
Fettsäure-System-Schmiermittel
auf die Innenoberfläche
aufgebracht worden ist, warmgepresst wird, ein Metallseifenfilm
auf der Oberfläche
des Ausgangsmaterialpulvers (oder des Pulverpresskörpers) gebildet
wird, das (der) mit der Innenoberfläche des Presswerkzeugs in Kontakt
ist, so dass aufgrund der Gegenwart dieses Metallseifenfilms ein
Pressen mit ultrahohem Druck in einem industriellen Maßstab möglich ist.
Dieser Metallseifenfilm bindet fest an die Oberfläche des
Pulverpresskörpers
und zeigt ein viel besseres Schmiervermögen als das höhere Fettsäure-System-Schmiermittel,
das auf die Innenoberfläche
des Presswerkzeugs aufgebracht worden ist. Als Ergebnis vermindert
der Metallseifenfilm die Reibungskraft zwischen der Kontaktoberfläche der
Innenoberfläche
des Presswerkzeugs und der Kontaktoberfläche der äußeren Oberfläche des
Pulverpresskörpers
stark, und es wird trotz des Pressens bei hohem Druck kein Fressen und
dergleichen verursacht. Darüber
hinaus ist es möglich,
einen Pulverpresskörper
mit einer sehr niedrigen Ausstoßkraft
aus dem Presswerkzeug zu entnehmen, und demgemäß wurde auch die übermäßige Verschlechterung
der Dauerbeständigkeit
des Presswerkzeugs beseitigt.
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Der
Metallseifenfilm ist z.B. ein Eisensalzfilm einer höheren Fettsäure, der
durch eine mechano-chemische
Reaktion gebildet wird, die zwischen einem höhere Fettsäure-System-Schmiermittel und
Fe in einem Ausgangsmaterialpulver bei hohem Druck in warmem Zustand
gebildet wird.
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Ein
repräsentatives
Beispiel dafür
ist ein Eisenstearatfilm, der gebildet wird, wenn Lithiumstearat
oder Zinkstearat, bei dem es sich um ein höhere Fettsäure-System-Schmiermittel handelt,
mit Fe reagiert.
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Der
Begriff „warm", der bezüglich des
vorliegenden Schritts verwendet wird, kann für ein Ausmaß eines Erwärmungszustands stehen, das
derart ist, dass die Reaktion zwischen einem Ausgangsmaterialpulver und
einem höhere
Fettsäure-System-Schmiermittel
erleichtert wird. Im Allgemeinen ist es ratsam, eine Presstemperatur
von 100°C
oder mehr einzusetzen. Im Hinblick auf das Verhindern einer Zersetzung
eines höhere Fettsäure-System-Schmiermittels
ist es jedoch ratsam, eine Presstemperatur von 200°C oder weniger
einzusetzen. Es ist mehr bevorzugt, eine Presstemperatur von 120
bis 180°C
einzusetzen.
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Der
Ausdruck „mit
Druck beaufschlagen",
der bezüglich
des vorliegenden Schritts verwendet wird, steht für einen
Bereich, bei dem ein Metallseifenfilm gebildet wird, während die
Spezifikationen der Sinterlegierung auf Eisenbasis berücksichtigt
werden. Unter Berücksichtigung
der Dauerbeständigkeit
und der Produktivität
ist es bevorzugt, die Obergrenze des Formgebungsdrucks auf 2000
MPa einzustellen. Wenn der Pressdruck etwa 1500 MPa beträgt, erreicht
die Dichte des erhaltenen Pulverpresskörpers die wahre Dichte (98
bis 99 %, bezogen auf das Rohdichteverhältnis), und es kann keine weitere
starke Verdichtung erreicht werden, selbst wenn der Pulverpresskörper mit
einem Druck von 2000 MPa oder mehr beaufschlagt wird.
-
Es
sollte beachtet werden, dass es dann, wenn dieses Presswerkzeugwandschmierung-Warmpressverfahren
verwendet wird, nicht erforderlich ist, ein inneres Schmiermittel
zu verwenden, und dass ein Pulverpresskörper mit einer viel höheren Dichte
erhalten werden kann. Wenn der Pulverpresskörper gesintert wird, tritt
darüber
hinaus nicht der Fall auf, dass das Innere eines Ofens aufgrund
der Zersetzung, der Emission und dergleichen eines inneren Schmiermittels
verschmutzt wird. Es sollte jedoch beachtet werden, dass die Verwendung
eines inneren Schmiermittels in der vorliegenden Erfindung nicht
ausgeschlossen ist.
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(3) Sinterschritt
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Der
Sinterschritt ist ein Schritt, bei dem ein Pulverpresskörper, der
in dem Pressschritt erhalten worden ist, durch Erhitzen in einer
oxidationsverhindernden Atmosphäre
gesintert wird.
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Die
Sintertemperatur und die Sinterzeit werden unter Berücksichtigung
der gewünschten
Eigenschaften, der Produktivität
und dergleichen der Sinterlegierung auf Eisenbasis zweckmäßig ausgewählt. Je
höher die
Sintertemperatur ist, desto kürzer
ist der Zeitraum, in dem die Sinter legierung auf Eisenbasis mit
hoher Festigkeit erhalten werden kann. Wenn die Sintertemperatur
jedoch zu hoch ist, treten flüssige
Phasen auf oder die Schrumpfung wird groß, so dass dies nicht bevorzugt
ist. Wenn die Sintertemperatur zu niedrig ist, wird die Diffusion
von Legierungselementen unzureichend, so dass dies nicht bevorzugt
ist. Darüber
hinaus wird die Sinterzeit lang und demgemäß vermindert sich die Produktivität der Sinterlegierung
auf Eisenbasis. Die Sintertemperatur kann 900 bis 1400°C und ferner
1100 bis 1350°C
betragen. Insbesondere wenn die Sinterlegierung auf Eisenbasis mit
hoher Festigkeit erhalten wird, kann die Sintertemperatur auf 1150°C oder mehr
eingestellt werden. Darüber
hinaus kann die Sinterzeit auf 0,1 bis 3 Stunden und ferner auf
0,1 bis 2 Stunden eingestellt werden, während die Sintertemperatur,
die Spezifikationen, die Produktivität und die Kosten, usw., der Sinterlegierung
auf Eisenbasis berücksichtigt
werden.
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Die
Sinteratmosphäre
kann eine oxidationsverhindernde Atmosphäre sein. Mn und Si, die in
das Verstärkungspulver
einbezogen werden, sind derart, dass die Affinität zu O extrem stark ist, so
dass es sich um Elemente handelt, bei denen es sehr wahrscheinlich
ist, dass sie oxidiert werden. Insbesondere wenn ein FMS-Pulver
verwendet wird, ist die freie Energie der Oxidbildung niedriger
als diejenige der einfachen Substanzen von Mn und Si, so dass die
Befürchtung
besteht, dass es selbst mit der geringen Sauerstoffmenge innerhalb
eines Heizofens unter Bildung der Oxide von Mn und Si innerhalb
des Sinterkörpers
reagiert. Das Vorliegen solcher Oxide ist nicht bevorzugt, da es
die mechanischen Eigenschaften der Sinterlegierung auf Eisenbasis
verschlechtert. Somit kann die Sinteratmosphäre vorzugsweise eine oxidationsverhindernde
Atmosphäre,
wie z.B. eine Vakuumatmosphäre,
eine Inertgasatmosphäre
und eine Stickstoffgasatmosphäre,
sein. Selbst wenn es sich um eine solche Atmosphäre handelt, ist es dann, wenn
restlicher Sauerstoff (Sauerstoffpartialdruck) darin vorliegt, ratsam,
eine reduzierende Atmosphäre
zu verwenden, in der Wasserstoffgas (Wasserstoffgas mit hoher Reinheit,
das auf einen niedrigen Taupunkt (z.B. –30°C oder weniger) gereinigt worden ist)
mit Stickstoffgas in einer Menge von wenigen Vol.-% (z.B. 5 bis
10 %) gemischt worden ist.
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Da
jedoch die Verwendung von Wasserstoffgas in industrieller Hinsicht
weniger bevorzugt ist, ist es mehr bevorzugt, den Sinterschritt
der vorliegenden Erfindung in einer Inertgasatmosphäre mit ultraniedrigem Sauerstoffpartialdruck
durchzuführen,
deren Sauerstoffpartialdruck 10–19 Pa
oder weniger (100 ppm oder weniger, bezogen auf die CO-Konzentration)
entspricht. In einer solchen Inertgasatmosphäre mit ultraniedrigem Sauerstoffpartialdruck
werden selbst dann, wenn ein FMS-Pulver mit O reagiert, der an einem
Ausgangsmaterialpulver anhaftet, so dass Mischoxide, usw., gebildet
werden, diese weiter zersetzt. Als Ergebnis kann eine Sinterlegierung
auf Eisenbasis mit einer intakten Struktur erhalten werden, die
frei von störenden
Substanzen, wie z.B. Oxiden, ist. Es sollte beachtet werden, dass
ein kontinuierlicher Sinterofen, bei dem eine Inertgasatmosphäre (N2-Gas) mit ultraniedrigem Sauerstoffpartialdruck
realisiert ist, käuflich
ist (OXYNON-Ofen, von KANTO YAKIN KOGYO Co., Ltd. hergestellt).
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(4) Sinterlegierung auf
Eisenbasis mit ultrahoher Dichte
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Die
erfindungsgemäße Sinterlegierung
auf Eisenbasis kann sowohl eine hohe als auch eine niedrige Dichte
aufweisen. D.h., wie die herkömmlichen
Sinterlegierungen auf Eisenbasis kann es sich dabei um eine Sinterlegierung
auf Eisenbasis mit niedriger Dichte handeln, die durch Sintern eines
Pulverpresskörpers
hergestellt wird, der einem Pressen bei niedrigem Druck unterzogen
wurde, oder es kann sich um eine Sinterlegierung mit hoher Dichte
handeln, die durch Sintern eines Pulverpresskörpers mit hoher Dichte hergestellt wird,
der einem Pressen bei hohem Druck unter Verwendung des vorstehend
beschriebenen Presswerkzeugwandschmierung-Warmpressverfahrens unterzogen wurde.
In jedem Fall kann die Verbesserung der Festigkeit und der Abmessungsstabilität der Sinterlegierung
auf Eisenbasis mittels Mn und Si erreicht werden. Um jedoch eine
solche Sinterlegierung auf Eisenbasis mit hoher Festigkeit zu erhalten,
die Sinterkörpern
auf Eisenbasis oder geschmiedeten Sinterkörpern, die mittels Doppelpressen
und Doppelsintern (2P2S) erhältlich sind,
und ferner durch Schmelzen erzeugten Materialien äquivalent
ist, ist es bevorzugt, dass der Pulverpresskörper oder der Sinterkörper eine
viel höhere
Dichte aufweist. Beispielsweise ist es zweckmäßig, dass das Rohdichteverhältnis oder
das Sinterdichteverhältnis
92 % oder mehr, 95 % oder mehr, 96 % oder mehr und ferner 97 % oder
mehr betragen kann.
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Gemäß den Untersuchungen
der Erfinder der vorliegenden Erfindung wurde es dann, wenn ein
Sintern eines solchen Pulverpresskörpers mit ultrahoher Dichte
durchgeführt
wurde (z.B. wenn das Rohdichteverhältnis 96 % oder mehr betrug),
ersichtlich, dass eine Blasenbildung (Blasen) wahrscheinlich ist.
Insbesondere wenn C mittels eines Graphitpulvers und dergleichen
in ein Ausgangsmaterialpulver einbezogen wird, ist es wahrscheinlich,
dass eine solche Blasenbildung stattfindet. Wenn eine solche Blasenbildung
stattfindet, ist es jedoch natürlich,
dass sich die Abmessungsstabilität
vor/nach dem Sintern extrem verschlechtert. Insbesondere vergrößern sich
die Abmessungen von Sinterlegierungen auf Eisenbasis in anomaler
Weise stärker
als die Abmessungen von Pulverpresskörpern, und demgemäß verschlechtert
sich die Sinterdichte extrem stark. Ferner ist die Blasenbildung,
die auftritt, wenn Luftlöcher
innerhalb Sinterlegierungen auf Eisenbasis gebildet werden, nicht
nur ein innerer Defekt von Sinterlegierungen auf Eisenbasis, sondern
es ist auch wahrscheinlich, dass der Fall auftritt, dass dann, wenn
die Blase gespannt ist, diese aufplatzt, so dass die Sinterkörper nicht ihre
ursprünglichen
Formen beibehalten. In jedem Fall haben sich die Sinterlegierungen
auf Eisenbasis, wenn eine solche Blasenbildung stattfindet, in fehlerhafte
Produkte umgewandelt.
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Der
Grund für
das Auftreten einer solchen Blasenbildung liegt in verschiedenen
Gasen, wie z.B. H2O, CO und CO2,
die sich bilden, wenn Feuchtigkeit, Oxide und dergleichen, die an
der teilchenförmigen
Oberfläche
von Ausgangsmaterialpulvern haften, während des Erhitzens des Sinterschritts
reduziert und zersetzt werden. Es wird angenommen, dass diese Gase
innerhalb eingeschlossener Löcher
innerhalb von Sinterkörpern eingeschlossen
sind, und sich während
des Erhitzens des Sinterschritts ausdehnen, so dass in den Sinterkörpern eine
Blasenbildung auftritt. Selbstverständlich scheint es, wenn ein
Pulverpresskörper
in der herkömmlichen
Weise eine niedrige Dichte aufweist, dass das Auftreten der vorstehend
genannten Blasenbildung geringer ist, da die erzeugten Gase durch
Räume,
die zwischen den Teilchen der Ausgangsmaterialpulver vorliegen, zur
Außenseite
emittiert werden.
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Wenn
ein Rohpresskörper
mit ultrahoher Dichte, dessen Dichteverhältnis 92 % oder mehr und ferner 96
% oder mehr beträgt,
wie dies in der vorliegenden Erfindung der Fall ist, vorliegt, unterscheiden
sich die Umstände
des In-Kontakt-Bringens von den herkömmlichen Umständen, und
es scheint, dass sich die Rohpresskörper in einen Zustand umwandeln,
bei dem die jeweiligen Teilchenbestandteile eng aneinander haften. Ferner
wandeln sich Mikrorestluftlöcher,
die im Inneren vorliegen, in unabhängige Luftlöcher um, die durch die umgebenden
Teilchen eingeschlossen sind. Es scheint, dass Gase, die an den
Abschnitten erzeugt werden, ihren Austrittsweg verlieren, durch
das Erhitzen bei hoher Temperatur während des Sinterschritts mit
einem anomal hohen Druck beaufschlagt werden und ferner bei der
Ausdehnung den Kontakt oder die Bindung zwischen den Metallteilchen
zerstören,
wodurch sie zu einer Makroblasenbildung führen.
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Um
eine Sinterlegierung auf Eisenbasis zu erhalten, die eine hohe Festigkeit
aufweist und bezüglich der
Abmessungsstabilität
gut ist, sind selbst dann, wenn ein Pulverpresskörper mit ultrahoher Dichte,
der aus einem Ausgangsmaterialpulver zusammengesetzt ist, das C,
wie z.B. Graphit, enthält,
bei hoher Temperatur gesintert wird, eine Sinterlegierung auf Eisenbasis,
welche die vorstehend genannte Blasenbildung nicht aufweist, und
ein Herstellungsverfahren dafür
erforderlich.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben zur Beschränkung des
Auftretens des CO-Gases,
usw., gefunden, dass es nützlich
ist, bevor Sauerstoff, der in einem Ausgangsmaterialpulver vorliegt,
mit Graphit und dergleichen reagiert, das um diesen vorliegt, und
Gase wie z.B. CO-Gas erzeugt, den Sauerstoff als stabilen Feststoff
(Oxid) in dem Sinterkörper
zu fixieren. Insbesondere wurde gefunden, dass es nützlich ist,
eine Substanz (nämlich
einen Sauerstofffänger),
dessen Affinität
zu O stärker
ist und dessen freie Energie zur Oxidbildung niedriger als diejenige
von C ist, einem Ausgangsmaterialpulver zuzusetzen. Ferner wurde
gefunden, dass der Effekt als Sauerstofffänger bei Mn und Si (insbesondere
bei Si) vorliegt.
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Dadurch,
dass Si und dergleichen in die Sinterlegierung auf Eisenbasis einbezogen
wird, kann nicht nur die Verbesserung der Festigkeit und der Abmessungsstabilität erreicht
werden, wie es vorstehend beschrieben worden ist, sondern es kann
auch die Blasenbildung verhindert werden, wenn Rohpresskörper mit ultrahoher
Dichte gesintert werden.
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Folglich
wird es erfindungsgemäß möglich, eine
Sinterlegierung auf Eisenbasis, die eine hohe Festigkeit aufweist
und bezüglich
der Abmessungsstabilität
gut und ferner kostengünstig
ist, in einer Form zu erhalten, die eine niedrige bis ultrahohe
Dichte aufweist, und demgemäß wurde
der Anwendungsbereich (vorgesehene Anwendung) für die Sinterlegierung auf Eisenbasis
beträchtlich
erweitert. Insbesondere wenn das vorstehend genannte Presswerkzeugwandschmierung-Warmpressverfahren
verwendet wird, kann eine kostengünstige Sinterlegierung auf
Eisenbasis, die eine viel höhere
Festigkeit aufweist und auch bezüglich
der Abmessungsstabilität
gut ist, durch ein Einmalpressen und Einmalsintern (1P1S) erhalten
werden, ohne das herkömmliche
2P2S- oder Pulverschmiedeverfahren anzuwenden. Eine solche Sinterlegierung
auf Eisenbasis, die eine hohe Dichte aufweist, und das Verfahren
zu deren Herstellung können
z.B. wie folgt sein.
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Insbesondere
kann es sich bei der Sinterlegierung auf Eisenbasis um eine Sinterlegierung
auf Eisenbasis handeln, die durch Sintern eines Pulverpresskörpers erhalten
wird, der durch Pressen eines Ausgangsmaterialpulvers, das vorwiegend
aus Fe zusammengesetzt ist, hergestellt wird, und die dadurch gekennzeichnet
ist, dass sie, wenn die Gesamtheit als 100 Masse-% angesetzt wird,
Si in einer Menge von 0,01 bis 2 Masse-%, C in einer Menge von 0,1
bis 1,0 Masse-% und Fe als vorwiegenden Rest umfasst, und dass sie
eine so hohe Dichte aufweist, dass das Sinterdichteverhältnis (ρ'/ρ0' × 100 %), d.h. das Verhältnis der
Rohdichte (ρ') zur theoretischen
Dichte (ρ0'),
92 % oder mehr und ferner 96 % oder mehr beträgt.
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Darüber hinaus
ist dessen Herstellungsverfahren dadurch gekennzeichnet, dass es
einen Pressschritt der Erzeugung eines Pulverpresskörpers, dessen
Rohdichteverhältnis
(ρ'/ρ0' × 100 %), d.h. das Verhältnis der Rohdichte
(ρ') zur theoretischen
Dichte (ρ0'),
92 % oder mehr und ferner 96 % oder mehr beträgt, durch Pressen eines Ausgangsmaterialpulvers,
bei dem ein Fe-System-Pulver,
das aus mindestens einem von reinem Eisen und einer Eisenlegierung
zusammengesetzt ist, ein C-System-Pulver, das vorwiegend C umfasst,
und ein Si-System-Pulver, das aus einer einfachen Substanz, Legierung
oder Verbindung von Si zusammengesetzt ist, ge mischt sind, und einen
Sinterschritt des Erhitzens des Pulverpresskörpers, um diesen zu sintern,
umfasst, und die vorstehend beschriebene Sinterlegierung auf Eisenbasis,
die eine hohe Dichte aufweist, kann nach dem Sinterschritt erhalten
werden.
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(5) Variation der C-Menge
und Abmessungsstabilität
vor/nach dem Sintern
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben gefunden, dass dann, wenn
ein FMS-Pulver in ein Ausgangsmaterialpulver eingemischt ist, die
Variation der C-Menge vor/nach dem Sintern sehr klein wird. Ferner ist
die Abmessungsänderung
der Sinterlegierung auf Eisenbasis umso kleiner, je kleiner die
Variation der C-Menge ist. Ferner ergab sich auch, dass die Variation
der C-Menge mit der Dichte der Sinterlegierung auf Eisenbasis vor
dem Sintern zusammenhängt.
D.h., je kleiner die Variation der C-Menge vor/nach dem Sintern ist,
desto höher
ist die Dichte des Pulverpresskörpers,
und demgemäß ergab
sich auch, dass dann, wenn sich ein Pulverpresskörper an die wahre Dichte annähert, die
C-Menge vor und nach dem Sintern kaum variiert, so dass sie sich
stabilisiert.
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Es
wurde bisher davon ausgegangen, dass C während des Sinterns abgeführt wird,
so dass die C-Menge bezüglich
vor und nach dem Sintern um etwa 10 bis 20 % abnimmt. Erfindungsgemäß ist es
jedoch möglich,
die Variation der C-Menge vor/nach dem Sintern extrem klein zu machen,
und demgemäß verbessert sich
das Ausbeuteverhältnis
eines C-System-Pulvers, das in ein Ausgangsmaterialpulver eingemischt
wird, und folglich wird eine Verminderung der Ausgangsmaterialkosten
für eine
Sinterlegierung auf Eisenbasis möglich.
Insbesondere da ein Gr-Pulver vergleichsweise teuer ist, können die
Ausgangsmaterialkosten mittels der Verbesserung des Ausbeuteverhältnisses
gesenkt werden.
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Da
darüber
hinaus die gemischte Zusammensetzung eines Ausgangsmaterialpulvers
im Wesentlichen der Legierungszusammensetzung nach dem Sintern entspricht,
wird die Herstellung der Sinterlegierung auf Eisenbasis mit gewünschten
Zusammensetzungen möglich.
Folglich wird die Verstärkungswirkung
für die
Sinterlegierung auf Eisenbasis mittels C stabil bereitgestellt,
und die Qualitätskontrolle
der Sinterlegierung auf Eisenbasis wird im Hinblick auf die Abmessungsstabilität sowie
die mechanischen Eigenschaften, wie z.B. die Festigkeit, einfach.
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Der
Grund dafür,
warum die Variation der C-Menge klein wird, ist noch nicht klar,
wobei jedoch gegenwärtig
folgendes angenommen wird. D.h., Sauerstoff (O), der in einem Ausgangsmaterialpulver
enthalten ist, wird vorzugsweise durch ein FMS-Pulver, das entsprechend
in dem Ausgangsmaterialpulver enthalten ist, während des Sinterns eingeschleppt.
Als Ergebnis kann der Sauerstoff kaum mit C, wie z.B. einem Gr-Pulver, reagieren.
Demgemäß wird angenommen, dass
die Menge an C, das sich in CO, CO2 und
dergleichen umwandelt, so dass es zur Außenseite emittiert wird, stark
abnimmt, so dass die Verminderung der C-Menge in der Sinterlegierung
beträchtlich
unterdrückt
werden kann. Beispielsweise wird gemäß den Experimenten der Erfinder
der vorliegenden Erfindung bestätigt,
dass dann, wenn die emittierte Sauerstoffmenge in einem Bereich
von Raumtemperatur bis 1350°C
gemessen wird, der emittierte Sauerstoff mit oder ohne FMS-Pulver
von 0,1 % auf 0,06 % abnimmt.
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Auf
der Basis der vorstehend genannten Tatsache kann die vorliegende
Erfindung vorzugsweise derart sein, dass das Rohdichteverhältnis (ρ'/ρ0' × 100 %) des Pulverpresskörpers 92
% oder mehr, 94 %, 96 % oder mehr und ferner 98 % oder mehr betragen
kann. Darüber
hinaus kann der Pressschritt gemäß dem Herstellungsverfahren
der vorliegenden Erfindung vorzugsweise ein Schritt sein, bei dem
die Sinterlegierung auf Eisenbasis, die eine so hohe Dichte aufweist,
erhalten werden kann.
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Diese
Tatsache liegt auch vor, wenn nicht das Rohdichteverhältnis, sondern
das Sinterdichteverhältnis betrachtet
wird. Dies ist darauf zurückzuführen, dass
begleitet von der Verminderung der Variation der C-Menge die Gewichtsänderung
und die Abmessungsänderung
vor/nach dem Sintern so klein werden, dass zwischen dem Rohdichteverhältnis und
dem Sinterdichteverhältnis
kein wesentlicher Unterschied vorliegt. Somit kann gesagt werden,
dass auch das Sinterdichteverhältnis
(ρ'/ρ0' × 100 %) der erfindungsgemäßen Sinterlegierung
auf Eisenbasis 92 % oder mehr, 94 %, 96 % oder mehr und ferner 98
% oder mehr betragen kann.
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Es
sollte beachtet werden, dass der vorstehend beschriebene Gehalt
bezüglich
der Variation der C-Menge vor/nach dem Sintern ungeachtet der Zusammensetzungen
der Sinterlegierung auf Eisenbasis oder des Fe-System-Pulvers gilt.
Je mehr die Sinterlegierung auf Eisenbasis jedoch Cr anstelle von
Mo enthält,
desto kleiner wird die Variation der C-Menge.
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(6) Zusätzliche
Merkmale
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Die
Sinterlegierung auf Eisenbasis kann abhängig von ihren Spezifikationen
weiter Wärmebehandlungsschritten
unterzogen werden, wie z.B. einem Glühen, Normalglühen, Altern,
Raffinieren (Härten
und Anlassen), Aufkohlen und Nitrieren. Natürlich kann die Sinterlegierung
auf Eisenbasis vorzugsweise eine solche Zusammensetzung (C, Mo,
Cr und dergleichen) sein, die von der Art der Wärmebehandlungen abhängt.
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Die
Form der erfindungsgemäßen Sinterlegierung
auf Eisenbasis und die beabsichtigte Verwendung der erfindungsgemäßen Sinterlegierung
auf Eisenbasis sind nicht beschränkt.
Beispiele für
Sinterlegierungselemente auf Eisenbasis in dem Gebiet der Kraftfahrzeuge,
in denen die erfindungsgemäße Sinterlegierung auf
Eisenbasis eingesetzt werden kann, umfassen verschiedene Riemenscheiben,
Synchronisationsvorrichtungen für
Getriebe, Pleuelstangen für
Motoren, Nabenbuchsen, Kettenräder,
Tellerräder,
Parksperren, Ritzel und dergleichen. Weitere Beispiele sind Planetengetriebe,
Antriebe, angetriebene Räder,
Reduktionsgetriebe, usw.
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Ausführungsform
der zweiten Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wird mit Hilfe von Ausführungsformen detaillierter
beschrieben. Es sollte beachtet werden, dass, einschließlich der
folgenden Ausführungsformen,
der in der vorliegenden Beschreibung erläuterte Gegenstand zweckmäßig nicht
nur auf die erfindungsgemäße Sinterlegierungselement
auf Eisenbasis, sondern auch auf deren Herstellungsverfahren angewandt
werden kann. Darüber
hinaus sollte beachtet werden, dass es von den Zielen, der erforderlichen
Leistung und dergleichen abhängt,
ob eine Ausführungsform
die beste Art und Weise einer Ausführungsform darstellt oder nicht.
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(1) Ausgangsmaterialpulver
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Ein
Ausgangsmaterialpulver umfasst ein Fe-System-Pulver, ein C-Systempulver
und ein Si-System-Pulver.
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Das
Fe-System-Pulver kann entweder ein reines Eisenpulver oder ein Eisenlegierungspulver
oder sogar ein Pulvergemisch aus diesen sein. Die Legierungselemente,
die in das Eisenlegierungspulver einbezogen werden, sind nicht beschränkt. Als
derartige Legierungselemente können
vorzugsweise C, Mn, Si, P, S und dergleichen genannt werden. C wird
als die C-System-Legierung
zugemischt und Si wird als die Si-System-Legierung zugemischt, können jedoch
selbst dem Fe-System-Pulver in kleinen Mengen zugesetzt werden.
Wenn jedoch der Gehalt von C, Si, usw., zunimmt, wird das Fe-System-Pulver
so hart, dass sich das Pressvermögen verschlechtert.
Wenn das Fe-System-Pulver ein Eisenlegierungspulver ist, ist es
daher ratsam, dass C: 0,02 Masse-% oder weniger und Si: 0,1 Masse-%
oder weniger betragen.
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Bezüglich Legierungselementen,
die davon verschieden sind, können
Mo, Cr, Ni, V und dergleichen genannt werden. Diese Legierungselemente
verbessern das Wärmebehandlungsvermögen von
Sinterlegierungselementen auf Eisenbasis und sind Elemente, die
bezüglich
der Verstärkung
von Sinterlegierungselementen auf Eisenbasis effektiv sind. Diese
Legierungselemen te können,
wenn das gesamte Ausgangsmaterialpulver als 100 Masse-% angesetzt
wird, zweckmäßig so einbezogen
werden, dass Mo: 0,3 bis 2 Masse-% und ferner 0,5 bis 1,5 Masse,
Cr: 0,3 bis 5 Masse-% und ferner 0,5 bis 3,5 Masse-%, und Ni: 0,5
bis 6 Masse-% und ferner 1 bis 4 Masse-% betragen. Es sollte beachtet
werden, dass diese Legierungselemente nicht in dem Ausgangsmaterialpulver
als Eisenlegierungspulver enthalten sein müssen, dass sie jedoch in das
Ausgangsmaterialpulver als Pulver, usw., von Legierungen oder Verbindungen,
die von Fe verschieden sind, eingemischt werden können.
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Das
C-System-Pulver ist im Hinblick auf das Pressvermögen und
die Einfachheit des Mischens und dergleichen des Ausgangsmaterialpulvers
derart, dass es ratsam ist, ein Graphitpulver (Gr-Pulver), usw., zu verwenden.
Dessen Mischmenge ist derart, wie es vorstehend angegeben worden
ist, und es ist ratsam, dass die C-Menge in dem Sinterlegierungselement
auf Eisenbasis auf etwa 0,1 bis 0,8 % eingestellt wird.
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So
lange die Si-System-Legierung Si umfasst, kann es entweder ein Einelementpulver
oder ein Zwei- oder Mehrelementpulver sein und dessen Form ist nicht
beschränkt.
Insbesondere ist das Si-System-Pulver ein Pulver einer einfachen
Si-Substanz, -Legierung oder -Verbindung. Das Si-System-Pulver kann vorzugsweise ein
Fe-Mn-Si-Pulver (nachstehend wird dieses Pulver als „FMS-Pulver" bezeichnet, wo dies
angemessen ist) sein, das aus Fe, der Hauptkomponente des Sinterlegierungselements
auf Eisenbasis, und einer Legierung oder intermetallischen Verbindung
von Mn und Si zusammengesetzt ist. Dieses Pulver ist derart, dass
es möglich
ist, es vergleichsweise billig herzustellen oder es zu kaufen. Das
Fe-Mn-Si-Pulver kann, wenn das gesamte Fe-Mn-Si-Pulver als 100 Masse-%
angesetzt wird, vorzugsweise derart sein, dass 15 bis 75 Masse-%
Si, 15 bis 75 Masse-% Mn vorliegen, die Summe von Si und Mn 35 bis
95 Masse-% beträgt und der
vorwiegende Rest Fe ist. Wenn Si und Mn in einer zu geringen Menge
vorliegen, wandelt sie sich in eine duktile Eisenlegierung um, um
es wird schwierig, die Legierung zu einem feinen Pulver zu pulverisieren.
Darüber
hinaus wird die Zugabemenge des FMS-Pulvers in dem Ausgangsmaterialpulver
größer und
dies erhöht
die Kosten des Sinterlegierungselements auf Eisenbasis. Wenn andererseits
Si und Mn im Übermaß vorliegen,
ist dies nicht bevorzugt, da die Kosten für die Einstellung der Zusammensetzung
steigen. Es ist mehr bevorzugt, dass 20 bis 65 Masse-% Si, 20 bis
65 Masse-% Mn vorliegen und die Summe von Mn und Si 50 bis 90 Masse-%
beträgt.
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Das
Zusammensetzungsverhältnis
von Mn zu Si in dem FMS-Pulver ist nicht speziell beschränkt, jedoch
ist es bevorzugt, dass das Zusammensetzungsverhältnis (Mn/Si) 1/3 bis 3 und
ferner 1/2 bis 2 beträgt, und
insbesondere kann das Zusammensetzungsverhältnis etwa 1 (0,9 bis 1,1)
betragen, d.h. Mn und Si in dem FMS-Pulver können im gleichen Verhältnis (etwa
1:1) vorliegen. In diesem Fall ist es wahrscheinlich, dass eine Blasenbildung
unterdrückt
wird. Darüber
hinaus kann ein Sinterlegierungselement auf Eisenbasis erhalten werden,
das bezüglich
der Festigkeit, der Duktilität,
der Abmessungsstabilität
und dergleichen gut ausgewogen ist.
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Das
FMS-Pulver kann vorzugsweise derart sein, dass die enthaltene O-Menge
0,4 Masse-% oder weniger und ferner 0,3 Masse-% oder weniger beträgt. Wenn
die O-Menge in dem Ausgangsmaterialpulver zunimmt, nimmt das CO-Gas
und dergleichen, das eine Blasenbildung in dem Sinterkörper verursacht,
zu. Darüber
hinaus führt
eine zunehmende O-Menge zur Zunahme von Oxiden in dem Sinterkörper und
die mechanischen Eigenschaften des Sinterlegierungselements auf
Eisenbasis werden verschlechtert.
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Der
Anteil des Si-System-Pulvers, das dem Ausgangsmaterialpulver zugemischt
wird, hängt
von den Zusammensetzungen der eingesetzten Pulver, dem Rohdichteverhältnis, den
Sinterbedingungen und dergleichen ab. Wenn beispielsweise ein FMS-Pulver
(15 bis 75 Masse-% Si, 15 bis 75 Masse-% Mn und 35 bis 95 Masse-%
der Summe von Mn und Si) verwendet wird, ist es ratsam, es in einer
Menge von 0,01 bis 5 Masse-%, ferner von 0,05 bis 3 Masse-% und
ferner von 0,1 bis 2 Masse-% zuzumischen, wenn das gesamte Ausgangsmaterialpulver
als 100 Masse-% angesetzt wird.
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Je
kleiner der Teilchendurchmesser des Si-System-Pulvers ist, desto
stärker
verbessern sich das Rohdichteverhältnis und das Sinterdichteverhältnis, so
dass es wahrscheinlich ist, dass ein homogenes Sinterlegierungselement
auf Eisenbasis erhalten werden kann, bei dem die Fluktuation der
Zusammensetzung oder die Abscheidung und dergleichen weniger sind
bzw. ist. Pulver, deren Teilchendurchmesser übermäßig klein sind, können jedoch
nur schwer beschafft werden und die Kosten sind hoch. Es ist wahrscheinlich,
dass eine Agglomeration, usw., erzeugt wird, so dass die Handhabbarkeit
schlecht ist. Somit ist das Si-System-Pulver derart, dass ein Si-System-Pulver
verwendet wird, dessen Teilchendurchmesser 63 μm oder weniger, 45 μm oder weniger
und ferner 25 μm
oder weniger beträgt,
und das einfach erhalten werden kann. Es ist ausreichend, dass der
Teilchendurchmesser des Ausgangsmaterialpulvers (Fe-System-Pulver aus einem
niedrig legierten Stahlpulver) etwa 200 μm oder weniger und ferner etwa
180 um oder weniger beträgt.
Es sollte beachtet werden, dass der Teilchendurchmesser, auf den
in der vorliegenden Beschreibung Bezug genommen wird, ein Teilchendurchmesser
ist, der mittels Sieben ermittelt wird.
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(2) Pressschritt
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Das
erfindungsgemäße Herstellungsverfahren
für eine
Sinterlegierungselement auf Eisenbasis umfasst vorwiegend einen
Pressschritt und einen Sinterschritt. Dabei wird zuerst der Pressschritt
detailliert erläutert.
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Der
Pressschritt ist ein Schritt, bei dem das Ausgangsmaterialpulver,
bei dem das vorstehend beschriebene Fe-System-Pulver, C-System-Pulver
und Si-System-Pulver gemischt sind, gepresst wird, um einen Pulverpresskörper herzustellen.
In der vorliegenden Erfindung ist die Konfiguration des Pulverpresskörpers oder
der Pressdruck selbst nicht speziell beschränkt, jedoch ist das Ziel ein
Rohpresskörper
mit hoher Dichte, dessen Rohdichteverhältnis 96 % oder mehr beträgt. Dies
ist darauf zurückzuführen, dass
Rohpresskörper, deren
Rohdichteverhältnis
klein ist, derart sind, dass eine Blasenbildung während des
Sinterns des Rohpresskörpers
nicht so stark auftritt.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben ein Pressverfahren bereitgestellt,
mit dem ein solcher Rohpresskörper
mit hoher Dichte erhalten werden kann (vgl. die Patentliteratur
Nr. 3). Gemäß dieses
Pressverfahrens kann ein Pressen bei ultrahohen Drücken durchgeführt werden,
wobei der Pressdruck auf einem industriellen Niveau von z.B. 1000
MPa oder mehr, 1200 MPa oder mehr, 1500 MPa oder mehr und ferner
etwa 2000 MPa oder mehr liegt, wobei es sich um einen Pressdruck
handelt, der über
dem herkömmlichen
Niveau liegt. Die Dichte eines Pulverpresskörpers, der mit diesem Verfahren
erhalten werden kann, kann 96 % oder mehr, 97 oder mehr, 98 % oder
mehr und ferner bis zu 99 % erreichen. Nachstehend wird dieses Pressverfahren
erläutert
(nachstehend wird dieses Pressverfahren gegebenenfalls als „Presswerkzeugwandschmierung-Warmpressverfahren" bezeichnet).
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Das
Presswerkzeugwandschmierung-Warmpressverfahren (Pressschritt) umfasst
einen Füllschritt des
Füllens
des Ausgangsmaterialpulvers in ein Presswerkzeug mit einem höhere Fettsäure-System-Schmiermittel,
das auf die Innenoberfläche
aufgebracht worden ist, und einen Warmpressschritt des Erzeugens
eines Metallseifenfilms auf der Oberfläche des Ausgangsmaterialpulvers,
das mit der Presswerkzeuginnenoberfläche in Kontakt ist, durch Warmpressen
des Ausgangsmaterials, das innerhalb dieses Presswerkzeugs angeordnet
ist.
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Gemäß dieses
Pressverfahrens entstehen Nachteile, die bei den allgemeinen Pressverfahren
auftreten, selbst dann nicht, wenn der Pressdruck beträchtlich
größer gemacht
wird. Insbesondere kann ein Fressen zwischen dem Ausgangsmaterialpulver
und der Innenoberfläche
des Presswerkzeugs, eine übermäßig hohe Ausstoßkraft,
die Verschlechterung der Dauerbeständigkeit des Presswerkzeugs
und dergleichen beschränkt werden.
Nachstehend werden der Füllschritt
und der Warmpressschritt dieses Pressverfahrens detaillierter erläutert.
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(a) Füllschritt
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Vor
dem Füllen
des Ausgangsmaterialpulvers in ein Presswerkzeug (Hohlraum), wird
auf die Innenoberfläche
eines Presswerkzeugs ein höhere
Fettsäure-System-Schmiermittel
aufgebracht (Aufbringschritt). Bei dem hier verwendeten höhere Fettsäure-System-Schmiermittel
kann es sich zusätzlich
zu einer höheren Fettsäure selbst
auch um Metallsalze von höheren
Fettsäuren
handeln. Als Metallsalze von höheren
Fettsäuren
können
Lithiumsalze, Calciumsalze oder Zinksalze und dergleichen genannt
werden. Insbesondere sind Lithiumstearat, Calciumstearat, Zinkstearat,
usw., bevorzugt. Zusätzlich
dazu ist es möglich,
Bariumstearat, Lithiumpalmitat, Lithiumoleat, Calciumpalmitat, Calciumoleat,
usw., zu verwenden.
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Der
Aufbringschritt kann z.B. durch Sprühen eines höhere Fettsäure-System-Schmiermittels,
das in Wasser, einer wässrigen
Lösung
oder einer alkoholischen Lösung
und dergleichen dispergiert ist, in ein erhitztes Presswerkzeug
durchgeführt
werden. Wenn ein höhere
Fettsäure-System-Schmiermittel
in Wasser, usw., dispergiert wird, ist es bevorzugt, das höhere Fettsäure-System-Schmiermittel
einheitlich auf die Innenoberfläche
eines Presswerkzeugs zu sprühen.
Wenn das höhere
Fettsäure-System-Schmiermittel
in ein erhitztes Presswerkzeug gesprüht wird, verdampft das enthaltene
Wasser, usw., schnell, und demgemäß haftet das höhere Fettsäure-System-Schmiermittel
einheitlich auf der Innenoberfläche
des Presswerkzeugs. Die Heiztemperatur eines Presswerkzeugs ist
derart, dass es ausreichend ist, dieses z.B. auf 100°C oder mehr
zu erhitzen, obwohl es bevorzugt ist, die Temperatur des später beschriebenen
Warmpressschritts zu berücksichtigen.
Um jedoch einen einheitlichen Film eines höhere Fettsäure-System-Schmiermittels zu
bilden, ist es bevorzugt, die Heiztemperatur auf einen niedrigeren
Wert als den Schmelzpunkt des höhere
Fettsäure-System-Schmiermittels
einzustellen. Wenn beispielsweise Lithiumstearat als höhere Fettsäure-System-Schmiermittel
verwendet wird, ist es ratsam, die Heiztemperatur auf weniger als
220°C einzustellen.
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Es
sollte beachtet werden, dass es beim Dispergieren eines höhere Fettsäure-System-Schmiermittels in
Wasser und dergleichen bevorzugt ist, das höhere Fettsäure-System-Schmiermittel in einem Anteil von 0,1 bis
5 Masse-% und ferner von 0,5 bis 2 Masse-% einzubeziehen, wenn die
Masse der gesamten wässrigen Lösung als
100 Masse-% angesetzt wird, da dann ein einheitlicher Schmiermittelfilm
auf der Innenoberfläche eines
Presswerkzeugs gebildet wird.
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Darüber hinaus
kann beim Dispergieren eines höhere
Fettsäure-System-Schmiermittels
in Wasser und dergleichen, wenn dem Wasser ein grenzflächenaktives
Mittel zugesetzt wird, eine einheitliche Dispersion des höhere Fettsäure-System-Schmiermittels
erreicht werden. Als solches grenzflächenaktives Mittel können z.B.
grenzflächenaktive
Mittel des Alkylphenol-Systems, Polyoxyethylennonylphenylether (EO)
6, Polyoxyethylennonylphenylether (EO) 10, grenzflächenaktive
Mittel des anionischen und des nichtionischen Typs, Emulbon T-80
des Borsäureester-Systems,
usw., verwendet werden. Es ist auch ratsam, zwei oder mehr dieser
Substanzen zu kombinieren. Wenn beispielsweise Lithiumstearat als
höhere
Fettsäure-System-Schmiermittel verwendet
wird, ist es bevorzugt, drei Arten des grenzflächenaktives Mittels gleichzeitig
zu verwenden, nämlich
Polyoxyethylennonylphenylether (EO) 6, Polyoxyethylennonylphenylether
(EO) 10, und Emulbon T-80 des Borsäureester-Systems. Dies ist
darauf zurückzuführen, dass
in diesem Fall die Dispergierbarkeit von Lithiumstearat in Wasser,
usw., verglichen mit dem Fall, bei dem nur eine Art davon zugesetzt
wird, verbessert wird.
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Um
eine wässrige
Lösung
eines höhere
Fettsäure-System-Schmiermittels
zu erhalten, dessen Viskosität
für das
Sprühen
geeignet ist, ist es bevorzugt, den Anteil eines grenzflächenaktives
Mittels auf 1,5 bis 15 Vol.-% einzustellen, wenn das Volumen der
gesamten wässrigen
Lösung
als 100 Vol.-% angesetzt wird.
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Darüber hinaus
ist es ratsam, eine geringe Menge eines Schaumdämpfers (z.B: eines Silizium-System-Schaumdämpfers und
dergleichen) zuzusetzen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass es dann, wenn das Schäumen einer
wässrigen
Lösung
heftig ist, weniger wahrscheinlich ist, dass ein einheitlicher Film
aus einem höhere
Fettsäure-System-Schmiermittel
auf der Innenoberfläche
eines Presswerkzeugs gebildet wird, wenn diese versprüht wird.
Der Zugabeanteil eines Schaumdämpfers
kann etwa 0,1 bis 1 Vol.-% betragen, wenn das Volumen der gesamten
wässrigen
Lösung
als 100 Vol.-% angesetzt wird.
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Es
ist zweckmäßig, dass
die Teilchen eines höhere
Fettsäure-System-Schmiermittels,
das in Wasser und dergleichen dispergiert ist, derart sind, dass
der maximale Teilchendurchmesser weniger als 30 μm beträgt. Dies ist darauf zurückzuführen, dass
es dann, wenn der maximale Teilchendurchmesser 30 μm oder mehr
beträgt,
wahrscheinlich ist, dass die Teilchen eines höhere Fettsäure-System-Schmiermittels in
einer wässrigen
Lösung
ausfallen, so dass es schwierig wird, das höhere Fettsäure-System-Schmiermittel einheitlich
auf die Innenoberfläche
eines Presswerkzeugs aufzubringen.
-
Zum
Aufbringen einer wässrigen
Lösung,
in der ein höhere
Fettsäure-System-Schmiermittel
dispergiert ist, ist es möglich,
Spritzpistolen, elektrostatische Pistolen und dergleichen zum Beschichten
zu verwenden. Es sollte beachtet werden, dass es im Hinblick auf
das Ergebnis, das bei der Untersuchung der Beziehung zwischen der
aufgebrachten Menge der höhere
Fettsäure-System-Schmiermittel
und der Ausstoßkraft
für Pulverpresskörper durch
die Erfinder der vorliegenden Erfindung erhalten wurde, bevorzugt
ist, dass ein höhere Fettsäure-System-Schmiermittelfilm
derart auf der Innenoberfläche
eines Presswerkzeugs haftet, dass die Filmdicke etwa 0,5 bis 1,5 μm beträgt.
-
(b) Warmpressschritt
-
Es
wird angenommen, dass dann, wenn ein Ausgangsmaterialpulver, das
in ein Presswerkzeug gefüllt wird,
in dem ein höhere
Fettsäure-System-Schmiermittel
auf die Innenoberfläche
aufgebracht worden ist, warmgepresst wird, ein Metallseifenfilm
auf der Oberfläche
des Ausgangsmaterialpulvers (oder des Pulverpresskörpers) gebildet
wird, das (der) mit der Innenoberfläche des Presswerkzeugs in Kontakt
ist, so dass aufgrund der Gegenwart dieses Metallseifenfilms ein
Pressen mit ultrahohem Druck in einem industriellen Maßstab möglich ist.
Dieser Metallseifenfilm bindet fest an die Oberfläche des
Pulverpresskörpers
und zeigt ein viel besseres Schmiervermögen als das höhere Fettsäure-System-Schmiermittel,
das auf die Innenoberfläche
des Presswerkzeugs aufgebracht worden ist. Als Ergebnis vermindert
der Metallseifenfilm die Reibungskraft zwischen der Kontaktoberfläche der
Innenoberfläche
des Presswerkzeugs und der Kontaktoberfläche der äußeren Oberfläche des
Pulverpresskörpers
stark, und es wird trotz des Pressens bei hohem Druck kein Fressen und
dergleichen verursacht. Darüber
hinaus ist es möglich,
einen Pulverpresskörper
mit einer sehr niedrigen Ausstoßkraft
aus dem Presswerkzeug zu entnehmen, und demgemäß wurde auch die übermäßige Verschlechterung
der Dauerbeständigkeit
des Presswerkzeugs beseitigt.
-
Der
Metallseifenfilm ist z.B. ein Eisensalzfilm einer höheren Fettsäure, der
durch eine mechano-chemische
Reaktion gebildet wird, die zwischen einem höhere Fettsäure-System-Schmiermittel und
Fe in einem Ausgangsmaterialpulver bei hohem Druck in warmem Zustand
gebildet wird. Ein repräsentatives
Beispiel dafür ist
ein Eisenstearatfilm, der gebildet wird, wenn Lithiumstearat oder
Zinkstearat, bei dem es sich um ein höhere Fettsäure-System-Schmiermittel handelt,
mit Fe reagiert.
-
Der
Begriff „warm", der bezüglich des
vorliegenden Schritts verwendet wird, kann für ein Ausmaß eines Erwärmungszustands stehen, das
derart ist, dass die Reaktion zwischen einem Ausgangsmaterialpulver und
einem höhere
Fettsäure-System-Schmiermittel
erleichtert wird. Im Allgemeinen ist es ratsam, eine Presstemperatur
von 100°C
oder mehr einzusetzen. Im Hinblick auf das Verhindern einer Zersetzung
eines höhere Fettsäure-System-Schmiermittels
ist es je doch ratsam, eine Presstemperatur von 200°C oder weniger
einzusetzen. Es ist mehr bevorzugt, eine Presstemperatur von 120
bis 180°C
einzusetzen.
-
Der
Ausdruck „mit
Druck beaufschlagen",
der bezüglich
des vorliegenden Schritts verwendet wird, steht für einen
Bereich, bei dem ein Metallseifenfilm gebildet wird, während die
Spezifikationen des Sinterlegierungselements auf Eisenbasis berücksichtigt
werden. Unter Berücksichtigung
der Dauerbeständigkeit
und der Produktivität
ist es bevorzugt, die Obergrenze des Formgebungsdrucks auf 2000
MPa einzustellen. Wenn der Pressdruck etwa 1500 MPa beträgt, erreicht
die Dichte des erhaltenen Pulverpresskörpers die wahre Dichte (98
bis 99 %, bezogen auf das Rohdichteverhältnis), und es kann keine weitere
starke Verdichtung erreicht werden, selbst wenn der Pulverpresskörper mit
einem Druck von 2000 MPa oder mehr beaufschlagt wird.
-
Es
sollte beachtet werden, dass es dann, wenn dieses Presswerkzeugwandschmierung-Warmpressverfahren
verwendet wird, nicht erforderlich ist, ein inneres Schmiermittel
zu verwenden, und dass ein Pulverpresskörper mit einer viel höheren Dichte
erhalten werden kann. Wenn der Pulverpresskörper gesintert wird, tritt
darüber
hinaus nicht der Fall auf, dass das Innere eines Ofens aufgrund
der Zersetzung, der Emission und dergleichen eines inneren Schmiermittels
verschmutzt wird. Es sollte jedoch beachtet werden, dass die Verwendung
eines inneren Schmiermittels in der vorliegenden Erfindung nicht
ausgeschlossen ist.
-
(3) Sinterschritt
-
Der
Sinterschritt ist ein Schritt, bei dem ein Pulverpresskörper, der
in dem Pressschritt erhalten worden ist, durch Erhitzen in einer
oxidationsverhindernden Atmosphäre
gesintert wird.
-
Die
Sintertemperatur und die Sinterzeit werden unter Berücksichtigung
der gewünschten
Eigenschaften, der Produktivität
und dergleichen des Sinterlegierungselements auf Eisenbasis zweckmäßig ausgewählt. Je
höher die
Sintertemperatur ist, desto kürzer
ist der Zeitraum, in dem das Sinterlegierungselement auf Eisenbasis
mit hoher Festigkeit erhalten werden kann. Wenn die Sintertemperatur
jedoch zu hoch ist, treten flüssige
Phasen auf oder die Schrumpfung wird groß, so dass dies nicht bevorzugt
ist. Wenn die Sintertemperatur zu niedrig ist, wird die Diffusion
von Legierungselementen unzureichend, so dass dies nicht bevorzugt
ist. Darüber
hinaus wird die Sinterzeit lang und demgemäß vermindert sich die Produktivität des Sinterlegierungselements
auf Eisenbasis. Die Sintertemperatur kann 900 bis 1400°C und ferner
1100 bis 1350°C
betragen. Insbesondere wenn das Sinterlegierungselement auf Eisenbasis
mit hoher Festigkeit erhalten wird, kann die Sintertemperatur auf
1200°C oder
mehr eingestellt werden. Darüber
hinaus kann die Sinterzeit auf 0,1 bis 3 Stunden und ferner auf
0,1 bis 1 Stunde einge stellt werden, während die Sintertemperatur,
die Spezifikationen, die Produktivität und die Kosten, usw., des
Sinterlegierungselements auf Eisenbasis berücksichtigt werden.
-
Nachstehend
werden Si und Mn, bei denen es sich um Elemente handelt, die für die Sinteratmosphäre und die
Verhinderung einer Blasenbildung bei den Sinterkörpern mit hoher Dichte effektiv
sind, erläutert.
Zunächst
werden Si zusätzlich
zu C, Mn, Phosphor (P) und Schwefel (S) als die fünf Elemente
von Stählen
bezeichnet und sind allgemeine Verstärkungselemente in durch eine
Schmelze hergestellten Eisen/Stahlmaterialien. Si in dem Si-System-Pulver
ist jedoch derart, dass die Affinität zu Sauerstoff extrem hoch
ist, so dass es sich um ein Element handelt, bei dem es sehr wahrscheinlich
ist, dass es oxidiert wird. Wenn ein FMS-Pulver als das Si-System-Pulver
verwendet wird, ist eine Fe-Mn-Si-Legierung (Verbindung) derart,
dass die freie Energie der Oxidbildung niedriger ist als diejenige
einer einfachen Si-Substanz, so dass die Befürchtung besteht, dass sie selbst
mit einer geringen O-Menge in dem Heizofen unter Bildung von Oxiden
von Si innerhalb des Sinterkörpers
reagiert. Das Einbringen solcher Oxide ist nicht bevorzugt, da es
die mechanischen Eigenschaften des Sinterlegierungselements auf
Eisenbasis verschlechtert. Somit war eine Sinterlegierung auf Eisenbasis,
die Si enthält,
bisher kaum erhältlich.
-
Das
erfindungsgemäße Herstellungsverfahren
ist so angepasst, dass der Sinterschritt zur Beschränkung der
Verschlechterung des Sinterlegierungselements auf Eisenbasis, die
aus dem Si-Gehalt resultiert, in einer oxidationsverhindernden Atmosphäre durchgeführt wird.
Insbesondere können
eine Vakuumatmosphäre,
eine Inertgasatmosphäre,
eine Stickstoffgasatmosphäre
und dergleichen genannt werden. Selbst wenn es sich um eine solche
Atmosphäre
handelt, ist es dann, wenn restlicher Sauerstoff (Sauerstoffpartialdruck)
darin vorliegt, ratsam, eine reduzierende Atmosphäre zu verwenden,
in der Wasserstoffgas (Wasserstoffgas mit hoher Reinheit, dessen
Taupunkt niedrig ist) mit Stickstoffgas in einer Menge von wenigen
% gemischt worden ist. Da jedoch die Verwendung von Wasserstoffgas
in industrieller Hinsicht weniger bevorzugt ist, ist es mehr bevorzugt,
den Sinterschritt der vorliegenden Erfindung in einer Inertgasatmosphäre mit ultraniedrigem
Sauerstoffpartialdruck durchzuführen,
deren Sauerstoffpartialdruck 10–19 Pa
oder weniger (100 ppm oder weniger, bezogen auf die CO-Konzentration)
entspricht. Ein kontinuierlicher Sinterofen, bei dem eine solche
Inertgasatmosphäre
(N2-Gas) mit ultraniedrigem Sauerstoffpartialdruck
realisiert ist, ist käuflich
(OXYNON-Ofen, von KANTO YAKIN KOGYO Co., Ltd. hergestellt).
-
In
einer solchen Inertgasatmosphäre
mit ultraniedrigem Sauerstoffpartialdruck werden selbst dann, wenn
ein Si-System-Pulver mit O reagiert, das an einem Ausgangsmaterialpulver
anhaftet und dergleichen, so dass Mischoxide, usw., gebildet werden,
diese Mischoxide, usw., weiter zersetzt werden, und demgemäß kann ein
Sinterlegierungselement auf Eisenbasis mit einer intakten Struktur,
das frei von störenden
Substanzen, wie z.B. Oxiden, ist, erhalten werden, und dessen Verschlechterung
kann unterdrückt
werden.
-
(4) Zusätzliche
Merkmale
-
Das
Sinterlegierungselement auf Eisenbasis kann abhängig von dessen Spezifikationen
weiter Wärmebehandlungsschritten
unterzogen werden, wie z.B. einem Glühen, Normalglühen, Altern,
Raffinieren (Härten
und Anlassen), Aufkohlen und Nitrieren. Natürlich kann das Sinterlegierungselement
auf Eisenbasis vorzugsweise eine solche Zusammensetzung (C, Mo,
Cr und dergleichen) sein, die von der Art der Wärmebehandlungen abhängt.
-
Die
Form des erfindungsgemäßen Sinterlegierungselements
auf Eisenbasis und die beabsichtigte Verwendung des erfindungsgemäßen Sinterlegierungselements
auf Eisenbasis sind nicht beschränkt.
Beispiele für
Sinterlegierungselemente auf Eisenbasis in dem Gebiet der Kraftfahrzeuge,
in denen die erfindungsgemäße Sinterlegierung
auf Eisenbasis eingesetzt werden kann, umfassen verschiedene Riemenscheiben,
Synchronisationsvorrichtungen für
Getriebe, Pleuelstangen für
Motoren, Nabenbuchsen, Kettenräder,
Tellerräder, Ritzel
und dergleichen. Weitere Beispiele sind verschiedene Getriebekomponententeile,
wie z.B. Planetengetriebe, Antriebe, angetriebene Räder, usw.
-
II. Beispiele
-
Beispiele
für die
erste Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend spezifischer unter Bezugnahme
auf Beispiele beschrieben.
-
A: Erstes Beispiel bis
fünftes
Beispiel
-
Herstellung von Proben
-
- (1) Als Fe-System-Legierung wurde ein reines
Eisenpulver (ASC100.29, von HEGANESE Co., Ltd. hergestellt, Teilchendurchmesser:
20 bis 180 μm)
hergestellt und als Verstärkungspulver
wurden Fe-Mn-Si-Pulver (FMS-Pulver) hergestellt.
-
Bei
den FMS-Pulvern handelte es sich um solche, die durch Pulverisieren
gegossener Massen (Blöcke)
mit verschiedenen Zusammensetzungen, die in der Tabelle 6 angegeben
sind, wobei die Blöcke
in einer Ar-Gasatmosphäre
durch Schmelzen hergestellt wurden, und Sieben zu einem Pulver,
dessen Teilchendurchmesser 25 μm
oder weniger (500 Mesh) betrug, hergestellt worden sind. Nachstehend
werden die Zusammensetzungen der FMS-Pulver durch Angabe der Zahlen
(I bis IX) in der Tabelle 6 identifiziert. Darüber hinaus wurden als Verfestigungspulver
auch ein Fe-75,6 % Mn-Pulver (von FUKUDA KINZOKU HAKUFUN Co., Ltd.
hergestellt), ein Mn-System-Pulver, und ein Fe-76,4 % Si-Pulver
(von FUKUDA KINZOKU HAKUFUN Co., Ltd. hergestellt), ein Si-System-Pulver,
hergestellt. Die Teilchengröße dieser
Pulver war derart, dass beide etwa –250 Mesh (63 μm oder weniger)
betrugen. Die Einheit der Zusammensetzungen ist Masse-% (nachstehend gilt
das Gleiche, falls nichts anderes angegeben ist).
-
Ein
Graphitpulver (Gr-Pulver) (JCPB, von NIHON KOKUEN Co., Ltd. hergestellt),
wobei es sich um ein C-System-Pulver handelt, wurde ebenfalls hergestellt.
Die Teilchendurchmesser dieses Pulvers betrugen 45 μm oder weniger.
Um ein Vergleichsmaterial herzustellen, wurde ferner ein partiell
verteiltes Fe-10 % Cu-Legierungspulver (Distaloy ACu, von HEGANESE
Co., Ltd. hergestellt, Teilchendurchmesser: 20 bis 180 μm) hergestellt.
-
Diese
verschiedenen Pulver wurden so gemischt, dass eine gewünschte Zusammensetzung
hergestellt wurde, und ein Ausgangsmaterialpulver, das aus einem
einheitlichen Mischpulver für
jede der Proben zusammengesetzt war, wurde durch die Durchführung eines
ausreichenden Rotationsmischens des Kugelmühlentyps hergestellt.
- (2) Pulverpresskörper wurden vorwiegend mit
dem Presswerkzeugwandschmierung-Warmpressverfahren hergestellt.
Insbesondere sind die Pulverpresskörper so, wie es nachstehend
beschrieben ist. Zwei Arten von Presswerkzeugen, die aus zementiertem
Carbid ausgebildet waren und einen zylinderförmigen Hohlraum mit einem Durchmesser
von 23 mm und einen Querprüfkörper-förmigen 10 × 55 mm-Hohlraum
aufwiesen, wurden hergestellt. Auf der Innenumfangsoberfläche der
jeweiligen Presswerkzeuge wurde im Vorhinein eine TiN-Beschichtungsbehandlung
durchgeführt,
so dass deren Oberflächenrauhigkeit
auf 0,4 Z eingestellt wurde. Die jeweiligen Presswerkzeuge wurden
im Vorhinein mit einer Bandheizeinrichtung auf 150°C erhitzt.
Auf die Innenumfangsoberfläche
der erhitzten Presswerkzeuge wurde eine wässrige Lösung, in der Lithiumstearat
(LiSt), ein höhere
Fettsäure-System-Schmiermittel,
dispergiert war, mit einer Spritzpistole in einem Anteil von etwa
1 cm3/s einheitlich gespritzt. Folglich
wurde auf der Innenumfangsoberfläche
der jeweiligen Presswerkzeuge ein LiSt-Film in einem Ausmaß von etwa
1 μm gebildet.
-
Die
hier verwendete wässrige
Lösung
ist eine Lösung,
in der LiSt dispergiert worden ist und bei der Wasser ein grenzflächenaktives
Mittel und ein Schaumdämpfer
zugesetzt worden ist. Als grenzflächenaktives Mittel wurden Polyoxyethylennonylphenylether
(EO) 6, Polyoxyethylennonylphenylether (EO) 10, und der Borsäureester
Emulbon T-80 verwendet, wobei jede dieser Substanzen in einer Menge
von 1 Vol.-%, bezogen auf die gesamte wässrige Lösung (100 Vol.-%), zugesetzt wurde.
Als Schaumdämpfer
wurde FS Antifoam 80 verwendet und in einer Menge von 0,2 Vol.-%,
bezogen auf die gesamte wässrige
Lösung
(100 Vol.-%), zugesetzt. Als List wurde eines mit einem Schmelzpunkt
von etwa 225°C
und einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 20 μm verwendet.
Dessen Dispersionsmenge wurde auf 25 g, bezogen auf die vorstehend
genannten 100 cm3 der wässrigen Lösung, eingestellt. Die wässrige Lösung, in
der List dispergiert war, wurde ferner einer Mikroverfeinerungsbehandlung
mit einer Pulverisiervorrichtung des Kugelmühlentyps (Teflon-beschichtete
Stahlkugeln: 100 Stunden) unterzogen. Die so erhaltene Vorratslösung wurde
20-fach verdünnt
und eine wässrige
Lösung,
deren Endkonzentration 1 % betrug, wurde für den vorstehend genannten
Aufbringschritt verwendet.
-
In
die Hohlräume
der jeweiligen Presswerkzeuge, in welchen der einheitliche Film
aus LiSt auf der Innenoberfläche
gebildet worden ist, wurden die vorstehend beschriebenen verschiedenen
Ausgangsmaterialpulver eingefüllt
(Füllschritt).
Die Ausgangsmaterialpulver wurden mit einem Trockner im Vorhinein
auf 150°C erhitzt,
wobei es sich um die gleiche Temperatur wie diejenige der Presswerkzeuge
handelt.
-
Die
jeweiligen Ausgangsmaterialpulver, die in die Presswerkzeuge gefüllt worden
sind, wurden mit verschiedenen Formgebungsdrücken geformt, wodurch Pulverpresskörper (Warmpressschritt)
erhalten wurden. Bei allen Pressdrücken war es möglich, die
Pulverpresskörper
mit niedrigen Ausstoßkräften aus
den Pressformwerkzeugen zu entnehmen, ohne dass auf der Innenoberfläche der
Presswerkzeuge ein Fressen und dergleichen verursacht wurde.
-
Es
sollte beachtet werden, dass bei einem Teil der Proben Mischpulver
als Ausgangsmaterialpulver eingesetzt wurden, die durch Zugeben
von LiSt, einem inneren Schmiermittel, in einer Menge von 0,8 %,
und Mischen desselben hergestellt worden sind. Mit diesen Ausgangsmaterialpulvern
wurde eine gewöhnliche Raumtemperaturformgebung
durchgeführt,
wodurch Pulverpresskörper
erhalten wurden (vgl. die Tabelle 5). Das Mischen des reinen Eisenpulvers
und dergleichen mit LiSt (pulverförmig) wurde mit einem V-Mischer
oder einer rotierenden Kugelmühle
durchgeführt.
Wenn darüber
hinaus ein Formgebungsverfahren eingesetzt wurde, das von dem Presswerkzeugschmierung-Warmpressformverfahren
verschieden war, wurde der Pressdruck in vier Stufen, 392 MPa, 490
MPa, 588 MPa und 686 MPa, eingestellt, um eine Beschädigung des
Presswerkzeugs zu verhindern.
- (3) Die erhaltenen
jeweiligen Pulverpresskörper
wurden in einer Stickstoffgasatmosphäre bei 1150°C bzw. 1250°C unter Verwendung eines kontinuierlichen
Sinterofens (OXYNON-Ofen, von KANTO YAKIN KOGYO Co., Ltd. hergestellt)
gesintert (Sinterschritt). Die Ausgleichshaltezeit wurde auf 30
min eingestellt und die Abkühlungsgeschwindigkeit
nach dem Sintern betrug 40°C/min
(0,67°C/s).
Es sollte beachtet werden, dass das Innere des Sinterofens auf eine
Atmosphäre
mit ultraniedrigem Sauerstoffpartialdruck von 50 bis 100 ppm, bezogen
auf die CO-Konzentration
(äquivalent
zu 10–19 bis
10–21 Pa
durch Umrechnen in den Sauerstoffpartialdruck), eingestellt wurde.
Auf diese Weise wurden zylinderförmigen
Proben mit einem Durchmesser von 23 mm und Querprüfkörper-förmige 10 × 55 mm-Hohlproben
hergestellt, die aus verschiedenen Sinterlegierungen auf Eisenbasis
zusammengesetzt waren.
-
Messungen
von Beispielen
-
- (1) Unter Verwendung der vorstehend genannten
zylinderförmigen
Proben wurden die Rohdichten, die Sinterdichten und die Abmessungsänderungen
(Änderungen
des Außendurchmessers)
durch Berechnen ihrer Gewichte und Abmessungen vorher/nachher ermittelt.
- (2) Unter Verwendung der vorstehend genannten Querprüfkörper-förmigen Proben
wurde ein Quertest mittels eines Dreipunkt-Biegens mit einem Abstand
von 40 mm zwischen Stützpunkten
durchgeführt.
Auf diese Weise wurden die Festigkeit (Querbruchfestigkeit) und
die Durchbiegung bis zum Bruch der jeweiligen Proben ermittelt.
Darüber
hinaus wurde die Härte
der Seitenfläche
der Querprüfkörper-förmigen Probe
bei einer Belastung von 30 kg mittels eines Vickers-Härtemessgeräts gemessen.
-
Details und
Bewertungen der Beispiele
-
(1) Erstes Beispiel (Proben
Nr. E1 bis E14 und Proben Nr. E00 bis E03)
-
Unter
Verwendung der Ausgangsmaterialpulver mit verschiedenen Zusammensetzungen,
bei denen das vorstehend beschriebene reine Eisenpulver und die
vorstehend beschriebenen Verstärkungspulver,
die aus dem Fe-76,5 % Mn-Pulver und dem Fe-76,4 % Si-Pulver zusammengesetzt
waren, mit dem Graphitpulver gemischt worden sind, wurden Pulverpresskörper mit
dem Presswerkzeugwandschmierung-Warmpressverfahren gepresst, und
die Pulverpresskörper
wurden gesintert, wodurch die Proben Nr. E1 bis 14 erhalten wurden.
Die jeweiligen Eigen schaften der erhaltenen Pulverpresskörper und
Sinterkörper
(Sinterlegierungen auf Eisenbasis des Fe-Mn-Si-C-Systems) sind in
der Tabelle 1A und der Tabelle 1B zusammen mit den jeweiligen gemischten
Zusammensetzungen angegeben. Die Eigenschaften (Dichten) der Pulverpresskörper in
den Tabellen sind derart, dass diejenigen der bei 1150°C gesinterten
Pulverpresskörper
repräsentativ
angegeben sind (das Gleiche gilt nachstehend). Die Eigenschaften
der Pulverpresskörper,
die bei 1250°C
gesintert worden sind, stimmen mit denjenigen der bei 1150°C gesinterten
Pulverpresskörper
im Wesentlichen überein,
und demgemäß bestand
zwischen diesen beiden in der Praxis kein Unterschied, weshalb die
Eigenschaften der Pulverpresskörper
sehr gut stabilisiert worden sind.
-
Es
sollte beachtet werden, dass die Probe E00 der Fall einer Sinterlegierung
des Fe-C-Systems ohne das Verstärkungspulver
ist, und die Proben Nr. E01 bis 03 den Fall von Sinterlegierungen
auf Eisenbasis des Fe-Cu-C-Systems darstellen, bei denen anstelle
des Verstärkungspulvers
das vorstehend beschriebene Fe-10 % Cu-Pulver verwendet wird.
-
Die
Proben Nr. E1 bis E5 sind derart, dass, während die Menge von Mn + Si
konstant bei 2 % gehalten wurde, der Anteil (Zusammensetzungsverhältnis) variiert
wurde. Es wurde bestätigt,
dass alle Proben Nr. E2 bis 4, bei denen Mn/Si in den Bereich von
3 bis 1/3 fällt,
eine Festigkeit aufwiesen, die mit der Festigkeit der Probe Nr.
E02 identisch oder größer als
diese war (die C-Menge
beträgt
wie bei der Probe Nr. E2 0,6 % und die Cu-Menge beträgt 2 % und
ist mit der Menge von Mn + Si identisch).
-
Wenn
andererseits nur eines von Mn und Si enthalten ist, wie dies bei
der Probe Nr. E1 und der Probe Nr. E5 der Fall ist, blieben deren
Festigkeiten im gleichen Bereich wie diejenige der Probe Nr. E02.
Wenn nur Mn vorliegt, wie z.B. bei der Probe Nr. E0, nahm die Abmessungsvariation
zur positiven Seite hin zu. Wenn andererseits wie bei den Proben
Nr. E2 bis E5 Si einbezogen wurde, waren deren Abmessungsänderungen gering,
und demgemäß ergab
sich, dass sie auch bezüglich
der Abmessungsstabilität
gut waren. Insbesondere wenn die Si-Menge etwa 1 % beträgt, wie
dies bei der Probe Nr. E3 der Fall ist, war deren Abmessungsänderung
im Wesentlichen Null.
-
Die
Proben Nr. E6 bis E14 sind diejenigen, bei denen Mn/Si konstant
bei Mn/Si = 1 lag und die Menge an Mn+ Si und die C-Menge geändert wurden.
Wenn die C-Menge zur Untersuchung konstant gehalten wird, ist ersichtlich,
dass dann, wenn die Menge von Mn + Si 2 % beträgt, wie dies bei den Proben
Nr. E9 bis E11 der Fall ist, die Festigkeit der Sinterkörper die
höchste
Festigkeit aller Proben ist. Wenn darüber hinaus die Proben Nr. E9
bis 11 mit den Proben Nr. E01 bis 03 verglichen werden, ergab sich
auch, dass, so lange die C-Menge konstant ist, wenn an stelle von
Cu Mn und Si einbezogen werden, ein Sinterkörper mit einer viel höheren Festigkeit
erhalten werden kann.
-
Ferner
waren die Sinterkörper,
die durch Mn und Si verstärkt
worden sind, derart, dass das Ausmaß des Durchbiegens viel stärker verbessert
wurde als bei einem Sinterkörper,
der mit Cu verstärkt
worden ist, und demgemäß ergab
sich, dass sie eine sehr gute Duktilität aufwiesen. Darüber hinaus
ergibt sich aus einem Vergleich der Proben Nr. E6 bis 8 mit den
Proben Nr. E01 bis 03, dass dann, wenn die C-Menge identisch ist, ein
Sinterkörper
mit einer vielen höheren
Festigkeit und einer hohen Duktilität durch die Verwendung von
weniger Mn + Sn als Cu erhalten werden kann. Es sollte beachtet
werden, dass alle vorstehend beschriebenen Tendenzen identisch waren,
selbst wenn die Sintertemperatur entweder 1150°C oder 1250°C betrug.
-
(2) Zweites Beispiel (Proben
Nr. E17 bis E27)
-
Unter
Verwendung der Ausgangsmaterialpulver mit verschiedenen Zusammensetzungen,
bei denen das vorstehend genannte reine Eisenpulver und FMS-Pulver
(#I, #II, #III) mit dem Graphitpulver gemischt worden sind, wurden
Pulverpresskörper
mit dem Presswerkzeugwandschmiermittel-Warmpressverfahren gepresst
und die Pulverpresskörper
wurden gesintert, wodurch die Proben Nr. E17 bis E27 erhalten wurden.
Die jeweiligen Eigenschaften der erhaltenen Pulverpresskörper und
Sinterkörper
(Sinterlegierungen auf Eisenbasis des Fe-Mn-Si-C-Systems) sind in der Tabelle 2A und
der Tabelle 2B zusammen mit den jeweiligen gemischten Zusammensetzungen
angegeben. Es sollte beachtet werden, dass die FMS-Pulver, die hier
verwendet wurden, solche waren, bei denen die Menge von Mn + Si
bei 66 % (gesamtes Pulver: 100 %) konstant gehalten wurde und Mn/Si
in einem Bereich von 2 bis 1/2 geändert wurde.
-
Wenn
die Proben Nr. E18 bis E20, bei denen die zugemischte Menge der
FMS-Pulver konstant bei 2 % lag und sich die C-Mengen jeweils unterschieden,
mit den Proben Nr. E6 bis E8 oder den Proben Nr. E9 bis E11 verglichen
werden, bei denen die Menge von Mn + Si in entsprechende Bereiche
fiel, waren die Proben E18 bis E20 sowohl bezüglich der Festigkeit als auch
bezüglich
der Duktilität
besser. D.h., es ist ersichtlich, dass ein Sinterkörper, der
bezüglich
der mechanischen Eigenschaften besser ist, durch Zumischen des Verstärkungspulvers
als Fe-Mn-Si-Pulver
anstelle des Zumischens des Verstärkungspulvers als Fe-Mn-Pulver oder
als Fe-Si-System-Pulver
erhalten werden kann. Diese Tendenz war selbst dann identisch, wenn
die Sintertemperatur entweder 1150°C oder 1250°C betrug.
-
Wenn
die Proben Nr. E17, E19 und E17 mit den Proben Nr. E21 bis E26 verglichen
wurden, wobei es sich um Proben handelt, bei denen die C-Menge identisch
war, nahm im Fall der Ver wendung des #I FMS-Pulvers die Festigkeit
zusammen mit der Zunahme der FMS-Pulvermenge
zu, und zwar ungeachtet der Sintertemperaturen. In dem Fall der
Verwendung des #II FMS-Pulvers war bei einer Sintertemperatur von
1150°C die
Festigkeit des Sinterkörpers
am größten, wenn
das FMS-Pulver in einer Menge von 2 % vorlag, und bei einer Sintertemperatur
von 1250°C
war die Festigkeit des Sinterkörpers
am größten, wenn
das FMS-Pulver in einer Menge von 3 % vorlag. In dem Fall der Verwendung
des #III FMS-Pulvers war die Festigkeit am größten, wenn das FMS-Pulver in
einer Menge von 2 % vorlag, und zwar ungeachtet der Sintertemperaturen.
-
Die
Proben Nr. E17 bis E27 waren derart, dass sie bei allen die Abmessungen
stabilisiert waren. Insbesondere waren, wie es sich aus einem Vergleich
dieser Proben mit den Proben Nr. E01 bis E03, wobei es sich um die
Sinterkörper
des Fe-Cu-C-Systems handelte, und mit der Probe Nr. E1, wobei es
sich um den Sinterkörper
des Fe-Mn-C-Systems handelte, die Abmessungsänderungen bezüglich der Änderung
der C-Menge und der Änderung
des Pressdrucks sehr gering, und demgemäß zeigten sie eine gute Abmessungsstabilität. Obwohl
die Abmessungen der Sinterkörper
mit einer Zunahme der FMS-Pulvermenge zu einer Zunahme neigen (d.h.
sich ausdehnen), ist aus den Proben Nr. E21 bis E23 ersichtlich,
dass dann, wenn das # II FMS-Pulver verwendet wird, die Abmessungsänderung
kaum von der FMS-Pulvermenge beeinflusst wurde und sehr gut stabilisiert
war. Wenn daher ein FMS-Pulver, bei dem Mn/Si = etwa 1/2 beträgt (Mn/Si
= 0,3 bis 0,7), in einer geeigneten Menge verwendet wird, scheint
dies im Hinblick auf die Abmessungsstabilität besonders bevorzugt zu sein.
Es sollte beachtet werden, dass alle vorstehend genannten Tendenzen
selbst dann identisch waren, wenn die Sintertemperatur entweder
1150°C oder
1250°C betrug.
-
(3) Drittes Beispiel (Proben
Nr. E46 bis E60)
-
Unter
Verwendung der Ausgangsmaterialpulver mit verschiedenen Zusammensetzungen,
bei denen das vorstehend genannte reine Eisenpulver und FMS-Pulver
(# V, # VI, # VII) mit dem Graphitpulver gemischt worden sind, wurden
Pulverpresskörper
mit dem Presswerkzeugwandschmiermittel-Warmpressverfahren gepresst
und die Pulverpresskörper
wurden gesintert, wodurch die Proben Nr. E46 bis E60 erhalten wurden.
Die jeweiligen Eigenschaften der erhaltenen Pulverpresskörper und
Sinterkörper
(Sinterlegierungen auf Eisenbasis des Fe-Mn-Si-C-Systems) sind in der Tabelle 3A und
der Tabelle 3B zusammen mit den jeweiligen gemischten Zusammensetzungen
angegeben. Es sollte beachtet werden, dass FMS-Pulver eingesetzt
wurden, bei denen die Menge von Mn + Si bei 80 % (gesamtes Pulver:
100 %) konstant gehalten wurde und Mn/Si 3 bis 1 betrug, wobei die
C-Menge bei 0,6 % konstant gehalten wurde. Die Si-Menge des # VI FMS-Pulvers
betrug 33 %, da die Zusammensetzung einfach mehr oder weni ger von
dem Zielwert 30 % abwich, und diese Tatsache ist auf keine spezielle
Absicht zurückzuführen.
-
Wie
es aus den Proben Nr. E46 bis E50 ersichtlich ist, wurde die Festigkeit
im Fall der Verwendung des # V FMS-Pulvers am größten, wenn das FMS-Pulver in
einer Menge von 2 % vorlag (Probe Nr. E48). Wie es aus den Proben
Nr. E51 bis E55 ersichtlich ist, wurde die Festigkeit im Fall der
Verwendung des # VI FMS-Pulvers am größten, wenn das FMS-Pulver in
einer Menge von 2,5 % vorlag (Probe Nr. E54). Wie es aus den Proben
Nr. E56 bis E60 ersichtlich ist, wurde die Festigkeit im Fall der
Verwendung des # VII FMS-Pulvers am größten, wenn das FMS-Pulver in einer Menge
von 3 % vorlag (Probe Nr. E60).
-
Selbst
wenn jedwedes der FMS-Pulver verwendet wurde, wurde die Härte der
Sinterkörper
umso größer, je
stärker
dessen Menge erhöht
wurde. Im Gegensatz dazu verschlechterte sich die Durchbiegung (Duktilität) umso
mehr, je stärker
dessen Menge erhöht
wurde, und zwar selbst dann, wenn jedwedes der FMS-Pulver verwendet
wurde. Darüber
hinaus nahm die Abmessungsvariation umso mehr zu, je stärker dessen
Menge erhöht
wurde, und zwar selbst dann, wenn jedwedes der FMS-Pulver verwendet
wurde. Es sollte beachtet werden, dass trotz der Tatsache, dass
alle vorstehend beschriebenen Tendenzen selbst dann, wenn die Sintertemperatur
1150°C oder
1250°C betrug,
identisch waren, alle Eigenschaften der Festigkeit, der Duktilität und der
Abmessungsstabilität
besser waren, wenn die Sintertemperatur die höhere Temperatur (1250°C) war.
-
Diejenigen
Proben, bei denen die vorstehenden Ergebnisse bezüglich der
Mn-Menge für
jede Sintertemperatur geändert
wurden, sind in den 1 bis 6 veranschaulicht.
Die 1 und die 2 veranschaulichen
die Beziehungen zwischen der Mn-Menge und der Querbruchfestigkeit,
die 3 und die 4 veranschaulichen
die Beziehungen zwischen der Mn-Menge und dem Durchbiegungsausmaß und die 5 und
die 6 veranschaulichen die Beziehungen zwischen der
Mn-Menge und der Abmessungsänderung vor/nach
dem Sintern.
-
Wenn
die Proben im Hinblick auf die zugemischte Menge der FMS-Pulver
betrachtet wurden, zeigte sich die Tendenz, dass die Querbruchfestigkeit
den maximalen Wert aufwies, wenn die Mn-Menge etwa 1,2 % betrug,
in allen Proben, wie es aus der 1 und
der 2 ersichtlich ist, obwohl eine Mehrzahl der zugemischten
Mengen, bei denen die Querbruchfestigkeit maximal wurde, vorlag.
Andererseits nahmen das Durchbiegungsausmaß und die Abmessungsänderung
mit zunehmender FSM-Pulvermenge im Wesentlichen monoton ab. Aufgrund
dieser Ergebnisse ist es bevorzugt, die Obergrenze der Mn-Menge
auf 1,5 % oder weniger, 1,4 %, 1,3 und ferner 1,2 % einzustellen,
wenn der gesamte Sinterkörper
(Sinterlegierung auf Eisenba sis) als 100 % angesetzt wird. Andererseits
ist es ratsam, die Obergrenze der Si-Menge auf 2,0 und ferner auf
1,5 % einzustellen.
-
(4) Viertes Beispiel (Proben
Nr. E31, E44 und E45)
-
Die
Einflüsse,
die der Teilchendurchmesser des FMS-Pulvers und die Sintertemperatur
auf die Eigenschaften des Sinterkörpers ausübten, wurden in der folgenden
Weise untersucht.
-
Als
erstes wurden FMS-Pulver hergestellt, die durch mechanisches Pulverisieren
des # VI FMS-Pulvers
auf –250
Mesh (Teilchendurchmesser: 63 μm
oder weniger), –350
Mesh (Teilchendurchmesser: 45 μm oder
weniger) und –500
Mesh (Teilchendurchmesser: 25 μm
oder weniger) erzeugt wurden. Die Klassierung erfolgte durch Sieben.
-
Da
gegossene Massen des Fe-Mn-Si-Systems (gegossene FMS-Massen) spröde sind,
ist es möglich, FMS-Pulver
einfach durch mechanisches Pulverisieren der Massen zu erhalten.
Eine gegossene FMS-Masse mit der Zusammensetzung # IV (mit geringeren
Mengen an Mn und Si und einer vergleichsweise hohen Duktilität) war derart,
dass es nicht einfach war, sie nur durch ein mechanisches Pulverisieren
in ein feines Pulver von –250
Mesh (63 μm
oder weniger) umzuwandeln.
-
Als
nächstes
wurden die jeweiligen FMS-Pulver mit den vorstehend genannten drei
Teilchendurchmessern mit dem vorstehend genannten reinen Eisenpulver
und dem Graphitpulver gemisch, wodurch Ausgangsmaterialpulver mit
der Zusammensetzung Fe-2FMSVI-0,6C hergestellt wurden. Die jeweiligen
Ausgangsmaterialpulver wurden mit dem Presswerkzeugschmierung-Warmpressverfahren
zu Pulverpresskörpern gepresst
und durch Sintern der Pulverpresskörper wurden die Proben Nr.
E31, E44 und E45 erhalten. Die jeweiligen Eigenschaften der erhaltenen
Pulverpresskörper
und Sinterkörper
(Sinterlegierung auf Eisenbasis des Fe-Mn-Si-C-Systems) sind in der Tabelle 4 angegeben.
-
Obwohl
sie die Festigkeit der Sinterkörper
umso stärker
verbesserte, je mehr das FMS-Pulver mit einem kleineren Teilchendurchmesser
verwendet wurde, war der Einfluss, den die Teilchengröße des FMS-Pulvers
auf die Härte,
das Durchbiegungsausmaß und
die Abmessungsänderung
der Sinterkörper
ausübte,
gering.
-
Andererseits
verbesserten sich die Festigkeit, die Härte und die Duktilität (Durchbiegung)
umso mehr, je höher
die Sintertemperatur war, und zwar selbst dann, wenn das FMS-Pulver
mit jed weder der Teilchengrößen verwendet
wurde. Es ergab sich auch, dass ein Sinterkörper, bei dem ein FMS-Pulver
verwendet wird, dessen Teilchengröße etwa –250 Mesh beträgt, die
Festigkeit des Sinterkörpers
des Fe-Cu-C-Systems (Probe Nr. E02), bei dem es sich um ein Vergleichsmaterial
handelt, ausreichend übertrifft.
Selbstverständlich
konnte dann, wenn ein viel feineres FMS-Pulver verwendet wurde,
ein Sinterkörper
erhalten werden, der eine höhere Festigkeit
als herkömmliche
Sinterlegierungen aufweist.
-
(5) Fünftes Beispiel
-
Pulverpresskörper wurden
mit einem Pressverfahren (allgemeines Pressverfahren) gepresst,
das sich von dem Presswerkzeugwandschmierung-Warmpressverfahren
unterschied, das ein Formen mit hoher Dichte ermöglicht, und die Pulverpresskörper wurden
gesintert. Die jeweiligen Eigenschaften der so erhaltenen Pulverpresskörper und
Sinterkörper
der Beispiele E41, E42 und E04 sind in der Tabelle 5 zusammen mit
den jeweiligen gemischten Zusammensetzungen gezeigt.
-
Die
Proben Nr. E41 und E42 sind diejenigen, die durch Zugeben von 0,1
% bzw. 0,8 % innerem Schmiermittel (List) zu einem Ausgangsmaterialpulver
mit der Zusammensetzung Fe-2FMSVI-0,8C, bei dem das # VI FMS-Pulver (–250 Mesh-Pulver)
eingesetzt wurde, und Pressen und Sintern der Pulver hergestellt worden
sind. Obwohl die Probe Nr. E41 0,1 % inneres Schmiermittel enthielt,
handelt es sich um eine Probe, die unter den gleichen Formgebungsbedingungen
wie bei dem vorstehend beschriebenen Presswerkzeugwandschmierung-Warmpressverfahren
gebildet worden ist, und die Probe Nr. E42 ist eine Probe, die mittels eines
Raumtemperatur-Pressverfahrens
ohne Presswerkzeugwandschmierung gepresst worden ist.
-
Die
Probe Nr. E04 ist eine Probe, die durch Zugeben von 0,8 % innerem
Schmiermittel (List) zu einem Ausgangsmaterialpulver mit der Zusammensetzung
Fe-2Cu-0,8C, Pressen des Pulvers bei Raumtemperatur (wie bei dem
Beispiel Nr. E42) und Sintern hergestellt worden ist. Der Sinterschritt
wurde im Zusammenhang mit den allgemeinen Sinterbedingungen für Sinterkörper des
Fe-Cu-C-Systems in einer N2-5 % H2-Atmosphäre bei
1140°C × 20 min
durchgeführt.
Die Kühlgeschwindigkeit
für die
Proben nach dem Sintern betrug etwa 40°C/min.
-
Selbst
wenn die Proben mit dem von dem Presswerkzeugwandschmierung-Warmpressverfahren
verschiedenen allgemeinen Pressverfahren gepresst wurden und wenn
sie darüber
hinaus in der N2-5 % H2-Atmosphäre gesintert
wurden, bei der es sich nicht um eine Stickstoffgasatmosphäre mit ultraniedrigem
Sauerstoffpartialdruck handelt, wurde klar, dass die Sinterkörper des
Fe-Mn-Si-Systems (Proben Nr. E41 und E42), bei denen das FMS-Pulver
verwendet wurde, eine Festigkeit und eine Duktilität aufwiesen,
die mit denjenigen der herkömmlichen
Sinterkörper
des Fe-Cu-C-Systems (Probe Nr. E04) identisch oder höher als
diese waren.
-
Die
diesbezüglichen
Ergebnisse im Hinblick auf die Sinterdichte sind in der 7 und
in der 8 veranschaulicht. Die 7 veranschaulicht
die Beziehungen zwischen der Sinterdichte und der Querbruchfestigkeit,
und die 8 veranschaulicht die Beziehungen
zwischen der Sinterdichte und dem Durchbiegungsausmaß. Es wurde
bestätigt,
dass sowohl die Querbruchfestigkeit als auch das Durchbiegungsausmaß bei zunehmender
Menge des FMS-Pulvers im Wesentlichen monoton (proportional dazu)
zunimmt. Ferner sind die Ergebnisse der Durchführung eines Dreipunkt-Biegedauerfestigkeitstests
bezüglich
der Sinterkörper
der Probe Nr. E42 und der Probe Nr. E04 in der 9 gezeigt.
Folglich wurde bestätigt,
dass der erfindungsgemäße Sinterkörper eine
Dauerfestigkeit aufweist, die mit derjenigen eines herkömmlichen
Sinterkörpers
identisch ist oder höher
als diese ist.
-
B: Sechstes Beispiel bis
achtes Beispiel
-
Herstellung von Proben
-
- (1) Ein Eisenlegierungspulver (Astaloy CrM,
von HEGANESE Co., Ltd., hergestellt, Teilchendurchmesser: 20 bis
180 μm,
und Astaloy Mo, von HEGANESE Co., Ltd., hergestellt, Teilchendurchmesser:
20 bis 180 μm),
wobei es sich um Fe-System-Pulver handelt, das vorstehend beschriebene
reine Eisenpulver (ASC100.29, von HEGANESE Co., Ltd. hergestellt),
die vorstehend beschriebenen FMS-Pulver, wobei es sich um Verstärkungspulver
handelt, und das vorstehend beschriebene Gr-Pulver, wobei es sich
um ein C-System-Pulver handelt, wurden hergestellt. Die Zusammensetzung
von Astaloy CrM, wobei es sich um ein Eisenlegierungspulver handelt,
ist Fe-3Cr-0,5Mo (Masse-%), und die Zusammensetzung von Astaloy Mo
ist Fe-1,5Mo (Masse-%). Als FMS-Pulver wurden die in der Tabelle
6 gezeigten # VI-, # VII- und # VIII-Pulver verwendet. Das Verfahren
zur Herstellung, die Klassierung, die Teilchendurchmesser und dergleichen
der FMS-Pulver sind mit denjenigen identisch, die vorstehend beschrieben
worden sind.
-
Diese
verschiedenen Pulver wurden so gemischt, dass eine gewünschte Zusammensetzung
erhalten wurde, und ein Ausgangsmaterialpulver, das aus einem einheitlichen
Pulvergemisch für
jede der Proben zusammengesetzt war, wurde durch ausreichendes Durchführen eines
Rotationsmischens des Kugelmühlentyps erzeugt.
- (2) Pulverpresskörper wurden mit dem vorstehend
beschriebenen Presswerkzeugwandschmierung-Warmpressverfahren hergestellt.
Die Bedingungen waren im Wesentlichen identisch. Die Konfiguration
der Pulverpresskörper
wurde jedoch auf eine Zylinderform mit einem Durchmesser von 23
mm und eine Zugprüfkörper-förmige Konfiguration
eingestellt, wie es in der 10 veranschaulicht
ist. Zwei Arten von Presswerkzeugen, die Hohlräume aufwiesen, welche diesen
Konfigurationen entsprachen, wurden hergestellt, und das Presswerkzeugwandschmierung-Warmpressverfahren
wurde durchgeführt.
- (3) Die jeweils erhaltenen Pulverpresskörper wurden unter Verwendung
eines kontinuierlichen Sinterofens (OXYNON-Ofen, von KANTO YAKIN
KOGYO Co., Ltd. hergestellt) in einer Stickstoffgasatmosphäre bei 1150°C, 1250°C bzw. 1350°C gesintert
(Sinterschritt). Die Ausgleichshaltezeit (die Zeit für den Schritt
des Erhitzens), die Kühlgeschwindigkeit
nach dem Sintern (die Geschwindigkeit des Kühlschritts) und die Atmosphäre innerhalb
des Sinterofens wurden so eingestellt, dass sie mit dem vorstehend
beschriebenen Fall identisch waren.
-
Die
erhaltenen Proben sind jedoch, wie es vorstehend beschrieben worden
ist, die zylinderförmigen Proben
mit einem Durchmesser von 23 mm und die Zugprüfkörper-förmigen Proben. Bezüglich der
Zugprüfkörper-förmigen Proben
wurde ein Erhitzen bei 200°C × 60 min
innerhalb einer Luftatmosphäre
durchgeführt (Anlassschritt).
-
Messungen
von Beispielen
-
- (1) Unter Verwendung der vorstehend genannten
zylinderförmigen
Proben wurden die Rohdichten, die Sinterdichten und die Abmessungsänderungen
durch Berechnen ihrer Gewichte und Abmessungen vorher/nachher ermittelt.
- (2) Unter Verwendung der vorstehend genannten Zugprüfkörper-förmigen Proben
wurde ein Zugtest bei einem eingestellten Abstand zwischen Klemmbacken
von 22 mm und Einstellen der Zuggeschwindigkeit mittels eines Instron-Testgeräts auf 0,5
m/min durchgeführt.
Die Härte
wurde derart gemessen, dass der Klemmabschnitt der Zugprüfkörper-förmigen Proben
bei einer Belastung von 30 kg mittels eines Vickers-Härtemessgeräts gemessen
wurde.
-
Details und
Bewertungen der Beispiele
-
(1) Sechstes Beispiel
(Proben Nr. E137 bis E144)
-
Unter
Verwendung der Ausgangsmaterialpulver, bei denen das Gr-Pulver mit
dem vorstehend beschriebenen Astaloy CrM in einem Anteil von 0,5
Masse-% gemischt und die jeweiligen FMS-Pulver damit in einem Anteil von 1 Masse-%
gemischt wurde, wurden verschiedene Pulverpresskörper gepresst. Diese Pulverpresskörper wurden
zur Herstellung von Sinterkörpern
(Sinterlegierungen auf Eisenbasis des Fe-Cr-Mo-Mn-Si-C-Systems)
bei 1250°C
gesintert, wobei die Proben Nr. E137 bis E144 erhalten wurden. Die jeweiligen
Eigenschaften der erhaltenen Pulverpresskörper und der Sinterkörper sind
in der Tabelle 7 zusammen mit den jeweiligen gemischten Zusammensetzungen
angegeben. Die # VI, # VII und # VIII der FMS-Pulver waren solche,
bei denen das Mn/Si-Verhältnis
auf 1,5, 1 bzw. 0,6 geändert
worden ist.
-
Auf
der Basis der in der Tabelle 7 angegebenen Daten sind die Einflüsse auf
die Zugfestigkeit (MPa) und die Dehnung (%), wobei es sich um Einflüsse handelt,
die aus den Unterschieden der FMS-Pulver bei den Zusammensetzungen
resultieren, in der 11 und der 12 gezeigt. Aus der 11 und
der 12 ergibt sich Folgendes.
-
Die
Proben (E131, E143 und E144), bei denen die FMS-Pulver eingesetzt
werden, waren derart, dass die Zugfestigkeit bezüglich der Probe (E137), bei
der keinerlei FMS-Pulver eingesetzt wurde, um etwa 200 bis 300 MPa
verbessert war. Insbesondere zeigten selbst dann, wenn der Pressdruck
784 MPa betrug, die Proben, bei denen die FMS-Pulver eingesetzt
wurden, eine Zugfestigkeit von etwa 1500 MPa oder mehr. Selbstverständlich zeigten
die Proben, die durch Einstellen des Pressdrucks auf 1176 MPa hergestellt
worden sind, eine viel höhere
Zugfestigkeit, die weit über
1600 MPa lag. Daher ergab sich auch, dass die starke Verfestigung
von Sinterlegierungen auf Eisenbasis mittels der FMS-Pulver derart
ist, dass die Arten der FMS-Pulver und die Höhe ihres Pressdrucks keine
Rolle spielen. Darüber
hinaus konnten im Fall des vorliegenden Beispiels Sinterlegierungen
auf Eisenbasis mit ultrahoher Festigkeit bei einer gewöhnlichen
Kühlgeschwindigkeit ohne
die Durchführung
einer Zwangskühlung
in dem Kühlschritt
des Sinterschritts erhalten werden. Darüber hinaus waren die Abmessungsänderungen
der Sinterkörper
der vorliegenden Beispiele mit denjenigen der Probe Nr. E137, die
deren Basis darstellt, identisch oder kleiner als diese. Daher waren
die jeweiligen Sinterlegierungen auf Eisenbasis gemäß den vorliegenden
Beispielen, bei denen die FMS-Pulver verwendet wurden, derart, dass
alle eine ultrahohe Festigkeit aufwiesen und zusätzlich die Abmessungsänderungen
gering waren, und es konnte eine Senkung der Herstellungskosten
erzielt werden.
-
(2) Siebtes Beispiel
-
Unter
Verwendung des vorstehend beschriebenen reinen Eisenpulvers oder
Eisenlegierungspulvers, von 0,5 Masse-% Gr-Pulver und 1 Masse-%
FMS-Pulver (# VI) wurden verschiedene, in der Tabelle 8 angegebene
Proben hergestellt. Der Pressdruck für Pulverpresskörper wurde
auf 784 MPa oder 1176 MPa eingestellt und die Sintertemperatur für Pulverpresskörper wurde
auf 1250°C
eingestellt. Unter Verwendung der so erhaltenen jeweiligen Proben
wurden die Änderungen
der C-Menge zwischen den Proben, bei denen das FMS-Pulver in das
Ausgangsmaterialpulver eingemischt war, und den sonstigen Proben
vor und nach dem Sintern gemessen. Die Eigenschaften der jeweiligen
Proben sind in der Tabelle 8 zusammen mit ihren Zusammensetzungen
und den Pressdrücken
angegeben. Es sollte beachtet werden, dass die C-Menge mittels eines Verbrennungs-Infrarotabsorptionsverfahrens
ermittelt wurde.
-
Aus
der Tabelle 8 ist bezüglich
der Proben, bei denen das FMS-Pulver nicht eingesetzt wurde, ersichtlich,
dass ungeachtet ihrer Zusammensetzungen die zugemischte C-Menge
(Gr-Menge) um 6 bis 14 % abnahm. Insbesondere nahm die C-Menge stärker ab,
wenn der Pressdruck 784 MPa betrug, als in dem Fall, bei dem der
Pressdruck 1176 MPa betrug. Andererseits nahm bei den Proben, bei
denen das FMS-Pulver eingesetzt wurde, die C-Menge nur geringfügig um 2
bis 6 % ab. Insbesondere wenn die Proben mit einem hohen Druck wie
z.B. 1176 MPa gepresst wurden, nahm die C-Menge nur geringfügig um 2
bis 4 % ab.
-
Es
ergibt sich somit, dass durch die Verwendung von FMS die C-Menge,
die durch das Sintern abnimmt, extrem gering wird, so dass das der
größte Teil
der zugemischten C-Menge in den Sinterlegierungen auf Eisenbasis
verbleibt. Darüber
hinaus wurde auch ersichtlich, dass die Verminderung der C-Menge
umso geringer ist, je stärker
eine Probe aus einem Pulverpresskörper zusammengesetzt ist, der
mit einem höheren Pressdruck
gepresst worden ist, so dass die restliche C-Menge größer wird.
Daher ist es durch die Verwendung eines FMS-Pulvers nicht erforderlich,
ein Gr-Pulver im Vorhinein in einer großen Menge zuzumischen, während der
Anteil der Verminderung der C-Menge berücksichtigt wird, oder es ist
möglich,
einen derartig großen
Anteil zu vermindern. Daher verbessert sich das Ausbeuteverhältnis eines
eingesetzten Gr-Pulvers,
so dass eine Verminderung der Ausgangsmaterialkosten für die Sinterlegierung
auf Eisenbasis erreicht werden kann. Ferner können die Sinterlegierungen
auf Eisenbasis mit gewünschten
Zusammensetzungen einfach erhalten werden, und selbst wenn diese
in einer Massenherstellung erzeugt werden, können Sinterlegierungen auf
Eisenbasis mit hoher Qualität
erhalten werden, deren Festigkeit oder Abmessungen und dergleichen
stabilisiert sind, und demgemäß wird deren
Qualitätskontrolle
einfach.
-
Auf
der Basis der Eigenschaften der verschiedenen Proben, bei denen
Astaloy CrM-Pulver und 0,5 Masse-% Gr-Pulver verwendet wurden, sind
die Beziehungen zwischen der Rohdichte des Pulverpresskörpers und
der gesinterten Kohlenstoffmenge in der 13 veranschaulicht.
Aus diesem Diagramm ergibt sich in dem Fall, bei dem das FMS-Pulver
(Astaloy CrM-1 % FMSVI- 0,5C)
einbezogen wird, dass die C-Menge, die nach dem Sintern vorliegt,
zunimmt (d.h. die Variation der C-Menge vor/nach dem Sintern wird
gering), und gleichzeitig die Rohdichte des Pulverpresskörpers zunimmt,
und dass dann, wenn die Rohdichte 7,4 g/cm3 oder mehr
beträgt
(Dichteverhältnis:
94 %), die C-Menge kaum abnimmt (das Ausmaß der Verminderung beträgt etwa
2 % oder weniger). Diesbezüglich
ist der Fall, bei dem das FMS-Pulver (Astaloy CrM-0,5C) nicht einbezogen
wird, derart, dass dann, wenn die Rohdichte des Pulverpresskörpers abnimmt,
die C-Menge, die nach dem Sintern vorliegt, ebenfalls stark abnimmt
(d.h. die Variation der C-Menge
vor/nach dem Sintern nimmt stark zu). Ferner ergab sich in diesem
Fall auch, dass selbst dann, wenn die Rohdichte 7,4 g/cm3 oder mehr beträgt, das Ausmaß der Verminderung
der C-Menge nicht 6 % oder weniger beträgt. Daher kann dadurch, dass
ein FMS-Pulver in einem Ausgangsmaterialpulver enthalten ist, das
Ausbeuteverhältnis
der C-Menge in dem Rohpresskörper
erhöht
werden.
-
(3) Achtes Beispiel
-
Unter
Verwendung des vorstehend beschriebenen Eisenlegierungspulvers (Astaloy
CrM), eines Gr-Pulvers und eines FMS-Pulvers (# VI) wurden verschiedene
Proben, deren gemischte Mengen der jeweiligen Pulver, Pressdrücke und
Sintertemperaturen sich unterschieden, hergestellt. Die verschiedenen
Eigenschaften derjeweiligen Proben sind in den Tabellen 9 bis 11
zusammen mit deren Zusammensetzungen und Pressdrücken angegeben. Die Tabelle
9, die Tabelle 10 und die Tabelle 11 sind die Fälle, bei denen die Sintertemperatur
auf 1150°C,
1250°C bzw.
1350°C eingestellt
worden ist. Darüber
hinaus sind auf der Basis der Daten der Proben, die in der Tabelle
10 angegeben sind (Pressdruck: 784 MPa), die Beziehungen zwischen
der zugemischten Menge des Gr-Pulvers (zugemischte C-Menge) und
der Zugfestigkeit oder Dehnung in der 14 bzw.
der 15 veranschaulicht.
-
Erstens
ergibt sich aus der 4, wenn das FMS-Pulver in dem
Ausgangsmaterialpulver enthalten ist, dass die Zugfestigkeit den
maximalen Wert aufweist, wenn 0,4 bis 0,6 Masse-% des Gr-Pulvers
vorliegen. Darüber
hinaus ist der maximale Wert der Zugfestigkeit umso höher, je
größer die
zugemischte Menge des FMS-Pulvers der Zusammensetzung ist. Diese
Tendenz liegt im Wesentlichen selbst dann vor, wenn die zugemischten
Mengen des FMS-Pulvers, die Pressdrücke und die Sintertemperaturen
verschieden sind. Ferner wurde ersichtlich, dass es umso wahrscheinlicher
ist, dass die Zugfestigkeit den maximalen Wert in dem Bereich zeigt,
bei dem die zugemischte C-Menge viel geringer ist, je stärker die
zugemischte Menge des FMS-Pulvers
zunimmt. Auch diese Tendenz liegt im Wesentlichen selbst dann vor,
wenn die Pressdrücke
und die Sintertemperaturen verschieden sind. Wie es aus einem Vergleich
der Fälle,
bei denen das FMS-Pulver enthalten ist, mit dem Fall, bei dem das
FMS-Pulver nicht enthalten ist, ersichtlich ist, nimmt selbst dann,
wenn nur eine kleine Menge des FMS-Pulvers zugemischt wird, die
Zugfestigkeit der Sinterlegierung auf Eisenbasis stark zu. Insbesondere
ist der Effekt in dem Zusammensetzungsbereich beträchtlich,
bei dem die zugemischte C-Menge geringer ist.
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Ferner
ist aus der 15 ersichtlich, dass die Dehnung
mit zunehmender Menge der zugemischten C-Menge abnimmt. Darüber hinaus
gibt es einen geringen Einfluss, der sich aufgrund des Gehalts an FMS-Pulver
ergibt, auf die Dehnung. Es gibt jedoch keinen großen Unterschied
zwischen der Dehnung der Proben, die das FMS-Pulver umfassen, und
der Dehnung der Proben, die das FMS-Pulver nicht umfassen.
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Daher
ist es durch das Zumischen des FMS-Pulvers möglich, eine Sinterlegierung
auf Eisenbasis zu erhalten, deren Zugfestigkeit vergrößert ist,
während
die Verminderung der Dehnung vermieden wird. D.h., selbst wenn die
Zähigkeit
sichergestellt wird, kann eine Sinterlegierung auf Eisenbasis mit
hoher Festigkeit erhalten werden.
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Wie
es in den Tabellen 9 bis 11 gezeigt ist, ist es umso wahrscheinlicher,
dass die Sinterlegierung auf Eisenbasis, die eine viel höhere Festigkeit
aufweist, erhalten werden kann, je stärker die Sintertemperatur ansteigt.
Bei 1150°C,
wobei es sich um eine allgemeine Sintertemperatur handelt, wurden
ohne die Durchführung irgendeiner
speziellen Wärmebehandlung
Sinterlegierungen auf Eisenbasis mit 1100 MPa oder mehr, 1200 MPa
oder mehr und ferner 1300 MPa oder mehr erhalten. Wenn die Sintertemperatur
1250°C beträgt, können Sinterlegierungen
auf Eisenbasis mit 1400 MPa oder mehr, 1500 MPa oder mehr und ferner
1600 MPa oder mehr erhalten werden. Darüber hinaus können dann,
wenn die Pulverpresskörper
mit ultrahoher Dichte, deren Rohdichte 96 % oder mehr beträgt, bei
1350°C gesintert
werden, Sinterlegierungen auf Eisenbasis mit 1600 MPa oder mehr,
1700 MPa oder mehr und ferner 1800 MPa oder mehr erhalten werden.
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Tabelle
4 Beziehungen
zwischen den Eigenschaften von Pulverpresskörpern sowie von Sinterkörpern mit
der Zusammensetzung Fe-2FMSVI-0,6 C und den Teilchengrößen des
FMS-Pulvers und den Sintertemperaturen
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Tabelle
9A Ausgangsmaterialpulver:
Astaloy CrM (Fe-3Cr-0,5Mo) + FMS VI-Pulver (Fe-50Mn-33Si) + Gr-Pulver, Sintertemperatur:
1150°C
-
Tabelle
9B Ausgangsmaterialpulver:
Astaloy CrM (Fe-3Cr-0,5Mo) + FMS VI-Pulver (Fe-50Mn-33Si) + Gr-Pulver, Sintertemperatur:
1150°C
-
Tabelle
10A Ausgangsmaterialpulver:
Astaloy CrM (Fe-3Cr-0,5Mo) + FMS VI-Pulver (Fe-50Mn-33Si) + Gr-Pulver, Sintertemperatur:
1250°C
-
Tabelle
10B Ausgangsmaterialpulver:
Astaloy CrM (Fe-3Cr-0,5Mo) + FMS VI-Pulver (Fe-50Mn-33Si) + Gr-Pulver, Sintertemperatur:
1250°C
-
Tabelle
11A Ausgangsmaterialpulver:
Astaloy CrM (Fe-3Cr-0,5Mo) + FMS VI-Pulver (Fe-50Mn-33Si) + Gr-Pulver, Sintertemperatur:
1350°C
-
Tabelle
11B Ausgangsmaterialpulver:
Astaloy CrM (Fe-3Cr-0,5Mo) + FMS VI-Pulver (Fe-50Mn-33Si) + Gr-Pulver, Sintertemperatur:
1350°C
-
Beispiele
für die
zweite Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung wird mittels Beispielen genauer beschrieben.
-
Herstellung
von Proben
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- (1) Als Fe-System-Legierung wurden Astaloy
Mo, das von HEGANESE Co., Ltd. hergestellt wird (Fe-1,5Mo, Teilchendurchmesser:
20 bis 180 μm),
Distaloy AE, das von HEGANESE Co., Ltd. hergestellt wird (Fe-4,0Ni-1,5Cu-0,5Mo,
Teilchendurchmesser: 20 bis 180 μm),
KIP 30CRV, das von JFE STEEL Co., Ltd. hergestellt wird (Fe-3Cr-0,3Mo-0,3Mn-0,3V,
Teilchendurchmesser: 20 bis 180 μm),
und KIP 103V, das von JFE STEEL Co., Ltd. hergestellt wird (Fe-1Cr-0,3Mo-0,3V,
Teilchendurchmesser: 20 bis 180 μm),
hergestellt.
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Als
Si-System-Pulver wurden Fe-Mn-Si-Pulver (FMS-Pulver) hergestellt.
Diese FMS-Pulver waren solche, die durch Pulverisieren gegossener
Massen (Blöcke)
des Fe-Mn-Si-Systems mit verschiedenen, in der Tabelle 22 angegebenen
Zusammensetzungen, die durch Schmelzen in einer Ar-Gasatmosphäre erzeugt
worden sind, und Sieben zu einem Pulver, dessen Teilchendurchmesser
25 μm oder
weniger betrug, hergestellt worden sind. Nachstehend werden die
Zusammensetzungen der FMS-Pulver mittels der Zahlen (I bis III)
in der Tabelle 22 identifiziert. Da gegossene Massen des Fe-Mn-Si-Systems
(gegossene FMS-Massen) spröde
sind, können
FMS-Pulver in einfacher Weise dadurch erhalten werden, dass die
Massen mechanisch pulverisiert werden. Da jedoch eine gegossene
FMS-Masse, deren Gehalt an Si + Mn 35 % oder weniger beträgt, eine vergleichsweise
hohe Duktilität
aufweist, war es schwierig, diese nur durch mechanisches Pulverisieren
in ein feines Pulver umzuwandeln.
-
In
den vorliegenden Beispielen wurden im Hinblick auf die Pulverisierbarkeit
der gegossenen FMS-Masse und im Hinblick darauf, die zugemischte
Menge des FMS-Pulvers geringer zu machen, FMS-Pulver eingesetzt,
deren Menge an Si + Mn vergleichsweise groß war (z.B. 80 Masse-%). Die
jeweiligen legierten Zusammensetzungen der FMS-Pulver waren derart,
dass im Hinblick auf die Abmessungsgenauigkeit des Sinterkörpers diejenigen
ausgewählt
wurden, deren Flüssigphasentemperaturen,
die mittels Thermo-Calc ermittelt wurden, verschieden waren.
-
Neben
den FMS-Pulvern wurden auch ein reines Si-Pulver (von FUKUDA KINZOKU
HAKUFUN Co., Ltd. hergestellt), ein Fe-76,4 % Si-Pulver (von FUKUDA
KINZOKU HAKUFUN Co., Ltd. hergestellt), bei dem es sich um ein Si-Systempulver
handelt, und ein Fe-75,6 % Mn-Pulver (von FUKUDA KINZOKU HAKUFUN Co.,
Ltd. hergestellt), bei dem es sich um ein Mn-System- Pulver handelt, hergestellt.
Die Einheit der Zusammensetzungen ist Masse-% (nachstehend gilt
das Gleiche, falls nichts anderes angegeben ist). Alle diese Pulver
waren derart, dass solche mit einer Teilchengröße von –500 Mesh (25 μm oder weniger)
eingesetzt wurden. Ein Graphitpulver (Gr-Pulver) (JCPB, von NIHON
KOKUEN Co., Ltd. hergestellt), wobei es sich um ein C-System-Pulver handelt,
wurde ebenfalls hergestellt. Die Teilchendurchmesser dieses Pulvers
betrugen 45 μm
oder weniger.
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Diese
verschiedenen Pulver wurden so gemischt, dass eine gewünschte Zusammensetzung
erhalten wurde, und ein Ausgangsmaterialpulver, das aus einem einheitlichen
Pulvergemisch für
jede der Proben zusammengesetzt war, wurde durch die Durchführung eines
ausreichenden Rotationsmischens des Kugelmühlentyps hergestellt.
- (2) Pulverpresskörper wurden vorwiegend mit
dem Presswerkzeugwandschmierung-Warmpressverfahren hergestellt.
Insbesondere sind die Pulverpresskörper so, wie es nachstehend
beschrieben ist. Zwei Arten von Presswerkzeugen, die aus zementiertem
Carbid ausgebildet waren und einen zylinderförmigen Hohlraum mit einem Durchmesser
von 23 mm und einen Querprüfkörper-förmigen 10 × 55 mm-Hohlraum
aufwiesen, wurden hergestellt. Auf der Innenumfangsoberfläche der
jeweiligen Presswerkzeuge wurde im Vorhinein eine TiN-Beschichtungsbehandlung
durchgeführt,
so dass deren Oberflächenrauhigkeit
auf 0,4 Z eingestellt wurde. Die jeweiligen Presswerkzeuge wurden
im Vorhinein mit einer Bandheizeinrichtung auf 150°C erhitzt.
Auf die Innenumfangsoberfläche
der erhitzten Presswerkzeuge wurde eine wässrige Lösung, in der Lithiumstearat
(LiSt), ein höhere
Fettsäure-System-Schmiermittel,
dispergiert war, mit einer Spritzpistole in einem Anteil von etwa
1 cm3/s einheitlich gespritzt (Aufbringschritt).
Folglich wurde auf der Innenumfangsoberfläche der jeweiligen Presswerkzeuge
ein LiSt-Film in einem Ausmaß von
etwa 1 μm
gebildet.
-
Die
hier verwendete wässrige
Lösung
ist eine Lösung,
in der LiSt dispergiert worden ist und in der Wasser ein grenzflächenaktives
Mittel und ein Schaumdämpfer
zugesetzt worden ist. Als grenzflächenaktives Mittel wurden Polyoxyethylennonylphenylether
(EO) 6, Polyoxyethylennonylphenylether (EO) 10, und der Borsäureester
Emulbon T-80 verwendet, wobei jede dieser Substanzen in einer Menge
von 1 Vol.-%, bezogen auf die gesamte wässrige Lösung (100 Vol.-%) zugesetzt wurde.
Als Schaumdämpfer
wurde FS Antifoam 80 verwendet und in einer Menge von 0,2 Vol.-%,
bezogen auf die gesamte wässrige
Lösung
(100 Vol.-%) zugesetzt. Als LiSt wurde eines mit einem Schmelzpunkt
von etwa 225°C
und einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 20 μm verwendet.
Dessen Dispersionsmenge wurde auf 25 g, bezogen auf die vorstehend
genannten 100 cm3 der wässrigen Lösung, eingestellt. Die wässrige Lösung, in der
LiSt dispergiert war, wurde ferner einer Mikroverfeinerungsbehandlung
mit einer Pulverisiervorrichtung des Kugelmühlentyps (Teflon-beschichtete
Stahlkugeln: 100 Stunden) unterzogen. Die so erhaltene Vorratslösung wurde
20-fach verdünnt
und eine wässrige
Lösung,
deren Endkonzentration 1 % betrug, wurde für den vorstehend genannten
Aufbringschritt verwendet.
-
In
die Hohlräume
der jeweiligen Presswerkzeuge, in welchen der einheitliche Film
aus LiSt auf der Innenoberfläche
gebildet worden ist, wurden die vorstehend beschriebenen verschiedenen
Ausgangsmaterialpulver eingefüllt
(Füllschritt).
Die Ausgangsmaterialpulver wurden mit einem Trockner im Vorhinein
auf 150°C erhitzt,
wobei es sich um die gleiche Temperatur wie diejenige der Presswerkzeuge
handelt.
-
Die
jeweiligen Ausgangsmaterialpulver, die in die Presswerkzeuge gefüllt worden
sind, wurden mit verschiedenen Pressdrücken gepresst, wodurch Pulverpresskörper erhalten
wurden (Warmpressschritt). Bei allen Pressdrücken war es möglich, die
Pulverpresskörper
mit niedrigen Ausstoßkräften aus
den Pressformwerkzeugen zu entnehmen, ohne dass auf der Innenoberfläche der
Presswerkzeuge ein Fressen und dergleichen verursacht wurde.
- (3) Die erhaltenen jeweiligen Pulverpresskörper wurden
in einer Stickstoffgasatmosphäre
bei 1350°C
unter Verwendung eines kontinuierlichen Sinterofens (OXYNON-Ofen,
von KANTO YAKIN KOGYO Co., Ltd. hergestellt) gesintert (Sinterschritt).
Die Sinterzeit wurde auf 30 min eingestellt und die Abkühlungsgeschwindigkeit
nach dem Sintern betrug 40°C/min.
Es sollte beachtet werden, dass das Innere des Sinterofens auf eine
Atmosphäre
mit ultraniedrigem Sauerstoffpartialdruck von 50 bis 100 ppm, bezogen
auf die CO-Konzentration (äquivalent
zu 10–19 bis
10–21 Pa
durch Umrechnen in den Sauerstoffpartialdruck), eingestellt wurde.
Auf diese Weise wurden zylinderförmige
Proben mit einem Durchmesser von 23 mm und Querprüfkörperförmige 10 × 55 mm-Proben,
die aus verschiedenen Sinterlegierungselementen auf Eisenbasis zusammengesetzt
waren, erhalten.
-
Es
sollte beachtet werden, dass mit den Querprüfkörpern eine Härtungs-Anlass-Wärmebehandlung durchgeführt wurde.
Die Härtungsbehandlung
wurde durch Abschrecken der Querprüfkörper in Öl bei 60°C nach deren Erhitzen auf 850°C × 1 Stunde
in einer Stickstoffatmosphäre
durchgeführt.
Das Anlassen danach wurde durch Erhitzen der Querprüfkörper bei
200°C × 1 Stunde
in Luft durchgeführt.
-
Messungen
-
- (1) Unter Verwendung der vorstehend genannten
zylinderförmigen
Proben wurden die Rohdichten (G.D.) und die Dichteverhältnisse,
die Sinterkörperdichten
(S.D.) und die Dichteverhältnisse
und ferner die Abmessungsänderungen
(Höhenänderungen ΔT und Außendurchmesseränderungen ΔD) durch
Berechnung ihrer Sintergewichte und -abmessungen vor/nach dem Sintern
ermittelt. Es sollte beachtet werden, dass die Sinterdichten der
Proben, bei denen eine Blasenbildung auftrat, Bezugswerte waren.
- (2) Unter Verwendung der vorstehend genannten Querprüfkörper-förmigen Proben
wurde ein Quertest mittels eines Dreipunkt-Biegens mit einem Abstand
von 40 mm zwischen Stützpunkten
durchgeführt.
Auf diese Weise wurden die Festigkeit (Querbruchfestigkeit) und
die Durchbiegung bis zum Bruch derjeweiligen Proben ermittelt. Darüber hinaus
wurde die Härte
der Seitenfläche
der Querprüfkörper-förmigen Probe
bei einer Belastung von 30 kg mittels eines Vickers-Härtemessgeräts gemessen.
-
Vergleichsbeispiel: Probe
Nr. HS8
-
Ausgangsmaterialpulver
mit verschiedenen Zusammensetzungen wurden hergestellt, wobei es
sich um Ausgangsmaterialpulver handelte, bei denen das vorstehend
genannte Astaloy Mo-Pulver
und das Graphitpulver (Gr-Pulver) gemischt waren. Diese Ausgangsmaterialpulver
sind diejenigen, die keinerlei Si-System-Pulver umfassten. Diese
Ausgangsmaterialpulver wurden mit verschiedenen Pressdrücken mittels
des Presswerkzeugwandschmierung-Warmpressverfahrens
gepresst und die erhaltenen jeweiligen Pulverpresskörper wurden
gesintert, wodurch jeweilige Sinterkörper (Sinterlegierungselemente
auf Eisenbasis) der Probe Nr. HS8 gemäß der Tabelle 21 erhalten wurden.
Die Eigenschaften der jeweiligen Pulverpresskörper und der jeweiligen Sinterkörper sind
in der Tabelle 21 zusammen mit der gemischten Zusammensetzung jedes
der Aus-gangsmaterialpulver angegeben.
-
Von
der Probe Nr. HS8 sind alle Sinterkörper, deren zugemischte Menge
des Gr-Pulvers 0 beträgt
(nur Astaloy Mo), derart, dass sich die Abmessungen geringfügig vermindert
hatten, so dass sie dichter wurden. Ferner trat keine Blasenbildung
auf. Diese Tatsache kann auch aufgrund der Tatsache bestätigt werden,
dass dann, wenn der Pressdruck 1960 MPa betrug, die Sinterdichte
eine ultrahohe Dichte von 7,86 g/cm3 (99,7
% Sinterdichteverhältnis)
war.
-
Von
der Probe Nr. HS8 waren die Sinterkörper, deren zugemischte Menge
des Gr-Pulvers 0,3 bis 0,6 % betrug, derart, dass eine Blasenbildung
stattfand, wenn der Pressdruck 1568 MPa oder mehr oder 1960 MPa
oder mehr betrug. Das Auftreten der Blasenbildung kann nicht nur aufgrund
der Tatsache bestätigt
werden, dass sich die Abmessungsänderungen
(insbesondere der Höhenabmessungen)
stark zur positiven Seite hin veränderten, sondern auch aufgrund
der Tatsache, dass sich die Sinterdichteverhältnisse stark verminderten.
Wenn beispielsweise ein Pulverpresskörper, dessen Rohdichte 98 %
oder mehr betrug, gesintert wurde, kann davon ausgegangen werden,
dass eine Blasenbildung aufgrund der Tatsache stattfindet, dass
dessen Sinterdichte stark über ± 1 % des
Rohdichteverhältnisses
hinaus auf 90 % oder weniger abnahm.
-
In
der 16 sind die Beziehungen zwischen
dem Rohdichteverhältnis
sowie dem Sinterkörperdichteverhältnis und
dem Pressdruck gezeigt, wenn das Ausgangsmaterialpulver verwendet
wurde, dessen zugemischte Menge des Gr-Pulvers 0,5 % betrug. In
der 17A und der 17B ist eine Photographie des Aussehens der Proben
(zugemischte Menge des Gr-Pulvers: 0,5 %, und Pressdruck: 1960 MPa),
bei denen eine Blasenbildung stattfand, bzw. eine Photographie von
deren Querschnitt gezeigt. Wie es aus der 17B ersichtlich
ist, ist klar, dass die Tatsache, dass große Luftlöcher innerhalb des Sinterkörpers gebildet
worden sind, die Ursache der Blasenbildung ist.
-
Verschiedene
Beispiele
-
(1) Erstes Beispiel (Proben
Nr. HS9-HS12)
-
Ausgangsmaterialpulver
mit verschiedenen Zusammensetzungen wurden durch Mischen des vorstehend
beschriebenen Astaloy Mo-Pulvers, des Graphitpulvers (Gr-Pulvers)
und des # I FMS-Pulvers hergestellt. Diese Ausgangsmaterialpulver
wurden mit verschiedenen Pressdrücken
mit dem Presswerkzeugwandschmierung-Warmpressverfahren gepresst
und die jeweils erhaltenen Pulverpresskörper wurden gesintert, wodurch
Sinterkörper
der Proben Nr. HS9 bis HS12 erhalten wurden, die in der Tabelle
12 angegeben sind. Die Eigenschaften der jeweiligen Pulverpresskörper und
der jeweiligen Sinterkörper
sind in der Tabelle 12 zusammen mit der gemischten Zusammensetzung
jedes Ausgangsmaterialpulvers gezeigt.
-
Wie
es aufgrund der Probe Nr. HS9 ersichtlich ist, fand dann, wenn die
zugemischte Menge des FMS-Pulvers eine sehr kleine Menge wie z.B.
0,01 % war, eine Blasenbildung in den Proben statt, deren Pressdruck
1568 MPa oder mehr betrug, und zwar ungeachtet der zugemischten
Mengen des Gr-Pulvers. Wie es aufgrund der Probe Nr. HS10 ersichtlich
ist, fand dann, wenn die zugemischte Menge des FMS-Pulvers 0,05 %
betrug, eine Blasenbildung in den Proben statt, deren zugemischte
Menge des Gr-Pulvers 0,5 % und deren Pressdruck 1568 MPa oder mehr
betrug. Wie es aufgrund der Probe Nr. HS11 ersichtlich ist, fand
dann, wenn die zuge mischte Menge des FMS-Pulvers 0,1 % betrug, eine
Blasenbildung nur in den Proben statt, deren zugemischte Menge des
Gr-Pulvers 0,5 % und deren Pressdruck 1960 MPa oder mehr betrug.
-
Dabei
ist die Höhenänderung
(ΔT) in
der Tabelle die Abmessungsvariation in der Pressrichtung der zylinderförmigen Probe
mit einem Durchmesser von 23 mm. Dieses ΔT drückt die Blasenbildung am deutlichsten
aus. Die negativen Werte dieses ΔT
bedeuten, dass bei Sinterkörpern
bezüglich
der Pulverpresskörper eine
Kontraktion stattgefunden hat. Wenn ein Sinterkörper vorliegt, bei dem ΔT negativ
wird, findet keine Blasenbildung statt, und demgemäß gibt es
in der Praxis keinerlei Probleme bezüglich des Sinterlegierungselements
auf Eisenbasis. Selbst wenn ΔT
positive Werte aufweist, nimmt die Dichte eines Sinterkörpers, dessen ΔT 0,5 % oder
weniger beträgt,
kaum ab, und demgemäß gibt es
in der Praxis keinerlei Probleme. Wenn andererseits dieses ΔT in nachteiliger
Weise über
1 % liegt, wird die Blasenbildung in einer Probe so stark, dass sie
einfach visuell unterschieden werden kann. Wenn ΔT negativ ist, wenn ΔT +0,5 %
oder weniger beträgt, oder
wenn das Sinterkörperdichteverhältnis 96
% oder mehr beträgt,
wird davon ausgegangen, dass ein solcher Sinterkörper in der Praxis keinerlei
Probleme aufweist.
-
Bezüglich der
jeweiligen Proben der Tabelle 12 ist es bevorzugt, dass die zugemischte
Menge des FMS-Pulvers 0,1 % oder mehr und ferner 0,2 % oder mehr
beträgt,
um eine Blasenbildung in einem Sinterkörper mit ultrahoher Dichte
(C: 0,3 bis 0,6 %) zu verhindern. Wenn dies in eine Si-Menge umgerechnet
wird, kann die Si-Menge vorzugsweise 0,02 % oder mehr und ferner
0,04 % oder mehr betragen.
-
(2) Zweites Beispiel (Proben
Nr. HS13 bis HS16)
-
Ausgangsmaterialpulver
mit verschiedenen Zusammensetzungen wurden durch Mischen des vorstehend
beschriebenen Astaloy Mo-Pulvers, des Graphitpulvers (Gr-Pulvers)
und des # II FMS-Pulvers hergestellt. Diese Ausgangsmaterialpulver
wurden mit verschiedenen Pressdrücken
mit dem Presswerkzeugwandschmierung-Warmpressverfahren gepresst
und die jeweils erhaltenen Pulverpresskörper wurden gesintert, wodurch
Sinterkörper
der Proben Nr. HS13 bis HS16 erhalten wurden, die in der Tabelle
13 angegeben sind. Die Eigenschaften der jeweiligen Pulverpresskörper und
der jeweiligen Sinterkörper
sind in der Tabelle 13 zusammen mit der gemischten Zusammensetzung
jedes Ausgangsmaterialpulvers gezeigt.
-
Wie
es aufgrund der Probe Nr. HS13 ersichtlich ist, fand dann, wenn
die zugemischte Menge des FMS-Pulvers eine sehr kleine Menge wie
z.B. 0,01 % war, eine Blasenbildung in den Proben statt, deren Pressdruck
1568 MPa oder mehr betrug, und zwar ungeachtet der zugemischten
Mengen des Gr-Pulvers.
-
Wie
es aufgrund der Probe Nr. HS14 ersichtlich ist, wies dann, wenn
die zugemischte Menge des FMS-Pulvers 0,05 % betrug, ΔT relativ
große
positive Werte auf, wenn die zugemischte Menge des Gr-Pulvers 0,3
% und der Pressdruck 1568 MPa oder mehr betrug, oder wenn die zugemischte
Menge des Gr-Pulvers 0,5 % und der Pressdruck 1960 MPa oder mehr
betrug. Da jedoch alle diese ΔT-Werte
0,5 % oder weniger betrugen, kann davon ausgegangen werden, dass
in diesen Proben keine Blasenbildung stattfand.
-
Wie
es aufgrund der Proben Nr. HS15 und HS16 ersichtlich ist, wiesen
alle Sinterkörper,
deren zugemischte Menge des FMS-Pulvers 0,1 % oder mehr betrug,
ungeachtet der zugemischten Mengen des Gr-Pulvers und der Pressdrücke negative
Werte von ΔT
auf, und in diesen Proben trat keine Blasenbildung auf.
-
Bezüglich der
jeweiligen Proben der Tabelle 13 ist es bevorzugt, dass die zugemischte
Menge des FMS-Pulvers 0,1 % oder mehr und ferner 0,2 % oder mehr
beträgt,
um eine Blasenbildung in einem Sinterkörper mit ultrahoher Dichte
(C: 0,3 bis 0,6 %) zu verhindern. Wenn dies in eine Si-Menge umgerechnet
wird, kann die Si-Menge vorzugsweise 0,03 % oder mehr und ferner
0,06 % oder mehr betragen.
-
(3) Drittes Beispiel (Proben
Nr. HS17 bis HS20)
-
Ausgangsmaterialpulver
mit verschiedenen Zusammensetzungen wurden durch Mischen des vorstehend
beschriebenen Astaloy Mo-Pulvers, des Graphitpulvers (Gr-Pulvers)
und des # III FMS-Pulvers hergestellt. Diese Ausgangsmaterialpulver
wurden mit verschiedenen Pressdrücken
mit dem Presswerkzeugwandschmierung-Warmpressverfahren gepresst
und die jeweils erhaltenen Pulverpresskörper wurden gesintert, wodurch
Sinterkörper
der Proben Nr. HS17 bis HS20 erhalten wurden, die in der Tabelle
14 angegeben sind. Die Eigenschaften der jeweiligen Pulverpresskörper und
der jeweiligen Sinterkörper
sind in der Tabelle 14 zusammen mit der gemischten Zusammensetzung
jedes Ausgangsmaterialpulvers gezeigt.
-
Wie
es aufgrund der Probe Nr. HS17 ersichtlich ist, fand dann, wenn
die zugemischte Menge des FMS-Pulvers eine sehr kleine Menge wie
z.B. 0,01 % war, eine Blasenbildung in den Pro ben statt, deren Pressdruck
1568 MPa oder mehr betrug, und zwar ungeachtet der zugemischten
Mengen des Gr-Pulvers.
-
Wie
es aufgrund der Probe Nr. HS18 ersichtlich ist, wies dann, wenn
die zugemischte Menge des FMS-Pulvers 0,05 % betrug, ΔT positive
Werte auf, wenn die zugemischte Menge des Gr-Pulvers 0,3 % und der Pressdruck 1568
MPa oder mehr betrug, oder wenn die zugemischte Menge des Gr-Pulvers
0,5 % und der Pressdruck 1960 MPa oder mehr betrug. Da jedoch alle
diese ΔT-Werte
ausreichend klein waren (0,15 % oder weniger), trat in diesen Proben
keine Blasenbildung auf.
-
Wie
es aufgrund der Proben Nr. HS19 und HS20 ersichtlich ist, wiesen
alle Sinterkörper,
deren zugemischte Menge des FMS-Pulvers 0,1 % oder mehr betrug,
ungeachtet der zugemischten Mengen des Gr-Pulvers und der Pressdrücke negative
Werte von ΔT
auf, und in diesen Proben trat keine Blasenbildung auf.
-
Bezüglich der
jeweiligen Proben der Tabelle 14 ist es bevorzugt, dass die zugemischte
Menge des FMS-Pulvers 0,05 % oder mehr, 0,1 % oder mehr und ferner
0,2 % oder mehr beträgt,
um eine Blasenbildung in einem Sinterkörper mit ultrahoher Dichte
(C: 0,3 bis 0,6 %) zu verhindern. Wenn dies in eine Si-Menge umgerechnet
wird, kann die Si-Menge vorzugsweise 0,02 % oder mehr, 0,04 % oder
mehr und ferner 0,08 % oder mehr betragen.
-
(4) Viertes Beispiel (Probe
Nr. HS11, HS15 und HS19)
-
Querprüfkörper-förmige Sinterkörper, die
mit den Proben Nr. HS11, HS15 und HS19 identisch waren, bei denen
die zugemischte Menge des Gr-Pulvers 0,5 % betrug, die zugemischte
Menge des FMS-Pulvers 0,1 % betrug und der Pressdruck auf 1568 MPa
eingestellt worden ist, wurden hergestellt. Die vorstehend beschriebene
Wärmebehandlung
wurde damit durchgeführt,
wodurch Querprüfkörper (Sinterlegierungselemente auf
Eisenbasis) erhalten wurden. Mit diesen Prüfkörpern wurde der Quertest durchgeführt, wodurch
die Biegefestigkeitseigenschaften jedes Prüfkörpers untersucht wurden. Dieses
Ergebnis ist in der Tabelle 15 gezeigt.
-
Ein
Prüfkörper, bei
dem eines der FMS-Pulver verwendet wurde, zeigte eine ausreichende
Dichte und Duktilität,
so dass aufgrund der FMS-Pulvertypen kein ausgeprägter Unterschied
bestand. Wenn die Abmessungsänderungen
(ΔT und ΔD) ebenfalls
berücksichtigt
werden, ist das # II FMS-Pulver bevorzugt, jedoch weisen auch die
anderen FMS-Pulver in der Praxis keinerlei Probleme auf.
-
(5) Fünftes Beispiel (Proben Nr.
HS1 bis HS7 und Proben Nr. C1 und C2)
-
Ausgangsmaterialpulver
mit verschiedenen Zusammensetzungen wurden durch Mischen der vorstehend
beschriebenen niedrig legierten Pulver, des Graphitpulvers (Gr-Pulvers)
und des # II FMS-Pulvers hergestellt. Diese Ausgangsmaterialpulver
wurden mit verschiedenen Pressdrücken
mit dem Presswerkzeugwandschmierung-Warmpressverfahren gepresst
und die jeweils erhaltenen Pulverpresskörper wurden gesintert, wodurch
Sinterkörper
der Proben Nr. HS1 bis HS7 und Proben Nr. C1 und C2 erhalten wurden.
Die Eigenschaften der jeweiligen Pulverpresskörper und der jeweiligen Sinterkörper sind
in der Tabelle 16 und in der Tabelle 17 zusammen mit der gemischten
Zusammensetzung jedes Ausgangsmaterialpulvers gezeigt. Es sollte beachtet
werden, dass für
das Mischen der Ausgangsmaterialien das # II FMS-Pulver eingesetzt
wurde, während
die Ergebnisse des fünften
Beispiels berücksichtigt
wurden. In den Proben Nr. HS1 bis HS4, bei denen Astaloy Mo eingesetzt
wurde, wurde die zugemischte Menge des FMS-Pulvers im Bereich von
0,1 bis 1 Masse-% variiert. In dem Fall der anderen Fe-System-Legierungspulver
wurde die zugemischte Menge des FMS-Pulvers bei 0,5 Masse-% konstant
gehalten. Die Proben Nr. C1 und C2 waren jedoch derart, dass kein FMS-Pulver
zugemischt wurde. Die zugemischte Menge des Gr-Pulvers wurde in
allen Proben bei 0,5 Masse-konstant
gehalten.
-
Aus
der Tabelle 16 ist folgendes ersichtlich. Alle Proben, bei denen
die Fe-System-Pulver verwendet wurden, die von Distaloy AE verschieden
waren, waren derart, dass die Höhenänderung ΔT bei negativen Werten
lag, was die Kontraktion der Sinterkörper zeigte. Wenn andererseits
Distaloy AE, das Cu in einer großen Menge von 1,5 % enthielt,
verwendet wurde, ergab sich, dass die Blasenbildung des Sinterkörpers am wahrscheinlichsten
war. Obwohl Distaloy AE inhärent
kein Material ist, das bei einer hohen Temperatur, wie z.B. 1350°C gesintert
wird, wurde ΔT
der Sinterkörper,
die daraus zusammengesetzt waren, in dem gleichen Maß wie bei
herkömmlichen
Sinterkörpern
auf weniger als + 0,3 % gedrückt.
Aufgrund dieser Tatsachen wurde bestätigt, dass unabhängig von
den Typen der Fe-System-Pulver die FMS-Pulver den beschränkenden
Effekt bezüglich
der Blasenbildung oder den Abmessungsstabilitätseffekt für Sinterkörper zeigen.
-
Darüber hinaus
waren die meisten der Proben, bei denen die von Distaloy AE verschiedenen
Fe-System-Legierungen verwendet wurden, derart, dass ΔD, wobei
es sich um die Außendurchmesseränderung
handelt, negative Werte aufwies, und der ΔD-Wert der Proben, deren Pressdruck
1000 MPa überstieg,
sehr klein war und innerhalb von ± 1 % lag. Aufgrund dieser Tatsache
kann gemäß der vorliegenden
Erfindung die Nettoformgebung des Sinterlegierungselements auf Eisenbasis
in ausreichender Weise erhalten werden.
-
Aus
der Tabelle 17 ist folgendes ersichtlich. Alle Proben, bei denen
das FMS-Pulver in die Ausgangsmaterialpulver eingemischt worden
ist, und zwar unabhängig
von den Typen der Fe-System-Pulver,
waren solche, die nicht nur eine hohe Festigkeit aufwiesen, sondern
auch bezüglich
der Duktilität
(Verformungsausmaß) gut
waren. Wenn diese mit den Proben Nr. C1 und C2 verglichen werden,
die keinerlei FMS-Pulver enthielten, ist dies offensichtlich. Aufgrund
der Proben Nr. HS1 bis HS4 ist ersichtlich, dass im Fall der Verwendung
von Astaloy Mo ein Festigkeitspeak erhalten wurde, wenn die zugemischte
Menge des FMS-Pulvers 0,1 bis 0,2 % (Mn, und Si: 0,03 bis 0,1 %)
betrug.
-
Die
Proben, bei denen von den Fe-System-Pulvern Astaloy Mo eingesetzt
wurde, wiesen die höchste Festigkeit
auf. Selbst die Proben, bei denen das niedrig legiert Fe-Cr-System
KIP 30CRV oder KIP 103V verwendet wurde, waren derart, dass sich
dann, wenn diese mit den Proben Nr. C1 und C2 verglichen wurden, die
Festigkeit und die Duktilität
deutlich verbesserten.
-
(6) Sechstes Beispiel
(Proben Nr. HS29 und HS21 bis 23)
-
Unter
Verwendung eines Fe-76,4 % Si-Pulvers anstelle der FMS-Pulver wurden
Sinterkörper
hergestellt. Insbesondere wurden Ausgangsmaterialpulver mit verschiedenen
Zusammensetzungen durch Mischen des Astaloy Mo-Pulvers, des Graphitpulvers
(Gr-Pulvers) und eines Fe-76,4
% Si-Pulvers (–500
Mesh) hergestellt. Diese Ausgangsmaterialpulver wurden mit verschiedenen
Pressdrücken
mit dem Presswerkzeugwandschmierung-Warmpressverfahren gepresst
und die jeweils erhaltenen Pulverpresskörper wurden gesintert, wodurch
Sinterkörper
der Proben Nr. HS29 und HS21 bis HS23 erhalten wurden, die in der
Tabelle 18 angegeben sind. Die Eigenschaften der jeweiligen Pulverpresskörper und
der jeweiligen Sinterkörper
sind in der Tabelle 18 zusammen mit der gemischten Zusammensetzung
jedes Ausgangsmaterialpulvers gezeigt.
-
Obwohl
von der Probe Nr. HS29, nur die Probe, die mit 1960 MPa gepresst
wurde, derart war, dass ΔT
geringfügig
positiv war, betrug ΔT
0,5 % oder weniger. Davon abgesehen trat in allen Proben keine Blasenbildung
auf und sowohl die Höhenänderung ΔT als auch
die Änderung
des Außendurchmessers ΔD waren negative
Werte und demgemäß waren
die Proben bezüglich
der Abmessungsstabilität
gut. Aus den Ergebnissen der Tabelle 18 wurde bezüglich der
Verhinderung einer Blasenbildung und der Sicherstellung der Abmessungsstabilität der Sinterkörper be stätigt, dass
Si ein sehr effektives Element ist. Es sollte beachtet werden, dass
die Menge, die in dem gesamten Sinterkörper (oder dem gesamten Pulverpresskörper) von
Si eingenommen wird, 0,015 bis 0,15 % beträgt.
-
(7) Siebtes Beispiel (Probe
Nr. HS24)
-
Unter
Verwendung eines Fe-75,6 % Mn-Pulvers anstelle der FMS-Pulver wurden
Sinterkörper
hergestellt. Insbesondere wurden Ausgangsmaterialpulver mit verschiedenen
Zusammensetzungen durch Mischen des Astaloy Mo-Pulvers, des Graphitpulvers
(Gr-Pulvers) und eines Fe-75,6
% Mn-Pulvers (–500
Mesh) hergestellt. Diese Ausgangsmaterialpulver wurden mit verschiedenen
Pressdrücken
mit dem Presswerkzeugwandschmierung-Warmpressverfahren gepresst
und die jeweils erhaltenen Pulverpresskörper wurden gesintert, wodurch
Sinterkörper
der Probe Nr. HS24 erhalten wurden, die in der Tabelle 19 angegeben
sind. Die Eigenschaften der jeweiligen Pulverpresskörper und
der jeweiligen Sinterkörper
sind in der Tabelle 19 zusammen mit der gemischten Zusammensetzung
jedes Ausgangsmaterialpulvers gezeigt.
-
In
diesem Fall trat eine Blasenbildung vollständig in den Proben auf, deren
Formgebungsdruck 1568 MPa oder mehr betrug, und zwar unabhängig davon,
ob die zugemischte Menge des Gr-Pulvers
0,3 % oder 0,5 % betrug, und die Höhe und der Außendurchmesser
der Sinterkörper
wurden größer. Aus
den Ergebnissen der Tabelle 19 wurde bestätigt, dass es weniger wahrscheinlich
ist, dass Mn für
die Verhinderung einer Blasenbildung und die Abmessungsstabilisierung
in den Sinterkörpern
effektiv ist.
-
(8) Achtes Beispiel (Proben
Nr. HS25 bis 28 und Probe Nr. HS30)
-
Unter
Verwendung eines reinen Si-Pulvers anstelle der FMS-Pulver wurden
Sinterkörper
hergestellt. Insbesondere wurden Ausgangsmaterialpulver mit verschiedenen
Zusammensetzungen durch Mischen des Astaloy Mo-Pulvers, des Graphitpulvers
(Gr-Pulvers) und eines reinen Si-Pulvers
(–500
Mesh) hergestellt. Diese Ausgangsmaterialpulver wurden mit verschiedenen
Pressdrücken
mit dem Presswerkzeugwandschmierung-Warmpressverfahren gepresst
und die jeweils erhaltenen Pulverpresskörper wurden gesintert, wodurch Sinterkörper der
Proben Nr. HS25 bis 28 erhalten wurden, die in der Tabelle 20 angegeben
sind. Die Eigenschaften der jeweiligen Pulverpresskörper und
der jeweiligen Sinterkörper
sind in der Tabelle 20 zusammen mit der gemischten Zusammensetzung
jedes Ausgangsmaterialpulvers gezeigt.
-
Gemäß den Proben
Nr. HS25 und HS26 trat dann, wenn die Si-Menge 0,01 % und 0,02 %
betrug, eine Blasenbildung in denjenigen Proben auf, die mit einem
Pressdruck von 1568 MPa oder mehr gepresst worden sind. Im Gegensatz
dazu trat gemäß den Proben
Nr. HS27, HS28 und HS30 dann, wenn die Si-Menge 0,03 % oder mehr
betrug, eine Blasenbildung selbst in denjenigen Proben nicht auf,
die mit einem ultrahohen Druck von 1960 MPa gepresst worden sind.
-
Tabelle
12 Eigenschaften
von Rohpresskörpern
und Sinterkörpern
von Proben mit zugesetztem FMSI
-
- Basispulver: Astaloy Mo, 1350°C, 30 min und Sintern in Stickstoff.
- Das Rohpresskörperdichteverhältnis wurde
aus (Rohpresskörperdichte)/(theoretische
Sinterkörperdichte)
erhalten.
- Die theoretische Dichte des Sinterkörpers betrug in diesem Fall
7,88 g/cm3.
-
Tabelle
13 Eigenschaften
von Rohpresskörpern
und Sinterkörpern
von Proben mit zugesetztem FMS II
-
- Basispulver: Astaloy Mo, 1350°C, 30 min und Sintern in Stickstoff.
- Das Rohpresskörperdichteverhältnis wurde
aus (Rohpresskörperdichte)/(theoretische
Sinterkörperdichte)
erhalten.
- Die theoretische Dichte des Sinterkörpers betrug in diesem Fall
7,88 g/cm3.
-
Tabelle
14 Eigenschaften
von Rohpresskörpern
und Sinterkörpern
von Proben mit zugesetztem FMS III
-
- Basispulver: Astaloy Mo, 1350°C, 30 min und Sintern in Stickstoff.
- Das Rohpresskörperdichteverhältnis wurde
aus (Rohpresskörperdichte)/(theoretische
Sinterkörperdichte)
erhalten.
- Die theoretische Dichte des Sinterkörpers betrug in diesem Fall
7,88 g/cm3.
-
-
Tabelle
16 Eigenschaften
von Rohpresskörpern
und Sinterkörpern
von Proben, bei denen verschiedenen niedriglegierten Stählen FMSII
zugesetzt worden ist
-
- Das Rohpresskörperdichteverhältnis wurde
aus (Rohpresskörperdichte)/(theoretische
Sinterkörperdichte)
erhalten.
- Der theoretische Dichtewert des Sinterkörpers ist derart, dass die
folgenden Werte verwendet wurden.
- Astaloy Mo-Material: 7,88 g/cm3
- Distaloy AE-Material: 7,88 g/cm3
- KIP30CRV-Material: 7,83 g/cm3
- KIP103V-Material: 7,85 g/cm3
-
-
-
-
-
-
-
-
- Basispulver: Astaloy Mo, 1350°C, 30 min und Sintern in Stickstoff
- Das Rohpresskörperdichteverhältnis wurde
aus (Rohpresskörperdichte)/(theoretische
Sinterkörperdichte)
erhalten
-
Tabelle
22 Chemische
Zusammensetzungen von FMS-Pulvern
-
Zusammenfassung
-
Eine
erfindungsgemäße Sinterlegierung
auf Eisenbasis ist eine Sinterlegierung auf Eisenbasis, die durch
Sintern eines Pulverpresskörpers
gebildet wird, der durch Formpressen eines Ausgangsmaterialpulvers hergestellt
wird, das vorwiegend aus Fe zusammengesetzt ist, und derart ist,
dass dann, wenn die Gesamtheit als 100 Masse-% angesetzt wird, 0,1
bis 1,0 Masse-% Kohlenstoff (C), 0,01 bis 1,5 Masse-% Mangan (Mn) vorliegen,
die Summe von Mn und Silizium (Si) 0,02 bis 3,5 Masse-% beträgt und der
vorwiegende Rest Fe ist. Es wurde gefunden, dass mittels einer angemessenen
Menge an Mn und Si Sinterlegierungen auf Eisenbasis verstärkt werden
und zusätzlich
eine gute Abmessungsstabilität
erhalten wird. Als Folge davon ist es möglich, auf den Einsatz von
Cu oder Ni, bei denen davon ausgegangen wurde, dass sie im Wesentlichen
essentiell sind, zu verzichten, die Recyclingfähigkeit von Sinterlegierungen
auf Eisenbasis zu verbessern und ferner die Kosten der Sinterlegierungen
zu senken.