AT153482B - Verfahren zur Reinigung, insbesondere zur Verminderung des Säuregehaltes von Gemischen von Wasserstoffperoxyddampf und Wasserdampf. - Google Patents

Description

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  Verfahren zur Reinigung, insbesondere zur Verminderung des Säuregehaltes von Gemischen von   Wasserstoffperoxyddampf   und Wasserdampf. 
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   Beispiel : Eine durch Elektrolyse von Schwefelsäure hergestellte Lösung von   Überschwefel-   säure wird bei Unterdruck durch ein mit Dampf beheiztes Destillationsrohr geleitet und das austretende Dampfgemisch durch einen Flüssigkeitsabscheider bekannter Art geführt. Die aus dem Flüssigkeitsabscheider abgehenden Dämpfe, die noch erhebliche Mengen von Schwefelsäure enthalten, werden durch einen Steingutturm geleitet, dessen Durchmesser 61 cm beträgt und der mit einer 38 cm hohen Schicht von   Quarzstücken   beschickt ist, deren Durchmesser 6-3 mm bis 1-9 cm beträgt ; die Quarz-   körnerschicht   wird von einer Doppelschicht von   Guttmann-Kugeln   von etwa 10 cm Höhe getragen. 



  Am Unterteil des Turmes unterhalb der Schicht der Guttmann-Kugeln ist eine Öffnung vorgesehen, durch deren Oberteil die von dem Säurenebel befreiten Dämpfe abgehen. Die abgeschiedene Säure fliesst am Boden des Turmes ab. Das aus dem Turm abgehende Dampfgemisch wird in eine unter Vakuum stehende Rektifikationsvorrichtung geleitet, wo sie auf konzentrierteres Wasserstoffperoxyd, z. B. 



  100% iges Wasserstoffperoxyd, verarbeitet wird. Die Menge der in 100   cm3   der so erhaltenen 100 volumprozentigen Wasserstoffperoxydlösung befindlichen Schwefelsäure beträgt nur noch   0. 15   bis   0. 37 g.   



  Bei betriebsmässiger Durchführung des Verfahrens der Erfindung war es z. B. möglich, ein Kondensat zu erhalten, dessen Gehalt an Schwefelsäure durchschnittlich nur   0. 239 g   in 100   ems   betrug. Bei Anwendung vonRasehig-Ringen konnte dagegen der Gehalt an Schwefelsäure nicht weiter als bis auf   0. 75 g   in 100   cm3   vermindert werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Reinigung, insbesondere zur Verminderung des Säuregehaltes von Gemischen von Wasserstoffperoxyddampf und Wasserdampf, welche Säure in   feinverteiltem   Zustand enthalten, durch Leiten des Dampfgemisches durch einen mit Füllkörpern beschickten Turm, dadurch gekennzeichnet, dass die Turmfüllung aus   Quarzstückchen   besteht.

Claims (1)

1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das aus Wasserstoffperoxyddampf und Wasserdampf bestehende Dampfgemiseh zunächst mit Hilfe üblicher Vorabseheider von darin befindlichen Tröpfchen befreit und dann erst über die Quarzfüllung geleitet wird.

   3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Quarzfüllung zu Beginn oder vor Beginn des Durchleiten des Dampfgemisches durch den Turm mit einer zur Lösung EMI2.1 körper und die Schichthöhe so gewählt werden, dass Druckstauungen beim Durchgang des Dampfgemisches vermieden werden, z. B. derart, dass der Durchmesser der Quarzstücke etwa 6 mm bis 2-5 cm und die Schichthöhe etwa 28 bis 50 cm beträgt.