CH644411A5

CH644411A5 - Process for the margin reinforcement, cut-edge reinforcement, cut-edge protection and marginal connection of sheet-like material webs

Info

Publication number: CH644411A5
Application number: CH58779A
Authority: CH
Inventors: Josef Boeck
Original assignee: Josef Boeck
Priority date: 1979-01-19
Filing date: 1979-01-19
Publication date: 1984-07-31

Description

**WARNUNG** Anfang DESC Feld konnte Ende CLMS uberlappen **.

PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zur Randverstärkung, zur Schnittkantenverstärkung. zum Schnittkantenschutz und zur Randverbindung von flächigen Materialbahnen, dadurch gekennzeichnet, dass thermoplastische Kunststoffstreifen auf den Randbereich der Materialbahn-oder -bahnen aufgelegt und mittels einer Hochfrequenz-Verschweisstechnik durch bestehende Gitter öffnungen oder durch eine vorgängig angebrachte Randperforation in der Materialbahn oder Materialbahnen hindurch unter Ausfüllung dieser Öffnungen verschweisst werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Randverbindung von flächigen Materialbahnen diese stumpf aneinander oder überlappend übereinander angeordnet erden.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Materialbahnen ein Segel mit einem Fensterausschnitt und eine Klarsichtfolie als Fenster verwendet werden.

4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Randverstärkung, zur Schnittkantenverstärkung und zum Schnittkantenschutz der thermoplastische Kunststoffstreifen die Kanten umfassend angeordnet wird.

5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als thermoplastischer Kunststoff in Streifenform gewebeverstärktes PVC verwendet wird.

6. Flächige Materialbahnen, hergestellt nach dem Verfahren nach Anspruch 1.

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Randverstärkung, zur Schnittkantenverstärkung, zum Schnittkantenschutz und zur Randverbindung von flächigen Materialbahnen.

In vielen Anwendungsbereichen der Technik, die sich mit flächigen Materialbahnen, wie Drahtgitter, Gaze, Tüll, Persennings, Segel und ähnlichem befassen, haben Randverstärkungen, Schnittkantenverstärkungen, Schnittkantenschutz und/oder Randverbindungen grosse Bedeutung. So sollten Kanten von Drahtgitter abgedeckt werden, um Verletzungen zu vermeiden; Schnittkanten an Gaze- und Tüllbahnen sind gegen Ausfransen zu schützen; bei Persennings und insbesondere bei Segel müssen oft komplizierte Schnittbahnen absolut winddruckfest verbunden, Fenster eingesetzt und die Lieken erheblich verstärkt werden.

Für alle diese verschiedenen Massnahmen werden auch verschiedene Techniken angewendet, wobei keine dieser Techniken zu ausreichenden Ergebnissen bezüglich den heutigen Anforderungen insbesondere in ökonomischer Hinsicht führt.

Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren der vorgenannten Art zu schaffen, das sich im vorstehenden Sinne und universell bei besten technischen Resultaten auf den unterschiedlichsten Anwendungsebenen anwenden lässt.

Dies wird nun erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass thermoplastische Kunststoffstreifen auf den Randbereich der Materialbahn oder -bahnen aufgelegt und mittels einer Hochfrequenz-Verschweisstechnik durch bestehende Gitter öffnungen oder durch eine vorgängig angebrachte Randperforation in der Materialbahn oder Materialbahnen hindurch und unter Ausfüllung dieser Öffnungen verschweisst werden.

Beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in schaubildlicher Darstellung den Ausschnitt eines Tuches, beispielsweise Segeltuches mit perforiertem Liek und Liekverstärkung;
Fig. 2 eine Randverstärkung im Schnitt, vor der Verschweissung;
Fig. 3 die Anordnung gemäss Fig. 2, nach der Verschweissung,
Fig. 4 eine stossende Randverbindung im Schnitt, und
Fig. 5 eine überlappende Randverbindung im Schnitt.

Die flächige Materialbahn 1 gemäss Fig. 1, beispielsweise ein Segeltuch, ist an seinem Rand 3 mit einer Loch-Perforation 2 versehen. Dieser Rand 3 wird von einem thermoplastischen Kunststoffstreifen 4 umgriffen. Letzterer kann gewebe- verstärktes PVC sein.

Die unlösbare Verbindung zwischen diesem Kunststoffstreifen 4 und dem Segeltuchrand 3 erfolgt in bekannter Weise durch eine Hochfrequenz-Verschweisstechnik, etwa durch Erwärmung aufgrund der dielektrischen Verluste im Feld eines mit Hochfrequenz gespiesenen Kondensators.

Dabei erfolgt die Erhitzung von innen heraus, wodurch das Material des Streifens 4 nahtlos ineinander, die Perforation 2 durchdringend und diese ausfüllend fliessen kann, was einer Vulkanisierung gleichkommt.

Dieses Verfahren ist rasch, wirkungsvoll und universell anwendbar, wie nachfolgende weitere, beispielsweise Ausführungsformen zeigen.

Entsprechend der vorbeschriebenen Technik kann beispielsweise die Schnittkante eines Drahtgitters (nicht gezeigt) entschärft werden, wobei die vorbeschriebene Perforation bereits durch die dem Gitter natürlichen Gitteröffnungen gegeben ist. Weiter können Ränder von Gazestreifen oder Tüllbahnen so gegen ein Ausfransen geschützt werden.

Fig. 2 zeigt eine Materialbahn 5 mit einer Perforation 6, welche beidseitig mit thermoplastischen Kunststoffstreifen 7 belegt ist.

Fig. 3 zeigt dann diese Anordnung nach dem Verschweissen, wobei erkennbar ist, wie das Material der Streifen 7 ineinander verflossen ist.

Die Fig. 4 und 5 zeigen Randverbindungen von Materialbahnen 8 und 9, welche wieder durch beidseitig aufgelegte thermoplastische Kunststoffstreifen 10 auf die perforierten Ränder 11 verbunden werden. Diese Ränder liegen gemäss Fig. 4 stumpf aneinander und überlappen sich gemäss Fig. 5.

Diese anhand von Fig. 4 und 5 beschriebene Technik lässt sich etwa bei der Anordnung eines Fensters in ein Segel verwenden. Beispielsweise kann die Materialbahn 8 das Segeltuch und die Materialbahn 9 eine Klarsichtfolie sein.

Die vorbeschriebenen Ausführungsformen, die sich im Rahmen der Erfindung noch wesentlich erweitern lassen, zeigen ein ökonomisches, universell anwendbares Verfahren der eingangs genannten Art.

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Randverstärkung, zur Schnittkantenverstärkung. zum Schnittkantenschutz und zur Randverbindung von flächigen Materialbahnen, dadurch gekennzeichnet, dass thermoplastische Kunststoffstreifen auf den Randbereich der Materialbahn-oder -bahnen aufgelegt und mittels einer Hochfrequenz-Verschweisstechnik durch bestehende Gitter öffnungen oder durch eine vorgängig angebrachte Randperforation in der Materialbahn oder Materialbahnen hindurch unter Ausfüllung dieser Öffnungen verschweisst werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Randverbindung von flächigen Materialbahnen diese stumpf aneinander oder überlappend übereinander angeordnet erden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Materialbahnen ein Segel mit einem Fensterausschnitt und eine Klarsichtfolie als Fenster verwendet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Randverstärkung, zur Schnittkantenverstärkung und zum Schnittkantenschutz der thermoplastische Kunststoffstreifen die Kanten umfassend angeordnet wird.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als thermoplastischer Kunststoff in Streifenform gewebeverstärktes PVC verwendet wird.
6. Flächige Materialbahnen, hergestellt nach dem Verfahren nach Anspruch 1.

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Randverstärkung, zur Schnittkantenverstärkung, zum Schnittkantenschutz und zur Randverbindung von flächigen Materialbahnen.

In vielen Anwendungsbereichen der Technik, die sich mit flächigen Materialbahnen, wie Drahtgitter, Gaze, Tüll, Persennings, Segel und ähnlichem befassen, haben Randverstärkungen, Schnittkantenverstärkungen, Schnittkantenschutz und/oder Randverbindungen grosse Bedeutung. So sollten Kanten von Drahtgitter abgedeckt werden, um Verletzungen zu vermeiden; Schnittkanten an Gaze- und Tüllbahnen sind gegen Ausfransen zu schützen; bei Persennings und insbesondere bei Segel müssen oft komplizierte Schnittbahnen absolut winddruckfest verbunden, Fenster eingesetzt und die Lieken erheblich verstärkt werden.

Für alle diese verschiedenen Massnahmen werden auch verschiedene Techniken angewendet, wobei keine dieser Techniken zu ausreichenden Ergebnissen bezüglich den heutigen Anforderungen insbesondere in ökonomischer Hinsicht führt.

Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren der vorgenannten Art zu schaffen, das sich im vorstehenden Sinne und universell bei besten technischen Resultaten auf den unterschiedlichsten Anwendungsebenen anwenden lässt.

Dies wird nun erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass thermoplastische Kunststoffstreifen auf den Randbereich der Materialbahn oder -bahnen aufgelegt und mittels einer Hochfrequenz-Verschweisstechnik durch bestehende Gitter öffnungen oder durch eine vorgängig angebrachte Randperforation in der Materialbahn oder Materialbahnen hindurch und unter Ausfüllung dieser Öffnungen verschweisst werden.

Beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 in schaubildlicher Darstellung den Ausschnitt eines Tuches, beispielsweise Segeltuches mit perforiertem Liek und Liekverstärkung; Fig. 2 eine Randverstärkung im Schnitt, vor der Verschweissung; Fig. 3 die Anordnung gemäss Fig. 2, nach der Verschweissung, Fig. 4 eine stossende Randverbindung im Schnitt, und Fig. 5 eine überlappende Randverbindung im Schnitt.

Die flächige Materialbahn 1 gemäss Fig. 1, beispielsweise ein Segeltuch, ist an seinem Rand 3 mit einer Loch-Perforation 2 versehen. Dieser Rand 3 wird von einem thermoplastischen Kunststoffstreifen 4 umgriffen. Letzterer kann gewebe- verstärktes PVC sein.

Die unlösbare Verbindung zwischen diesem Kunststoffstreifen 4 und dem Segeltuchrand 3 erfolgt in bekannter Weise durch eine Hochfrequenz-Verschweisstechnik, etwa durch Erwärmung aufgrund der dielektrischen Verluste im Feld eines mit Hochfrequenz gespiesenen Kondensators.

Dabei erfolgt die Erhitzung von innen heraus, wodurch das Material des Streifens 4 nahtlos ineinander, die Perforation 2 durchdringend und diese ausfüllend fliessen kann, was einer Vulkanisierung gleichkommt.

Dieses Verfahren ist rasch, wirkungsvoll und universell anwendbar, wie nachfolgende weitere, beispielsweise Ausführungsformen zeigen.

Entsprechend der vorbeschriebenen Technik kann beispielsweise die Schnittkante eines Drahtgitters (nicht gezeigt) entschärft werden, wobei die vorbeschriebene Perforation bereits durch die dem Gitter natürlichen Gitteröffnungen gegeben ist. Weiter können Ränder von Gazestreifen oder Tüllbahnen so gegen ein Ausfransen geschützt werden.

Fig. 2 zeigt eine Materialbahn 5 mit einer Perforation 6, welche beidseitig mit thermoplastischen Kunststoffstreifen 7 belegt ist.

Fig. 3 zeigt dann diese Anordnung nach dem Verschweissen, wobei erkennbar ist, wie das Material der Streifen 7 ineinander verflossen ist.

Die Fig. 4 und 5 zeigen Randverbindungen von Materialbahnen 8 und 9, welche wieder durch beidseitig aufgelegte thermoplastische Kunststoffstreifen 10 auf die perforierten Ränder 11 verbunden werden. Diese Ränder liegen gemäss Fig. 4 stumpf aneinander und überlappen sich gemäss Fig. 5.

Diese anhand von Fig. 4 und 5 beschriebene Technik lässt sich etwa bei der Anordnung eines Fensters in ein Segel verwenden. Beispielsweise kann die Materialbahn 8 das Segeltuch und die Materialbahn 9 eine Klarsichtfolie sein.

Die vorbeschriebenen Ausführungsformen, die sich im Rahmen der Erfindung noch wesentlich erweitern lassen, zeigen ein ökonomisches, universell anwendbares Verfahren der eingangs genannten Art. **WARNUNG** Ende CLMS Feld konnte Anfang DESC uberlappen**.