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DE84000C - - Google Patents

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Publication number
DE84000C
DE84000C DENDAT84000D DE84000DA DE84000C DE 84000 C DE84000 C DE 84000C DE NDAT84000 D DENDAT84000 D DE NDAT84000D DE 84000D A DE84000D A DE 84000DA DE 84000 C DE84000 C DE 84000C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
current
reversing
electromagnet
relay
polarity
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT84000D
Other languages
English (en)
Publication of DE84000C publication Critical patent/DE84000C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C21/00Systems for transmitting the position of an object with respect to a predetermined reference system, e.g. tele-autographic system

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Separation, Sorting, Adjustment, Or Bending Of Sheets To Be Conveyed (AREA)

Description

KAISERLICHES
K PATENTAMT®
Die vorliegende Neuerung an der Arbeitsweise - und Einrichtung des in den Patentschriften Nr. 69964 und 73520 beschriebenen Schreibtelegraphen bezieht sich auf die Beeinflussung des Umsteuerungswerkes des Empfängers und bezweckt deren Vereinfachung, so zwar, dafs statt der bisher nöthigen zwei Umsteuerungsleitungen e deren nur eine erforderlich und also nur mit drei Fernleitungen gearbeitet wird.
Die Anwendung nur einer, d. h. beiden Seiten des Umsteuerungswerkes gemeinsamen Leitung e wird dadurch ermöglicht, dafs man den die Umsteuerung der Antriebswerke veranlassenden Polaritätswechsel der durch die Elektromagnete X und X1 gesendeten Ströme nur bezüglich eines der letzteren durch Wechsel der Polarität des durch e hereinkommenden Stromes bewirkt, dagegen den des anderen durch Veränderung der Stärke dieses Stromes.
Die zur Ausführung der so abgeänderten Arbeitsweise erforderlich werdende Abänderung der Einrichtung ist in den beiliegenden Zeichnungen schematisch wiedergegeben, von denen Fig. ι den Sender, Fig. 2 den Empfänger veranschaulicht.
Wie früher, erfolgt die Beeinflussung der beiden, die Bewegungen der empfangenen Feder gleichförmig gestaltenden Echappements 1, 1 durch die Fernleitungen b und c, durch welche vermittelst der Unterbrecher B und C Strompulsationen von abwechselnder Polarität in die Echappement-Elektromagnete bezw. H1 und H gesendet werden.
Die Fernleitung b, welche ihre Strompulsationen vermittelst des Armes 52 des
Unterbrechers B der von der Seite der
Batterie Z Z1 kommenden Leitung b1, der von deren +-Seite kommenden Leitung b2 und der Schaltfedern 53, 54 empfängt, nimmt, wie früher, ihren Weg über die Schreibunterlage 51, wo ein über einen Widerstand R geführter Nebenschlufs angeordnet ist, und die Schaltfeder 50 nach dem Empfänger, wo sie über den Echappement - Elektromagneten H1 und das Relais P1 zur Erde geht.
In gleicher Weise verläuft die vermittelst der Leitungen C1C2, Schaltfedern 53, 54, Unterbrecher C und Arm 56 aus Batterie ZZ1 mit Strompulsationen von abwechselnd entgegengesetzter Polarität versorgte Leitung c über Schreibunterlage 51, wo ein über einen Widerstand R1 geführter Nebenschlufs vorgesehen ist, über Schaltfeder 55 nach dem Empfänger, wo sie über den Echappement-Elektromagneten Η und das Relais P zur Erde geht.
Die Functionen der genannten Nebenschlüsse und Relais P1 und P sind die gleichen, wie in den angezogenen Pateriten.
Die Umsteuerungsleitung e nimmt ihren Weg von dem zwischen den SchlufsstUcken der
bezw. von der und + - Seite der Batterie
ZZ1 über die Schaltfedern 53, 54 geführten Leitungen e1 und e'2 spielenden Anker 59 des
Elektromagneten 2V1, über den Umschaltearm 58 des Unterbrechers -B und die Schaltfeder 57 nach dem Empfänger, wo sie über das den Umsteuerungs - Elektromagneten X mit Strom versorgende polarisirte Relais / und weiterhin über das in gleicher Weise bezüglich des Umsteuerungs - Elektromagneten X1 wirkende Morserelais L zur Erde geht. Der Elektromagnet N1 empfängt Strom aus den Leitungen c1 und c2 vermittelst des Umschaltearmes 60 des Unterbrechers C; er ist an Erde gelegt über einen Widerstand R3, welcher die Kraft der Batterie in dem zu empfindlicher Beeinflussung nöthigen Grade regeln soll. Im Sender ist die Leitung e mit einem um den Umschaltearm 58 herum über einen Widerstand i?2 geführten Nebenschlufs versehen, und das Morserelais L des Empfängers ist so eingerichtet, dafs es nur infolge Stromverstärkung seinen als Umschalter wirkenden Anker 64 anzieht.
Wird nun mit der sendenden Feder A geschrieben, wobei bezüglich der mit den Leitungen b und c verbundenen Theile die bekannten Einwirkungen erfolgen, und findet Umsteuerung der Feder bezüglich des Unterbrechers C statt, so empfängt der Elektromagnet N1 durch Umstellung des Armes 60 Strom von entgegengesetzter Polarität und legt seinen Anker um, so dafs nunmehr auch die Leitung e Strom von entgegengesetzter Polarität aus der Batterie Z Zx empfängt und durch das polarisirte Relais J sendet, welches nun seinerseits durch Umstellung seines Ankers 62 die Polarität des den Umsteuerungs - Elektromagneten X durchfliefsenden Stromes wechselt und dadurch die Drehrichtung der Antriebswelle 3 der diesseitigen Treibrolle der empfangenden Feder umkehrt. Der Stromkreis des Umsteuerungs-Elektromagneten. X verläuft in der einen Richtung vom Anker 62 durch Leiter j und Elektromagneten X nach Erde, in der anderen Richtung, je nach der Polarität des durch e hereinkommenden Zuges, über das eine oder andere der beiden zum Anker 62 gehörigen Schlufsstücke und Leiter j1 oder j'2, von denen j1 über die Schaltefeder 61 nach dem negativen Ende der Batterie ZZ1,/2 über die Schaltefeder 62 nach dem positiven Ende genannter Batterie führt.
Findet dagegen Umsteuerung der sendenden Feder A bezüglich des Unterbrechers B statt, z. B. wird ihre Bewegung aus der Richtung von B weg in die auf -B zu geändert, so wird infolge der hierdurch sich umkehrenden Drehrichtung des Unterbrechers der Arm 58 von seinem Schlufsstück weggedreht und dadurch .die Leitung e über den Widerstand R2 geschlossen, so dafs nunmehr Strom von geringerer Stärke durch e in den Empfänger bezw. das Relais L fliefst und dieses die Polarität des durch den Umsteuerungs-Elektromagneten X1 fliefsenden Stromes wechselt, z. B. aus — in +. Findet der entgegengesetzte Richtungswechsel statt, so legt sich der Arm 58 wieder gegen sein Schlufsstück, so dafs die Leitung am Widerstand jR2 vorbeigeht und nunmehr der Strom mit voller Stärke in den Empfänger bezw. das Relais gesendet und dieses veranlafst wird, die Polarität des X1 erregenden Stromes aus + in — zu ändern. Das Relais L bewirkt den Polaritätswechsel nicht unmittelbar, sondern durch Vermittelung eines Elektromagneten O in folgender Weise:
Der Stromkreis des Umsteuerungs-Elektromagneten X1 geht von Erde über JST1, Leiter x\ Anker 83 des Elektromagneten O, dessen linksseitiges Schlufsstück, Leiter x1, Leiter j1, Schaltefeder 61 und positive Seite der Batterie Z Zx zur Erde. Der Stromkreis des Elektromagneten O geht von Erde über Anker 64 des Elektromagneten L, Leiter x'2 β und negative Seite der Batterie ZZ1 zur. Erde. Kommt nun Strom von vermehrter Stärke durch e herein, so wird L so stark erregt, dafs er seinen Anker 64 gegen den rechtsseitigen Anschlag zieht und dadurch den Stromkreis des Elektromagneten O öffnet. Dieser läfst seinen Anker 83 los, der von der Abreifsfeder gegen das linksseitige Schlufsstück gelegt wird, wodurch nun positiver Strom aus Z1 über j\ x1, Anker 83 und x1 in den Umsteuerungs-Elektromagneten X1 fliefst und die Drehrichtung der Welle 3 . umkehrt. Tritt nun wieder infolge Umsteuerung der sendenden Feder in die ursprüngliche Richtung bezüglich des Unterbrechers B Strom von verminderter Stärke ein, so zieht die Abreifsfeder des Ankers 64 des Elektromagneten L jenen wieder gegen den linksseitigen Anschlag, womit Elektromagnet O wieder eingeschaltet ist, der nun durch Ankerziehung den Stromkreis von X1 über x1 öffnet, aber gleichzeitig über x2 schliefst, so dafs nun negativer Strom aus Z über ß, x'2, .83 nach X1 fliefst und dieser die ursprüngliche Drehrichtung der Welle 3 wieder herstellt.
Der Elektromagnet O ist vorgesehen, um die Lücke zu überbrücken, welche infolge des Polaritätswechsels in der Stromgebung durch e eintritt. Da im Augenblick dieses Wechsels kein Strom in der Leitung e vorhanden ist, findet sich der Anker 64 des Elektromagneten L seiner Abreifsfeder überlassen und könnte eine falsche Umsteuerung einsetzen; nun sind aber Elektromagnet O und zugehörige Abreifsfeder so geregelt, dafs für den Augenblick, wo der Anker 64 beim Polaritätswechsel seiner Abreifsfeder nachgiebt, der Anker von O an seinem betreffenden Schlufsstück liegen und dadurch der Strom in XL erhalten bleibt, bis der Polaritätswechsel vollzogen ist.
Die folgenden Einrichtungen werden nur angedeutet, weil Fig. 2. die Gesammteinrichtung der Vorrichtung veranschaulicht; sie bilden jedoch keinen. -Theil dieser Erfindung.
. , Die Bewegungsübertragung von der Welle 3 auf die Antriebsrollen der empfangenden Feder erfolgt beispielsweise, wie in der Patentschrift Nr. 83999 beschrieben, vermittelst der Elektromagnete KK1, wobei die mit dem drehbaren Kern von K verbundene Weicheisenscheibe 6 z. B. beständig -f- magnetisirt wird, indem K in einer an Erde gelegten Abzweigung k der Leitung j1 angeordnet ist, während die mit dem drehbaren Kern von K1 verbundene Weichenscheibe 6. beständig — magnetisirt wird, infolge Anordnung von K1 in einer nach Erde gehenden Abzweigung k1 von x* bezw. f2. Ferner bedeutet 23 die ebenfalls in beregter Patentschrift beschriebene Vorrichtung zur Drehung der Welle 3. S und T sind .die aus den angezeigten Patenten bekannten, von den Relais P P1 beeinflufsten Elektromagnete zum Aufsetzen und Abheben der empfangenden Feder, V ist der ebenfalls von genanntem Relais beeinflufste Elektromagnet, welchem die Verschiebung des Papieres vermittelst des Schaltwerkes 71 und 72 obliegt, und der hier ferner benutzt ist, um vermittelst der Arme 73 und mit Knoten yj und 78 versehenen endlosen Schnüren 75, 76 die empfangende Feder bei jedesmaliger Papierverschiebung in den sogen. Uebereinstimmungspunkt zu bewegen.

Claims (3)

  1. Pat ent-Ansprüche:
    ι. Ausführungsform des Gray'sehen Verfahrens der Schreibtelegraphie, dadurch gekennzeichnet, dafs die Umsteuerung einer der Antriebsrollen des empfangenden Instrumentes anstatt durch Polaritätswechsel durch Aenderung der Stärke des Umsteuerungsstromes bewirkt wird, zum Zweck der Ausführung der Umsteuerungen mittelst einer einzigen Fernleitung.
  2. 2. Zur Ausführung des in Anspruch 1 gekennzeichneten Verfahrens die Einrichtung, dafs die beiden Unterbrecher (B und C) des Senders die Umsteuerungsströme durch eine gemeinsame Fernleitung (e) entsenden, zu welcher um den einen Unterbrecher ein mit Widerstand (R") versehener Neben-. schlufs angeordnet ist, und dafs im Empfänger das eine der die Umsteuerungs-Elektromagnete (XX1) mit Strom versorgenden Relais (JJ1J durch ein Morserelais (L) ersetzt ist, und dieses Relais, sowie das verbleibende eine polarisirte Relais in die Leitung (e) eingeschaltet sind.
  3. 3. In Verbindung mit der unter 2. gekennzeichneten Einrichtung die Anordnung eines vom Relais (L) abhängigen Elektromagneten (O) derart, dafs derselbe den Stromkreis des von L abhängigen Umsteuerungs-Elektromagneten so lange geschlossen hält, bis der Strom seine Polarität gewechselt hat.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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