DE1033727B - Koordinatenwaehler fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents
Koordinatenwaehler fuer Fernmelde-, insbesondere FernsprechanlagenInfo
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- H01H67/22—Switches without multi-position wipers
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- H01H51/00—Electromagnetic relays
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Description
Gegenstand der Hauptpatentanmeldung ist eine Anordnung bzw. Wähler für Fernmelde-, insbesondere
Fernspreohanlagen, wie er in prinzipieller Weise in der Fig. 1 dargestellt ist. Die an seinen Kreuzungsstellen angeordneten Kontakte bzw. Kontaktsätze 1
bis 4 sind aus Schutzrohrkontakten aufgebaut. Der Koordinatenwähler enthält Zeilen- und Reihenspulen
A, B bzw. C, D (Ansprechspulen), die je aus einer die gesamte Zeile bzw. Reihe umfassenden Spule
bestehen und an ihren Kreuzungsstellen den magnetischen Kreis des betreffenden Kontaktes umfassen. Die
Ansprechspulen sind dabei so angeordnet, daß zu beiden Seiten des Arbeitsluftspaltes der Kontakte je eine
Ansprechspule liegt. Durch die Erregung einer Zeilen- und einer Reihenspule wird dem an der Kreuzungsstelle
dieser beiden Spulen vorgesehenen Kontaktsatz ein zum Schließen seiner Kontakte ausreichender
magnetischer Fluß aufgedrückt. Um mit Sicherheit zu verhindern, daß eine einseitige Erregung zum Ansprechen
von Kontakten führen kann, ist dieser Koordinatenwähler gemäß dem Hauptpatent mit in
der Fig. 1 nicht dargestellten magnetischen Nebenschlüssen versehen, welche im Fall einseitiger Erregung
den Fluß im Arbeitsluftspalt der betreffenden Kontakte so weit schwächen, daß deren Schließung
nicht mehr möglich ist. Diese magnetischen Nebenschlüsse umfassen noch zusätzliche Haltespulen, bei
deren Erregung geschlossene Kontakte in diesem Zustand gehalten werden. Es ergibt sich damit ein
Aufbau, bei welchem auf der einen Seite des Arbeitsluftspaltes die eine Ansprechspule und auf der anderen
Seite des Arbeitsluftspaltes die andere Ansprechspule sowie die Haltespule liegen. Es sei noch darauf
hingewiesen, daß es sich bei der Darstellung von vier Kreuzungsstellen gemäß Fig. 1 nur um ein Beispiel
handelt. Selbst\-erständlich kann die Zahl der Kreuzungsstellen
beliebig größer gewählt werden.
In den Fig. 2 a und 2 b ist ein Kontaktsatz eines solchen Wählers dargestellt, welcher aus vier Schutzrohrkontakten
besteht. Dabei zeigt die Fig. 2 a einen Querschnitt durch die Kontaktanordnung allein und
die Fig. 2b eine Ansicht des Kontaktsatzes von der Seite, wobei die prinzipielle Anordnung des magnetischen
Nebenschlusses mit Schnitt dargestellt ist und die drei Spulen, nämlich die beiden Ansprechspulen A
und C und die Haltespule Hl, durch einfache Wicklungen angedeutet sind. In diesen beiden Figuren sind
die einzelnen Kontakte mit A" und die Kontaktfedern mit F bezeichnet. Zwischen den herausragenden Enden
der Kontaktfedern F und den beweglichen Enden der Kontaktfeder« am Arbeitsluftspalt sind die magnetischen
Nebenschlüsse vorgesehen, welche die Eisenwege Ml und M 2 enthalten. Diese Eisenwege führt
man zweckmäßig als flache Blechstreifen aus, die
Koordinatenwähler für Fernmelde-,
insbesondere Fernsprechanlagen
insbesondere Fernsprechanlagen
Zusatz zur Patentanmeldung S 43387 Villa/21 a3
(Auslegeschrift 1 023 490)
(Auslegeschrift 1 023 490)
Anmelder:
Siemens und Halske Aktiengesellschaft,
Siemens und Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Witteisbacherplatz 2
München 2, Witteisbacherplatz 2
Dipl.-Ing. Rudolf Nitsch, München,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
zwecks Herstellung einer guten magnetischen Verbindung zu den Kontaktfederenden am Arbeitsluftspalt
nicht nur an zwei gegenüberliegenden Seiten des Kontaktsatzes anzuordnen sind, sondern vorteilhaft an
allen seinen vier Seiten. Es ergibt sich damit ein viereckiger Käfig, welcher den Kontaktsatz umschließt.
Schneidet man eine solche Anordnung senkrecht zur Achse der Kontakte an den Arbeitsluftspalten, so
ergibt sich die in der Fig. 3 dargestellte Anordnung. Die vier Schutzrohrkontakte K sind von den vier
Blechstreifen ΛΊ bis Λ'4 eingeschlossen.
Der Fig. 3 ist ohne weiteres zu entnehmen, daß die äußeren Kontaktfedern Fa den gegenüberliegenden
Blechstreifen ΛΊ und A* 3 wesentlich näher liegen als die inneren Kontaktfedern Fi. Die Folge davon ist
eine ungleichmäßige Wirkung des magnetischen Nebenschlusses auf die einzelnen Kontaktfedern. Zu
den außenliegenden Kontaktfedern Fa besteht nämlich eine bessere magnetische Verbindung als zu den innenliegenden
Kontaktfedern Fi.
An Hand der Fig. 4 sei dieser ungleiche Einfluß des magnetischen Nebenschlusses verdeutlicht. Es ist
hier nur ein Kontakt K aus dem in der Fig. 2 b dar-
+5 gestellten Kontaktsatz wiedergegeben, auf dem einseitig
das Blech ΛΊ aufliegt. Der Abstand zwischen der außenliegenden Kontaktfeder Fa und dem Blechstreifen
ΛΊ, der geringer als der zwischen der inneren Kontaktfeder Fi und diesem Blechstreifen ist, bewirkt,
daß der Nebenschluß die beiden Kontaktfedern ungleichmäßig beeinflußt. In bezug auf die innenliegenden
Kontaktfedern Fi wird also die Wirkung des magnetischen Nebenschlusses in unerwünschter
Weise verringert.
809 560/166
Die Erfindung zeigt einen Weg, wie sich diese Ungleichmäßigkeit in ausreichendem Maße verringern
bzw. ganz beseitigen läßt. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die einzelnen Schutzrohrkontakte
eines Kontaktsatzes magnetisierbare Zwischenlagen eingeschoben sind, welche die Kontaktsätze
im Bereich der Arbeitsluftspalte durchdringen. Entsprechende Anordnungen zeigen die Fig. 5
und 6 im Schnitt am Arbeitsluftspalt. In diesen Figuren sind wieder Kontaktsätze mit vier Schutzrohr- ίο
kontakten dargestellt. Die Kontaktsätze werden im Falle der Fig. 5 durch eine parallel zu den Kontaktfedern
verlaufende Zwischenlage Zp und im Falle der Fig. 6 durch eine senkrecht zu den Kontaktfedern verlaufende
Zwischenlage Zs geteilt. Durch entsprechende magnetische Verbindungen zu den die Kontaktsätze
umfassenden, die magnetischen Nebenschlüsse bildenden Blechstreifen bewirken diese Zwischenlagen
eine gute Ableitung der Streuflüsse auch von den innenliegenden Kontaktfedern Fi. Zweckmäßig
lagert man die Zwischenlagen in Schlitzen der die Kontakte umgebenden Blechstreifen, wodurch eine
gute magnetische Verbindung erzielt wird.
Bei der Anordnung gemäß Fig. 5 stehen den breiten Flächen der Kontaktfedern je ein Blechstreifen
bzw. eine Zwischenlage gegenüber, so daß in diesem Falle eine gleichmäßigere Wirkung des magnetischen
Nebenschlusses als bei einer Anordnung gemäß Fig. 6 auf die beiden Kontaktfedern eines Kontaktes ausgeübt
wird.
Eine Kombination der Anordnung gemäß den Fig. 5 und 6 zeigt die Fig. 7. Hier sind zwei sich
kreuzende Zwischenlagen Zp und Zs vorgesehen, so daß für jeden Kontakt ein eigener Käfig gebildet ist,
welcher den Kontakt symmetrisch umgibt. Infolgedessen ist hier die gleichmäßigste Wirkung des
magnetischen Nebenanschlusses auf die einzelnen Kontaktfedern vorhanden.
Die Zwischenlagen lassen sich zusätzlich noch zur Erzielung eines besonderen Effektes ausnutzen, nämlieh
die notwendige Halteerregung der Haltespulen zu beeinflussen. Zu diesem Zweck werden die Zwischenlagen
parallel zur Achse der Schutzrohrkontakte derart permanent magnetisiert, daß der dadurch erzeugte
Streufluß sich über den Arbeitsluftspalt schließt.
Eine solche permanent magnetisierte Zwischenlage kann man parallel oder senkrecht zu den Kontaktfedern
anordnen. Da der Preis von magnetisch hartem Werkstoff eine wichtige Rolle spielt, ist es zweckmäßig,
die permanent magnetisierte Zwischenlage so vorzusehen, daß sie die höchstmögliche Wirkung ausübt,
wodurch man mit einem relativ geringen Materialaufwand auskommt. Dieser Fall ist dann gegeben,
wenn man die permanent magnetisierte Zwischenlage parallel zu den Kontaktfedern anordnet, wie dies die
Fig. 5 zeigt. Als vorteilhafte Kombination hat sich eine Anordnung ergeben, wrie sie in der Fig. 7 dargestellt
ist, bei welcher die Zwischenlage Zp aus magnetisch hartem Werkstoff und die Zwischenlage
Zs aus magnetisch weichem Werkstoff besteht.
Die Wirkungsweise einer permanent magnetisierten Zwischenlage sei an Hand der Fig. 8 erläutert. Es ist
hier ein Schutzrohrkontakt K dargestellt mit einer außenliegenden Kontaktfeder Fa und einer innenliegenden
Kontaktfeder Fi. Auf der einen Seite des Kontaktes K liegt seinem Arbeitsluftspalt der Blechstreifen
JV1 gegenüber, auf der anderen Seite die permanent magnetisierte Zwischenlage Zp. Von dieser
Zwischenlage geht nun ein Streufluß in Richtung der gezeichneten Pfeile aus, welcher sich über den
Arbeitsluftspalt schließt, wodurch auf die beiden Kontaktfedern eine zusammenziehende Kraftwirkung
ausgeübt wird, welche jedoch nicht ausreicht, für sich allein einen geschlossenen Kontakt zu halten, und
infolgedessen erst recht nicht, einen offenen Kontakt zu schließen. Wenn der von der Zwischenlage gelie
ferteFluß im Arbeitsluftspalt in der gleichen Richtung
wie der von der Haltespule durch die Kontaktfedern getriebene Fluß verläuft, unterstützen sich beide Wirkungen,
so daß man bei Anwendung einer permanent magnetisierten Zwischenlage mit einer geringeren
Halteerregung für die Haltespule auskommt. Ist der von der Zwischenlage gelieferte Fluß im Arbeitsluftspalt
dem von der Haltespule durch die Kontaktfedern getriebenen Fluß entgegengesetzt gerichtet, so wird
die notwendige Halteerregung heraufgesetzt. Beide Effekte können in verschiedenen Betriebsfällen von
Bedeutung sein.
Zweckmäßig verwendet man für die permanent magnetisierten Zwischenlagen einen Werkstoff, der
sich walzen und schneiden läßt, um die Bearbeitung der Blechstreifen bei ihrer Formgebung zu erleichtern.
Die Fig. 9 veranschaulicht die Anordnung der permanent magnetisierten Zwischenlagen in dem eingangs erwähnten Koordinatenwähler. Der dargestellte
Wähler besitzt Ader Kreuzungsstellen mit je einem aus
vier Schutzrohrkontakten aufgebauten Kontaktsatz. Der Wähler besitzt infolgedessen zwei Zeilenspulen A
und B, zwei diese kreuzende Reihenspulen C und D und die beiden Haltespulen H1 und Ii 2. Die permanent
magnetisierten Zwischenlagen werden durch die Blechstreifen Zp 1 und Zp2 gebildet, die jeweils für
eine Reihe gemeinsam vorgesehen sind. Durch den auf den Blechstreifen ZpI gezeichneten Pfeil ist die
Magnetisierungsrichtung in dem Blechstreifen angedeutet.
Claims (4)
1. Koordinatenwähler für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, bestehend aus sich kreuzenden
Zeilen- und Reihenspulen sowie zusätzlichen Haltespulen, die je die betreffende gesamte
Zeile bzw. Reihe umfassen und an ihren Kreuzungsstellen einen aus Schutzrohrkontakten aufgebauten
Kontaktsatz enthalten, der mit einem einen Eisenweg enthaltenden magnetischen Nebenschluß
versehen ist, nach Patentanmeldung S 43 387 VIII a/21-a3, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen die einzelnen Schutzrohrkontakte (K) eines Kontaktsatzes magnetisierbare Zwischenlagen
(Zp, Zs) eingeschoben sind, welche die Kontaktsätze im Bereich der Arbeitsluftspalte
durchdringen.
2. Koordinatenwähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenlagen (Zp 1, Zp 2
in Fig. 9) parallel zur Achse der Schutzrohrkontakte derart permanent magnetisiert sind, daß der
dadurch erzeugte Streufluß sich über dem Arbeitsluftspalt
schließt.
3. Koordinatenwähler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenlagen
(Zp, Zs) in Schlitzen der Eisenwege gehalten sind.
4. Koordinatenwähler nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zwischenlagen jeweils einer ganzen Koordinate des Wählers zugeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 560/166 7.58
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