CH119723A - Verfahren zur Verseifung von Fettsäuren in Ölen und Fetten. - Google Patents

Description

      Verfahren    zur     Verseifnng    von Fettsäuren in Ölen und Fetten.    Verfahren zur     Verseifung    der freien  Fettsäuren von     Olen    und Fetten mit     Neutra-          lisa.tionsmitteln,    wie Soda, Alkali und an  dere sind bekannt. Ein Verfahren, welches  im Schweizer Patent     Nt.    117779     beschrieben     ist, besteht darin, dass man zwecks Erzie  lung einer vollkommenen     Entsäuerung    und  möglichst wasserfreier Seifen während des       Neutralisationsvorganges    eine Konzentration  der Lösung des     Neutralisa.tionsmittels    be  wirkt.

   Wenn in der früheren Beschreibung  auf die Bedeutung einer niedrigen Tempera  tur hingewiesen ist, bei welcher der Vorgang  durchgeführt wird, so ist damit gesagt, dass  die Umsetzung der Fettsäure im Vakuum  stattfindet.  



  Bei der praktischen Erprobung des Ver  fahrens hat sich nun gezeigt, dass das mit  einem wassergekühlten Kondensator erzielbare  Vakuum in der Regel nicht ausreicht, um bei  der niedrigen     Behandlungstemperatur    die  für die vollständige Durchführung der Um  setzung erforderliche Konzentration zu     er-          mögliehen.    Es wurde gefunden, dass die Ein-    Schaltung eines     Dampfstrahlapparates    zwi  schen Reinigungsgefäss und wassergekühltem  Kondensator ein geeignetes Mittel ist,

   das  Vakuum in ausreichendem Masse zu erhöhen  und gleichzeitig die bei der Konzentration  der Lösung des     Neutralisationsmittels    und  der Umsetzung der Fettsäure frei werdenden  Wassermengen in Dampfform in den Kon  densator zu fördern.  



  Die Erfindung besteht also darin, dass  das Verfahren zur Reinigung von     Olen    und  Fetten mit einem     Neutralisationsmittel    wie  Alkali, Soda usw., wobei während des Neu  tralisationsvorganges eine     Konzentration    der  Lösung des     Neutralisationsmittels    bewirkt  wird, in der Weise durchgeführt wird, dass  die bei der Konzentration und     Verseifung     frei werdenden Wassermengen in Dampf  form von einem     Dampfstrahlapparat    abge  saugt und in den wassergekühlten Kondensa  tor gefördert werden,

   und dass der Dampf  strahlapparat in dem Umsetzungsbehälter  ein gegenüber dem gewöhnlichen     Kondensa-          torvakuum    erhöhtes, der Reaktionstempera           tur    und der Konzentration des     Neutralisa-          t.ionsmittels    entsprechendes     Vakuum    her.  stellt.  



  Die Abbildung stellt eine zur     Durehfüli-          rung    des Verfahrens geeignete Einrichtung  in schematischer und beispielsweiser Aus  führungsform dar. a ist das Gefäss, in dem  die Umsetzung der Fettsäure stattfindet.     Mit     dem Gefäss a ist der     wassergekühlte    Konden.       Bator    b verbunden, der als     Einspritzkonden-          sator    mit barometrischem Abfallrohr c dar  gestellt ist. Das Kühlwasser tritt bei     d    ein,  während die Luft durch die Leitung c durch  eine Luftpumpe beliebiger Art abgesaugt  wird. Der Behälter a ist mit einem Rühr  werk f versehen.

   In die Verbindungsleitung  g zum Kondensator b ist ein     Da,mpfstrahl-          apparat        lt    eingeschaltet, welcher die in dem  Behälter a gebildeten Wasserdämpfe absaugt,  nach b fördert, gleichzeitig aber in a ein  dem Kondensator b gegenüber erhöhtes Va  kuum schafft. Wenn das Gefäss a. bis zum  Niveau i mit dem zu behandelnden Material  gefüllt ist, so kann die     Zusetzung    der Lö  sung des     Neutralisationsmittels    entweder  durch die Leitung     7c    über dem Flüssigkeits  spiegel oder durch die Leitung<B>1</B> unter dem         Flüssig1Leitsspiegel    erfolgen.

   Die Höhe     dcs     Vakuums, welches man mit der Apparatur  in dem Behälter     a.    praktisch     benötigt,    ist  etwa 99      .ä        (et-,va    8 mm     Quecksilber).  

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verseifung der Fettsäuren in Olen und Fetten mit Neutralisationsmit- teln, wobei während des \ eutralisationsv or- ganges eine Konzentration der Lösung des Neutralisationsmittels bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet,

   dass die bei der Konzentra tion und bei der Verseifung frei werdenden Wassermengen in Dampfform durch einen Dampfstrahlapparat in einen wassergekühl ten Kondensator gefördert werden, und dass der Dampfstrahlapparat in dem Umsetzungs behälter ein gegenüber dem gewöhnlichen Kondensatorvakuum erhöhtes, der erforder lichen Reaktionstemperatur und der Konzen tration des Neutralisationsmittels entspre chendes Vakuum herstellt.