DE726981C - Verfahren zur Anreicherung des Natriumgehaltes in Kryolithen - Google Patents
Verfahren zur Anreicherung des Natriumgehaltes in KryolithenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01F—COMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
- C01F7/00—Compounds of aluminium
- C01F7/48—Halides, with or without other cations besides aluminium
- C01F7/50—Fluorides
- C01F7/54—Double compounds containing both aluminium and alkali metals or alkaline-earth metals
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Description
- Verfahren zur Anreicherung des Natriumgehaltes in Kryolithen Der Natriumgehalt der künstlich in wäßriger Phase hergestellten Kryolithe pflegt mehr oder weniger unter dem aus der Formel Na3A1Fs errechneten Wert zu bleiben.. Es sind zwar schon Verfahren beschriebenmworden, nach denen man einen Kryolith von fast theoretischer Zusammensetzung durch Behandeln von natriumärmeren Produkten mit Natriumfluorid im wäßriger Phase erhalten soll, doch führt dieser Weg nicht immer zum Ziel, insbesondere dann nicht, wenn es sich um verhältnismäßig grobe Niederschläge mit einem Gehalt von Natriumsilicofluorid handelt.
- Es wurde nun gefunden, @daß sich dieser Nachteil in technisch leicht durchführbarer Weise dadurch beseitigen läßt, @daß man Kryolithe von zu niedrigem Natriumgehalt in Mischung mit der berechneten Menge Natriumfluorid auf Temperaturen erhitzt, die unter deren Schmelzpunkt liegen. überraschenderweise zeigte sich nämlich, daß bereits unterhalb des Schmelzpunktes eine chemische Vereinigung zu einem Kryolith mit höherem Natriumgehalt stattfindet. Ein auf diese Weise hergestellter Kryolith unterscheidet sich von künstlichen Kryolithen, die nach bekannten Verfahren aus natriumarmenNatriumaluminiumdoppelfluoridendurch einfaches Mischen mit entsprechenden Mengen Natriumfluorid gewonnen werden, grundlegend dadurch, daß das Natriumfluorid nicht nur mechanisch angelagert, sondern chemisch gebunden ist. Im Gegensatz zu den Anlagerungsverbindungen gibt daher ein so erhaltener. Kryolith an Wasser kein Natriumfluorid mehr ab.
- Das Natriumfluorid kann der natriumärmeren Verbindung vorher direkt mechanisch beigemischt werden. Man kann aber auch so verfahren, daß man auf eine wäßri.ge Susp.ension des natriumarmen Kryoliths eine gesättigte Natriumfluoridläsung ' einwirken läßt, so daß sich das Natriumfluorid auf dem Kryolith niederschlägt. Letztere Methode wird vorzuziehen sein, wenn man diese Mischung in einem Arbeitsgang zusammen mit dem Kryolith herstellen will. An Stelle von Natriumfluorid selbst wird man ,dann zweckmäßig ein Gemisch aus Flußsäure und Soda oder einer anderen natriumhaltigen Verbindung verwenden.
- Die chemische Vereinigung kann, da ein Schmelzen vermieden wird, inrjedem beliebigen technischen Ofen vorgenommen werden, auch in solchen, bei denen sich das Glühgut in dauernder Bewegung befindet. Beispiel 1 Ein trockener, grobkörniger Kryolith, der z. B. 13,5% Al und 309/o Na enthält, wird mit q.,59;0 seines Gewichts an Natriumfluorid in einer Mischtrommel vermischt, in einem Flammofen geglüht und dabei auf etwa ; oo° gebracht. Es resultiert ein Kryolith, der praktisch kein freies Natriumfluorid mehr enthält und die Zusammensetzung 12,9% Al, 31,10`0 Na und 54,29/o F besitzt. Beispiel 2 Ein grobkörniger Kryolith, den man durch Zugabe von 35okg Tonerde mit 64% A1203 und 75o kg Sada techn. 96% (etwas mehr als der berechneten Menge) zu 215o kg einer 25%igen Flußsäure erhalten hat, wird nach dem Abschleudern im Tellerofen auf Temperaturen von 59o bis 69o° erhitzt. Das so erhaltene Produkt ist frei von überschüssigem Natriumfluorid und entspricht der Zusammensetzung 12,70/0 Al', 3 i,4o,ö Na und 54,oo;o F.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Anreicherung des Natriumgehaltes in. Kryolithen, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Kryolith von zu niedrigem Natriumgehalt, der in wäßriber Phase kein Natriumfluorid mehr bindet, in Mischung mit Natriumfluorid auf unterhalb seines Schmelzpunktes liegende Temperaturen erhitzt, wobei die Mischung entweder durch Vermengen der bereits vorliegenden Komponenten oder vorher, zweckmäßig in einem Arbeitsgang mit der Herstellung des natriumarmen Kryoliths, in wäßriger Suspension durch Zugabe entsprechender Mengen Flußsäure und Natriumverbindungen hergestellt werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER105808D DE726981C (de) | 1939-08-05 | 1939-08-05 | Verfahren zur Anreicherung des Natriumgehaltes in Kryolithen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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DE726981C true DE726981C (de) | 1942-10-27 |
Family
ID=7421247
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DER105808D Expired DE726981C (de) | 1939-08-05 | 1939-08-05 | Verfahren zur Anreicherung des Natriumgehaltes in Kryolithen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE726981C (de) |
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1939
- 1939-08-05 DE DER105808D patent/DE726981C/de not_active Expired
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