Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Seifen. Das bekannte Verfahren zur Herstellung von Seifen aus Fettsäuren, wie sie aus der üblichen Fettspaltung anfallen, besteht darin, dass man die gewöhnlich noch Neutralfett enthaltenden technischen Fettsäuren in Siede kesseln mit der zur Verseifung erforderlichen Menge an A1kalikarbonat (zum Beispiel So da) chargenweise umsetzt. Erst nach der Überführung der freien Fettsäuren in Seife wird das vorhandene Neutralfett in einem be sonderen Arbeitsgang mit dem notwendigen Atzalkali verseift.
Gegenstand der Anmeldung ist ein Ver fahren, mit dessen Hilfe es gelingt. das an Sich bekannte Verfahren zur Überführung von technischen Fettsäuren mittelst entspre chender Mengen von Alkalikarbonatlösungen in Seife in ununterbrochenem Arbeitsgang in wirtschaftlich vorteilhafter Weise auszufüh ren. Man kann zum Beispiel nach dem Ver fahren die bekannten bei dem Fettspaltver- fahren erhaltenen technischen Fettsäuren, das sind Gemische von Fettsäuren und Neutral- fetten, verarbeiten.
Das \erfahren ist dadurch gekennzeich net, dass man die technischen Fettsäuren und die zur Neutralisation der in letzteren ent haltenen freien Fettsäuren erforderlichen be rechneten Mengen an Alkalikarbonatlösung fortlaufend in eine Mischvorrichtung leitet, in der die Hauptmenge der freien Fettsäure in Seife übergeführt wird, und die Reaktions- inasse sodann durch eine Heizvorrichtung leitet, in der der lest der freien Fettsäuren in Seife übergeführt wird und die Kohlen säure, sowie das überschüssige Wasser ent fernt werden, worauf die Reaktionsmasse in eine Mischvorrichtung gelangt, in der durch fortlaufend zufliessende,
berechnete Mengen Atzalkalilauge die Umwandlung der in den technischen Fettsäuren enthaltenen Mengen an Neutralfett in Seife erfolgt, und die ge samte Seifenmenge die (yewiirisehte Abrich tung erhält.
Es ist erfordcxlich, dass die freien Fett säuren und die Alkalikarbonatlösung fort laufend in äquivalenten Mengen miteinander zur Reaktion gebracht werden. Man verwen- det also zweckmässig Alkalikarbonatlösungen von konstanter Konzentration und misst die Flüssigkeiten kontinuierlich durch bekannte Dosierungsvorrichtungen.
Sollte der Zusatz von Elektrolyten, so zum Beispiel Wasserglas, zur Seife er wünscht sein, so erfolgt dieser am besten in Gemeinschaft mit einer der Reaktionslösun- P (T ii, zum Beispiel der Alkalikarbonatlösung. Auch andere Zusätze, zum Beispiel von Bleichflüssigkeiten, Farben, Füllmitteln usw. können auf diesem Wege erfolgen.
Zur ungehinderten Durchführung de--. Verfahrens muss die entstehende Kohlensäure fortdauernd durch geeignete Vorrichtungen abgeführt werden.
Der Zufluss der Ätzlauge wird nach dein Neutralfettgehalt der in die Vorrichtung ein fliessenden technischen Fettsäuren und dem gewünschten Stich geregelt.
Zweckmässig wird zur Ausführung des Verfahrens eine Vorrichtung verwendet, die dadurch gekennzeichnet. ist, dass sich oben in einem weiten Kessel eine Vorrichtung zur in tensiven Vermischung der technischen Fett säuren mit der zur Verseifung der freien Fettsäuren erforderlichen Alkalikarbonat- lösung und zur Merführung der Haupt menge der freien Fettsäuren in Seife befin det, unter der innerhalb des Kessels eine be heizbare Verteilvorrichtung,
in der die Be endigung der Verseifung der freien Fettsäu ren stattfindet und die Kohlensäure, sowie das überschüssige Wasser entfernt werden, angeordnet ist, während darunter wiederum eine Vorrichtung zum Vermischen der Reak tionsmassen mit Ätzalkalilösung angeordnet ist, wobei gleichzeitig Vorrichtungen zum Absaugen der Kohlensäure und des entste henden Wasserdampfes an dem Reaktions kessel vorgesehen sind.
Bei der Einrichtung kann die beheiz bare Verteilvorrichtung aus mehreren Lagen kreuzweise angeordneter Heizelemente (so zum Beispiel Heizschlangen, beheizbare Dop pelbleche) bestehen.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine zur Durchführung des vorliegenden Verfah- rens geeignete Einrichtung veranschaulicht. In dieser findet die kontinuierliche Versei fung der Fettsäuren folgendermassen statt:- Die technische Fettsäure und die Alkali karbonatlösung (zum Beispiel Sodalösung ) fliessen nach Passieren von 31essvorrichtungen aus Vorratsbehältern durch die Rohre a. und b in die Xischvorrichtunl"- c, die am obern Ende eines weiten Turmes oder Kessels d angeordnet ist, zusammen.
Hierbei findet be reits die Verseifung der Hauptmenge der freien Fettsäuren statt. die durch weitere be kannte Mischvorrichtungen, so zum Beispiel durch ruhende oder sich drehende Siebe be liebiger Form oder Propeller noch gefördert werden kann. In der Zeichnung ist diese Mischvorrichtung durch das ruhende, zylin- derförmige Sieb e dargestellt.
Die aus der Mischvorrichtung c austre tende Reaktionsmasse, der eine Manschette f die Richtung gibt, gelangt in die beheizbare Verteilvorrichtung g. Diese Vorrichtung be steht aus verschiedenen Wärmeaustausch elementen, die zum Beispiel aus mehreren Lagen kreuzförmig angeordneter Heizschlan gen, beheizbaren Doppelblechen oder derglei chen bestehen können.
Hier wird die Reak tionsmasse weiter erhitzt, wodurch die Ver- seifung der freien Fettsäuren zu Ende ge- führt, die Kohlensäure, die an den Seiten entweichen kann. ausgetrieben, und über schüssiges Wasser verdampft wird. Die oben an der beheizbaren Verteilvorrichtung y an geordnete Manschette li, verhindert ein seit liches Austreten der aus e zuströmenden Re aktionsmasse.
Die aus der beheizbaren Verteilvorrieh- tung rq austretende Reaktionsmasse ist wegen ihrer kernigen Beschaffenheit und ihres Neu-- tralfettgehaltes nicht pumpbar. Sie gelangt in diesem Zustande in eine Vorrichtung i.. in der sie pro Zeiteinheit mit soviel Ätzalkali- lauge versetzt wird, wie der Verseifung des restlichen Neutralfettes und dem gewünsch ten Stich entspricht.
Diese Vorrichtung i be steht zweckmässig aus einer ähnlichen Heiz- vorrichtung, wie g, oder aus einem siebför migen Kasten beliebiger Form mit Rührwerk In ihr wird auf die aus g austretende Reak tionsmasse aus dem Rohr h, kontinuierlich die dosierte Ätzalkalilauge gesprüht.
Von i. gelangt die fertige Seife auf den Boden des die Einrichtung umgebenden wei ten Turmes oder Kessels und wird durch den Abflussstutzen 1 kontinuierlich abgepumpt.
Die während des Granges der Verseifung freiwerdende Kohlensäure und der entwei chende Wasserdampf werden durch an den Seiten angeordnete Sangstutzen in mittelst eines Exhaustors entfernt.
Zur Erleichterung des Verfahrens emp fiehlt es sich, die in die Vorrichtung ein gepumpten Flüssigkeiten entsprechend vorzu wärmen.
Das Verfahren erfordert bei gleicher Ar l3e itsleistung wesentlich geringeren Aufwand an Einrichtungen, an Platz und Arbeitszeit als bekannte Verfahren; es ermöglieht ausser dem beträchtliche Ersparnisse an Betriebs- rnitteln, wie Dampf, Kraft und Ätza,lkali- lauge.
Process and device for the production of soaps. The known process for the production of soaps from fatty acids, as they arise from the usual fat cleavage, consists in converting the technical fatty acids, which usually still contain neutral fat, in batches with the amount of alkali carbonate required for saponification (for example, so there). Only after the free fatty acids have been converted into soap is the existing neutral fat saponified with the necessary caustic alkali in a special process.
The subject of the application is a method with the help of which it succeeds. the process known per se for converting technical fatty acids by means of corresponding amounts of alkali metal carbonate solutions in soap in an uninterrupted operation in an economically advantageous manner. For example, the known technical fatty acids obtained in the fat splitting process can be used, which are mixtures of fatty acids and neutral fats.
This experience is characterized by the fact that the technical fatty acids and the calculated amounts of alkali carbonate solution required to neutralize the free fatty acids contained in the latter are continuously fed into a mixing device in which the main amount of the free fatty acid is converted into soap and the The reaction mass is then passed through a heating device, in which the lest of the free fatty acids is converted into soap and the carbonic acid and excess water are removed, whereupon the reaction mass is fed into a mixing device in which, by continuously flowing,
Calculated amounts of caustic alkali lye the conversion of the neutral fat contained in the technical fatty acids into soap takes place, and the entire amount of soap receives the specific dressing.
It is necessary that the free fatty acids and the alkali carbonate solution are continuously reacted with one another in equivalent amounts. It is therefore expedient to use alkali metal carbonate solutions of constant concentration and measure the liquids continuously using known metering devices.
If the addition of electrolytes, for example water glass, to the soap is desired, this is best done in conjunction with one of the reaction solutions P (T ii, for example the alkali carbonate solution. Other additives, for example bleaching liquids, colors, Fillers etc. can be done in this way.
For unhindered implementation de--. In the process, the carbon dioxide produced must be continuously removed using suitable devices.
The inflow of the caustic solution is regulated according to the neutral fat content of the technical fatty acids flowing into the device and the desired stitch.
It is expedient to use a device which is characterized in that to carry out the method. is that at the top of a wide kettle there is a device for intensively mixing the technical fatty acids with the alkali carbonate solution required for saponifying the free fatty acids and for merging the main amount of the free fatty acids in soap, one of which is inside the kettle heatable distribution device,
in which the end of the saponification of the free fatty acids takes place and the carbonic acid, and the excess water are removed, is arranged, while underneath in turn a device for mixing the reac tion masses with caustic alkali solution is arranged, while devices for sucking off the carbonic acid and the arising water vapor are provided on the reaction boiler.
In the device, the heatable distribution device can consist of several layers of heating elements arranged crosswise (for example heating coils, heatable double sheets).
In the drawing, for example, a device suitable for carrying out the present method is illustrated. In this, the fatty acids are continuously hydrolyzed as follows: The technical fatty acid and the alkali carbonate solution (for example soda solution) flow from storage containers through the pipes after passing through measuring devices. and b into the Xischvorrichtunl "- c, which is arranged at the upper end of a wide tower or boiler d, together.
The saponification of most of the free fatty acids already takes place here. which can still be promoted by other known mixing devices, for example by stationary or rotating sieves of any shape or propeller. In the drawing, this mixing device is represented by the stationary, cylindrical sieve e.
The reaction mass emerging from the mixing device c, which is directed by a sleeve f, reaches the heatable distribution device g. This device consists of various heat exchange elements that can consist of several layers of heating slings, heated double sheets or the like, for example.
Here the reaction mass is heated further, which brings the saponification of the free fatty acids to an end, the carbonic acid that can escape on the sides. expelled, and excess water is evaporated. The cuff li arranged at the top of the heatable distribution device y prevents the reaction mass flowing in from e from escaping from the side.
The reaction mass exiting from the heatable distribution device rq cannot be pumped because of its pithy nature and its neutral fat content. In this state it arrives in a device i .. in which it is mixed with as much caustic alkali lye per unit of time as corresponds to the saponification of the remaining neutral fat and the desired stitch.
This device is expediently made up of a heating device similar to that of g, or of a sieve-shaped box of any shape with a stirrer. In it, the dosed caustic alkali solution is continuously sprayed onto the reaction mass emerging from g.
From i. the finished soap reaches the bottom of the white tower or boiler surrounding the device and is continuously pumped out through the drainage nozzle 1.
The carbonic acid released during the saponification process and the escaping water vapor are removed by means of an exhaustor through sang nozzles arranged on the sides.
To facilitate the process, it is advisable to preheat the liquids pumped into the device accordingly.
With the same work performance, the process requires significantly less equipment, space and working time than known processes; It also enables considerable savings in operating resources, such as steam, power and caustic, and lye.