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DE107436C - - Google Patents

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Publication number
DE107436C
DE107436C DENDAT107436D DE107436DA DE107436C DE 107436 C DE107436 C DE 107436C DE NDAT107436 D DENDAT107436 D DE NDAT107436D DE 107436D A DE107436D A DE 107436DA DE 107436 C DE107436 C DE 107436C
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Germany
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armature
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DENDAT107436D
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Publication of DE107436C publication Critical patent/DE107436C/de
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C21/00Systems for transmitting the position of an object with respect to a predetermined reference system, e.g. tele-autographic system

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Telautograph, bei dem die auf der Gebestelle niedergeschriebenen Zeichen auf der Empfangsstelle handschriftlich durch einen Schreibstift auf einer Schreibfläche wiedergegeben werden, und bei dem die Bewegung des Schreibstiftes durch zwei sich kreuzende Arme bewirkt wird, in deren Kreuzungspunkt sich der Schreibstift befindet.
Im Gegensatz zu ähnlichen Vorrichtungen wird bei vorliegender Erfindung die Bewegung der wiedergebenden Mittel parallel zur Schreibfläche sowohl der Gröfse als auch der Richtung nach durch Aenderungen der Stromstärke, und lediglich die Bewegung dieser Mittel senkrecht zur Schreibfläche durch Aenderung der Polarität des Uebertragungsstromes veranlafst. Dabei erfolgt die Umkehrung der Bewegungsrichtung des wiedergebenden Schreibstiftes jeweilig durch eine einmalige Aenderung der Stromstärke, während die Gröfse der Bewegung in einer und derselben Bewegungsrichtung durch auf einander folgende Schwankungen der jeweilig veränderten Stromstärke und dadurch mittelbar oder unmittelbar erzeugte Nebenströme von wechselnder Richtung geregelt wird.
Die Erfindung verfolgt den Zweck, die Bewegungen des Schreibstiftes auf der Empfangsstelle durch einfache, genau und schnell wirkende Mittel zwangläufig mit denjenigen des Schreibstiftes auf der Gebestelle in Uebereinstimmung zu halten.
Die Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen schematisch dargestellt, und zwar ist Fig. ι eine Seitenansicht des sogenannten Unterbrechers, Fig. 2 eine entsprechende Oberansicht desselben und Fig. 3 eine Hinteransicht der Fig. ι von links gesehen. Fig. 4 ist eine schematische Oberansicht der Vorrichtung auf der Gebestelle und Fig. 5 eine entsprechende Ansicht der Empfangsstelle. Die Fig. 6 und 7 stellen schematisch später zu erläuternde Einzelheiten dar.
Mit Rücksicht auf die etwas schwer übersichtliche Wirkungsweise der Vorrichtung sollen zunächst die Bestandtheile derselben ihrer Anordnung nach beschrieben und sodann ihre Wirkungsweise im Zusammenhange dargestellt werden.
Wie aus Fig. 4 und 5 ersichtlich ist, sind gewisse Theile der Vorrichtung und im Besonderen die Vorrichtungen zur Bewegung der Schreibarme auf beiden Stellen zu beiden Seiten des Apparates wiederholt. Da die Wirkungsweise und bauliche Anordnung auf beiden Seiten dieselben sind, so genügt es, die Vorrichtungen auf der einen Seite zu beschreiben und die entsprechenden Vorrichtungen der anderen Seite nur so weit in Betracht zu ziehen, als es zum Verstä'ndnifs der Wirkungsweise erforderlich ist. '
Mit W W1 (s. Fig. 4) sind Stromregelvorrichtungen, die sogenannten Unterbrecher, für den Sender bezeichnet, mit denen die rechtwinklig einander schneidenden Schreibarme 10, ι o1 verbunden sind. Dieselben tragen an ihrem Verbindungsgelenk den Schreibstift 11. Der Unterbrecher besteht (s. Fig.-1,-2 und 3) aus einem Gestell 7 aus Messing, das zwischen zwei einander gegenüberliegenden Schrauben 7', 72 eine verticale Achse 1 mit einer Trommel 2 und einem magnetischen gezahnten Rade w
trägt. Das Gestell ist mit einem Fufsstück 6 versehen, . auf dem die permanenten Magnete 3, 4, 5 befestigt sind. Ein magnetischer Anker 8 mit einem Hebelarm 81, der zwischen Anschlagsschrauben 12, 13' spielt, befindet sich den Zähnen des Rades n> gegenüber. Der Anker 8, Hebel 81, Zahnrad w, Magneten 3, 5, Fufsstück 6 und Anschläge 12, 13 bilden denjenigen Theil des Unterbrechers, der die einzelnen Impulse zur Uebertragung der Bewegung der Gröfse nach vermittelt. Mit ρ ist ein sogen. Prony'scher Zaum bezeichnet, der zur. Uebertragung der Richtungen bezw. Richtungsänderungen in der Bewegung des Schreibstiftes dient. Er besteht aus einem Hebel von magnetischem, Stoffe, der auf dem inneren Ende gegabelt ist und mit der Gabelung über das Rad w übergreift, derart, dafs er infolge seiner unmittelbaren Nachbarschaft mit dem Rade durch dasselbe magnetisch beein-1 flufst wird. Der Hebel ρ greift mit Klemmbacken p2 p3 über die Achse 1 und kann durch eine Schraube 16 oder andere geeignete Mittel mit gröfserer oder geringerer Reibung auf der Achse eingestellt werden. Das äufsere Ende des Hebels ρ trägt zwei Zähne pi, denen ein Anker p1 gegenüberliegt. Letzterer trägt einen Armp5, der zwischen Anschlägen 17, 18 spielt, während die Ausschläge des durch Reibung vermittelst der Achse i nach der einen oder, der anderen Richtung mitgenommenen Hebels ρ durch Anschläge 14, 15 begrenzt werden. Der Magnet 3 trägt an seinem oberen Ende ein aus magnetischem Stoff bestehendes Polstück 19 nebst einer nichtmagnetischen Platte 20. Letztere trägt die Spindel des Ankers 8 und die isolirten Anschläge 12,13 für den Hebelarm 81. In gleicher Weise ist der Anker p1 auf dem permanenten Magneten 4 gelagert. Das obere Ende des Magneten 5 ist mit einem Einschnitt versehen (Fig. 3), in welchen der Rand des Rades w eintritt, ohne den Magneten zu berühren. Die Magnete 3, 4 sind von gleicher Polarität, an ihren oberen Enden, Magnet 5 dagegen von entgegengesetzter Polarität.
Infolge dieser Einrichtung wird das Rad w durch den Magneten 5 magnetisch erregt und wirkt infolge dessen auf den Anker 8, der vom Magneten 3 von entgegengesetzter Polarität magnetisirt wird. Hebel ρ unterliegt in ähnlicher Weise dem magnetischen Einflufs des Rades w bezw. dem des Magneten 5 und wirkt daher auf seinem äufseren Ende auf den Anker p1, der sich unter dem Einflufs des Magneten 4 von entgegengesetzter Polarität befindet. Wird unter diesen Bedingungen Hebel ρ gegen den Anschlag 14 geführt, so macht Hebel p% einen Ausschlag nach der einen Seite und den entgegengesetzt gerichteten Ausschlag, wenn Hebel ρ zur Anlage an den Anschlag 1 5 gebracht wird. Infolge dessen kann bezüglich der zur Richtungsänderung übertragenen Impulse niemals eine Störung entstehen, da Hebel ph entweder den einen oder den anderen der Anschläge 17, 18 berührt und niemals in einer Zwischenstellung zur Ruhe kommen kann. Gleichzeitig sind die stets momentan erfolgenden Schwingungen des Hebels j>5 unabhängig davon, ob die Umkehrbewegung des Schreibstiftes auf der Aufgabestelle etwas langsamer oder etwas schneller erfolgt.
Es soll nunmehr die Gesammtanordnung des Senders (Fig. 4) beschrieben werden. Die Schreibfläche bezw. das Papier, auf das die Zeichen niedergeschrieben werden, ist über eine Unterlage geführt, die zwischen zwei Trägern 22, 23 schwingend aufgehängt ist, und zwar an ihrer hinteren Seite 211. Mit ihrer vorderen Seite ruht dieselbe auf dem inneren Ende eines Hebels 24, der um einen mittleren Drehpunkt schwingt und durch Federdruck die Platte in angehobener Lage hält. * Der Träger 23 ist in Fig. 4 abgebrochen gezeichnet und zeigt das äufsere Ende des Hebels 24. Dasselbe trägt ein Endstück 24 Ύ aus magnetischem Stoff, das beim Niederdrücken der Platte aufwärts schwingt. Behufs Vereinfachung der Darstellung ist das.Endstück 241 abgebrochen gezeichnet und in horizontaler Ebene dargestellt, während es in Wirklichkeit als vertical schwingend' zu denken ist. Demselben gegenüber befindet sich ein ebenfalls in horizontaler Ebene dargestellter Anker 25 mit Arm 26, der durch die Schwingungen des Endstückes 241 ganz in derselben Weise beeinflufst wird, wie die Anker 8 und p1 durch den Hebel p, wobei Arm 26 zwischen den Anschlägen 28, 29 spielt. .Anker 25 trägt ferner einen von ihm isolirten Arm 27, der zwischen Anschlägen 30, 3 1 hin- und herschwingt. Ein permanenter Magnet Z befindet sich mit seinen Polen in der Nachbarschaft der Stücke 24',25, so dafs dieselben durch Pole entgegengesetzter Polarität magnetisch erregt werden. Drückt der Schreiber beim Schreiben mittelst des Schreibstiftes 11 die Platte sammt dem Papier nieder, so schwingt das Endstück 241 aufwärts, und Hebel 26 kommt dabei in Berührung mit dem Anschlag 29 und Arm 27 mit Anschlag 30. Hört beim Abheben des Schreibstiftes der Druck auf die Schreibplatte auf, so führen sämmtliche Theile entgegengesetzt gerichtete Schwingungen aus, und die Arme 26, 27 kommen mit den Anschlägen 28 bezw. 31 in Berührung.
Die Schaltung des Papiers, zum Zeilenabstand wird durch einen Schalter bewirkt, der beim Beginn und am Ende jeder Zeile wirksam wird und je nach Bedarf eingestellt werden kann, je nachdem die betreffende Station Gebe- oder Empfangsstelle ist. Der Schalter bildet indessen keinen Theil vorliegender Erfindung;
er kann im Uebrigen. als bekannt vorausgesetzt werden.
Die Zeilenschaltvorrichtung für das Papier ist in Fig. 4 bei q schematisch gezeichnet, in Fig. 5 dagegen bei Q. ausführlicher dargestellt. Sie besteht aus einem zwischen Spitzen c c1 schwingend angeordneten Rahmen «, in dem eine Walze / gelagert ist, deren Zapfen zu beiden Seiten aus dem Rahmen herausragen. Der rechtsseitige Zapfen trägt eine Commutatorscheibe 64, die in Gemeinschaft mit den Stromschlufsfedern 63,63x die Gröfse der Papierschaltung regelt. Auf dem anderen Zapfen der Walze / befindet sich eine Commutatorscheibe 68, welche die Aufgabe hat, die Verbindung der Magnete der Schaltwerke EE1 und diejenige der Umkehrmagnete R R1 mit der Localbatterie zu regeln, derart, dafs die Schreibstifte auf der Gebe- und Empfangsstelle jeweilig in Uebereinstimmung arbeiten. Die Scheibe 68 ist von der Walze / isolirt und in beständiger Berührung mit einer Stromschlufsfeder 70, während eine zweite Stromschlufsfeder 69 abwechselnd auf leitenden bezw. nichtleitenden Abschnitten des Randes der Scheibe schleift, um rechtzeitig den Localstrom zu schliefsen und zu unterbrechen.
Das Papier wird durch Blattfedern 32,33,34,3 5 in Anlage an die Walze / gehalten und durch Drehung derselben mitgenommen. Unterhalb xder Walze / befindet sich eine Spindel, die in besonderen Lagern des Gestelles ruht und auf ihren Enden Scheiben j k mit rauher Auflage trägt. Die Spindel mit den Scheiben j k wird durch einen Motor M vermittelst eines Getriebes i in Drehung versetzt, dessen Welle m die Bewegung überträgt. Wird während der Bewegung des Motors M der Rahmen η mit der Walze / und dem Papier gegen die Scheiben j k gedrückt, so nehmen dieselben das Papier durch Reibung mit und verschieben es um ein bestimmtes Stück. Die Walze / befindet sich in ihrer Normallage aufser Berührung mit den Scheiben j k, indem der Rahmen η durch eine nicht gezeichnete Feder in seiner oberen Stellung gehalten wird. Der Rahmen η trägt einen Anker o, und diesem gegenüber befinden sich die Elektromagnete O O. Werden dieselben erregt, so wird der Anker angezogen und der Rahmen η behufs Schaltung des Papiers niedergeführt.
In einem vereinigten Sender und Empfänger kommt nur eine Papierschaltvorrichtung zur Anwendung, und die soeben gegebene Beschreibung bezieht sich daher ebensowohl auf einen Sender wie auf einen Empfänger; es sind lediglich der Uebersichtlichkeit halber die betreffenden Einrichtungen in Fig. 4 und 5 getrennt dargestellt.
Die Schreibarme 74,75 des Empfängers (Fig. 5) entsprechen ganz und gar den -Schreib-.
armen 10, io1 des Senders (Fig. 4) und tragen an ihrem Verbindungspunkte den Schreibstift 36. Sie ruhen auf einer Stützschiene P, die vertical beweglich ist, um den Schreibstift gegen die Schreibfläche zu führen bezw. von derselben zu entfernen. Dies erfolgt durch Elektromagnete s s1 und einen schwingend um seine mittlere Querachse angeordneten Anker r. Ein permanenter Magnet t befindet sich mit seinem oberen Ende in unmittelbarer Nähe der Schwingachse des Ankers r und polarisirt letzteren derartig, dafs er nur bei einer Stromrichtung behufs Anhebens der Schiene P und des Schreibstiftes 36 angezogen wird, nämlich nur, wenn zeitweilig eine Umkehrung der normalen Stromrichtung erfolgt, wie später beschrieben werden wird.
Die Schaltwerke EE1 unterscheiden sich in ihrer allgemeinen Anordnung nicht von früheren Einrichtungen zu demselben Zweck; da beide gleichartig eingerichtet sind, so genügt es, die eine, E, zu beschreiben. Sie besteht aus einem Sperrrad g1 und einem Ankerhebel g, wobei die Gestalt der Zähne Schaltungen in beiden Richtungen erlaubt. Der um sein Ende schwingende Hebel g trägt kleine Ankerstücke h, die den Polen zweier Elektromagnete ef gegenüberliegen. Der von den Elektromagneten in Schwingung versetzte Hebel g spielt zwischen zwei Anschlägen.· Die wechselseitige Erregung dieser Magnete erfolgt durch ein Relais B. Die Einrichtung dieses Relais kann verschiedenartig sein, wenn nur ' sein Ankerhebel b entgegengesetzte Ausschläge macht, sobald der durch die Wickelung seiner Elektromagnete hindurchgehende Strom seine Richtung ändert. Es wird daher ein polarisirtes Relais angewendet. Je nach der Richtung des Stromes wird Hebel b abwechselnd mit den Stromschlufsstücken &2 &3 in Berührung gebracht. Zur Umkehrung der Stromrichtung durch die Wickelung der Magnete B B1 können verschiedene Einrichtungen getroffen werden. In Fig. 5 und 6 sind für diesen Zweck Condensatoren oder Leydener Flaschen C C1 von bekannter Einrichtung angegeben, die sich im Stromkreis der polarisirten Relais befinden und nach ihrer Ladung bei Abnahme der Stromstärke einen Rückstrom in umgekehrter Richtung veranlassen. In Fig. 7 ist zu demselben Zweck eine gewöhnliche Inductionsspule dargestellt. Diese Spule vertritt gleichzeitig die Stelle des noch später zu beschreibenden Relais A in Fig. 5. Die Primärwickelung der Inductionsspule ist in die Hauptleitung eingeschlossen, und die Secundärwickelung bildet einen Stromkreis mit der Wickelung des Relais B. Geht nun der Strom durch die Hauptleitung, und wird derselbe unterbrochen oder seine Stärke geändert, so entstehen Inductionsströme in der Secundärwickelung, die in ent-
gegengesetzter Richtung durch die Wickelung des Relais B gehen, je nachdem der Hauptstrom an Stärke zunimmt oder abnimmt. Obwohl die letztbeschriebene Einrichtung ihrem Zw.eck entspricht, so ist doch die Anordnung von Condensatoren vorzuziehen.
. ;,Die Schreibarme 74, 75 des Empfängers werden von der Achse des Rades gl in Bewegung gesetzt, indem dieselbe vermittelst eines Riemens oder einer anderen geeigneten Vorrichtung g1 von einer Frictionsscheibe L einen Antrieb erhält (s. Fig. 5). Die Drehrichtung der Achse des Rades g1 wird durch die Umkehrvorrichtung R elektrisch geregelt, und zwar vermittelst des schon erwähnten Relais A. Dieses ist ein gewöhnliches Morserelais, dessen Wirkung nur von der Stromstärke abhängt, von der Stromrichtung dagegen unabhängig ist.
Die Scheibe L wird von einem Hebel g3 getragen, der an einen Hebel g5 angelenkt ist. Die Hebel g3 g5 sind an ihrem Verbindungspunkt von einander isolirt, und Hebel gh bildet gleichzeitig den Ankerhebel eines Elektromagneten g7, der den Hebel g5 abwechselnd hin- und herschwingen und dadurch die Scheibe L mit Scheiben 57, 58 auf einer Welle F1 abwechselnd in reibende Berührung treten läfst. Scheibe L wird durch eine Feder v3 in ihrer Normallage gegen die Scheibe 58 geprefst, wodurch der Hebel gh aufser Berührung mit dem Kern des Elektromagneten g7 gehalten wird. Die zwischen Scheibe L und Scheibe 58 entwickelte Reibung ist genügend, eine Drehung der Scheibe 58 zu verhindern, aufser wenn Anker g aufser Eingriff mit Sperrrad g1 steht und letzteres freigiebt. , Andererseits werden die Hebel gs g5 von dem Elektromagneten g1 nur dann angezogen, wenn ein Strom durch seine Wickelungen hindurchgeht, der genügend stark ist, um die Kraft der Feder i>3 zu überwinden. In diesem Falle wird Scheibe L zur Berührung mit Scheibe 57 gebracht, wobei wiederum die eintretende Reibung stark genug ist, um eine Drehung der Scheibe 57 zu verhindern, wenn Sperrrad g1 vom Ankerhebel g nicht freigegeben ist. Die entsprechenden Theile auf der rechten Seite der Vorrichtung sind mit g*, 6, g-8, v4, L1, 571, 581, F2 bezeichnet. Die Uebertragung der Drehbewegung auf die Wellen F1 F2, auf denen sich die Scheiben 57, 58, 571, 581 befinden, erfolgt durch ein Getriebe G, indem dieses durch Torsionsfedern u ν die genannten Wellen mitzunehmen sucht. Das Getriebe G erhält seine Umdrehung vom Motor M. ,
Die Hebel g3 g* sind, wie erwähnt, mit den Hebeln g* g6 gelenkig verbunden, während die Federn vs v* an den Hebeln g3 g4 angreifen. Befinden sie sich in einer solchen Lage, dafs die Scheiben L L1 in Berührung mit den Scheiben 58, 581 stehen, so verursachen die Federn den Reibungsdruck zwischen den betreffenden Scheiben; und wenn die Magnete g1 gs die Hebelsysteme g3 g-5 und gl ga anziehen und dabei die Scheiben L L1 gegen die Scheiben 57, 571 pressen, so trennen sich die HebelgBg& bezw. g* g® an ihren oberen Berührungspunkten, und die Federn v3 v4 vermitteln dann gleichfalls den Reibungsdruck zwischen den Scheiben L, 57 bezw. L1, 571. Um den Magnetismus der Magnetkerne von g1 gs gerade auf denjenigen Grad zu beschränken, dafs die Anziehung eben ausreicht, um die Hebel in der richtigen Lage zu erhalten, und sofort eine Trennung derselben von den Kernen unter dem Einflufs der Federn j>3 y4 zu gestatten, sobald die magnetische Anziehungswirkung aufhört, wird ein Widerstand T in den Stromkreis der Magnetwickelung eingeschaltet, kurz bevor die Ankerhebel die Magnetkerne berühren, indem, wie erwähnt, die Ankerhebel sich von den Hebeln gs g* trennen.
Der Betrag der durch die Federn u ν auf die Wellen V1V^ übertragenen Torsion wird dadurch geregelt, dafs die Welle m des Motors und die Welle des Getriebes G lösbar mit einander verbunden sind. In welcher Weise dies geschieht, wenn kein Papier geschaltet wird, also während des Schreibens der Zeichen, wird weiter unten erläutert werden. Während der Papierschaltung geschieht dies in folgender Weise: Der Anker 0 steht in Verbindung mit der Welle i«, derart, dafs, wenn der Rahmen η behufs Schaltung des Papiers niederschwingt, die Welle m des Motors nach hinten gezogen wird, wobei der auf ihrem vorderen Ende sitzende Mitnehmerarm mit dem auf der Welle des Getriebes G sitzenden Arme aufser Eingriff kommt. Es wird alsdann die Drehung der Welle m auf das Getriebe G nicht übertragen, und infolge dessen werden die Federn u ν alsdann nicht gespannt.
Zur Regelung der Stromverbindungen für die Papierschaltung dient das Relais D. Der Ankerhebel d dieses Relais wird in seiner Normallage durch eine leichte Feder d1 aufser Berührung mit dem Pol seines Kerns gehalten. Hebel d spielt zwischen den Anschlagstromschlufsstücken 60, 61. Die Wickelungen des Elektromagneten D und des Magneten s s1 zur Hebung und Senkung der Schreibarme befinden sich in Parallelschaltung mit den Enden χ χ1 der zwei Hauptleitungsdrähte XX1, die von der Gebestelle kommen. Diese Drähte haben Abzweigungen bei \ (Fig. 5) nach den Relais BB1 und den Condensatoren C C1, nehmen alsdann die Wickelungen der Relais A A1 auf und' ver- . einigen sich schliefslich zu dem gemeinsamen Draht χ χ1 , der durch Leitungen x2 x3 mit den Magneten s s1 und dem Magneten D verbunden und schliefslich durch die Leitung λ:4 bei E1 zur Erde abgeleitet ist. Die Magnete s sl
zur ■ Hebung und Senkung der Schreibarme haben grofse Selbstinduction, derart, dafs, wenn ein vollständiger Wechsel in der Richtung des Stromes eintritt, der im Allgemeinen einen neutralen Zustand in dem Kern des Relais D erzeugen würde, so dafs Ankerhebel d durch seine Feder d1 vom Kern des Elektromagneten abgezogen werden könnte, im vorliegenden Falle dies nicht eintreten kann, da durch Entstehen von gegenelektromotorischer Kraft infolge der Selbstinduction der Magnete s s1 ein Strom durch das Relais D geht und so das Entstehen des neutralen Zustandes im Kern des : Relais verhindert. Ankerhebel d bleibt daher, auch wenn eine Umkehrung der.Stromrichtung eintritt, vom Kern des Magneten D angezogen und kann denselben nur dann verlassen, wenn die Hauptleitung gänzlich stromlos wird. Die erforderlichen Stromschliefsungen und Unterbrechungen erfolgen durch einen Schalter S. In Fig. 4 befindet sich derselbe in der Stellung, Zeichen nach der Empfangsstelle zu übertragen. :
Die vorbeschriebenen Einrichtungen wirken in folgender Weise:
Der zur Hervorbringung der erforderlichen Bewegung dienende Strom wird von einer Batterie F geliefert, die aus der erforderlichen Anzahl von Elementen zusammengesetzt ist. Der positive Pol der Batterie ist durch Draht 37 mit. der Stromschlufsfeder 38, dem Schalter 5, Draht 39, Hebel 26, Anschlag 29 und Draht 40 verbunden. Befindet sich Hebel 8 l in Berührung mit Anschlag 12, wie gezeichnet, und Hebel p5 in Berührung mit Anschlag 17, so geht der Strom weiter durch den Widerstand I von etwa 800 Ohm zum Draht 45, von dort zum Schalter 5, zur Stromschlufsfeder 46 und zur Hauptleitung X. Durch letztere Leitung gelangt der Strom zur Empfangsstelle (Fig. 5), geht dann durch die Leitung a2, die Wickelung des Relais A, Leitung x, Abzweigungen x2 x3 in die Wickelung der Magnete s S1 und des Relaismagneten D und endlich durch die Leitung x4 bei E1 zur Erde. Der mit Bezug auf Fig. 4 beschriebene Strom erfährt bei seinem Durchgang durch die Leitung 40 eine Theilung bei Z>9, von wo ein Theil, wie beschrieben, nach links abzweigt, während der andere Theil einen entsprechenden Verlauf auf der rechten Seite der Vorrichtung nimmt und schliefslich auf dem Wege 40*, 46', X1 gleichfalls in die Empfangsstelle eintritt. Der Stromlauf ist hier der .entsprechende wie vorher beschrieben und endigt schliefsich in der Erdableitung E'2. Hieraus geht hervor, dafs der Strom durch beide Leitungen XX1 gleichzeitig in die Wickelungen der Magnete s s1 und des Relais D eintritt und dadurch eine hinreichende Stärke erlangt, um die Anziehung des Ankerhebels d vom Relaismagneten D zu veranlassen. Dadurch wird der Stromschlufs bei 61 unterbrochen und ■ der bei 60 geschlossen. Der durch die Vereinigung der beiden Zweigströme entstehende Strom ist gleichfalls stark genug, um bei umgekehrter Richtung durch Erregung der Magnete s s1 die Schiene P unter gleichzeitiger Anhebung des Schreibstiftes 36 anzuheben, während jeder, einzelne Zweigstrom allein, zur Ausführung der genannten Bewegungen nicht hinreichen würde. Bei normaler Stromrichtung bleiben Schiene P und Schreibstift 36 wegen der Polarität des Ankers r gesenkt.
Durch die Berührung des Ankerhebels d mit dem Anschlag 60 wird der Stromkreis der Localbatterie H (Fig. 5) auf der Empfangsstelle wie folgt geschlossen:. Vom positiven Pol der Batterie durch Leitung 59, Ankerhebel d, Anschlag 60, Leitung 62, Stromschlufsfeder 63, Commutator 64, Rahmen n, Leitung 65, die Wickelungen der Magnete O O, Leitung 66, die Wickelungen des Motors M. und schliefslich durch Leitung 67 zum negativen Pol der Batterie H. Die Wirkung dieses Stromes besteht in der Erregung der Magnete O O, die infolge dessen den Anker ο anziehen und den Rahmen η mit der Walze / gegen die Scheibenj k pressen. Gleichzeitig setzt der in Bewegung kommende Motor M die Welle mit den Scheiben j k in Bewegung, und das Papier wird infolge dessen um ein Stück geschaltet. Dabei dreht sich gleichzeitig die Commutatorscheibe 64, so dafs die Stromschlufsfeder 63 von dem leitenden Abschnitt, auf dem sie sich ursprünglich befand, auf einen nichtleitenden Abschnitt der Commutatorscheibe übertritt, wodurch der eben geschlossene. Stromkreis der. Localbatterie nach Schaltung des Papiers um ein gewisses Stück unterbrochen wird. Infolge dessen lassen die Elektromagnete O O den Anker ο los, und der Rahmen η schwingt unter dem Einflufs der ihn antreibenden Feder in seine obere -Normallage zurück. Dadurch ist eine weitere Schaltung des Papiers verhin1-dert, unabhängig davon, ob die Welle mit den Scheiben j k ■ unter dem Einflufs des Motors M sich noch weiter dreht oder nicht. Befand sich beim Beginn der beschriebenen Vorgänge der Hebel 55 in Berührung mit dem Anschlag 56, so wird nun folgender Stromkreis geschlossen: Von der % Localbatterie H durch Leitung 59, Hebel 55, Stromschlufsstück 56, Leitung 54, Widerstand 53, Motor M und schliefslich durch Leitung 67 zu-.rück zur Batterie H. Infolge dessen kann die Drehung der Welle mit den Scheiben jk noch weiter dauern, nachdem die Papierwalze aufser Berührung mit letzteren gebracht worden ist. Dabei wird eine übermäfsige Drehung der Federn u ν dadurch verhindert, dafs schliefslich infolge Steigerung des Widerstandes die Welle
des Getriebes G sich der Länge . nach verschiebt und den Hebel 5 5 aufser Berührung mit dem Stromschlufsstück . 56 bringt, indem der Widerstand der Feder 551 überwunden, wird. Dadurch erfolgt eine StiOmunterbrechung zwischen 55 und 56 und eine Ausschaltung des Motors M. Es wird mithin in jedem Falle, ob Hebel 55 beim Beginn der Vorgänge mit dem Anschlag 56 in Berührung steht oder nicht, und. ob eine Schaltung des Papiers erfolgt oder nicht, eine übermäfsige Drehung der Federn uv verhindert. Damit, falls Hebel 55 mit Anschlag 56 in Berührung steht, kein Kurzschlufs auf dem Wege 54, 53, M, 67 entsteht, wobei die Magnete OO überhaupt nicht erregt und eine Schaltung des Papiers unterbleiben würde, ist eben der Widerstand 53 eingeschaltet.
> Bei der eben beschriebenen Schaltung des Papiers wird dasselbe zunächst nur um einen halben Zeilenabstand verschoben, und die Vorrichtung verbleibt in ,der dabei erreichten Endstellung während der nun folgenden Vorgänge bei der Uebertragung der Zeichen so lange, bis der Schreiber auf der Gebestelle einen weiteren Vorschub des Papiers veranlafst. Wie beschrieben, blieb die Papierwalze nach der Schaltung um einen halben Zeilenabstand in einer Stellung stehen, in welcher der Stromkreis der Localbatterie bei 63 und 64 unterbrochen war, während dieCommutatorscheibe68 dabei in leitende Verbindung mit der Stromschufsfeder 69 trat. Infolge dessen wird nun der Stromkreis über Leitung 59, 591, Feder 70, Commutator 68, Feder 69, Drahtleitung 691 und weiterhin Leitung 71 geschlossen, indem der Strom sich im Punkte ^2 der Leitung 71 theilt und ein Theil nach links hin durch die Windungen des Magneten e, Leitung e2, Stromschlufsstück Z>2, Ankerhebel b, Leitung 78 zur Batterie zurückströmt, während der andere Theil des Stromes durch Leitung 71 nach der rechten Seite der Vorrichtung -strömt und auf dem Wege durch die Wickelungen des Magneten f1, die Leitung/2, Stromschlufsstück £>2, Ankerhebel bl und durch die Leitung 78 1 zur Batterie zurückkehrt. Die Ankerhebel α α1 der Relais AA1 stehen durch Leitungen _/3/4 in Verbindung mit der Leitung 71; aber unter den angegebenen Bedingungen befinden sich die Hebel α al in Berührung mit den Anschlägen α5 α6, da der bei dieser Arbeitsstufe durch die Wickelungen der Magnete A A1 fliefsende Strom nicht genügend stark ist, um die letztgenannten Hebel gegen die Stromschlufsstücke a' a8 zu führen; daher ist der Strom durch die Leitungen /3/4 in dieser Arbeitsstufe unterbrochen.
Wenn bei dieser Stellung der Theile der Schreiber auf der Gebestelle den Schreibstift 11 in der Richtung vom Unterbrecher W fortbewegt und dabei die entsprechende Drehung der Trommel 2 und der Welle 1 stattfindet, so kommt Hebel ρ in Berührung mit seinem Anschlag 14, während Hebelarm p5 in entsprechender Weise unter dem Einflufs der magnetischen Anziehung zwischen ρ und p1 mit Anschlag 18 in Berührung tritt. Dadurch entsteht ein neuer Stromkreis in der Hauptleitung, indem der Strom von 40 nicht mehr durch den Widerstand / geht, sondern auf dem Wege 47, 81, 12, 48, 18, ρ5, 45, der keinen Widerstand enthält, weiterhin über den Schalter S und Stromschlufsfeder 46 nach der Hauptleitung X geht. Indem so der Widerstand / in Nebenschlufs geschaltet ist, wird ein Strom von wesentlich gröfserer Stärke durch die Hauptleitung geschickt, der - bei seiner Ankunft auf der Empfangsstelle sich im Punkte ^ theilt, indem ein Theil durch die Wickelungen des Relais B hindurch zum Condensator C gelangt, während der andere, durch die Wickelungen des Relais A strömende Theil schliefslich, wie beschrieben, zur Erdleitung E'2 strömt. Infolge der Zunahme der Stromstärke in den Wickelungen des Relais A wird nun der Ankerhebel α gegen den Anschlag a7 bewegt, wodurch der Stromkreis der Localbatterie über 59, 591, 70, 691, 71,/3, Hebel a, Anschlag a\ Leitung 73, Leitung 91, Hebel g3, Hebel g-5, die Wickelungen des Magneten g7, Leitung 72x zur Batterie H geschlossen wird. Die Erregung des Elektromagneten g7 bewirkt einen Ausschlag des Hebelsystems g5 g3, wodurch Scheibe L in Berührung mit Scheibe 57 gebracht wird. Dadurch wird dem Sperrrad g1 durch die Verbindung g'2 ein Drehungsantrieb in der Richtung mitgetheilt, in der sich der Schreibarm 74 und Schreibstift 36 in derselben Richtung bewegen würde wie der Schreibarm 10 und Schreibstift π auf der Gebestelle.
Der bei ■{ abgezweigte Stromtheil geht durch b7 und die Wickelungen des Relais B zum Condensator C, und da infolge der Ausschaltung des Widerstandes von 800 Ohm die Stromstärke erheblich zugenommen hat und Relais B polarisirt ist, wird Hebel b derart angezogen, dafs eine Unterbrechung beim Stromschlufsstück b2 und eine Schliefsung beim Stromschlufsstück bs stattfindet. Hierdurch wird der durch den Magneten e fliefsende Strom der Localbatterie unterbrochen und gleichzeitig der Stromkreis über 71, die Wickelungen des Magneten/, Leitung ύ8, Anschlag bs, Hebel b, Leitung 78 zur Batterie H geschlossen. Indem dadurch Magnet e stromlos und Magnet f erregt wird, schwingt Hebel g gegen den Kern des Magneten f. Beim Uebergang der Scheibe L aus der Berührungslage mit Scheibe 58 in die Berührungslage mit Scheibe 57 wirkt kein Drehungsantrieb auf das Sperr-
rad g1, dasselbe bewegt sich daher auch nicht, obwohl es vorübergehend vom Anker freigegeben ist. Dieser tritt nun von der entgegengesetzten Seite in das Sperrrad ein, bevor noch Scheibe L die Scheibe 57 erreicht hat und wiederum auf das Rad g1 eine Drehung überträgt. Es findet mithin bei der Schwingung der Scheibe L aus der einen Lage in die andere keine Schaltung des Sperrrades g1 statt. Während nun der Schreiber auf der Gebestelle den . Schreibarm 10 und den Schreibstift 11 in derselben Richtung vom Unterbrecher W fortbewegt und dabei die Welle 1 bei gleichbleibender Drehung weiterdreht, geht das Zahnrad w am Anker 8 vorbei und veraniafst diesen sammt Hebelarm 81 zu auf einander folgenden Hin- und Herschwingungen. Bei der ersten Schwingung kommt Hebel 81 aufser Berührung mit Anschlag 12 und in Berührung mit Anschlag 13. Hierdurch wird der vorher geschlossene Stromkreis über 47,81J^, der keinen Widerstand enthielt, unterbrochen und der Strom fliefst wiederum durch den Widerstand / von 800 Ohm. Gleichzeitig wird aber ein zweiter Widerstand K von etwa 200 Ohm parallel geschaltet, indem der Strom sich im Punkte k? theilt und ein Theil durch den Widerstand 7, Leitung 45 und die Leitung X, wie früher beschrieben, strömt, während der andere Theil über Leitung k3, Widerstand K, Anschlag 12, Leitung 48, Anschlag 18, Hebel ρΆ, Leitung 45 in die Hauptleitung X strömt. Bekanntlich bringt nun ein Widerstand von 8oö Ohm und ein Widerstand von 200 Ohm in Parallelschaltung in einem und demselben Stromkreis einen Widerstand von 160 Ohm hervor, und da dieser Stromkreis in der unmittelbar vorhergehenden Arbeitsstufe keinen Widerstand enthielt, so entsteht nun ein Fall des Potentials des in der Empfangsstelle ankommenden Stromes. Dieser Fall des Potentials äufsert sich hier nur in Bezug auf die Schaltvorrichtung E1 indem die Abnahme der Stromstärke vorübergehend eine Rückströmung vom Condensator C zum Relais B zur Folge hat. Dadurch erhalten die Magnete B eine umgekehrte Polarität, und infolge dessen schwingt Hebel b zurück, wobei sie den Stromschlufs mit £2 wieder herstellen und denjenigen mit bB unterbrechen. Hierdurch wird Elektromagnet f stromlos und Magnet e wiederum erregt, so dafs abermals eine Schwingung des Ankerhebels g erfolgt. Zu dieser Zeit befindet sich das Sperrrad g1 unter dem Einflufs des Drehungsbestrebens, und infolge dessen findet eine'Schaltung des Rades g1 um einen halben Zahn statt. Die fortgesetzte Bewegung des Schreibarmes 10 und des Schreibstiftes 11 auf der Gebestelle hat eine fortgesetzte Drehung des Rades w zur Folge, wodurch Hebel 81 wiederum in Berührung mit dem Anschlag 12 tritt und den Stromkreis über 47, 8', 12, 48 u. s. w., der keinen Widerstand enthält, schliefst. Hierdurch entsteht eine neuerliche Zunahme der Stromstärke auf der Empfangsstelle; der Strom geht infolge dessen wiederum in der ursprünglichen Richtung durch das Relais B, und Hebel b schwingt wiederum in die Lage, in . der er den Anschlag b3 berührt und vom Anschlag b'2 sich entfernt. Infolge dessen wird wiederum der Localstrom über den Magneten e unterbrochen und derjenige über den Magneten f geschlossen, wodurch Hebel g zu einem neuen Ausschlag veranlafst und das unter dem Einflufs des Drehungsbestrebens, befindliche Schaltrad gl um einen halben Zahn weiter geschaltet wird. Die fortgesetzte Bewegung des Schreibarmes 10 bewirkt fortdauernde Schwingungen des Hebels 81 zwischen den Anschlägen 12, 13 und damit fortdauernde Schwankungen des die Hauptleitung durchfliefsenden Stromes, der abwechselnd keinen Widerstand und darauf einen Widerstand von 160 Ohm findet. Die dementsprechenden Schwankungen im Potential haben fortlaufende Richtungsänderungen des durch das polarisirte Relais B gehenden Stromes zur Folge. Durch die dabei erfolgenden Schwingungen des Ankers g wird das Schaltrad schrittweise weiter bewegt, und infolge dessen führt der Schreibarm auf der Empfangsstelle dieselbe Bewegung aus wie derjenige auf der Gebestelle. Diese Wirkungsweise setzt sich so lange fort, bis der Schreibarm auf der Gebestelle eine entgegengesetzte Bewegungsrichtung in Bezug auf' den Unterbrecher W erhält, nämlich so bewegt wird, dafs der Schreibstift 11 sich dem Unterbrecher W nähert. Hierdurch wird die Trommel 2 und die Welle 1 zu entgegengesetzter Umdrehung veranlafst und Hebel ρ in Berührung mit dem Anschlag 15 gebracht, mit dem er so lange in Berührung bleibt, als der Schreibstift in Richtung nach dem Unterbrecher W bewegt wird. Der veränderte Ausschlag des Hebels ρ bringt den Hebel p5 zum Anschlag gegen 17, mit dem er bei gleichbleibender Umdrehungsrichtung der Welle 1 in Berührung verbleibt. Wenn nun Hebel 81 in Berührung mit Anschlag 13 sich befindet, so ist der Stromlauf von der Batterie F bis zur Leitung 40 derselbe wie vorher beschrieben; alsdann theilt er sich, indem ein Theil über den Widerstand I von 800 Ohm durch die Leitung 45 in die Leitung X übertritt, und der andere Theil durch Leitung 47, Hebel 8!, Anschlag 13, Leitung 49, Widerstand J von etwa 800 Ohm, Anschlag 17, Hebelarm _p5, Leitung 45 gleichfalls in die Hauptleitung X übergeht. Die Parallelschaltung von zwei Widerständen / J von je 800 Ohm ergiebt einen resultirenden Widerstand von 400 Ohm, während derselbe vorher
nur 160 Ohm betrug. Die Folge davon ist ein Fall des Potentials bis zu dem Grade, dafs der Ankerhebel α durch seine Feder vom Anschlag a' abgezogen wird und den Localstrom durch die Wickelungen des Elektromagneten g7 unterbricht. Feder v3 zieht infolge dessen das Hebelsystem gB gs vom Magneten g1 ab und bringt die Scheibe L in reibende Berührung mit Scheibe 58. Es wird somit von nun ab auf das Sperrrad g1 ein Drehungsbestreben im entgegengesetzten Sinne übertragen, und zwar in der Weise, dafs der Schreibarm 74 und Schreibstift 36 in Uebereinstimmung mit dem Arm ι ο und Stift 11 nach der Schaltvorrichtung E hin angetrieben wird. Der Fall des Potentials veranlafst ferner eine vermehrte Entladung vom Condensator C nach dem Relais B hin; da aber die letzterwähnte Einstellung des Hebels b bereits eine Folge der gleichgerichteten Entladung war, so kann eine fernere Entladung aus dem Condensator C auf den Hebel b nicht wirken.
'Die fortgesetzte Bewegung des Schreibstiftes 11 nach dem Unterbrecher W hin bringt den Hebel 81 aufser Berührung mit Anschlag 13 und in Berührung mit Anschlag 12, während Hebel p5 in Berührung mit Anschlag 17 verbleibt. Dadurch wird der Stromkreis, der den Widerstand J einschliefst,, unterbrochen. Gleichzeitig ist aber auch der keinen Widerstand enthaltende Stromkreis infolge der Berührung des Hebels p5 mit Anschlag 17 unterbrochen. Infolge dessen sind die Bedingungen dieselben wie beim Beginn der Vorgänge, d. h. der Stromkreis schliefst einen Widerstand I von 800 Ohm ein. Diese Steigerung des Widerstandes von 400 auf 800 Ohm hat einen weiteren Fall des Potentials zur Folge. Hebel α wird dadurch nicht beeinfiufst, da er bereits bei dem geringeren Widerstände von 400 Ohm durch seine Feder gegen den Anschlag a5 abgezogen wurde. Desgleichen äufsert Relais B keine Wirkung auf Umstellung des Hebels b, da der Strom in derselben Richtung durch die Wickelungen des Relais hindurchgeht. Die Folge davon ist, dafs die Schaltung des Sperrrades gl um einen halben Zahn, die eigentlich beim Ausschlag des Hebels 8l vom Anschlag 13 zum Anschlag 12 stattfinden sollte, unterbleibt. Indessen sind die Bedingungen solche, dafs andererseits die gleiche Schaltung auch dann unterbleibt, wenn eine Umkehrung der Bewegungsrichtung des Schreibarmes 10 bei Berührung des Hebels 81 und des Anschlags 12 erfolgt, wie vorher erwähnt; ,und da die Umkehrungen in der Bewegungsrichtung des Schreibstiftes unabhängig davon erfolgen, ob Hebel 81 mit Anschlag 12 oder mit Anschlag 13 in Berührung steht, indem durchschnittlich der eine Fall ebenso häufig vorkommt wie der andere, so wird dieser theoretische Fehler praktisch in jeder Zeile vollständig ausgeglichen. Mit anderen Worten, sollte die Umkehrung in ,der Bewegungsrichtung des Schreibstiftes nach dem Unterbrecher W hin erfolgen, wenn Hebel 81 mit Anschlag 12 in Berührung steht,. so geht keine Schaltung verloren; desgleichen nicht bei der Umkehrung nach der entgegengesetzten Richtung, wenn dabei Hebel 81 den Anschlag 13 berührt. Erfolgen dagegen die Umkehrungen der betreffenden Bewegungsrichtungen bei entgegengesetzten Berührungslagen des Hebels 81, dann erfolgt allerdings jeweilig ein Schaltungsverlust. um einen halben Zahn, der aber, wie soeben ausgeführt, sich ausgleicht. Uebrigens ist dabei noch zu beachten, dafs der Schaltung um einen halben Zahn eine Längsverschiebung des Schreibarmes um nur 0,3 mm entspricht. Bei der Fortsetzung der Bewegung des Schreibstiftes 11 nach dem Unterbrecher W hin schwingt Hebel 81 zwischen den Anschlägen 12 und 13 hin und her, während Hebel j>5 ununterbrochen mit Anschlag 17 in Berührung verbleibt. Dadurch wird abwechselnd ein Widerstand von 400 Ohm (resultirender Widerstand von / und J) und von 800 Ohm (Widerstand /) in die Leitung eingeschaltet. Dadurch erfolgen abwechselnd. derartige Schwankungen des Potentials, dafs das Relais B den Hebel b in abwechselnde Schwingungen versetzt. Infolge dessen werden die Elektromaghete ef abwechselnd erregt und stromlos gemacht, Hebel g schwingt hin und her und Schaltrad g1 bewegt sich schrittweise in der ,Richtung, dafs es den Schreibarm 74 in Uebereinstimmung mit dem Schreibarm 10 verschiebt.
Es erübrigt noch, die Bewegungen des Schreibstiftes 36 senkrecht zur Papierfläche zu beschreiben. Bisher wurde angenommen, dafs Schreibstift 36 auf dem Papier ruht. Wird auf der Gebestelle der Schreibstift 11 vom Papier abgehoben, so hört der Druck auf die Schreibunterlage auf, die infolge dessen unter dem Einflufs ihrer Feder hochgeht. Dabei senkt sich das Kopfstück 24 1 des Hebels 24, und Hebel 26 kommt dadurch in Berührung mit dem Anschlag 28, während Arm 27 gleichzeitig gegen Anschlag 3 1 schwingt. Der Strom von der Batterie F fliefst nun durch Leitung 37, Feder 38, Schalter S, Leitung 39, Hebel 26, Anschlag 28, Leitung 44' und Leitung 44 zur Erde bei E3. Vom anderen Pol der Batterie geht der Strom durch die Leitung 41, Feder 42, Leitung 43, Hebel 27, Anschlag 31 und Leitung 40 in die Hauptleitungen X Jf1 über, um schließlich an der Empfangsstelle, wie beschrieben , die Erdableitung E- zu erreichen. Hiermit ist die Polarität des Stromes in der Hauptleitung umgekehrt, und dieser umgekehrte Strom veranlafst die Elektromagnete ssl, die
Stützschiene P der Schreibarme 74,75 und damit gleichzeitig den Schreibstift 36 anzuheben und vom Papier zu entfernen. Auf die Papierschaltvorrichtung' und die damit zusammenwirkenden. Theile ist diese Aenderung der Polarität des Stromes ohne Einflufs.
Hat der Schreiber auf der Gebestelle eine Zeile beendigt, so handelt es sich darum, das Papier zu schalten. Zu diesem Zwecke bringt der Schreiber den Schreibstift 11 auf den Druckknopf S2 (Fig. 4) und drückt denselben nieder. Dadurch wird in geeigneter Weise das Schaltbrett S derartig verschoben, dafs die Stromschlufsfedern 38,42 auf nichtleitende Abschnitte treten und die Batterie F aufser Zu- sammenhang mit der Leitung bringen. Infolge der dabei eintretenden Unterbrechung des' Stromes in den Hauptleitungen XX1 wird der Ankerhebel d durch seine Feder d1 vom Anschlag 60 fortgezogen und in Berührung mit Anschlag 61 gebracht. Es Riefst mithin auf der Empfangsstelle der Strom von der Localbatterie H durch Leitung 59, Hebel d, Anschlag 61, Leitung 61x und Stromschlufsfeder 6 3x, welche nach der vorher beschriebenen Schal-, tung um einen halben Zeilenabstand auf einem leitenden Abschnitt des Commutators 64 stehen geblieben war. Der Strom geht daher von der Stromschlufsfeder 63 * weiter durch den Commutator 64, den Rahmen κ, Magnete O O, Leitung 66, Motor M und Leitung 67 zur Batterie H. Die dadurch erregten Elektromagnete O O ziehen den Anker ο an und bringen so die Papierwalze in Berührung mit den Scheiben j k, die gleichzeitig von dem Motor M durch Welle m in Umdrehung gehalten werden. Das Papier wird somit, wie früher beschrieben, um einen halben Zeilenabstand geschaltet. Dadurch kommt Stromschlufshebel 63* auf einen nichtleitenden Abschnitt des Commutators zu stehen, während gleichzeitig Stromschlufsfeder 63 auf einen leitenden Abschnitt übertritt. Die dadurch gleichzeitig bewirkte Unterbrechung des Stromkreises der Localbatterie giebt den Anker ο frei, so dafs der Rahmen η in seine Normallage nach oben zurückschwingt. Die soeben erwähnte Verdrehung der Walze / bewirkt, dafs unter die Stromschlufsfeder 69, welche, wie früher beschrieben,. zuletzt auf einem leitenden Abschnitt des Commutators 68 stehen geblieben war, nunmehr auf einen nichtleitenden Abschnitt übertritt. Dadurch wird die Verbindung der Elektromagnete ef mit der Localbatterie H unterbrochen, und da die Scheiben L L1 sich bereits in derjenigen Lage befinden (in Anlage an die Scheiben 58, 581), in der der Schreibstift 36 zu einer Linksbewegüng veranlafst wird, so führt dieser nunmehr schnell diese Bewegung nach dem linken Ende der Schreibfläche aus, indem Ankerhebel g frei von jeder Anziehung die Bewegung des Schaltrades g1 zuläfst. Die Stellung, in welche der Schreibstift 36 schliefslich gelangt und in der er durch einen geeigneten Anschlag schliefslich angehalten wird, entspricht der Stellung des Schreibstiftes 11, wenn derselbe sich auf dem Knopf S'2 befindet.
Durch das Niederdrücken des Knopfes S2 wird gleichzeitig mit der Unterbrechung des~ Hauptstromkreises ein neuer Stromkreis geschlossen, und zwar von der Batterie F durch Leitung 37, Leitung 80, Schalter S, Stromschlufsfeder 92, Leitung 93, Stromschlufsfeder 94, Commutator 95, Leitung 84, die Wickelungen der Magnete 85, Leitung 86, Leitung 41 zurück zur Batterie .F. Mit diesem Stromkreis sind geeignete Vorrichtungen verbunden, die das Papier auf der Gebestelle um einen halben Zeilenabstand schalten.
Entfernt der Schreiber auf der Gebestelle den Stift 11 vom Knopf S2, um die neue Zeile zu beginnen, so kehrt der Schalter S unter dem Einflufs einer Feder in seine Anfangslage zurück, derart, dafs die beschriebenen Vorgänge in derselben Reihenfolge von Neuem erfolgen können. Bei dieser Rückkehr des Schalters in seine Anfangslage wird der vorher geschlossene Strom auf der Gebestelle für die Papierschaltung unterbrochen, während gleichzeitig durch Schliefsung des Hauptstromes durch die Leitungen XX1 auf der Empfangsstelle der Ankerhebel d angezogen wird und, wie beschrieben, eine weitere Schaltung des Papiers um einen halben Zeilenabstand erfolgt. Gleichzeitig wird aber auch durch das Stromschlufsstück 81 auf der Gebestelle ein Stromkreis geschlossen, der in derselben Weise, wie bezüglich der Empfangsstelle beschrieben, die Schaltung des Papiers um einen halben Zeilenabstand veranlafst. Damit ist auf beiden Stellen das Papier um einen ganzen Zeilenabstand weitergeschaltet, und es kann nunmehr die Uebertragung der nächsten Zeile beginnen.
Schliefslich sei bemerkt, dafs die den Widerständen IJK untergelegten Werthe keine bestimmt festgesetzten sind, sondern nur gewählt wurden, um positive Zahlenwerthe zu gewinnen. Diese Werthe werden bei praktischen Ausführungen notwendigerweise von der Beschaffenheit der Batterie, der Leitungen und von sonstigen Umständen des Einzelfalles abhängen.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur elektrischen Uebertragung und handschriftlichen Wiedergabe niedergeschriebener Zeichen, dadurch gekennzeichnet, dafs man die Bewegung der wiedergebenden Mittel parallel zur Schreibfläche der Gröfse und Richtung nach durch
    Aenderungen der Stromstärke, und nur diejenigen senkrecht zur Schreibfläche durch Aenderung der Richtung des Uebertragungsstromes veranlafst.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs bei der Bewegung der wiedergebenden Mittel parallel zur Schreibfläche die Umkehrung der Bewegungsrichtung jeweilig durch einmalige Aenderung der Stromstärke erfolgt, während die Gröfse dieser Bewegung bei einer und derselben Bewegungsrichtung durch auf einander folgende Schwankungen der jeweilig veränderten Stromstärke und dadurch mittelbar oder unmittelbar erzeugte Nebenströme von wechselnder Richtung geregelt wird.
  3. 3. Apparat zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bezw. 2, bei dem auf der Aufgabestation die Verschiebung eines Schreibstiftes längs einer Schreibfläche in eine Drehbewegung um eine feste Achse und auf der Empfangsstation die Drehung eines Schaltorgans wiederum in Verschiebung eines wiedergebenden Schreibstiftes umgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs beim Richtungswechsel der Drehbewegung auf der Aufgabestation ein verändertes Schaltungsschema des Uebertragungsstromes hergestellt wird, der so dem drehbaren Schaltorgan zur Bewegung des wiedergebenden Schreibstiftes auf der Empfangsstation jeweilig die gleichgerichtete Drehungstendenz mittheilt, während bei der Fortsetzung der Drehbewegung auf der Aufgabestation in der einen oder der anderen Richtung durch successive Ausschaltung und Einschaltung von Widerständen Impulse von wechselnder Stromstärke, aber gleicher Polarität nach der Empfangsstation gesandt werden und diese Impulse mittelst eines Condensators, eine Induktionsspule oder eines sonstigen Transformators einen von dem Uebertragungsstrom abgezweigten bezw. von demselben inducirten Nebenstrom von ständig wechselnder Stromrichtung erzeugen, derart, dafs der Ankerhebel eines in den Nebenstromkreis eingeschalteten Relais den einzelnen Impulsen entsprechende Schwingungen ausführt und diese Schwingungen mittelbar oder unmittelbar eine schrittweise Drehung des unter Drehüngstendenz stehenden Drehorgans zur Bewegung des wiedergebenden Schreibstiftes zulassen.
  4. 4. Ausführungsform des Apparates nach Anspruch 3 auf der Aufgabestation, mit Gray'schem magnetischen Unterbrecher (nach der amerikanischen Patentschrift Nr. 491346), dadurch gekennzeichnet, dafs der bekannte, vom Magnetrad durch Reibung mitgenommene und zwischen elektrischen Contacten spielende Umschalthebel (Prony'scher Zaum) durch einen magnetischen, zwischen blofsen Anschlägen spielenden Hebel mit Vorsprüngen am äufsersten Ende ersetzt ist, der mit diesen Vorsprüngen auf einen gegenüberliegenden magnetischen Ankerhebel wirkt, während letzterer erst auf seiner Achse den zwischen elektrischen Contacten spielenden Coritacthebel trägt, derart, dafs der Contactwechsel behufs Aenderung des Schaltungsschemas stets momentan und unabhängig von der Geschwindigkeit der Umkehrbewegung des magnetischen Rades erfolgt.
  5. 5. Ausführungsform des Apparates nach Anspruch 3 auf der Empfangsstation, bei dem die Drehachse zur Verschiebung des wiedergebenden Schreibstiftes ein Sperrrad trägt und mit einem Organ verbunden ist, das beim Wechsel der Drehrichtung auf - der Aufgabestation umgesteuert wird und von einer umlaufenden Welle aus eine wechselnde Drehungstendenz auf die Drehachse überträgt, während ein zwischen den Polen zweier Elektromagnete angeordneter Sperranker bei seiner Schwingung von einem Pol zum anderen das Sperrrad im Allgemeinen für die Schaltung um einen Schritt freigiebt, dadurch gekennzeichnet, dafs die bei fortgesetzter Drehung der Drehachse
    • auf der Aufgabestation nach der Empfangsstation gelangenden Impulse von schwankender Stromstärke durch Erzeugung eines Neben- bezw. Inductionsstromes von stetig wechselnder Stromrichtung vermittelst eines Relais den Localstrom der Empfangsstation abwechsend über den einen und den anderen der Elektromagnete schliefsen und dadurch die Schwingungen des Sperrankers veranlassen.
    '6. Apparat zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch Ί , bei welchem die nachgiebig unter Federdruck stehende Unterlage für die Schreibfläche auf der Aufgabestation einen Umschalter bewegt und der wiedergebende Schreibstift auf der Empfangsstation von einer senkrecht zur Schreibfläche beweglichen, am Ankerhebel eines Elektromagneten befestigten Schiene getragen wird, dadurch gekennzeichnet, dafs der Umschalter aus einem mit der Schreibunterlage mitschwingenden Hebel und einem dem letzteren gegenüberliegenden Ahkerhebel besteht, dessen mit einem Zweig der Leitung verbundener Anschlagsarm zwischen Leitungscontacten spielt, während beide Hebel magnetisch sind bezw. magnetisch erregt werden, und die Schwingbewegung des ersteren einen Ausschlag des letzteren zur Folge hat, derart, dafs beim Abheben des Schreibstiftes von der Schreibfläche
    und dem gleichzeitigen Hochschwingen der Unterlage die Stromrichtung des Uebertragungsstromes umgekehrt und der Elektromagnet zum Anheben der den Schreibstift auf der Empfangsstation tragenden Schiene veranlafst wird.
    Eine Papierschaltvorrichtung bei dem Apparat nach Anspruch 3 bezw. 4 bis 6 mit Mitnehmerscheiben auf einer umlaufenden Welle und einem schwingenden, unter dem Einflufs eines Elektromagneten stehenden Rahmen nebst einer darin gelagerten, das Papier zwischen Klemmfedern aufnehmenden und an ihren Enden Commutatorscheiben tragenden Walze, dadurch gekennzeichnet, dafs eine der Commutatorscheiben unter Mitwirkung eines in den Uebertragungsstromkreis eingeschalteten bezw. parallel dazu geschalteten Relais den Localstrom über die Elektromagnete abwechselnd schliefst und unterbricht und so durch vorübergehende Anpressung der Papierwalze an die Mitnehmerscheiben den Vorschub des Papiers um ein gewisses Stück veranlafst, während die andere Commutatorscheibe den Localstrom über die Elektromagnete zur Schaltung des Sperrrades bezw. Bethä'tigung der Umsteuerung nach Anspruch 5 rechtzeitig schliefst und unterbricht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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