DE1009883B - Hochvakuumbedampfungsanlage - Google Patents
HochvakuumbedampfungsanlageInfo
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- C23C14/22—Coating by vacuum evaporation, by sputtering or by ion implantation of the coating forming material characterised by the process of coating
- C23C14/56—Apparatus specially adapted for continuous coating; Arrangements for maintaining the vacuum, e.g. vacuum locks
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Description
DEUTSCHES
Bei einer laufenden, möglichst pausenlosen Beschichtung von langem, insbesondere bandförmigem
Material, wie Folien aus Kunststoff und Metall, Papier- und Gewebebahnen, durch Aufdampfen oder
durch Kathodenzerstäubung von Metall oder dielektrischen Stoffen im Vakuum ergeben sich sowohl
bezüglich der Unterbringung der Vorratsrollen als auch durch die Gasabgabe der meisten dieser Stoffe
im Hochvakuum bedingte Schwierigkeiten, die eine rasche Herstellung und die Aufrechterhaltung des
Hochvakuums während des Betriebes verhindern, somit die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens herabsetzen
und sich störend auf die Güte der aufgedampften wSchichten auswirken.
Um zu erreichen, daß bei Beschichtung gewisser Materialien die Gasabgabe im evakuierten Arbeitsraum
in erträglichen Grenzen bleibt, wurde nach einem weiteren Vorschlag das bandförmige Gut sehr
rasch durch den Arbeitsraum mit dem niedrigsten Druck hindurchzuschleusen versucht. Ganz abgesehen
davon, daß das Material dabei sehr beansprucht wird, ist dieses rasche Durchschleusen schon oft deswegen
unmöglich, weil manchmal mehrere Schichten hintereinander aufgedampft werden müssen, und dieses
nicht in kurzer Zeit erfolgen kann.
Da ein Auswechseln von unmittelbar im Hochvakuum untergebrachten Warenballen ein völliges
Aufheben des Vakuums erfordert und damit durch jedesmaliges Wiederherstellen des Hochvakuums
einen großen Zeitverlust bedeutet, ist vorgeschlagen worden, die Ab- und Aufwicklungsrollen in besonderen
Räumen unterzubringen und das bandförmige Material durch schmale Schlitze in den evakuierten
Arbeitsraum ein- und aus ihm herauszuführen. Weiterhin ist vorgeschlagen worden, das Material durch eine
Reihe von Schleusenkammern mit federnden Dichtungsrollen hindurchzuführen.
Dabei ging aber die gedrängte, geschlossene Bauweise verloren, die den technischen und praktischen
Wert einer solchen Anlage wesentlich mitbestimmt. Außerdem war die Breite der Durchführungsschlitze
des Schleusenkammersystenis nicht den Umständen anpaßbar, die durch die veränderliche Banddicke und
auch je nach dem Druck und der Gasabgabe des hindurchgeführten Materials sehr variieren.
Gemäß der Erfindung wird eine derartige, zur Vakuumbeschichtung bandförmigen Gutes insbesondere
durch Aufdampfen oder Kathodenzerstäubung geeignete Anlage mit mindestens einer zur Aufnahme
ab- bzw. aufzuwickelnden Warenrollen dienenden Kammer, mindestens einer anderen im Betriebszustand
unter Hochvakuumdruck stehenden Kammer, die die Aufdampfungs- oder Kathodenzerstäubungsvorrichtung
enthält, und mit einem beide Kammern sowohl
Hochvakuumbedampfungsanlage
Anmelder:
W. C. Heraeus
Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hanau/M., Heraeusstr. 12/14
Johannes Schwindt, Langendiebach (Kr. Hanau/M.),
ist als Erfinder genannt worden
eingangs- als auch ausgangsseitig verbindenden Schleusenkammersystem stufenweise abfallenden bzw.
ansteigenden Druckes, wesentlich verbessert. Erfindungsgemäß werden wesentliche Fortschritte erzielt,
indem die Trennwände der Schleusenkammern als von außen verstellbare Schieber ausgebildet sind, um die
Höhe der schmalen Durchführungsschlitze der Dicke und dem Betriebszustande des durchzuschleusenden
bandförmigen Gutes anpassen zu können.
Zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung werden mit den Abb. 1 und 2 zwei Ausführungsformen
schematisch im Querschnitt gezeigt.
Bei einer unter Berücksichtigung des Grundgedankens der Erfindung günstigen Bauform von Hochvakuumbeschichtungsanlagen
nach Abb. 1 sind in einer der beiden äußeren zylinderförmigen Zargen sowohl die ab- als auch die aufzuwickelnden Rollen 16
des bandförmigen Arbeitsgutes 21 untergebracht, wäh-
»ü rend die andere äußere, im Betriebszustand unter
Hochvakuumdruck stehende Zarge 1 die an sich bekannten Beschichtungsvorrichturtgen 14 und 15 enthält,
hingegen die mittlere Zarge 11 das ein- und ausgangsseitige Schleusenkammersystem 6 a bzw. 6b
aufnimmt, indem ein konzentrisch innerhalb dieser Zarge drehbar gelagerter Zylinder 12 mit seinen
Mantelhälften zur Auflage und Führung der auf- und abzuwickelnden Abschnitte 21 des bandförmigen
Arbeitsgutes dient und die verbleibenden Teile 6 a bzw. 6b des ringförmigen Zwischenraumes zwischen
der Zargeninnenwandung 1 und der Oberfläche des Führungszylinders 12 unter Belassung eines geringen,
den jeweiligen Durchführungsschlitz bildenden Spiels durch radiale Trennwände Ta bzw. Tb unterteilt ist,
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die in ihrer Höhe von außen verstellbar sind, um die stellen, daß eine genügende Abdichtung zwischen den
Schlitzbreite dem Arbeitsgut anpassen zu können. einzelnen Kammern 6 α und 65 eintritt, ohne daß die
Bei einer anderen sehr vorteilhaften Ausführungs- Oberfläche des bandförmigen Materials dabei beform,
die Abb. 2 veranschaulicht, nimmt die mittlere, schädigt wird. Am Beginn eines Beschichtungsvorunter
Hochvakuumdruck stehende Zarge 1 die Be- 5 ganges wird der Anfang des zu bedampfenden Bandes
Schichtungsvorrichtungen 14 und 15 auf, während die mit einem wenigstens paramagnetischen Metallband
beiden Außenzargen 2 a und 2b die zum Auf- und verbunden, welches ohne Schwierigkeiten durch die
Abwickeln der Warenrollen 16 dienenden Vorrichtun- Schleusenkammer hindurchgeführt werden kann, ingen
enthalten und das eingangs- und ausgangsseitige dem es unter dem Einfluß der magnetischen Kraft
Schleusenkammersystem 6 a bzw. 6b in die beiden i° eines im Innern des trommelartigen Trägers angeordkurzen
prismatischen Verbindungsstücke 22 α bzw. 22?; neten Systems vom Elektromagneten 19 an die Oberder
drei Zargen verlegt ist. fläche gezogen wird. Es kann dann in den Schleusen-
Bei der Ausführungsform nach Abb. 1 befinden sich kammern 6 a und 6 b und der Hochvakuumkammer 1
in einer zylindrischen, entweder durch Abheben eines der niedrige Druck, wie er beim Betrieb erforderlich
stirnseitigen Deckels oder eines Teils des vorderen 15 ist, aufrechterhalten werden, während in der Vorrats-Zylindermantels
zugänglichen, die Vorkammer bilden- zarge 2 das Auswechseln der Warenrollen vorden
Zarge 2 die beiden Vorratsrollen 16 für das band- genommen wird.
förmige Gut 21, welches während des Arbeitsvorgan- Der Führungszylinder 12 wird vorzugsweise doppel-
ges von einer Rolle abläuft und über Führungsrollen wandig ausgebildet, damit er gekühlt werden kann.
17 in die Vakuumzarge 1 gelangt, welche einen Füh- 20 Zweckmäßig ist auch eine Heizeinrichtung für ihn
rungszylinder 12 für das Bandmaterial enthält und in vorhanden. Es ist möglich, zwei gegenüberliegende
erfindungsgemäßer Weise eingangsseitig in Einzel- Zwischenkammern der Eingangs- und der Ausgangskammern
6 α und ausgangsseitig in Einzelkammern 6 b seite des Schleusenkammersystems über die Stirnmit
stufenweise abfallendem bzw. ansteigendem Druck Seiten der Trommel zu verbinden und nur durch ein
unterteilt ist. 25 gemeinsames Pumpenaggregat zu evakuieren.
In der Zarge 1 wird der niedrigste Druck, etwa In der Hochvakuumzarge 1 wird das Band 21 des
zwischen 10—2 und 10—5 Torr aufrechterhalten, indem Arbeitsgutes beiderseitig beschichtet, beispielsweise
ihr Innenraum mittels eines Tellerventils 5 an ein aus durch Vakuumaufdampfung aus den elektrisch beeiner
Diffusionspumpe 4 und einer Vorvakuumpumpe 3 heizten, mit dem zu bedampfenden Gut beschickten
bestehendes Pumpenaggregat angeschlossen ist. Sie 30 Verdampfungstiegeln 14 und 15. Ein Schutzschirm 20
enthält beispielsweise den unterhalb des Bandes an- verhindert, daß Spritzer des aufzudampfenden Mategebrachten
Verdampfungstiegel 15 und den darüber rials auf das Folienband 21 herabfallen,
angebrachten Verdampfungstiegel 14, die eine beider- Bei der besonders günstigen Ausführungsform nach
seitige Beschichtung des hindurchgeführten Bandes 21 Abb. 2 dienen die beiden äußeren Zargen 2α und 2b
gestatten. 35 zur Aufnahme der abzuwickelnden bzw. der aufzu-
Die Zwischenkammern 6 α und 6 b stehen ebenfalls wickelnden Warenrollen 16 des bandförmigen Gutes
über Rohre 13 mit geeigneten Vakuumpumpenaggre- 21. In der mittleren, unter Hochvakuumdruck stehengaten9a
und 9 b in Verbindung. Nach einem Haupt- den Zarge 1 sind die elektrisch beheizten Schmelzgedanken
der Erfindung werden die Trennwände Ta tiegel 15 zur Beschichtung von unten und die Schmelzbzw.
7 & zwischen den einzelnen Schleusenkammern 6 a 4° tiegel 14 zur Beschichtung von oben angeordnet. Über
bzw. 6 & so ausgebildet, daß sie gleichzeitig die Lippen letzteren sind noch Ablenkschirme angebracht, die die
der Durchführungsschlitze bilden und in ihrer Höhe Molekularstrahlen des verdampften Gutes nach unten
von außen verstellbar sind, um die Weite der Durch- ablenken. Die beiden im Vergleich zum Zargendurchführungsschlitze
der Dicke des zu beschichtenden messer verhältnismäßig kurzen prismatischen Verbandförmigen
Arbeitsgutes anzupassen. Der mit- 45 bindungsteile 22 α bzw. 22 b zwischen den drei Zargen
bewegte Führungszylinder 12 bildet die andere Be- 2a, 2b und 1 nehmen bei dieser Ausführungsform das
grenzung der Schleusenschlitze. Bei einer bevorzug- eingangsseitige Schleusenkammersystem 6 a und das
ten, in Abb. 1 dargestellten Ausführungsform bestehen ausgangsseitige Schleusenkammer sy stern 6 b auf. Die
diese Trennwände aus verhältnismäßig dicken Leisten Unterteilung in die einzelnen Schleusenkammern
eines federnden Materials, vornehmlich aus Gummi, 5° wird einerseits durch die festen Leisten 10 α bzw. 10 b
deren Kanten an den Schlitzen durch einen elastischen und andererseits durch die in ihrer Höhe verstellbaren
Belag aus Gummi, Kunststoff, vornehmlich aber aus Teile 7 α bzw. 7 b erreicht, welche die Lippen der auf
Metall versteift sind und deren seitliche Erstreckung diese Weise in ihrer Breite der Banddicke und den
zur Regulierung der Schleusenschlitzbreite durch ein- Druckverhältnissen anpaßbaren Durchführungsschlitze
gearbeitete, von außen zu bedienende verstellbare 55 bilden. Die einzelnen Schleusenkammern werden durch
Druckschrauben 23 geregelt werden kann, damit sich Pumpenaggregate 9 auf den günstigsten Druckstufen
der federnde Belag dicht, aber nicht zu fest auf das gehalten. Eingangs- und ausgangsseitig sind noch beidurchgeschleuste
Metallband 21 aufpreßt. Auf der Zu- spielsweise besondere Vakuumkammern 11 α und 11 b
wie auf der Abführungsseite für das Band ist jeweils zwischengeschaltet, die durch Pumpenaggregate evain
einer Kammer eine Glimmkathode 18 α bzw. 18 b 6° kuiert werden, welche neben mechanischen Vorpumpen
zum Vor- und Nachbeg-limmen des Bandmaterials bzw. 9 α und 9 b auch Diffusionspumpen 8 α und 8 b umder
aufgebrachten Schicht 1 eingebaut, was derenEigen- fassen. Die Glimmkathoden 18 sind in der Vorratsschaf ten in verschiedener Hinsicht günstig beeinflußt. zarge 2α bzw. 2b enthalten. Letztere werden im Be-Das
zu bedampfende Gut 21 wird vorzugsweise mit triebszustand durch Anschluß an ein Pumpenaggregat
einer gleichförmigen, nicht besonders schnellen Ge- 65 auf einem Vorpumpendruck gehalten, der die Aufschwindigkeit
von höchstens einigen Metern pro rechterhaltung einer Glimmentladung zuläßt und ein
Sekunde durch die Vakuumkammern hindurch- weitgehendes Entgasen des bandförmigen Materials
geschleust. Hierzu ist der Antrieb der Vorratsrollen hervorruft.
regulierbar und mittels der Druckschrauben 23 Die sowohl zum Aufdampfen dünner metallischer
kann man die Breite der Durchführungsschlitze so ein- 70 oder dielektrischer Schichten wie auch zum Aufbrin-
gen solcher Schichten durch Kathodenzerstäubung auf bandförmiges Material geeigneten Anlagen gemäß den
Vorschlägen der vorliegenden Erfindung haben Eigenschaften, die für die Praxis äußerst wertvoll sind und
eine Bereicherung der Technik darstellen. So tritt beispielsweise bei der Anlage nicht die Erscheinung auf,
daß durch zu schnelles Durchschleusen des bandförmigen Materials die im Hochvakuum durch austretendes
Gas sich bildenden Luftpolster das nachfolgende Aufrollen des beschichteten Bandes erschweren, indem
diese Luftpolster die Reibung vermindern und zu einem seitlichen Fortgleiten der einzelnen übereinanderliegenden
Bandlagen Anlaß geben können. Vielmehr wird schon in den dem Hochvakuumraum vorgeschalteten Kammern oder schließlich im Hochvakuumraum
selbst der größte Teil der austretenden Gasmengen abgesaugt und schließlich ist selbst in dem
Schleusenkammersystem auf der Ausgangsseite die Durchlaufzeit des Bandes so groß, daß entweder anhaftende
Gasschichten wieder eindiffundieren oder sich verflüchtigen können. Die von einem früheren
Vorschlag her bekannte Maßnahme, die Ausbildung von Gaspolstern durch ein sehr schnelles Durchschleusen
durch die Hochvakuumräume zu vermeiden, was leicht zu Beschädigungen des Bandes bzw. der
aufgebrachten Schicht führen kann, ist damit nicht erforderlich.
Die erfindungsgemäße, zur laufenden Beschichtung von bandförmigem Material dienende Anlage zeichnet
sich auch durch eine besonders gedrängte räumliche Bauweise mit sparsamster Raumausnutzung aus, ohne
daß die Übersichtlichkeit sowie die Möglichkeit einer einfachen Bedienung und Handhabung darunter leidet.
Dadurch ist aber auch die Fertigung verhältnismäßig einfach. Insbesondere sind die Bedienungsgriffe für
die Schleusenschieber von außen leicht zugänglich und während des Betriebs einstellbar, damit die Breite der
Schleusenschlitze nicht nur der Banddicke, sondern auch den herrschenden Druckverhältnissen angepaßt
werden kann. Sobald einmal Hochvakuum erreicht ist, kann die Schlitzbreite auf der Hochvakuumseite
größer sein, so daß die Oberfläche des Bandmaterials mechanisch nicht in schädigender Weise beansprucht
wird.
Die Bedienung der erfindungsgemäßen Anlagen erfolgt in der Weise, daß vor Öffnen der Vorratskammern
2 bzw. 2a und 2b die Schleusenschieber 7 vollkommen geschlossen werden, so daß das Vakuum in
den einzelnen Schleusenkammern 6 a und 6 b sowie 11a und 11b und in der Hochvakuumkammer 1 nicht
unterbrochen wird. Die Vorratsrollen werden dann ausgewechselt, indem das neu eingelegte Band mit dem
Ende des vorbehandelten Bandes bzw. bei vollkommener Neubeschiohtung mit dem Ende eines zur Führung
dienenden Metallbandes verbunden wird. Die Schleusenschieber 7 sind dann von außen auf eine der Bandstärke
entsprechende Schlitzbreite einzustellen. Nachdem der Anfangsteil des neuen Bandes durch die
Schleusenkammern und die Hochvakuumkammer hindurchgeführt ist, gelangt es in die Vorratskammer 2 b,
wo das Ende des bereits behandelten Bandes abgetrennt, seine Rolle herausgenommen und der Anfang
des neu zu behandelnden Bandes mit der \^orratswalze
verbunden wird. Nach Schließen der Vorratskammer 2 a und 2fc kann die Evakuierung der Vorratskammer
und der Schleusenkammer und der Hochvakuumkammer mittels der entsprechenden Pumpenaggregate
beginnen und nach Erreichung der geforderten Druckverhältnisse die Beschichtung erfolgen. Die Auswechselung
des zu bedampfenden bandförmigen Materials erfolgt also ohne eine Störung und Unterbrechung
des Hochvakuums in der Verdampfungskammer.
Claims (9)
1. Zur Vakuumbeschichtung bandförmigen Gutes
insbesondere durch Aufdampfen oder Kathodenzerstäubung geeignete Anlage mit mindestens
einer zur Aufnahme ab- bzw. aufzuwickelnder Warenrollen dienenden Kammer, mindestens einer
anderen im Betriebszustand unter Hochvakuumdruck stehenden Kammer, die die Aufdampfungs-
oder Kathodenzerstäubungsvorrichtungen enthält, und mit einem beide Kammern sowohl eingangsals
auch ausgangsseitig verbindenden Schleusenkammersystem stufenweise abfallenden bzw. ansteigenden
Druckes, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwände der Schleusenkammern als von
außen verstellbare Schieber ausgebildet sind, um die Weite der schmalen Durchführungsschlitze der
Dicke und dem Betriebszustande des durchzuführenden bandförmigen Gutes anpassen zu können.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer außenliegenden zylindrischen
Zarge sowohl die ab- als auch die aufzuwickelnden Vorratsrollen des bandförmigen Arbeitsgutes, in
der anderen, im Betriebszustand unter Hochvakuumdruck stehenden Zarge die Beschichtungsvorrichtungen
untergebracht sind, hingegen die mittlere Zarge das eingangs- und ausgangsseitige
Schleusenkammersystem aufnimmt, indem ein konzentrisch innerhalb dieser Zarge drehbar gelagerter
Zylinder mit seinen beiden Mantelhälften zur Auflage und Führung der auf- und abzuwickelnden
Abschnitte des bandförmigen Arbeitsgutes dient und die verbleibenden Teile des ringförmigen Zwischenraumes zwischen der inneren
Zargenwandung und der Oberfläche des Führungszylinders unter Belassung eines geringen,
den jeweiligen Du-rchführungsschlitz bildenden Spiels durch radiale Trennwände unterteilt ist, die
in ihrer Höhe von außen verstellbar sind, um die Schlitzbreite der Dicke des Arbeitsgutes anpassen
zu können.
3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine mittlere, unter Hochvakuumdruck
stehende Zarge die Beschichtungsvorrichtungen enthält, während zwei Außenzargen die zum
Auf- und Abwickeln der Warenrollen dienenden Vorrichtungen aufnehmen und ein verbindendes
eingangs- und ausgangsseitiges Schleusenkammersystem in die beiden kurzen prismatischen Verbindungsstücke
der drei Zargen verlegt ist.
4. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des konzentrisch in der
mittleren Zarge angeordneten Führungszylinders für das bandförmige Arbeitsgut ein System von
Elektromagneten angebracht ist, durch welches ein zusätzliches Führungsband aus wenigstens
paramagnetischem Metall, das mit dem Anfang des bandförmigen Arbeitsgutes verbunden ist, fest
an den Führungszylinder gezogen wird.
5. Anlage nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger für die Warenrollen
heizbar und kühlbar sind.
6. Anlage nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der unter Hochvakuumdruck
stehenden Zarge Einrichtungen zur beiderseitigen Beschichtung vorhanden sind.
7. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens in einer Schleusenkammer
Glimmkathoden vorhanden sind, die in an sich bekannter Weise zur Vor- bzw. Nachbehandlung
des zu beschichtenden Arbeitsgutes dienen.
8. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in beiden äußeren Zargen Glimmkathoden
zur an sich bekannten Vor- bzw. Nachbehandlung des Arbeitsgutes vorhanden sind.
9. Anlage nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel vorgesehen sind, durch die die Durchlaufgeschwindigkeit des Arbeitsgutes durch die Anlage über den Antrieb für die
Warenrollen reguliert werden kann.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 384 500, 2 405 662.
USA.-Patentschriften Nr. 2 384 500, 2 405 662.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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