DD148717A5 - Vaginal-tampon - Google Patents
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Abstract
Eine neue Moeglichkeit zur Empfaengnisverhuetung und Verhuetung von Geschlechtskrankheiten mit Hilfe eines medizinischen Tampons in Form eines weichen,poroesen Schaumstoffballs, der sich leicht in die Scheide zur Abdeckung des Gebaermutterhalsbereiches einfuehren laeszt und der mit einer sicheren Reihe von Antiiotika zur Eindaemmung von Geschlechtskrankheiten und mit einem Kontrazeptivum zur Empfaengnisverhuetung impraegniert ist. Der Tampon kann vor dem Geschlechtsverkehr eingefuehrt werden und waehrend des Geschlechtsverkehrs an dieser Stelle bleiben.
Description
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Vagi na !-Tampon· Anwendungsgebiet; der Erfindung;
Die Erfindung betrifft einen Vaginal-Tampon zur Empfängnisverhütung und zur Eindämmung von Geschlechtskrankheiten.
Es sind Methoden zur Empfängnisverhütung bekannt, bei denen Vaginal-Suppositorien, Schaumstoffe oder Cremes in Verbindung mit Tampons, die empfängnisverhütende Zusammensetzung enthalten, angewandt werden. Die bisherigen Mittel zur Empfängnisverhütung sind oftmals unbequem in der Anwendung oder sie weisen physiologische oder psychologische Nachteile auf.
In der US-PS.3.594.468 wird eine spermientötende und keimtötende Zusammensetzung vorgestellt, die in Form von Tabletten, Kapseln, Suppositorien, Pulvern, Gelees, Flüssigkeiten, Sprays und auf Gewebe aufgetragen angewendet werden kann.
Die US-PS 3.639.562 betrifft eine Vaginal-Suppositorium oder einen imprägnierten Tampon für die Einführung nach dem Geschlechtsverkehr.
Die US-PS 3.691.271 betrifft eine Monatsbinde mit Mikrokapseln, die mit einem bakteriziden und fungiziden Deodorant gefüllt sind,
In der US-PS 3.814.809 wird die Kombination von Suppositorium und Tampon mit einem empfängnisverhütenden Mittel für die An-Wendung nach der Exposition vorgestellt.
Die US-PS 3.918.452 betrifft einen imprägnierten Tampon oder Vaginal-Schwamm für die Einführung mit Hilfe einer mechani-
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sehen Vorrichtung, der mit einem Empfängnisverhütungsmittel behandelt wurde, das mikroeingekapselt ist, so daß eine anhaltende Freiset7ung der empfängnisverhütenden Zusammensetzung vor, während und/oder nach dem Geschlechtsverkehr erfolgt.
Die Erfindung hat zum Ziel, die Schwierigkeiten und Einwände gegenüber den bisherigen Konzeptiva zu beseitigen« Die Überbevölkerung und die ganz allgemein verbreiteten Geschlechtskrankheiten machen ein wirksameres und allgemein annehmbares Verhütungsmittel zu einer Notwendigkeit» Der erfindungsgemäße medizinische Tampon dient diesem Zweck.
Darlegung des Wesens der Erfindung;
Der erfindungsgemäße Tampon besteht aus einem weichen, porösen geformten Schaumstoff, der im nicht zusammengedrückten Zustand im wesentlichen kugelförmig ist und eine Größe und Kompressibilität besitzt, durch die er gut innerhalb der Vagina einer Frau sitzt und den Gebärmutterhalsbereich abdeckt, während der Geschlechtsverkehr stattfinden kann« Durch die kugelförmige Gestalt kann der Tampon leicht in die Scheide eingeführt werden, ohne daß er dabei ausgerichtet werden oder ein Spezialapplikator angewandt werden muß» Der Tampon ist zur Empfängnisverhütung und zur Eindämmung von Geschlechtskrankheiten medizinisch vorbereitet, indem er mit einer Lösung imprägniert wurde, die sichere und wirksame empfängnisverhütende und geschlechtskrankheiten-eindämmende Mittel enthält, die durch die Haut in den Körper des Benutzers nicht absorbiert werden können. Solche Mittel sind im Fachgebiet im einzelnen bekannt und stehen im Handel als
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nicht rezeptpflichtige Produkte zur Verfügung/ wurden aber noch nie in der erfindungsgemäßen Weise angewandt.
Als Material des Tampons dient vorzugsweise ein weiches, leichtes, physiologisch inertes Schaumstoffmaterial aus Polyurethan, Polyäther, Polyester oder dergleichen, das eine sehr feine Porosität besitzt und das nach dem Zusammendrücken im wesentlichen wieder in seine ursprüngliche Form zurückkehrt. Derartige Schaumstoffe sind im Fachgebiet bekannt. Die Tamponoberfläche sollte verhältnismäßig glatt und im wesentlichen frei von Fasern sein. Auf Wunsch kann der Tampon mit Hilfe eines Formprozesses hergestellt und mit einer Schnur versehen werden, die während des Forraprozesses an einem Ende in den Schaumstoff eingebettet wird. Die Schnur kann nach Belieben angebracht werden und dient zur leichteren Entfernung des Tampons nach dem Gebrauch,
Als Empfängnisverhütungsmittel des Tampons dient vorzugsweise ein Mittel, das Nonoxynol als wirksamen spermientötenden Bestandteil enthält, Nonoxynol hat folgende chemische Formel:
SH19 ~\ V ° (CH2CH2>90H
Man wird jedoch einsehen, daß andere spermientötende Mittel, die sich als sicher und wirksam erwiesen haben, verwendet werden können«
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Als Eindämmungsraittel für Geschlechtskrankheiten dient vorzugsweise ein Antibiotikum, das aus der Salze von Bacitracin, Neomycin, Polymyxin-B oder ein Gemisch dieser Substanzen umfassenden Gruppe ausgewählt ist. Bevorzugt wird die Verwendung eines Gemische, weil dadurch ein breites Spektrum keimtötender Wirkung erzielt wird. Es ist verständlich, daß andere Germicide, die sich als sicher und wirksam bei der Eindämmung von Geschlechtskrankheiten erwiesen haben, verwendet v/erden können.
Die Empfängnisverhütungsmittel und Geschlechtskrankheiten-Eindämmungsmittel befinden sich am besten in einer wäßrigen Lösung oder Emulsion, die Glycerin oder dergleichen für Befeuchtungs- und Schmierzwecke enthält, und die Lösung wird dann zum Imprägnieren des kugelförmigen porösen Schaumstofftampons verwendet. Die Lösung wird vorzugsweise auf einen pH-Wert von etwa 4,5, den natürlichen pH-Wert der Vagina, vor dem Gebrauch gepuffert. Die Mengen der in dem Tampon verwendeten Wirkstoffe werden so gewählt, daß sie die Empfängnisverhütungs- und Geschlechtskrankheiten-Eindämmungsfunktionen erfüllen können«,
In einer repräsentativen erfindungsgemäßen Ausführungsform ist der Tampon ein kugelförmiger Ball mit einem Durchmesser von etwa 4,1 Zentimetern (1 5/8 Zoll) aus einem glatten und sehr feinporigen, weichen, leichten Polyurethanschaum und er wurde durch einen Formprozeß mit dem Ende einer 3"-Schnur in der normalerweise für Hygienetampons verwendeten Art hergestellt, die in den Ball während des Formprozesses zur leichten Entfernung des Tampons nach dem Gebrauch eingebettet wurde. Es sind dies inerte Stoffe, die mit dem menschlichen Körper nicht reagieren. Der Tampon wird sterilisiert und in eine Lösung von Glycerin und Wasser getaucht, die folgende Antibiotika pro Ounce enthält: Zinkbacitracin 12 000 Einhei-
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ten, Neomycinsulfat 85 mg und Polymyxin-B-Sulfat 250 000 Einheiten, zusammen mit 10 % des Spermizids Nonoxynol, gepuffert auf einen pH-Wert von 4,5·
Die Erfindung wird durch Bezugnahme auf die Zeichnungen verständlicher, in denen darstellen:
Fig. 1 eine Ansicht des erfindungsgemäßen weichen Schaumstofftampons in seiner nicht zusammengedrückten Form vor dem Einführen in die Vagina;
Fig· 2 eine schematische Ansicht, die die Lage des Tampons in der Vagina zur Abdeckung des Gebärmutterhalsbereichs zeigt«
Der Ball kann in die Vagina mit dem Finger vor dem Geschlechtsverkehr eingeschoben werden und sollte mindestens 2 Stunden nach dem Geschlechtsverkehr darin bleiben. Es ist kein Einführungsgerät erforderlich» Der Schaumstoffball ist zweckmäßig einzeln in eine feuchtigkeitsfeste Verpackung wie Zellophan, Folie oder ein ähnliches Verpackungsmaterial verpackt.
Da der Tampon kugelförmig ist, braucht er vor oder nach der Einführung nicht ausgerichtet zu werden. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, wird er sich unweigerlich der Form des Vaginalbereichs während des Gebrauchs anpassen.
Claims (11)
1. Feuchter, imprägnierter Vaginal-Tampon zur Empfängnisverhütung und Geschlechtskrankheiteneindämmung! gekennzeichnet durch einen weichen, porösen Schaumstoffball von im wesentlichen kugelförmiger Gestalt im nicht zusammengedrückten Zustand und einer Größe sowie Kompressibilität, daß er gut innerhalb der Scheide einer Frau sitzt und den Gebärmutterhalsbereich abdeckt, aber den Geschlechtsverkehr nicht behindert, wobei die kugelförmige Gestalt eine leichte Einführung ohne die Notwendigkeit einer Ausrichtung ermöglicht, der poröse Schaumstoffball mit einer Lösung imprägniert ist, die ein keimtötendes Mittel einer Art und in einer Menge enthält, die zur Eindämmung von Geschlechtskrankheiten wirksam ist, sowie eine zur Empfängnisverhütung wirksame Menge eines Kontrazeptionsmittels enthält.
2. Vaginal-Tampon nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Tampon aus einem weichen Polyurethanschaum mit einer sehr feinen Porosität besteht»
3. Vaginal-Tampon nach Punkt 1 oder 2, gkennzeichnet dadurch, daß das keimtötende Mittel Zinkbacitracin, Neomycinsulfat und Polymyxin-ß-Sulfat und das Empfängnisverhütungsmittel aus Nonoxynol enthalte
4. Vaginal-Tampon nach Punkt 1, 2 oder 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Lösung zum Imprägnieren aus einem Gemisch von Wasser und Glycerin besteht, das die keimtötenden und empfängnisverhütenden Mittel enthält.
5· Vaginal-Tampon nach Punkt 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Imprägnierungslösung auf einen pH-Wert von etwa 4,5 gepuffert ist»
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6, Vaginal-Tampon nach Punkt 1 bis 5,' gekennzeichnet dadurch, daß der Schaumstoffball einen Durchmesser von etwa 4,1 Zentimetern hat.
7» Vaginal-Tampon nach Punkt 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß die Lösung etwa 10 Masse% Nonoxynol enthält.
8, Vaginal-Tampon nach Punkt 1 bis 7, gekennzeichnet dadurch, daß eine Schnur an dem geformten porösen Material zur leichten Entfernung des Tampons aus seiner Anwendungslage angebracht ist.
9,- Vaginal-Tampon nach Punkt 1 bis 8, gekennzeichnet dadurch, daß er einzeln in einer feuchtigkeitsdichten Packung untergebracht ist.
10, Vaginal-Tampon nach Punkt 1 bis 9, gekennzeichnet dadurch, daß der Ball aus einem weichen leichten Schaumstoffmaterial mit sehr feiner Porosität besteht und mit einer Lösung aus Wasser und Glycerin imprägniert ist, die pro Ounce die folgenden Antibiotika in etwa den angeführten Mengen enthält: 12 000 Einheiten Zinkbacitracin, 85 mg Neomycinsulfat, 250 000 Einheiten Polymycin-B-Sulfat, zusammen mit dem spermientötenden Nonoxynol in einer Konzentration von 10 % in der Lösung, und daß die Lösung auf einen pH-Wert von etwa 4,5 gepuffert ist.
11, Verfahren zur Empfängnisverhütung und zur Eindämmung von Geschlechtskrankheiten, gekennzeichnet dadurch, daß der Vaginal-Tampon nach Punkt 10 in den Vaginalhohlraum einer Frau vor dem Koitus eingesetzt wird und während des Geschlechtsverkehrs in dem Vaginalraum verbleibt.
Hierzu !Seite Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD21868180A DD148717A5 (de) | 1980-01-28 | 1980-01-28 | Vaginal-tampon |
Applications Claiming Priority (1)
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DD21868180A DD148717A5 (de) | 1980-01-28 | 1980-01-28 | Vaginal-tampon |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD148717A5 true DD148717A5 (de) | 1981-06-10 |
Family
ID=5522414
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DD21868180A DD148717A5 (de) | 1980-01-28 | 1980-01-28 | Vaginal-tampon |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD148717A5 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20021114U1 (de) | 2000-12-13 | 2001-05-10 | Lau, Verena, 64289 Darmstadt | Wattepreßling mit Rückholbändchen |
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1980
- 1980-01-28 DD DD21868180A patent/DD148717A5/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20021114U1 (de) | 2000-12-13 | 2001-05-10 | Lau, Verena, 64289 Darmstadt | Wattepreßling mit Rückholbändchen |
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