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CH144311A - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Seifen. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Seifen.

Info

Publication number
CH144311A
CH144311A CH144311DA CH144311A CH 144311 A CH144311 A CH 144311A CH 144311D A CH144311D A CH 144311DA CH 144311 A CH144311 A CH 144311A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
fatty acids
soap
free fatty
alkali
carbonate solution
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Cie G M B H Henkel
Original Assignee
Henkel & Cie Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Henkel & Cie Gmbh filed Critical Henkel & Cie Gmbh
Publication of CH144311A publication Critical patent/CH144311A/de

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  • Detergent Compositions (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


      Verfahren    und Einrichtung zur Herstellung von Seifen.    Das bekannte Verfahren zur Herstellung  von Seifen aus Fettsäuren, wie sie aus der  üblichen Fettspaltung anfallen, besteht darin,  dass man die gewöhnlich noch     Neutralfett     enthaltenden technischen Fettsäuren in Siede  kesseln mit der zur     Verseifung    erforderlichen  Menge an     A1kalikarbonat    (zum Beispiel So  da)     chargenweise    umsetzt. Erst nach der       Überführung    der freien Fettsäuren in Seife  wird das vorhandene     Neutralfett    in einem be  sonderen Arbeitsgang mit dem     notwendigen          Atzalkali    verseift.  



  Gegenstand der Anmeldung ist ein Ver  fahren, mit dessen Hilfe es gelingt. das an       Sich    bekannte Verfahren zur     Überführung     von technischen Fettsäuren mittelst entspre  chender Mengen von     Alkalikarbonatlösungen     in Seife in ununterbrochenem Arbeitsgang in       wirtschaftlich    vorteilhafter Weise auszufüh  ren. Man kann zum Beispiel nach dem Ver  fahren die bekannten bei dem     Fettspaltver-          fahren    erhaltenen technischen Fettsäuren, das  sind     Gemische    von Fettsäuren und     Neutral-          fetten,    verarbeiten.

      Das \erfahren ist dadurch gekennzeich  net, dass man die technischen     Fettsäuren    und       die    zur Neutralisation der in letzteren ent  haltenen freien Fettsäuren erforderlichen be  rechneten Mengen an     Alkalikarbonatlösung     fortlaufend in eine Mischvorrichtung leitet,  in der die Hauptmenge der freien Fettsäure  in Seife übergeführt wird, und die     Reaktions-          inasse    sodann durch eine Heizvorrichtung  leitet, in der der lest der freien Fettsäuren  in Seife übergeführt     wird    und die Kohlen  säure, sowie das überschüssige Wasser ent  fernt werden, worauf die Reaktionsmasse in  eine Mischvorrichtung gelangt, in der durch  fortlaufend zufliessende,

   berechnete Mengen       Atzalkalilauge    die Umwandlung der in den       technischen    Fettsäuren enthaltenen Mengen  an     Neutralfett    in Seife erfolgt, und die ge  samte Seifenmenge die     (yewiirisehte    Abrich  tung erhält.  



  Es ist     erfordcxlich,    dass die freien Fett  säuren und die     Alkalikarbonatlösung    fort  laufend in äquivalenten Mengen miteinander  zur Reaktion gebracht werden. Man verwen-           det    also zweckmässig     Alkalikarbonatlösungen     von konstanter Konzentration und     misst    die  Flüssigkeiten kontinuierlich durch bekannte  Dosierungsvorrichtungen.  



  Sollte der Zusatz von Elektrolyten, so  zum Beispiel Wasserglas, zur Seife er  wünscht sein, so erfolgt dieser am besten in  Gemeinschaft     mit    einer der     Reaktionslösun-          P        (T          ii,    zum Beispiel der     Alkalikarbonatlösung.     Auch andere Zusätze, zum Beispiel von  Bleichflüssigkeiten, Farben,     Füllmitteln        usw.     können auf diesem Wege erfolgen.  



  Zur ungehinderten Durchführung de--.  Verfahrens muss die entstehende Kohlensäure  fortdauernd durch geeignete     Vorrichtungen     abgeführt werden.  



  Der     Zufluss    der     Ätzlauge    wird nach dein       Neutralfettgehalt    der in die Vorrichtung ein  fliessenden technischen Fettsäuren und dem       gewünschten    Stich geregelt.  



  Zweckmässig     wird    zur     Ausführung    des  Verfahrens eine Vorrichtung verwendet, die  dadurch gekennzeichnet. ist, dass sich oben in  einem weiten Kessel eine Vorrichtung zur in  tensiven Vermischung der technischen Fett  säuren     mit    der zur     Verseifung    der freien  Fettsäuren erforderlichen     Alkalikarbonat-          lösung    und zur     Merführung    der Haupt  menge der freien     Fettsäuren    in Seife befin  det, unter der innerhalb des Kessels eine be  heizbare     Verteilvorrichtung,

      in der die Be  endigung der     Verseifung    der freien Fettsäu  ren stattfindet und die Kohlensäure, sowie  das     überschüssige    Wasser entfernt werden,  angeordnet ist, während darunter wiederum  eine     Vorrichtung    zum Vermischen der Reak  tionsmassen mit     Ätzalkalilösung    angeordnet  ist, wobei gleichzeitig Vorrichtungen zum       Absaugen    der Kohlensäure und des entste  henden Wasserdampfes an dem Reaktions  kessel vorgesehen sind.  



  Bei der Einrichtung kann die beheiz  bare     Verteilvorrichtung    aus mehreren Lagen  kreuzweise angeordneter     Heizelemente    (so  zum Beispiel Heizschlangen, beheizbare Dop  pelbleche) bestehen.  



  In der Zeichnung ist beispielsweise     eine     zur Durchführung des vorliegenden Verfah-         rens    geeignete Einrichtung veranschaulicht.  In dieser findet die kontinuierliche Versei  fung der Fettsäuren folgendermassen     statt:-          Die    technische     Fettsäure    und die Alkali  karbonatlösung (zum Beispiel     Sodalösung    )  fliessen nach Passieren von     31essvorrichtungen     aus Vorratsbehältern durch die Rohre a. und       b    in die     Xischvorrichtunl"-    c, die am obern  Ende eines weiten Turmes oder Kessels d  angeordnet ist, zusammen.

   Hierbei findet be  reits die     Verseifung    der Hauptmenge der  freien Fettsäuren     statt.    die durch weitere be  kannte Mischvorrichtungen, so zum Beispiel  durch ruhende oder sich drehende Siebe be  liebiger Form oder Propeller noch gefördert  werden kann. In der Zeichnung ist diese  Mischvorrichtung durch das ruhende,     zylin-          derförmige    Sieb e dargestellt.  



  Die aus der     Mischvorrichtung        c    austre  tende Reaktionsmasse, der eine Manschette f  die Richtung gibt, gelangt in die beheizbare       Verteilvorrichtung        g.    Diese Vorrichtung be  steht aus verschiedenen Wärmeaustausch  elementen, die zum Beispiel aus mehreren  Lagen kreuzförmig angeordneter Heizschlan  gen,     beheizbaren    Doppelblechen oder derglei  chen bestehen können.

   Hier wird die Reak  tionsmasse weiter erhitzt, wodurch die     Ver-          seifung    der freien Fettsäuren zu Ende     ge-          führt,    die Kohlensäure, die an den Seiten       entweichen    kann. ausgetrieben, und über  schüssiges Wasser verdampft     wird.    Die oben  an der beheizbaren     Verteilvorrichtung        y    an  geordnete     Manschette        li,    verhindert ein seit  liches Austreten der aus e zuströmenden Re  aktionsmasse.  



  Die aus der     beheizbaren        Verteilvorrieh-          tung        rq    austretende     Reaktionsmasse    ist wegen  ihrer kernigen Beschaffenheit und ihres     Neu--          tralfettgehaltes    nicht     pumpbar.    Sie gelangt  in diesem Zustande in eine     Vorrichtung        i..     in der sie pro Zeiteinheit mit soviel     Ätzalkali-          lauge    versetzt wird, wie der     Verseifung    des  restlichen     Neutralfettes    und dem gewünsch  ten Stich entspricht.

   Diese Vorrichtung i be  steht zweckmässig aus einer ähnlichen     Heiz-          vorrichtung,        wie    g, oder aus     einem    siebför  migen Kasten beliebiger Form mit     Rührwerk         In ihr wird auf die aus g austretende Reak  tionsmasse aus dem Rohr     h,        kontinuierlich     die dosierte     Ätzalkalilauge    gesprüht.  



  Von i. gelangt die fertige Seife auf den  Boden des die Einrichtung umgebenden wei  ten Turmes oder Kessels und wird durch den       Abflussstutzen    1 kontinuierlich abgepumpt.  



  Die während des     Granges    der     Verseifung     freiwerdende Kohlensäure und der entwei  chende Wasserdampf werden durch an den  Seiten angeordnete     Sangstutzen    in     mittelst     eines Exhaustors entfernt.  



  Zur Erleichterung des Verfahrens emp  fiehlt es sich, die in die Vorrichtung ein  gepumpten Flüssigkeiten entsprechend vorzu  wärmen.  



  Das Verfahren erfordert bei gleicher Ar  l3e     itsleistung    wesentlich geringeren Aufwand  an Einrichtungen, an Platz und Arbeitszeit  als bekannte Verfahren; es     ermöglieht    ausser  dem beträchtliche Ersparnisse an     Betriebs-          rnitteln,    wie Dampf, Kraft und     Ätza,lkali-          lauge.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: "erfahren zur Herstellung von Seife durch Behandlung von technischen Fettsä.n- ren mit Alkalikarbonatlösung und Ätzalkali- lauge, dadurch gekennzeichnet, dass man die teclinisehen Fettsäuren und die zur Neutrali sation der in letzteren enthaltenen freien Fettsäuren erforderlichen berechneten Men gen an Alkalikarbonatlösung fortlaufend in eine Hischvorrichtung leitet,
    in der die Hauptmenge der freien Fettsäuren in Seife übergeführt wird, und die Reaktionsmasse sodann durch eine Heizvorrichtung leitet, in der der Rest der freien Fettsäuren in Seif übergeführt und die Kohlensäure, sowie das überschüssil-e Nirasser entfernt werden, wor- auf die Reaktionsmasse in eine Mischvorrich tung gelangt, in der durch fortlaufend zu fliessende,
    berechnete Mengen Atzalkalilauge die Umwandlung der in den technischen Fett säuren enthaltenen Mengen an Neutralfett in Seife erfolgt und die gesamte Seifenmenge die gewünschte Abrichtung erhält.
    PATENTANSPRUCH II Einrichtung zur Ausführung des Verfah rens nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass sieh oben in einem weiten Kes sel eine Vorrichtung zur intensiven Vermi schung der technischen Fettsäuren mit der zur Verseifung der freien Fettsäuren erfor derlichen Alkalikarbonatlösung und zur L"berführung der Hauptmenge der freien Fettsäuren in Seife befindet, unter der inner halb des Kessels eine beheizbare Verteilvor- richtung, in der die Beendigung der Versei fung der freien Fettsäuren stattfindet und die Kohlensäure,
    sowie das überschüssige Wasser entfernt werden, angeordnet ist, wäh rend darunter wiederum eine Vorrichtunz zum Vermischen der Reaktionsmassen mit Ätzalkalilösung angeordnet ist, wobei gleich zeitig Vorrichtungen zum Absaugen der Koh lensäure und des entstehenden Wasserdamp fes an dein Reaktionskessel vorgesehen sind. UNTERANSPRUCH: Einrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die beheizbare Verteilvorrichtung aus mehreren Lagen kreuzförmig angeordneter Heizelemente be steht.
CH144311D 1928-08-06 1929-07-04 Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Seifen. CH144311A (de)

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