DE1160511B - Koordinatenwaehler fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen - Google Patents
Koordinatenwaehler fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere FernsprechvermittlungsanlagenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Internat. Kl.: H 04 m
Deutsche Kl.: 21 a3 - 22/10
Nummer: 1160 511
Aktenzeichen: S 59102 VIII a / 21 a3
Anmeldetag: 23. Juli 1958
Auslegetag: 2. Januar 1964
Die Erfindung bezieht sich auf einen Koordinatenwähler, dessen Kontaktsätze elektromagnetisch
betätigt worden für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen.
Hierunter fallen sogenannte Relaiskoppelfelder, bei denen an jeder Kreuzungsstelle eine eigene
Erregerspule zur Betätigung des zugehörigen, die Kreuzungsstelle überbrückenden Kontaktsatzes dient.
In Reihe zu diesen Erregerspulen sind Entkoppelrichtleiter geschaltet, so daß bei Aktivierung zweier
sich kreuzender Koordinaten (Zeile und Spalte) lediglich die an der Kreuzungsstelle angeordnete Erregerspule
unter Strom gesetzt wird. Das Halten von geschlossenen Kontakten geschieht hierbei mittels eigener
Haltespulen, die ebenso wie die Erregerspulen individuell den einzelnen Kreuzungsstellen zugeordnet
sind. Insgesamt ergibt sich damit ein beträchtlicher Aufwand an einzelnen Spulen, so daß diese
Wählertype im allgemeinen nur für kleinere Vermittlungssysteme Anwendung gefunden hat.
Eine Abwandlung des Relaiskoppelfeldes stellen die sogenannten Kreuzspulenwähler dar, die aus sich
kreuzenden Zeilen- und Spaltenspulen aufgebaut sind, wobei eine solche Spule jeweils die betreffende
gesamte Zeile bzw. Spalte umfaßt. Bei Erregung zweier solcher sich kreuzender Spulen tritt eine Summierung
ihrer Flüsse an der Kreuzungsstelle auf, die dazu verwendet wird, einen hier angeordneten Kontaktsatz
zum Ansprechen zu bringen. Diese Kontaktsätze sind aus Kontakten aufgebaut, welche den sie
betätigenden Magnetfluß führen, worunter im wesentlichen die sogenannten Schutzrohrkontakte zu verstehen
sind. Ein solcher Schutzrohrkontakt ist in F i g. 1 dargestellt. Das Halten geschlossener Kontakte
kann entweder durch die Zeilen- oder durch Spaltenspulen vorgenommen werden, was jedoch, wenn nicht
sehr enge Toleranzen eingehalten werden, sehr leicht zu Fehlbetätigungen anderer in dieser Koordinate
liegender Kontakte führt, oder man sieht für das Halten eigene Haltespulen vor, die sich jeweils längs
einer ganzen Koordinate (Zeile bzw. Spalte) des Wählers erstrecken. Die letztere Konstruktion erfordert
besondere magnetische Flußführungen, nämlich magnetische Nebenschlüsse zu den den Magnetfluß
führenden Kontakten, um insbesondere zu verhindern, daß bei Erregung einer Haltespule und einer diese
kreuzenden Zeilen- bzw. Spaltenspule der an der Kreuzungsstelle liegende Kontaktsatz zum Ansprechen
gebracht wird.
Die Erfindung baut auf den vorstehend erwähnten Prinzipien auf. Sie ist auf einen Koordihatenwähler
gerichtet, bei dem einzelne Merkmale der bekannten Koordinatenwähler für Fernmeldeanlagen,
insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen
insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Witteisbacherplatz 2
Als Erfinder benannt:
Alfred Palm, München
Alfred Palm, München
Koordinatenwähler miteinander derart kombiniert werden, daß sich unter Zuhilfenahme zusätzlicher
konstruktiver Mittel insgesamt ein sehr Übersicht-1 licher und in seiner Herstellung einfacher Aufbau ergibt,
dessen Betriebseigenschaften, die insbesondere durch die magnetischen Vorgänge bestimmt sind,
sich leicht beherrschen lassen.
Der Koordinatenwähler gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß qro Kontaktsatz eine
Erregerspule und in der einen Koordinatenrichtung jeweils für eine gesamte Reihe eine an sich bekannte
gemeinsame Haltespule vorgesehen sind und daß die Reihen dieser Koordinatenrichtung durch magnetisierbare
Blechplatten schichtweise voneinander getrennt und gegeneinander abgeschirmt sind, die sich
einerseits über die gesamte Länge der Reihen und andererseits etwa bis zur Höhe der Anschlußenden
der Kontaktfedern erstrecken und gleichzeitig als magnetische Rückführung des aus den Kontaktfedern
austretenden Flusses dienen.
F i g. 2 zeigt den Koordinatenwähler gemäß der Erfindung in perspektivischer Sicht, wobei aus Gründen
der Übersichtlichkeit des inneren Aufbaus von diesem nur eine einzige Spalte zur Darstellung gebracht
ist. Innerhalb der dargestellten Spalte sind einzelne Kontaktsätze 1 wiedergegeben, die hier
jeweils aus vier Schutzrohrkontakten bestehen. Jeder dieser Kontaktsätze ist von einer eigenen Erregerspule
2 umgeben, bei deren Erregung also der zugehörige Kontaktsatz zum Ansprechen gebracht wird.
Das Halten von geschlossenen Kontakten, die zu
dieser Spalte gehören, wird durch eine die gesamte Spalte umfassende Haltespule 3 vorgenommen. Die
Erregung der Haltespule 3 ist dabei gerade so groß, daß sie lediglich geschlossene Kontakte in diesem Zustand
halten, nicht aber offene Kontakte betätigen kann.
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3 4
Jeder Kontaktsatz 1 bildet eine bauliche Einheit. werden. Zwei solche eine Spalte in sich einschließende
Eine solche ist für sich allein in Fig.3 dargestellt. Blechplatten wirken also gemeinsam in bezug auf die
Der aus vier Schutzrohrkontakten bestehende Kon- eingeschlossene Spalte als magnetische Rückführung,
taktsatz wird an seinen beiden Enden von je einem wobei jede Blechplatte diese Wirkung in bezug auf
Klotz 4 und 5 aus Isolierstoff zusammengehalten. Bei 5 die zu ihren beiden Seiten angeordneten Spalten überdiesem
Isolierstoff kann es sich beispielsweise um nimmt (mit Ausnahme selbstverständlich der außeneinen
beliebigen Thermoplast oder um eine aushär- liegenden Spalten des Wählers, bei denen die außentende
Vergußmasse handeln. Aus den Klötzen 4 und liegenden Blechplatten jeweils nur auf die eine be-5
ragen nach außen die für den elektrischen An- nachbarte Spalte einwirken).
Schluß vorgesehenen Kontaktfederenden 6 z bzw. 6 s io Die Zusammenfassung der einzelnen Spalten des
heraus. Der Klotz 5 trägt außerdem noch eine beson- Koordinatenwählers gemäß der Erfindung erfolgt
dere Lötfahne 7, die für den Anschluß der einen Seite durch einen Rahmen 13, in dem die Blechplatten mit
der Erregerspule 2 (Fig. 6) vorgesehen ist. Die Er- den dazwischenliegenden Spalten eingeschoben sind,
regerspule (s. Fig. 2) kann entweder nachträglich auf Zweckmäßig hat der Rahmen zur Festhaltung der
den Kontaktsatz oder bereits vor der Herstellung der 15 Blechplatten und Spalten entsprechende Führungen.
Verbindung mit den Klötzen 4 und 5 aufgeschoben Es sind dies hier herausgestanzte Winkel 14, die in
werden. Der Klotz 4 hat eine Aussparung zur Auf- der oberen und unteren Querleiste des Rahmens 13
nähme eines in bekannter Weise wirkenden Ent- vorgesehen sind. Durch diese Winkel 14 werden Einkoppelrichtleiters
8, dessen einer Anschluß an die Schubführungen gebildet. Als Einschübe faßt man Lötfahne 9 geführt ist. Den anderen Anschluß bildet 20 zweckmäßig jeweils eine Blechplatte 12 mit einer dadie
Lötfahne 22, an welche die andere Seite der Er- nebenliegenden Spalte zusammen,
regerspule 2 angeschlossen wird. Es besteht dann Diese Einschübe sind an ihren Enden durch je ein
eine Verbindung von der Lötfahne 7 zu der Erreger- Begrenzungsstück 15 abgeschlossen, das in seiner
spule 2, von dieser zu der Lötfahne 22 und über den Form dem sich anschließenden letzten Kontaktsatz
Richtleiter 8 zur Lötfahne 9 (Fig. 6). 25 einerseits und der Rahmenquerleiste andererseits an-Die
Halterung der Kontaktsätze 1 in dem gesamten gepaßt ist. Aus Gründen einer bestimmten Formge-Aufbau
des Koordinatenwählers kann verschieden- bung der Kontaktsätze, auf die weiter unten näher
artig erfolgen. In Fig.2 sind zwei besonders vorteil- eingegangen wird, sind die Begrenzungsstücke 15 im
hafte diesbezügliche Anordnungen dargestellt. Auf Querschnitt dreieckig ausgebildet. Sie haben
der dem Beschauer abgewandten Seite des Koordina- 30 Führungsnuten, in welche die Winkel 14 eingreifen,
tenwählers gemäß der Erfindung sind die Kontakt- Bei dem in Fig.2 dargestellten Aufbau bilden die
Sätze 1 in Durchbrüche 10 eines Steges 11 einge- senkrechten Seitenwände des Rahmens 13 gleichschoben.
Die Form dieser Durchbrüche richtet sich zeitig die die außenliegenden Spalten begrenzenden
nach dem Aufbau der Kontaktsätze. Man kann die Blechplatten, so daß also für diese außenliegenden
einzelnen Kontakte entweder unmittelbar in den 35 Spalten der Rahmen die Aufgabe der magnetischen
Durchbrächen 10 lagern, ohne daß also besondere Rückführung übernimmt.
Klötze vorgesehen sind, oder aber man paßt die Die Aufgliederung der gesamten Konstruktion in
Durchbrüche der Form der Klötze 4, 5 an. Auf der einzelne Baueinheiten, nämlich die Kontaktsätze mit
dem Beschauer zugewandten Seite des Koordinaten- den Erregerspulen und die Blechplatten mit den
Wählers gemäß der Erfindung dienen die hier vor- 40 Spalten, stellt eine erheblich fertigungstechnische Angesehenen
Klötze 4 zur Lagerung der Kontaktsätze nehmlichkeit dar, wodurch insbesondere die Aufim
gewünschten gegenseitigen Abstand, indem die gliederung der Montage in einzelne einfach ausführ-Klötze
4 einfach übereinandergeschichtet sind. bare Arbeitsgänge ermöglicht wird.
Dieser vorstehend beschriebene spaltenweise Auf- Der Aufbau des Koordinatenwählers gemäß der
bau, bestehend aus übereinander angeordneten Kon- 45 Erfindung aus spaltenweisen Baueinheiten ermögtaktsätzen
1 mit je einer Erregerspule 2, gemeinsamer licht es darüber hinaus, auf einfache Weise eine Er-Haltespule
3 und Steg 11, wird nun zu seinen beiden Weiterung des Koordinatenwählers in einer Richtung
Seiten durch je eine magnetisierbare Blechplatte 12 hin vorzunehmen, indem nämlich lediglich weitere
begrenzt, die sich über die gesamte Spalte erstreckt Spalten an den bestehenden Aufbau anzufügen sind,
und in der Tiefe des Aufbaus vom vorderen Ende der 50 Solche Erweiterungsmöglichkeiten können ohne wei-Kontaktsätze
bis zu ihrem hinteren Ende reicht. Ge- teres dadurch im voraus berücksichtigt werden, inzeichnet
ist nur die nach links hin sich an die dar- dem man in dem Rahmen entsprechenden Platz vorgestellte
Spalte anschließende Blechplatte 12. Diese sieht.
Blechplatte 12 hat die bekannte Aufgabe, die zu Der in F i g. 2 dargestellte Koordinatenwähler läßt,
ihren beiden Seiten angeordneten Kontaktsätze gegen- 55 wie vorstehend erwähnt, einen spaltenweisen Aufbau
einander abzuschirmen, wodurch also eine innerhalb erkennen. Es sei aber darauf hingewiesen, daß dies
einer Spalte erfolgende magnetische Erregung nicht selbstverständlich eine Frage der Lage des Wählers
auf eine benachbarte Spalte übergreifen kann. Weiter- ist. Dreht man den Wähler um 90°, so liegt ein
hin wirkt die Blechplatte in bekannter Weise als zeilenweiser Auf bau vor, bei dem die einzelnen Zeilen
magnetische Rückführung des aus den Kontaktfeder- 60 aufeinandergeschichtet sind. Am Prinzip des Wählerenden
austretenden magnetischen Flusses. Durch diese aufbaus ändert sich damit nichts.
Rückführung wird die Empfindlichkeit der Anord- Wenn man die einzelnen Kontakte innerhalb der Konnung
erheblich erhöht, d.h., man kommt mit relativ taktsätze des Koordinatenwählers gemäß einer Weitergeringen
magnetischen Erregungen aus. bildungderErfindunginbestirnmterWeiseanordnet, so
Der gesamte Aufbau einer solchen Spalte wieder- 65 läßt sich dadurch erreichen, daß man die Vielfachholt
sich nun in jeder weiteren Spalte. Es entsteht verbindungen als geradlinig durchlaufende Blankdadurch
ein Aufbau, bei dem die einzelnen Spalten verdrahtung ausbilden kann. Dieser besondere Aufbeiderseits
von Blechplatten 12 eingeschlossen bau der Kontaktsätze besteht darin, daß die Kontakte
pro Kontaktsatz so angeordnet sind, daß ihre Kontaktfederenden
in der Form eines Parallelogramms zueinander und mit ihrer flachen Seite parallel zu
einer Linie des Parallelogramms liegen, die ihrerseits
parallel zu einer Koordinatenrichtung des Wählers, insbesondere derjenigen der Blechplatten, verläuft.
Diese Anordnung ist in F i g. 4 und 5 dargestellt, die einen Ausschnitt des Koordinatenwählers gemäß
der Erfindung wiedergeben, und zwar drei aufeinanderfolgende Spalten und in diesen zwei aufeinanderfolgende
Zeilen. Dabei zeigt F i g. 4 die Kontaktsätze von der Rückseite des in Fig.2 dargestellten
Koordinatenwählers und F i g. 5 die gleichen Kontaktsätze von der Vorderseite aus gesehen.
Da bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel pro Kontaktsatz vier Kontakte vorgesehen sind, liegen die
einzelnen Kontakte und mit ihnen die Kontaktfederenden 6 z bzw. 6 s in Form eines Rhombus zueinander.
Hiedurch ergibt sich die Möglichkeit, die senkrecht zu den Kontaktfedern verlaufenden Vielfachverbindungen,
hier das Zeilenvielfach, als geradlinig durchlaufende Blankverdrahtung 17 auszubilden,
da die Kontaktfedern durch den rhombusartigen Aufbau ausreichend weit gegeneinander versetzt
sind. Auf der betreffenden Seite des Kontaktsatzes ragen außerdem noch die Lötfahnen 7 für den
Anschluß der Erregerspule 2 heraus (s. F i g. 3), die parallel zu dem auf dieser Seite verlaufenden Vielfach
ebenfalls durch eine geradlinig durchlaufende Blankverdrahtung 18 miteinander verbunden sind.
Auf der anderen Seite der Konitaktsätze, die in F i g. 5 dargestellt ist, verläuft das Spaltenvielfach,
das ebenfalls aus einer geradlinigen Blankverdrahtung
19 besteht. Da auf dieser Seite die Kontaktfedern 6s in ihrer Normallage in dieser Koordinatenrichtung
fluchten würden, müssen sie, um die geradlinige Blankverdrahtung zu ermöglichen, auseinandergebogen
werden. Dies ist auf dieser Seite der Kontaktsätze ohne Schwierigkeiten möglich, da
hier die Kontaktfederenden 6 s mit ihrer flachen Seite parallel zur betreffenden Koordinatenrichtung (der
Spaltenrichtung) verlaufen. Aus ihrer Mittelstellung (die in Fig.4 für die Kontaktfederenden6z gezeigt
ist) können sie also leicht seitlich abgebogen werden. In Fig. 5 sind ferner noch die Lötfahnen 9 der Entkoppelrichtleiter8dargestellt
(s. Fig. 3), die ebenfalls durch eine geradlinig durchlaufende Blankverdrahtung
20 miteinander verbunden sind.
Der besondere Vorteil des vorstehend beschriebenen Aufbaus der Kontaktsätze besteht darin, eine
geradlinig durchlaufende Blankverdrahtung zu ermöglichen, wodurch die sonst üblichen Bandkabel
mit besonders herausgeführten Lötösen überflüssig gemacht werden. Es sei besonders darauf hingewiesen,
daß auf jeder Seite des Koordinatenwählers die Vielfachverdrahtung immer nur in einer einzigen
Richtung verläuft, d. h., es gibt innerhalb eines Vielfachs keine Kreuzungen, was zu einer sehr übersichtlichen
Anordnung führt.
Abschließend sei noch auf das der Konstruktion gemäß der Erfindung zu gründe liegende elektrische
Schaltbild hingewiesen, das in F i g. 6 in Form eines auf vier Kreuzungsstellen beschränkten Ausschnitts
dargestellt ist. Die Zeilen werden durch die Blankverdrahtung 17 und die Spalten durch die Blankverdrahtung
19 gebildet. An den Kreuzungsstellen dieser Blankverdrahtungen sind die aus den einzelnen
Schutzrohrkontakten 21 gebildeten Kontaktsätze angeordnet. Die Betätigung dieser Kontaktsätze erfolgt
mittels der Erregerspule 2, zu denen jeweils in Reihe ein Entkoppelrichtleiter 8 geschaltet ist. Die Erregerspulen
2 werden über je eine der Vielfachleitungen und 20 unter Strom gesetzt. Jeder Spalte ist eine
gemeinsame Haltespule 3 zugeordnet, durch welche betätigte Kontaktsätze der betreffenden Spalte in
diesem Zustand gehalten werden.
Claims (11)
1. Koordinatenwähler für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, mit
an seinen Kreuzungsstellen angeordneten elektromagnetisch betätigten Kontaktsätzen, deren Kontaktfedern
den sie betätigenden Magnetfluß führen (Schutzrohrkontakte), dadurch gekennzeichnet,
daß pro Kontaktsatz (1) eine Erregerspule (2) und in der einen Koordinatenrichtung
jeweils für eine gesamte Reihe eine an sich bekannte gemeinsame Haltespule (3) vorgesehen
sind, und daß die Reihen dieser Koordinatenrichtung durch magnetisierbare Blechplatten (12)
schichtweise voneinander getrennt und gegeneinander abgeschirmt sind, die sich einerseits über
die gesamte Länge der Reihen und andererseits etwa bis zur Höhe der zum elektrischen Anschluß
dienenden Kontaktfederenden (6) erstrecken und gleichzeitig als magnetische Rückführung des
aus den Kontaktfedern austretenden Flusses dienen.
2. Koordinatenwähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktsätze (1)
an ihren Enden je von einem Klotz (4, 5) aus Isolierstoff zusammengehalten werden.
3. Koordinatenwähler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktsätze (1)
an ihren Enden von Stegen (11) getragen werden, die reihenweise längs der Koordinatenrichtung der
Haltespulen (3) verlaufen und mit Durchbrüchen (10) zur Aufnahme der Kontaktsätze (1) bzw. der
Klötze (5) versehen sind.
4. Koordinatenwähler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (11) seitlich
von den Blechplatten (12) begrenzt werden.
5. Koordinatenwähler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klötze (4) reihenweise
in der Koordinatenrichtung der Haltespulen (3) aufeinandergeschichtet sind und seitlich von
den Blechplatten (12) begrenzt werden.
6. Koordinatenwähler nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf
einer Seite der Kontaktsätze (1) pro Klotz (4) eine Aussparung zur Aufnahme des in bekannter
Weise wirkenden Entkoppelrichtleiters (8) vorgesehen ist.
7. Koordinatenwähler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Blechplatten (12) mit den dazwischenliegenden Reihen von Kontaktsätzen (1) in einen
Rahmen (13) eingeschoben sind.
8. Koordinatenwähler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (13)
Führungen, insbesondere herausgestanzte Winkel (14), zur Aufnahme der einzelnen Reihen hat.
9. Koordinatenwähler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontakte pro Kontaktsatz (1) so angeordnet sind, daß ihre Kontaktfederenden (6) in der
Form eines Parallelogramms zueinander und mit ihrer flachen Seite (6 s) parallel zu einer Linie des
Parallelogramms liegen, die ihrerseits parallel zu einer Koordinatenrichtung des Wählers, insbesondere
derjenigen Blechplatten (12), verläuft.
10. Koordinatenwähler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vielfachverbindungen
längs der Koordinatenrichtungen durch geradlinig durchlaufende Blankverdrahtungen (Yl,
19) hergestellt sind, wozu auf derjenigen Seite der Kontakte, auf der die Verdrahtung (19) parallel
zu den Kontaktfederenden (6) verläuft, diese seitlich abgebogene Lötösen aufweisen.
11. Koordinatenwähler nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der eine Anschluß des Entkoppelrichtleiters (8) und der eine Anschluß der Erregerspule (2) im
Bereich des betreffenden Kontaktsatzes (1) miteinander verbunden und die anderen Anschlüsse
(7, 9) beiderseits des Kontaktsatzes (1) so herausgeführt sind, daß diese durch eine geradlinig
verlaufende Blankverdrahtung (18, 20) zusammenzuschalten sind, die parallel zu der betreffenden
Verdrahtung (17, 19) der Kontaktfederenden (6) angeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 016 314,
490, 1026796;
USA.-Patentschrift Nr. 2187115.
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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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