DE10208791A1 - Druckmaschinenantriebssystem - Google Patents
DruckmaschinenantriebssystemInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Synchronisierung eines Druckmaschinenantriebssystems, welches mehrere Antriebe mit Antriebsmotoren aufweist, sowie eine dementsprechende Druckmaschine zur Durchführung des Verfahrens. DOLLAR A Den Antriebsmotoren sind lokale Antriebssteuerungseinheiten sowie eine zentrale Bedien- und Steuerungseinheit mit Datenverarbeitungsmitteln zugeordnet, welche miteinander kommunizierend verbunden sind. Die Antriebsmotoren werden mittels Antriebssteuerungseinheiten dezentral durch Vorgabe von Antriebsdaten betrieben. Dies wird dadurch erreicht, dass das Datenverarbeitungsmittel einer Antriebssteuerung die jeweiligen Antriebsdaten in Abhängigkeit von den in den übrigen Datenverarbeitungsmitteln erforderlichen Rechenvorgängen bei der entsprechenden Berechnung von Antriebsdaten der anderen Antriebe berechnet. Dabei werden bei der Berechnung systembedingte Unterschiede der Antriebe ausgeglichen. In vorteilhafter Weise ist es somit möglich, das Antriebssystem dezentral zu betreiben und dabei bereits bei der Berechnung der Antriebsdaten für den Betrieb des Antriebsmotors jedes Antriebs Unterschiede zwischen den verschiedenen Antrieben zu berücksichtigen. Außerdem wird damit eine größere Genauigkeit der Antriebssteuerung und damit des Synchronlaufs der Antriebsmotoren erreicht.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Synchronisierung eines Druckmaschinenantriebs
systems, welches mehrere Antriebe mit Antriebsmotoren aufweist, denen lokale Antriebs
steuerungseinheiten sowie eine zentrale Bedien- und Steuerungseinheit mit Datenverar
beitungsmitteln zugeordnet sind, wobei die Datenverarbeitungsmittel miteinander kommu
nizierend verbunden sind, und wobei die Antriebsmotoren mittels den jeweils zugeordne
ten Antriebssteuerungseinheiten dezentral durch Vorgabe von Antriebsdaten betrieben
werden sowie eine Druckmaschine zur Durchführung des Verfahrens.
Ein Verfahren zum Ansteuern mehrerer Motoren eines Antriebssystems, welches dazu
dient die Motoren synchron zueinander zu halten, sind bekannt. Im Allgemeinen besteht
bei solchen Antriebssystemen das Problem darin, eine größere Anzahl Antriebe hinsicht
lich der Winkelsollwertvorgabe synchron zu halten. Insbesondere bei dem Antriebssystem
einer Druckmaschine mit Antrieben für jede Druckstufe beziehungsweise Druckfarbe ist es
erforderlich, die Antriebsmotoren der verschiedenen Antriebe synchron zu halten, um gute
Druckergebnisse realisieren zu können. Auf Grund der unterschiedlichen Spezifikationen
der Antriebe müssen an der Druckmaschine zum Einen verschiedenartige Antriebsmotoren
in den Antrieben einsetzbar sein, zum Anderen ist es erforderlich verschiedenartige Prozes
soren für die Antriebssteuerungen der Antriebe vorzusehen.
Die US 5615609 beschreibt ein Antriebssystem und ein Verfahren zur Kontrolle der Da
tenerfassung an einer Druckmaschine für Wellpappe mit mehreren Antrieben, welche den
Einsatz von Gleichstrommotoren zulassen. Dabei wird eine Hauptantriebssteuerung zur
Steuerung der Motorgeschwindigkeit mit dem Hauptantrieb elektronisch gekoppelt. Ein
Hauptantriebstaktgeber erzeugt einen von der Drehbewegung des Hauptantriebs abhängi
gen Ausgangstakt. Ein Folgeantriebsmotor ist zur Kontrolle der Geschwindigkeit des Fol
geantriebsmotors gegenüber dem Hauptantriebsmotor mit einer Folgeantriebssteuerung
elektronisch gekoppelt. Ein Folgeantriebstaktgeber erzeugt einen Ausgangstakt in Abhän
gigkeit der Drehbewegung des Folgeantriebs der Druckmaschine. Ein Controller ist zum
Empfang der Ausgangstaktsignale des Haupt- und der Folgeantriebstakte eingestellt und
verarbeitet die Haupt- und die Folgeantriebstakte, um diesbezügliche Kontrollbefehle zu
erzeugen und an die Folgeantriebssteuerung zu übermitteln, so dass die Folgeantriebe in
Abhängigkeit zu dem Hauptantrieb eingestellt werden, um Synchronlauf der Haupt- und
der Folgeantriebsmotoren zu erreichen.
Die Nachteile dieses Systems beziehungsweise Verfahrens bestehen im Wesentlichen dar
in, dass die Steuerungen der Folgeantriebe vom Betrieb des Hauptantriebs abhängig sind.
Diese Abhängigkeit bedingt, dass der Lauf der Folgeantriebe stets verzögert auf die Vorga
ben des Hauptantriebs reagiert. Unterschiede zwischen den Taktgeneratoren sowie in der
Rechengenauigkeit und Rechengeschwindigkeit der Antriebssteuerungen sind intern nicht
ausgleichbar. Des Weiteren wird der Synchronlauf der Antriebsmotoren ausschließlich
aufgrund der Taktsignale der den Motoren zugeordneten Taktgeneratoren eingestellt, so
dass größere Differenzen zwischen den Betriebswerten der Gleichstrommotoren und den
Sollwerten der zentralen Steuerung, welche ein oder mehrere Abtastintervalle überschrei
ten, von der bekannten Synchronsteuerung nicht korrigierbar sind.
Ein weiterer Nachteil ist, dass die Übertragung der Hauptantriebstaktung an die Folgean
triebssteuerungen auf unterschiedlich langen elektronischen Wegen erfolgt, wobei in der
Regel ein oder mehrere elektronische Bausteine zwischengeschaltet sind, so dass es auch
zu unterschiedlichen Übermittlungszeiten kommt. Der Ausgleich derartiger Unterschiede
in einer räumlich ausgedehnten und Störungen ausgesetzten elektronischen Leiteranord
nung ist kostenaufwändig und fehleranfällig.
Es ist auch von Nachteil, dass beim Einsatz verschiedenartiger Antriebsmotoren an der
Druckmaschine, die mit unterschiedlichen Prozessoren gesteuert werden, die Prozessoren
unterschiedliche Taktfrequenzen, unterschiedliche Rechengenauigkeiten hinsichtlich der
Kommastellen beziehungsweise der Rundungen und unterschiedliche Abtastzeitpunkte ha
ben können, zu denen die Motorpositionen überprüft werden. Beim Zusammenwirken die
ser verschiedenartigen Antriebsmotoren mit unterschiedlichen Prozessoren entsteht nach
einer gewissen Zeit ein Drift im Synchronlauf der Antriebsmotoren, der sich aufgrund der
vorbeschriebenen Unterschiede der Bauteile einstellt und eine Winkeldifferenz der An
triebsmotoren bewirkt, die von der Antriebssteuerung selbst nicht erkannt werden kann.
Sofern diese Winkeldifferenz nicht zu Kollisionen von mechanischen Teilen führt, bedingt
sie jedenfalls erhebliche Qualitätseinbußen beim Druck.
Es sind aus der Interface-Technologie des Weiteren Antriebssteuerungen für Maschinen
antriebe bekannt, bei denen die Datenverarbeitungsmittel der Antriebe in Datenkreisen zu
sammengeschlossen sind. Die Firmendruckschrift SERCOS-IEC61491, EN 61491 offen
bart ein Antriebssystem, bei dem jeweils mehrere Antriebsachsen in einem Datenkreis als
Antriebsgruppe zusammengeschlossen sein können. In jedem Datenkreis wird die Vorgabe
von Antriebswerten und Steuerungsbefehlen in einem Abtast- und Aktualisierungszyklus
nacheinander in jedem der angeschlossenen Antriebe aktualisiert, das heißt, die Aktualisie
rung der Sollwerte jedes Antriebs wird durch die Abarbeitung derselben Befehls-, Prüf-
und Rechenschritte zeitnah durchgeführt.
Bei diesem System hat sich als nachteilig erwiesen, dass ein großes Datenaufkommen zwi
schen den Antrieben und deren Steuerungseinheiten sowie zwischen den Antriebssteue
rungseinheiten und der zentralen Bedien- und Steuerungseinheit entsteht, da die Werte we
gen des Genauigkeitserfordernisses hinsichtlich des Synchronlaufs, insbesondere bei Ver
wendung in einer Druckmaschine mit mehreren Antrieben, in jedem einzelnen Antrieb
gleichzeitig gemessen und dessen Befehlsvorgaben simultan verarbeitet werden müssen. In
den offenbarten Datenkreisen sind daher aufwendige und kostenintensive Bauelemente für
die entsprechenden Datenverbindungen, wie beispielsweise dem Datenbus zwischen den
Steuerungseinheiten, und entsprechende Integrierte Schaltkreise mit hoher Kapazität erfor
derlich.
Des Weiteren wirkt sich bei diesem System nachteilig aus, dass die Abarbeitung eines Be
fehls- und/oder Abtastzyklus von Antrieb zu Antrieb nacheinander erfolgt und daher zwi
schen den jeweils in gesonderten Datenkreisen verbundenen Antriebsgruppen zeitlich va
riieren kann. Erst nach Beendigung eines Zyklus sind alte Antriebe des Datenkreises auf
einander synchron abgestimmt, wobei die Abstimmung der Datenkreise der verschiedenen
Antriebsgruppen zentral erfolgen muss.
Um bei allen Antrieben Ungenauigkeiten beziehungsweise Störungen des Synchronlaufs
zu vermeiden, sind daher kostenaufwendige Datenverarbeitungssysteme einschließlich der
dafür vorgesehenen Datenverarbeitungsprogramme notwendig, die den großen Daten
durchsatz bewältigen können und die erforderlichen, äußerst geringen Zyklus- bezie
hungsweise Abtastzeiten berücksichtigen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht folglich darin, die Synchronisation mehrerer Antriebs
motoren eines Antriebssystems insbesondere in einer Druckmaschine zu verbessern.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteil
hafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Merkmalen der abhängigen Ansprüche 2-14.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Verfügung gestellt, indem das Datenverarbei
tungsmittel einer Antriebssteuerung die jeweiligen Antriebsdaten in Abhängigkeit von den
in den übrigen Datenverarbeitungsmitteln erforderlichen Rechenvorgängen bei der entspre
chenden Berechnung von Antriebsdaten der anderen Antriebe berechnet und dass bei der
Berechnung systembedingte Unterschiede der Antriebe ausgeglichen werden.
In vorteilhafter Weise ist es somit möglich, das Antriebssystem vollständig dezentral zu
betreiben und bereits bei der Berechnung der Antriebsdaten für den Betrieb des Antriebs
motors jedes Antriebs Unterschiede zwischen den verschiedenen Antrieben zu berücksich
tigen und bei der Berechnung der Antriebsdaten vorzugeben. Vorzugsweise weisen die
Datenverarbeitungsmittel hierzu eine einheitliche Zeitbasis auf, welche für das gesamte Sy
stem verbindlich ist. Dabei bleibt die technische Option erhalten, bestimmte Antriebswerte
zentral durch die zentrale Bedien- und Steuerungseinheit vorzugeben.
Des Weiteren können alle Antriebe einer Druckmaschine in einem Antriebssystem betrie
ben und angesteuert werden, so dass auf die Untergliederung der Antriebe einer Druckma
schine in einzelne Antriebsgruppen weitgehend verzichtet werden kann. Dies und die de
zentrale Berechnung von Antriebswerten beziehungsweise von Verfahrtrajektorien, welche
in den Antrieben unmittelbar realisierbar sind, führen dazu, dass das Datenaufkommen des
Antriebssystems gering ist und im Wesentlichen mittels standardmäßigen Bauelementen
und entsprechend einfachen Datenverarbeitungsprogrammen für Steuerungen und die Da
tenverbindungen realisierbar ist.
Insbesondere wird damit erreicht, dass das Datenaufkommen zwischen den Antriebssteue
rungseinheiten untereinander, zwischen den Antriebssteuerungseinheiten und der zentralen
Bedien- und Steuerungseinheit beziehungsweise zwischen den Antriebssteuerungseinheiten
und den Antriebsmotoren reduziert wird, so dass die Anzahl an Vorgaben von Antriebsda
ten erhöht werden kann. Dies führt zu einer größeren Genauigkeit der Antriebssteuerungen
und damit des Synchronlaufs der Antriebsmotoren.
Weitere Vorteile ergeben sich dadurch, dass die Antriebsdaten frei von Formatierungsvor
gaben von Spezialbauelementen wie anwendungsdefinierbaren Integrierten Schaltkreisen
oder speziellen Datenbussen im Antriebssystem verarbeitbar sind und somit die Datenver
arbeitungszeiten weiter vermindert werden können. Des Weiteren ist von Vorteil, dass die
Befehls- und/oder Abtastzeiten in jeder Antriebssteuerung individuell handhabbar sind.
Es ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Antriebsdaten Sollwerte für jeden Antrieb
umfassen und dass die Sollwerte zentral durch einen Sollwertgeber berechnet werden. Da
bei kann der Sollwertgeber der zentralen Bedien- und Steuerungseinheit beziehungsweise
einer dafür vorgesehenen Antriebssteuerungseinheit zugeordnet, vorzugsweise in die ent
sprechende Steuerungseinheit integriert sein. Erfindungsgemäß kann des Weiteren vorge
sehen sein, dass der Sollwertgeber ein externer Prozessor ist, der keiner der vorgenannten
Steuerungseinheiten zugeordnet ist, und die Sollwerte der einzelnen Antriebe zentral be
rechnet und an die Antriebe weitergibt, wobei die jeweiligen Sollwerte von den Antrieben
ohne weitere Berechnungen übernommen werden können. Somit ist es möglich, die An
triebe, welche beispielsweise bezüglich der Abtastzeiten dezentral gesteuert sind, mit zen
tral berechneten Verfahrtrajektorien zu beaufschlagen.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Antriebsdaten die Position, die Geschwindigkeit
und/oder die Beschleunigung des Antriebsmotors umfassen. Durch diese Parameter ist der
Betrieb des Antriebsmotors in jedem Zustand beschreibbar, so dass ein Synchronlauf der
Antriebsmotoren durch die Antriebssteuerungseinheiten jederzeit vorgegeben wird.
Dies wird dadurch erreicht, dass bei der Berechnung Unterschiede der Taktung, der Re
chenzeit und/oder der Rechengenauigkeit von elektronischen Bauteilen der Antriebssteue
rungen, vorzugsweise von Prozessoren und Speichereinheiten, ausgeglichen werden. Der
Ausgleich von Unterschieden bei der Berechnung dieser Parameter kann dadurch erfolgen,
dass die Berechnungen hinsichtlich der Art beziehungsweise Anzahl der Rechenschritte als
auch der Speicherung von Zwischenergebnissen aneinander angepasst werden. Dabei wird
nicht in erster Linie auf die Erzeugung einer möglichst hohen Rechengenauigkeit oder ei
ner schnellen Rechenzeit abgestellt, sondern auf eine möglichst identische Rechengenauig
keit beziehungsweise Rechenzeit bei der Berechnung der Antriebsdaten der verschiedenen
Antriebe.
Hierzu wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass die zentrale Bedien- und Steuerungs
einheit die Sollwerte für den Antrieb des Antriebssystems an die Antriebssteuerungsein
heiten übermittelt, dass die Datenverarbeitungsmittel der Antriebssteuerungseinheiten die
Antriebsdaten des jeweils zugeordneten Antriebs berechnen und dass zur Berechnung der
jeweiligen Antriebsdaten die Datenverarbeitungsmittel äquivalente Arbeitsschritte durch
führen.
In vorteilhafter Weise wird somit erreicht, dass jeder Antrieb mit Antriebsdaten beauf
schlagt wird, welche zentral vorbestimmt sind, jedoch dezentral für jeden Antrieb indivi
duell berechnet werden. Hierzu werden von jeder Antriebssteuerung äquivalente Arbeits
schritte durchgeführt, so dass systembedingte Unterschiede ausgeglichen werden können.
Die Arbeitsschritte umfassen dabei zum Einen Rechen- und Speichervorgänge, zum Ande
ren sind davon auch Datenübermittlungen umfasst, beispielsweise zwischen den Antriebs
steuerungseinheiten und Antriebsmotoren, zwischen den Datenverarbeitungsmitteln; aber
auch zwischen den sonstigen elektronischen Bauteilen des Antriebssystems. Bei der Be
rechnung können ohne Weiteres system- beziehungsweise produktionsbedingte Parameter
berücksichtigt werden, wie beispielsweise Übersetzungsfaktoren zwischen den Antrieben.
Es ist des Weiteren erfindungsgemäß vorgesehen, dass zur Synchronisation der Antriebe
die Betriebswerte jedes Antriebsmotors durch die zugeordnete lokale Antriebssteuerungs
einheit dezentral erfasst werden und dass von den Datenverarbeitungsmitteln Abweichun
gen der Betriebswerte von den durch die zentrale Bedien- und Steuerungseinheit vorgege
benen Sollwerten, vorzugsweise Winkeldifferenzen der Antriebsmotoren, berechnet und
durch Anpassung der Antriebswerte ausgeglichen werden.
Eine Kontrolle der Betriebswerte wird dabei in gleicher Weise vorgenommen wie die Er
mittlung der Antriebsdaten. Dies wird dadurch erreicht, dass die zur Berechnung und/oder
Anpassung der Antriebsdaten eines Antriebs notwendigen Arbeitsschritte vorgegeben
und/oder durch Zusammenschluss in einem Datennetz unmittelbar von dem Datenverar
beitungsmittel ermittelt werden. Da sowohl bei der Berechnung als auch bei der Anpassung
der Antriebsdaten die notwendigen Arbeitschritte bekannt sind, können die von den Daten
verarbeitungsmitteln durchzuführenden Arbeitsschritte bereits seitens der benutzten Daten
verarbeitungsprogramme oder der integrierten Schaltungen vorgegeben werden. Es ist auch
vorgesehen, dass die Datenverarbeitungsmittel die Arbeitsschritte selbst ermitteln und bei
der Berechnung beziehungsweise Anpassung der Antriebswerte berücksichtigen.
Dazu wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass die Informationen über notwendige Ar
beitsschritte der Datenverarbeitungsmittel im Datennetz verteilt und verglichen werden,
dass die im Datennetz mindestens erforderlichen gleichen Arbeitsschritte ermittelt werden
und dass die für jedes Datenverarbeitungsmittel zur Berechnung und/oder Anpassung der
Antriebsdaten notwendigen Arbeitsschritte so modifiziert werden, dass für jeden Antrieb
die zumindest erforderlichen Arbeitsschritte bei der Berechnung durchgeführt werden. In
vorteilhafter Weise ist es somit möglich, Unterschiede bei den Berechnungen der An
triebswerte der verschiedenen Antriebe, wie beispielsweise unterschiedliche Taktungen
oder Rechengenauigkeiten der Prozessoren, auszuschließen.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, dass die notwendigen und/oder zumindest erforderli
chen Arbeitsschritte jeweils von dem Datenverarbeitungsmittel des zugeordneten Antriebs
und/oder von der zentralen Bedien- und Steuerungseinheit ermittelt werden. Dabei wird
zunächst ermittelt, welche Arbeitschritte der jeweiligen Datenverarbeitungsmittel bei den
Berechnungen der Antriebswerte notwendig sind. Dabei ist vorgesehen, dass die Arbeits
schritte Speicherschritte und/oder Rechenoperationen, vorzugsweise Additionen und/oder
Multiplikationen, umfassen. Erfindungsgemäß wird bestimmt, welche Art von Arbeit
schritte in welcher Anzahl für die Berechnungen zumindest erforderlich sind, um die Un
terschiede auszugleichen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass von den Datenverarbeitungsmitteln je
des Antriebs zur Berechnung der Antriebsdaten dieselbe Anzahl an Rechenschritten
und/oder Speicherschritten, vorzugsweise mittels Gleitkommaprozessoren in Gleitkomma
format, durchgeführt werden. Die Durchführung der Arbeitsschritte im Gleitkommaformat
ermöglicht es, Zeit- und kapazitätsaufwändige Normierungsschritte zu vermeiden und
gleichzeitig eine äquivalente Rechengenauigkeit bei den Berechnungen in jedem Antrieb
zu erhalten. Des Weiteren ist es somit möglich, bei allen Antrieben, das heißt in jeder An
triebssteuerungseinheit, dieselben Datenverarbeitungsprogramme für die Berechnungen der
Antriebsdaten vorhalten zu können und somit softwareseitig identische Bedingungen zu
schaffen. Somit werden weitere Unterschiede bei der Berechnung der Antriebsdaten ver
mieden.
Erfindungsgemäß wird das Verfahren mit einer Druckmaschine durchgeführt, die dadurch
gekennzeichnet ist, dass die Antriebsmotoren durch die jeweils zugeordneten Antriebs
steuerungseinheiten mittels dezentral berechneter Antriebswerte betreibbar sind, dass die
Datenverarbeitungsmittel der lokalen Antriebssteuerungseinheiten in einem Datennetz mit
einander verbunden sind und dass die Antriebswerte aufgrund der von der zentralen Bedi
en- und Steuerungseinheit vorgegebenen Sollwerte durch im Datennetz ermittelte äquiva
lente Arbeitsschritte berechenbar sind.
Für die Kontrolle der Antriebe ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Antriebsmotoren
Abtastmittel zur Erfassung der Betriebswerte des Antriebs aufweisen, dass die Abtastmittel
mit den Datenverarbeitungsmitteln kommunizierend verbunden sind und dass Abweichun
gen der Betriebswerte, vorzugsweise der Winkeldifferenzen, von den durch die zentrale
Bedien- und Steuerungseinheit vorgegeben Sollwerten ermittelbar und durch Anpassung
der Antriebsdaten ausgleichbar sind.
In vorteilhafter Weise ist dazu vorgesehen, dass die Datenverarbeitungsmittel zur Berech
nung der Antriebsdaten und/oder der Winkeldifferenzen wenigstens einen Prozessor, vor
zugsweise einen Gleitkommaprozessor, aufweisen, welcher im Datennetz die mindestens
erforderlichen Arbeitsschritte ermittelt und die Berechnungen und/oder Anpassung der lo
kalen Antriebsdaten durch äquivalente Arbeitsschritte selbsttätig vornimmt.
Mit der so beschriebenen Druckmaschine ist es in vorteilhafter Weise möglich, zu jedem
Zeitpunkt identische Befehlsvorgaben im Rahmen der gewählten Genauigkeit zu erreichen
und zu identischen Veränderungen im Wertetripel der Beschleunigung, der Geschwindig
keit und der Position des Antriebsmotors der betroffenen Antriebe, beispielsweise dem
Anleger, dem Druckwerk mit Hauptantrieb und Ausleger der Druckmaschine, zu kommen.
Abweichungen des Synchronlaufs werden somit besonders dann vermieden, wenn die Be
triebswerte der Beschleunigung, der Drehzahl und der Position der Antriebsmotoren auf
grund systembedingter Grenzen von herkömmlichen Synchronkontrollen nicht mehr aus
gleichbar sind.
Die Erfindung ist im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung dar
gestellt.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Druckmaschinenantriebssystem mit mehreren Antrieben.
In Fig. 1 ist ein Druckmaschinenantriebssystem 1 mit vier voneinander unabhängigen An
trieben eines Anlegers 2, eines Hauptantriebs 3, eines Auslegers 4 und eines zusätzlichen
Antriebs 5 dargestellt. Die Antriebe 2, 3, 4, 5 weisen Antriebsmotoren auf, wobei jedem An
triebsmotor eine lokale Antriebssteuerungseinheit 6, 7, 8, 9 mit Datenverarbeitungsmitteln
zugeordnet ist. Die Antriebssteuerungseinheiten 6, 7, 8, 9 sowie eine zentrale Bedien- und
Steuerungseinheit 10 sind in einem Datennetz 11 miteinander kommunizierend verbunden.
Die Antriebsmotoren werden durch die jeweils zugeordneten Antriebssteuerungseinheiten
6, 7, 8, 9 dezentral durch Vorgabe von Antriebsdaten betrieben, was in der Zeichnung durch
die Pfeile A dargestellt ist. Die Antriebssteuerungseinheiten 6, 7, 8, 9 berechnen hierzu selb
ständig die Verfahrtrajektorien für den Antriebsmotor. Dabei werden die Werte für die Po
sition, die Geschwindigkeit und die Beschleunigung dezentral berechnet und an den An
triebsmotor übermittelt. Durch die zentrale Bedien- und Steuerungseinheit 10 erfolgt die
allgemeine Vorgabe der Sollwerte, was in der Zeichnung mittels Pfeilen C dargestellt ist,
und der Zeittaktung, was in der Zeichnung mittels Pfeil D dargestellt ist.
Aufgrund der unterschiedlichen Spezifikationen der verschiedenen Antriebe 2, 3, 4, 5 müs
sen die jeweiligen Antriebssteuerungseinheiten 6, 7, 8, 9 verschiedene Rechenoperationen
durchführen, welche zudem mittels unterschiedlicher Arbeitsschritte der Datenverarbei
tungsmittel vorgenommen werden. Die Antriebssteuerungseinheiten 6, 7, 8, 9 weisen hierzu
vorzugsweise jeweils Gleitkommaprozessoren auf, welche in der Regel in den Mikropro
zessoren der Datenverarbeitungsmittel integriert sind.
Zur Berechnung der Antriebsdaten werden die Betriebswerte, vorzugsweise die Position,
die Geschwindigkeit und die Beschleunigung der Antriebsmotoren ermittelt und von dem
jeweiligen Datenverarbeitungsmittel erfasst, was in der Zeichnung durch die Pfeile B dar
gestellt ist. Die Vorgabe der Antriebsdaten und die Ermittlung der Betriebswerte an den
Antriebsmotoren erfolgt an den Antrieben zu unterschiedlichen Abtastzeiten.
Um zu vermeiden, dass von den Datenverarbeitungsmitteln mit kürzeren Abtastzeitinter
vallen die erforderlichen Rechenschritte häufiger durchgeführt werden als bei den Daten
verarbeitungsmitteln mit längeren Abtastzeitintervallen, was nach einer gewissen Anzahl
an Rechenzyklen auf Grund der endlichen Mantisse bei der Berechnung in einem Gleit
kommaformat zu Divergenzen der Antriebsdaten führt, werden erfindungsgemäß die Be
rechnungen so ausgeführt, dass das Datenverarbeitungsmittel einer Antriebssteuerung die
jeweiligen Antriebsdaten in Abhängigkeit von den in den übrigen Datenverarbeitungsmit
teln erforderlichen Rechenvorgängen entsprechend den Berechnungen von Antriebsdaten
der anderen Antriebe berechnet und dass bei der Berechnung systembedingte Unterschiede
der Antriebe ausgeglichen werden. Dabei wird erreicht, dass das System mit längeren Ab
tastzeitintervallen dieselbe Anzahl von Rechenschritten mit auch genau derselben Ab
tasttaktung durchführt wie das System mit kürzeren Abtastzeitintervallen. Dabei wird eine
äquidistante Zeitspanne vorgegeben, welche dem kleinsten gemeinsamen Vielfachen aller
betreffenden Abtastzeiten der Antriebe entspricht. Damit wird in vorteilhafter Weise er
reicht, dass alle Antriebe bei identischem Ausgangszustand und bei identischer Vorgabe
von Arbeitsschritten zu jedem Zeitpunkt, der dem kleinsten gemeinsamen Vielfachen aller
Abtastzeiten entspricht, über identische Sollwerte verfügen, so dass alle Antriebe längere
Zeit synchron laufen.
Die Implementierung der Sollwertberechnung bei der erfindungsgemäßen Druckmaschine
ist so ausgelegt, dass zu Beginn eines Verfahrbefehls die Startwerte gespeichert werden
und Abtastschritt für Abtastschritt nur die zu fahrende Differenz berechnet wird, da im Be
trieb im Wesentlichen keine Beschleunigung zu berechnen ist. Auch bei unterschiedlichen
Ausgangszuständen jedoch identischen Befehlsvorgaben sind somit identische zu fahrende
Differenzwerte gewährleistet. Die zu fahrenden Differenzwerte werden wiederum Abtast
schritt für Abtastschritt akkumuliert, so dass der jeweils abtastkonforme Sollwert sich aus
der Summe des Startwerts zu Befehlsbeginn und dem akkumulierten zu fahrenden Diffe
renzwert ergibt. Die möglichen Abweichungen im Synchronlauf der Antriebe hängen somit
in vorteilhafter Weise ausschließlich von den Abweichungen der Startwerte ab. Das be
deutet, dass zu jedem Zeitpunkt, der einem Vielfachen des kleinsten gemeinsamen Vielfa
chen aller Abtastzeiten entspricht, bei identischer Befehlsvorgabe auch identische zu fah
rende Differenzwerte berechnet werden. Somit ist ein optimaler Synchronlauf der Antriebe
gewährleistet.
Eine Möglichkeit zur Anpassung der Arbeitsschritte ist, die Abtastzeit für die Systeme mit
kürzeren Abtastzeitintervallen zu erhöhen. Dabei führen die Datenverarbeitungsmittel
identische oder äquivalente Arbeitsschritte aus, welche von Gleitkommaprozessoren in den
Antriebssteuerungseinheiten 6, 7, 8, 9 abgearbeitet werden. Bei mathematischen Arbeits
schritten, die aus mehr als nur einer Operation bestehen, hält ein Compiler im Rahmen der
verwendeten Optimierungsstufe Zwischenergebnisse in den Registern des Gleitkommapro
zessors. Die Zwischenergebnisse jeder Operation werden abhängig von dem Gleitkomma
prozessor dabei nicht im gewählten Zahlenformat weiter verarbeitet.
Es sind für die Datenverarbeitungsmittel Gleitkommaprozessoren vorgesehen, die stan
dardmäßig im 80 Bit Format arbeiten. Um zu vermeiden, dass bei jedem Zwischenspei
chern Rundungsfehler auftreten, welche sich über mehrere Arbeitsschritte hin akkumulie
ren und die im ursprünglich gewählten Format, welches beispielsweise einfach oder dop
pelt genau nach IEEE 754 arbeitet, nicht erkennbar sind, werden für jeden Antrieb identi
sche oder äquivalente Zwischenspeicherungen vorgegeben oder ermittelt. Die Berechnung
der Antriebsdaten erfolgt dann mit äquivalenten Arbeitsschritten, so dass an jedem Antrieb
2, 3, 4, 5 zumindest dieselbe Fehlerrate auftritt. Im statistischen Mittel der Häufigkeit der
Arbeitsschritte gleichen sich die Fehler im Wesentlichen aus, so dass die Antriebe im We
sentlichen zueinander synchron angesteuert und betrieben werden können.
1
Druckmaschinenantriebssystem
2
Anleger
3
Hauptantrieb
4
Ausleger
5
Zusätzlicher Antrieb
6
Antriebssteuerung des Anlegers
7
Antriebssteuerung des Hauptantriebs
8
Antriebssteuerung des Auslegers
9
Antriebssteuerung des zus. Antriebs
10
Zentrale Bedien- und Steuerungseinheit
11
Datennetz
A Antriebsdatenvorgabe
B Betriebswerteerfassung
C Sollwertvorgabe
D Zeit- und Positionsvorgabe
A Antriebsdatenvorgabe
B Betriebswerteerfassung
C Sollwertvorgabe
D Zeit- und Positionsvorgabe
Claims (14)
1. Verfahren zur Synchronisierung eines Druckmaschinenantriebssystems, welches
mehrere Antriebe mit Antriebsmotoren aufweist, denen lokale Antriebssteuerungs
einheiten sowie eine zentrale Bedien- und Steuerungseinheit mit Datenverarbei
tungsmitteln zugeordnet sind, wobei die Datenverarbeitungsmittel miteinander
kommunizierend verbunden sind und zum Betreiben der Antriebsmotoren An
triebsdaten in den Datenverarbeitungsmitteln verwendet werden,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens ein Datenverarbeitungsmittel einer Antriebssteuerung die jeweili
gen Antriebsdaten in Abhängigkeit von den in den übrigen Datenverarbeitungsmit
teln erforderlichen Rechenvorgängen berechnet und dass bei der Berechnung sy
stembedingte Unterschiede der Antriebe und/oder Datenverarbeitungsmittel ausge
glichen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Antriebsdaten Sollwerte für jeden Antrieb umfassen und dass die Sollwerte
zentral durch einen Sollwertgeber berechnet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Antriebsdaten die Position, die Geschwindigkeit und/oder die Beschleuni
gung des Antriebsmotors umfassen.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei der Berechnung Unterschiede der Taktung, der Rechenzeit und/oder der
Rechengenauigkeit von elektronischen Bauteilen der Antriebssteuerungen, vor
zugsweise von Prozessoren und Speichereinheiten, ausgeglichen werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zentrale Bedien- und Steuerungseinheit die Sollwerte für den Antrieb des
Antriebssystems an die Antriebssteuerungseinheiten übermittelt, dass die Datenver
arbeitungsmittel der Antriebssteuerungseinheiten die Antriebsdaten des jeweils zu
geordneten Antriebs berechnen und dass zur Berechnung der jeweiligen Antriebs
daten die Datenverarbeitungsmittel äquivalente Arbeitsschritte durchführen.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Synchronisation der Antriebe die Betriebswerte jedes Antriebsmotors
durch die zugeordnete lokale Antriebssteuerungseinheit dezentral erfasst werden
und dass von den Datenverarbeitungsmitteln Abweichungen der Betriebswerte von
den durch die zentrale Bedien- und Steuerungseinheit vorgegebenen Sollwerten,
vorzugsweise Winkeldifferenzen der Antriebsmotoren, berechnet und durch Anpas
sung der Antriebswerte ausgeglichen werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zur Berechnung und/oder Anpassung der Antriebsdaten eines Antriebs
notwendigen Arbeitsschritte vorgegeben und/oder durch Zusammenschluss in ei
nem Datennetz unmittelbar von dem Datenverarbeitungsmittel ermittelt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Informationen über notwendige Arbeitsschritte der Datenverarbeitungs
mittel im Datennetz verteilt und verglichen werden, dass die im Datennetz minde
stens erforderlichen gleichen Arbeitsschritte ermittelt werden und dass die für jedes
Datenverarbeitungsmittel zur Berechnung und/oder Anpassung der Antriebsdaten
notwendigen Arbeitsschritte so modifiziert werden, dass für jeden Antrieb die zu
mindest erforderlichen Arbeitsschritte bei der Berechnung durchgeführt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die notwendigen und/oder zumindest erforderlichen Arbeitsschritte jeweils von
dem Datenverarbeitungsmittel des zugeordneten Antriebs und/oder von der zentra
len Bedien- und Steuerungseinheit ermittelt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Arbeitsschritte Speicherschritte und/oder Rechenoperationen, vorzugswei
se Additionen und/oder Multiplikationen, umfassen.
11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass von den Datenverarbeitungsmitteln jedes Antriebs zur Berechnung der An
triebsdaten dieselbe Anzahl an Rechenschritten und/oder Speicherschritten, vor
zugsweise mittels Gleitkommaprozessoren in Gleitkommaformat, durchgeführt
werden.
12. Druckmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Antriebsmotoren durch die jeweils zugeordneten Antriebssteuerungsein
heiten mittels dezentral berechneter Antriebswerte betreibbar sind, dass die Daten
verarbeitungsmittel der lokalen Antriebssteuerungseinheiten in einem Datennetz
miteinander korrespondierend verbunden sind und dass die Antriebswerte aufgrund
der von der zentralen Bedien- und Steuerungseinheit vorgegebenen Sollwerte durch
im Datennetz ermittelte äquivalente Arbeitsschritte berechenbar sind.
13. Druckmaschine nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Antriebsmotoren Abtastmittel zur Erfassung der Betriebswerte des An
triebs aufweisen, dass die Abtastmittel mit den Datenverarbeitungsmitteln kommu
nizierend verbunden sind und dass Abweichungen der Betriebswerte, vorzugsweise
der Winkeldifferenzen, von den durch die zentrale Bedien- und Steuerungseinheit
vorgegeben Sollwerten ermittelbar und durch Anpassung der Antriebsdaten aus
gleichbar sind.
14. Druckmaschine nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Datenverarbeitungsmittel zur Berechnung der Antriebsdaten und/oder der
Winkeldifferenzen wenigstens einen Prozessor, vorzugsweise einen Gleitkomma
prozessor, aufweisen, welcher im Datennetz die mindestens erforderlichen Arbeits
schritte ermittelt und die Berechnungen und/oder Anpassung der lokalen Antriebs
daten durch äquivalente Arbeitsschritte selbsttätig vornimmt.
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