DE1133781B

DE1133781B - Kreuzschienenverteiler

Info

Publication number: DE1133781B
Application number: DEG23662A
Authority: DE
Inventors: Karl Glaser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1958-01-04
Filing date: 1958-01-04
Publication date: 1962-07-26

Description

Kreuzschienenverteiler Die Erfindung betrifft einen Kreuzschienenverteiler für geringe Strombelastung mit mehreren zwischen Isolierplatten liegenden Leitungssystemen und mit Steckverbindungen zwischen diesen, der besonders für vielfältige Schaltverbindungen mit verschiedenen Geräten und Gerätegruppen zur Erzielung wählbarer Umschaltungen geeignet ist. Seine wesentliche Anwendung liegt demnach auf dem Gebiet der Feinmaschinentechnik, bei der Arbeitsvorgänge verschiedener Art in häufiger Wiederholung durch elektrische Mittel gesteuert werden, wie beispielsweise bei Buchungs- oder ähnlichen Organisationsmaschinen.
Der neue Kreuzschienenverteiler soll daher nicht nur die Möglichkeit zu vielen Schaltkombinationen aufweisen, sondern er soll sich vor allem durch eine äußerst raumsparende Bauweise aufzeichnen.
Es ist bekannt, die sich kreuzenden Schienensysteme eines durch Stecker umschaltbaren Verteilers in mehr als zwei Ebenen übereinander anzuordnen, um die Anzahl der möglichen Schaltverbindungen zu erhöhen. Hierbei sind besondere Kontakteinrichtungen an den Kreuzungsstellen der Schienen vorgesehen, so daß die Steckerbuchsen neben den Schienen liegen. Auch ist es bekannt, derartige Steckkontakteinrichtungen aus Schraubenfedern zu bilden. Ferner ist es bekannt, die Schienen der übereinander angeordneten Systeme in mit entsprechenden Ausnehmungen versehene Isolierplatten einzubetten.
Gemäß der Erfindung wird eine besonders raumsparende Bauweise dadurch erzielt, daß die nur geringen Querschnitt aufweisenden Leiter aus dünnen Metallstreifen, vorzugsweise Metallfolie, bestehen und mit vorzugsweise für stiftartige Stecker besonders gestalteten, an sich bekannten, jedoch federnden Kontaktansätzen versehen sind, die in die Steckerlöcher der Isolierplatten hineinragen oder in bekannter Weise mit diesen fluchten.
Bei einer derartigen Ausbildung des Verteilers ist es möglich, die Leiter aus blattdünnen Streifen herzustellen und sie vorzugsweise gemeinsam mit den Kontakteinrichtungen aus einem Stück zu stanzen.
Die Leiter können hierfür auch nach einem bekannten Verfahren zur Herstellung gedruckter Schaltungen auf den Isolierplatten unmittelbar oder auf besonderen Isolierplatten angebracht sein. Sind die sich kreuzenden Leiter beiderseits einer besonderen Isolierplatte aufgedruckt, dann werden trennende Isolierplatten zwischengeschichtet. In beiden Fällen können die Steckerbohrungen auch durch die gedruckten Schienen durchgehen, wobei die Kontakteinrichtungen in Gestalt federnder Zungen auf die Schienen aufgenietet sein können. Eine besonders -gute Kontaktgabe läßt sich insbesondere für die Verwendung dünner Steckerstifte dadurch erzielen, daß die in Gestalt von Federzungen aus den Schienen gebildeten Kontakteinrichtungen mit Abbiegungen in die Steckerlöcher hineinragen, wobei sie eine Dreipunktabstützung für den Steckerstift bilden oder ihn bei nur einer oder zwei Zungen mit hülsenartigen Ansätzen umgreifen.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich gemäß weiterer Erfindung dadurch, daß die Leiter aus dünnen Drähten bestehen, die in entsprechende Rillen der Isolierplatten eingelegt sind und zugleich ösenartige Kontaktöffnungen bilden, die mit den Stekkerlöchern fluchten oder in diese hineinragen.
Ein Steckerstift, der auch bei verhältnismäßig starr ausgebildeten Kontakteinrichtungen noch eine gute Kontaktgabe vermittelt, besteht gemäß Weiterbildung der Erfindung aus einem Stift, der im Abstand der Kontaktebenen mit Ausbiegungen versehen ist.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einigen Ausführungsbeispielen. Es zeigt Fig. 1 die Ecke einer Kreuzschienenverteilerplatte in Schrägansicht, Fig. 2 eine einzelne Kreuzschiene mit verschieden gestalteten Kontaktansätzen, Fig. 3 einen Steckerstift, Fig. 4 die Ausbildung einer Kontaktstelle, Fig. 5 eine andereArt der Kreuzschienenausbildung und deren Anordnung auf einer Isolierlochplatte, Fig. 6 eine Drahtschiene mit Kontaktösen, Fig.7 einen besonders ausgebildeten Steckerstift und Fig. 8 eine Isolierplatte mit aufgedruckter Metallschiene und Kontaktstellen.
Zur Ausbildung eines Kreuzschienenverteilers sind dünne Metallstreifen 1 zwischen Isolierplatten 2 kreuzweise angeordnet. Die Streifen können auch diagonal verlaufen. Die hervorstehenden Enden 3 der Streifen dienen in beliebigerWeise zurBildung der elektrischen Anschlüsse. Eine obere und eine untere Lochplatte 4 deckt den Verteiler ab, der in beliebiger Weise, z. B. durch Bolzen oder durch Kleben, zusammengehalten ist.
Der in Fig. 1 links dargestellte Streifen ist mit gabelförmigen Ansätzen 5 versehen, deren Abstand voneinander geringer ist als der Durchmesser des Loches 6, so daß ein in irgendein Loch 8 der Lochplatte 4 hineingesteckter Stift die Ansätze 5 kontaktbildend berührt. Er stellt eine elektrisch leitende Verbindung mit allen darunterliegenden Streifen 1 her, die solche Ansätze 5 in Richtung der untereinanderliegenden Löcher 6 aufweisen.
Damit eine zu starke Abnutzung des Stiftes vermieden wird, sind die Ansätze nach Fig. 2 möglichst lang ausgebildet, ohne daß beim Stanzen zu große Materialverluste entstehen. Die Enden der Ansätze 5, 7 oder 9 in ihrer verschiedenen Gestaltung erhalten - wie aus Fig. 4 ersichtlich - in die Löcher 6 hineinragende Abbiegungen 10, wodurch ein gutes Gleiten des Stiftes und eine sichere Kontaktgabe gewährleistet ist. Der Stift nach Fig. 3 hat einen Lötbuchsenansatz 11., so daß er durch Schnüre mit anderen Stiften oder Kontakteinrichtungen verbunden werden kann.
Statt der dünnen Streifen können in Rillen 12 der Isolierplatten eingebettete Drähte 13 vorgesehen werden, die durch mehrfache Kröpfung Kontaktösen 14 erhalten, mit denen sie in die Löcher 6 der Isolierplatten hineinragen. Der Draht kann zur Bildung der Ösen auch in einfachen Schlaufen 15 umgebogen werden, wie es Fig. 6 zeigt.
Solche weniger federnden Kontaktstellen lassen sich besser mit einem Stift nach Fig. 7 verbinden, der selbst federnd auf seiner Länge gestaltet ist, indem er wellige oder nach einer Seite gerichtete Durchkröpfungen 16 aufweist.
Eine in der Montage besonders einfache Verteilerplatte ergibt sich gemäß Fig. 8 durch Aufbringung eines Metallfolienstreifens oder Metallaufdruckes 17. Es können Kontaktfederchen 18 aufgelötet sein oder die Löcher 6 lassen sich auch mit Metallbuchsen, eingelegten Streifchen od. dgl. versehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1. Kreuzschienenverteiler für geringe Strombelastung mit mehreren zwischen Isolierplatten flach liegenden Leitungssystemen und mit Steckverbindungen zwischen diesen, insbesondere für die Feinmaschinentechnik, dadurch gekennzeichnet, daß die nur geringen Querschnitt aufweisenden Leiter aus dünnen Metallstreifen, vorzugsweise Metallfolie, bestehen und mit vorzugsweise für stiftartige Stecker besonders gestalteten, an sich bekannten, jedoch federnden Kontaktansätzen versehen sind, die in die Steckerlöcher der Isolierplatten hineinragen oder in bekannter Weise mit diesen fluchten.
2. Kreuzschienenverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter aus blattdünnen Streifen bestehen und mit den Kontaktansätzen vorzugsweise in einem Stück gestanzt sind.
3. Kreuzschienenverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter nach einem bekannten Verfahren für die Herstellung gedruckter Schaltungen auf die Isolierplatten unmittelbar oder auf besondere Isolierplatten aufgebracht und mit aufgenieteten Kontaktzungen versehen sind, wobei die Steckerbohrungen auch durch die Leiter hindurchgehen können.
4. Kreuzschienenverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Leiter mit Kontaktösen versehene Drähte dienen, die in entsprechende Rillen der Isolierplatten eingelegt sind und daß die Ösen gegebenenfalls in die Steckerbohrungen hineinragen.
5. Kreuzschienenverteiler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktzungen mit Abbiegungen in das zugehörige Steckerloch hineinragen und eine Dreipunktabstützung für den Steckerstift bilden.
6. Kreuzschienenverteiler nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise nur eine Kontaktzunge vorgesehen ist, die mit einer hülsenartigen Abbiegung in das zugehörige Steckerloch hineinragt.
7. Steckerstift für einen Kreuzschienenverteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer guten Kontaktgabe der Stift mit Ausbiegungen im Abstand der Kontaktebenen versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften. Deutsche Patentschriften Nr. 482 563, 530107; USA.-Patentschrift Nr. 2 613 287.