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CH152243A - Verfahren zur Herstellung von Chlorkalk. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Chlorkalk.

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Publication number
CH152243A
CH152243A CH152243DA CH152243A CH 152243 A CH152243 A CH 152243A CH 152243D A CH152243D A CH 152243DA CH 152243 A CH152243 A CH 152243A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
sep
lime
carbon tetrachloride
chlorinated
chlorination
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Aktiengesellsc Farbenindustrie
Original Assignee
Ig Farbenindustrie Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ig Farbenindustrie Ag filed Critical Ig Farbenindustrie Ag
Publication of CH152243A publication Critical patent/CH152243A/de

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  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung von Chlorkalk.    Es ist bekannt,     dass    bei     der    Herstellung  von Chlorkalk durch die freiwerdende     Re-          a    ktionswärme eine Temperatursteigerung  eintritt, die einen Vorgang zur Folge 'hat,  der als Schmelzen der erzeugten Salze in  ihrem Kristallwasser bezeichnet werden kann.  Bei diesem Vorgang verliert der Chlorhalk  seine pulverig-staubige Beschaffenlieit. Die  feueht erscheinende Masse ballt sieh und bil  det Klumpen und setzt in diesem Zustande  der mechanischen Behandlung grosse Wider  stände entgegen. Beim Abkühlen entstehen  harte Massen.  



  Bei den bisherigen mechanischen     Ver-          fahren    hat man nun versucht, diese Schwie  rigkeiten entweder durch Verminderung der  Schichtdicke oder durch entsprechend starke  Ausführung der     Rührvorriehtungen    zu über  winden, was in beiden Fällen eine kost  spielige Apparatur bedingt.

   Andernfalls ist  eine entsprechend langsame     Chlorierung    er  forderlich,     wo-raus    eine geringe Leistung im  
EMI0001.0010     
  
    Verhältnis <SEP> zur <SEP> Grösse <SEP> der <SEP> Apparatur <SEP> sich <SEP> ur  c,ibt. <SEP> Bei <SEP> der <SEP> Herstellun- <SEP> des <SEP> Chlorhalkes
<tb>  tritt <SEP> duirch <SEP> die <SEP> lange, <SEP> Behandlung <SEP> eine <SEP> teil  weise <SEP> Zersetzung <SEP> ein, <SEP> so <SEP> dass <SEP> immer <SEP> mit
<tb>  -einem <SEP> Produkt <SEP> von <SEP> mindestens <SEP> <B>l%</B> <SEP> Chlorid  clilor <SEP> gerechnet <SEP> würden <SEP> muss.
<tb>  Es <SEP> wurde <SEP> nun <SEP> gefunden.

   <SEP> dass <SEP> man <SEP> bei
<tb>  der <SEP> Chlorierung <SEP> von <SEP> Kalkhydrat <SEP> <B>-in</B> <SEP> mecha  niselien <SEP> Vorrichtungen <SEP> die <SEP> gertannten <SEP> Sch,#X,1e  rigkeiten <SEP> sehr <SEP> weitgehend <SEP> ausschalten <SEP> kaiiii.
<tb>  wenn <SEP> man <SEP> dem <SEP> Kalkhydrat <SEP> vor <SEP> der <SEP> Chlo  rierung <SEP> eine <SEP> leicht <SEP> verdampfbare, <SEP> gegen
<tb>  Chlor, <SEP> Kalkhydrat <SEP> und <SEP> Chlorkalk <SEP> inerte
<tb>  Flüssigkeit <SEP> zusetzt, <SEP> wie <SEP> zum <SEP> Beispiel <SEP> Tetra  chlarkohlenstoff, <SEP> und <SEP> zwar <SEP> in <SEP> einem <SEP> Mengen  verhältnis, <SEP> bei <SEP> dem <SEP> der <SEP> pulverige <SEP> Zustand
<tb>  des <SEP> Kalkhydrat-es <SEP> gewahrt <SEP> bleibt.

   <SEP> Zweck  mässig <SEP> beträgt <SEP> die <SEP> Zusatzmenge <SEP> etwa, <SEP> <B>3</B>
<tb>  bis <SEP> <B>7 <SEP> %.</B>
<tb>  Die <SEP> vorteilhafte <SEP> Wirkung <SEP> der <SEP> Zusatz  flüssigkeit <SEP> beruht <SEP> anscheinend <SEP> darauf. <SEP> dass
<tb>  durch <SEP> die <SEP> unter <SEP> dem <SEP> Einfluss <SEP> der <SEP> Bildungs-         wärme des Chlorkalkes erfolgende Verdun  stung des Tetrachlorkohlenstoff es und die  dabei auftretende Verdunstungshälte die  Temperatursteigerung so weit beschränkt  wird, dass das Schmelzen im Kristallwasser  verhindert wird und die, Pulverform gewahrt  bleibt, so dass Störungen durch Klumpen  bildung des Chlorkalhes wahrend des Durch  rührens vermieden werden.

   Die Anwendung  nur geringer Mengen Tetrachlorkohlenstoff  bringt weiterhin den Vorteil mit sich,     dass     die nachfolgende Entfernung der im fertigen  Chlorkalk verbliebenen Anteile, des Tetra  chlorkohlenstoffes, sei es durch Vakuum  oder durch Heissluftbeliandlung, verhältnis  mässig geringe Zeit und geringen Energie  verbrauch beansprucht. Gleichzeitig mit der  Chlorierung und der nachfolgenden Ent  fernung des Tetrachlorkohlenstoffes tritt auch  eine Teilentwässerung des Chlorkalkes 'ein.  



  Die Chlorierung von Kalkhydrat in me  chanischer Apparatur in Gegenwart von  Tetrachlorkohlenstoff ist bereits     vorgesehia-          gen    wurden. Dabei wurde jedoch ein Brei,  der vorzugsweise auf etwa<B>3</B> bis 4 Teile  Tetrachlorkohlenstoff nur 1 Teil Kalkhydrat  enthielt, verwendet. Im Gegensatz hierzu soll  die nach dem vorliegenden Verfahren an  gewendete Tetrachlorkohlenstöffmenge höch  stens so gross sein, dass der pulverförmige  Charakter des Kalkhydrates während des  ganzen Verlaufts der Reaktion unverändert  erhalten bleibt.

   Gegenüber dem bekannten  Verfahren bietet das vorliegende in erster Li  nie den Vorteil, dass die erforderliche     Tetra-          chlurkohlenstoffmenge    wesentlich verringert  ist, so dass auch die Möglichkeit von Ver  lusten an diesem kostspieligen Hilfsmittel  auf ein Mindestmass beschränkt wird. Auch  die Entfernung der überschüssigen Tetra  chlorkohlenstoffmenge erfordert im vorliegen  den Fall wesentlich geringere Aufwendungen.

    Anderseits ist aber auch die Wirkungsweise  des Tetrachlurkohlenstoffes im vorliegenden  Verfahren, soweit die Regelung der Reak  tionstemperatur in Frage kommt, eine wesent  lich, andere als, bei dem bekannten Verfahren,    Hier soll nämlich durch die unter dem Ein  fluss der Bildungswärme des Chlorkalkes er  folgende Verdunstung des Tetrachlorkohlen  stuffes, das heisst durch den Wärmever  brauch für die Verdunstung, die     Temperatur-          Steigerung    des Reaktionsgemisches so, weit  beschränkt werden, dass das Schmelzen     des-          Chlorkalkes    im Kristallwasser verhindert  wird, wodurch Klumpenbildung des Chlor  kalkes und Störungen in der Chlorierung  vermieden werden.

   Diese Wirkung des Ver  fahrens kann bei dem bekannten Verfahren  schon deshalb nicht in Frage kömmen, weil  dort während des gesamten Verlaufes der  Chlorierung ein leicht beweglicher flüssiger  Brei vorliegt, der ständig vermahlen wird,  so dass dort weitere Massnahmen sieh, er  übrigen, welche die Verhinderung von Klum  penbildung infolge zu hoher Reaktionstempe  raturen zum Gegenstand haben.    Beispiel:   1000 Teile Kalkhydrat worden in einer  Rührvorrichtung mit 64 Teilen Tetrachlor  kohlenstoff versetzt und unter gutem Durch  mischen der Chlorierung unterworfen.

   Hier  bei kann maii in einem geschlossenen     Be-          häfter    arbeiten, wobei in ständigem Umlauf  der durch die Reaktionswäxme verdampfte  Tetrachlorkohlenstoff an den gekühlten  Wänden des Gefässes sieh niederschlägt und  wieder von der Reaktionsmasse aufgenommen  wird;

   man kann aber auch das Verfahren  in einem Reaktionsgefäss durchführen, aus  dein die Abgase nach einer Kühlvorrichtung  für den verdampften Tetrachlorkohlenstoff ge  führt werden und wobei ständig der     Reaktions-          masse;    wieder soviel flüssiger     Tetrachlorkohlen-          Stoff        Zugeführt    wird,     dass    deren Gehalt an       CCL,    sich dauernd auf etwa,<B>5</B> bis<B>7 %</B> be  läuft-.

   Nach vollendeter     Ohlorierung    und  En     ffi#ern-ti-ng        des        Tetrachlorkohlenstoffes    durch       Vakuumhehandlung    bei etwa<B>30</B> bis 40'<B>C</B>  erhält man<B>1600</B> Teile     Chlorkalk,    mit     37%     wirksamem Chlor und 0,2%     Chluxidehlor,     mit einem- Wassergehalt, der ungefähr die  Hälfte desjenigen     betiegt,-den    ein     Chlurkalk         aus dem gleichen Kalkhydrat ohne Zusatz  von Tetrachlorkohlenstoff aufweist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Chlorkalk in mechanischen Vorrichtungen in Gegenwart inerter Flüssigkeiten, dadurch gekennzeich net, dass man der Chlorierung ein Kalk hydrat unterwirft, dem eine gegen Chlor, Kalkhydrat und Chlorkalk inerte, leicht ver- dampfbare Flüssigkeit zugesetzt ist, in einem Mengenverhältnis, bei dem der pulver- förmige Zustand des Kalkhydrates gewahrt bleibt, UNTERANSPRÜCHE: 1 . Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als Zusatzflüs sigkeit Tetrachlorkohlenstoff verwendet. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch und Un- teransprueb. 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge der Zusatzflüssigkeit <B>3</B> bl.# <B>7 %</B> des behandelten Kalkhydrates beträgt. LI
CH152243D 1930-03-14 1931-03-04 Verfahren zur Herstellung von Chlorkalk. CH152243A (de)

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DE152243X 1930-03-14

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CH152243D CH152243A (de) 1930-03-14 1931-03-04 Verfahren zur Herstellung von Chlorkalk.

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