[go: up one dir, main page]

AT61054B - Verfahren zur Herstellung von Stahl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Stahl.

Info

Publication number
AT61054B
AT61054B AT61054DA AT61054B AT 61054 B AT61054 B AT 61054B AT 61054D A AT61054D A AT 61054DA AT 61054 B AT61054 B AT 61054B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
steel
manganese
carbon
production
time
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Peters Reese
Samuel Sigourney Wales
Original Assignee
Paul Peters Reese
Samuel Sigourney Wales
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Paul Peters Reese, Samuel Sigourney Wales filed Critical Paul Peters Reese
Application granted granted Critical
Publication of AT61054B publication Critical patent/AT61054B/de

Links

Landscapes

  • Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Stahl. 



    Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Martinstabt aller Grade, wobei die Erzeugungskosten des Stahles nicht unbedingt den massgebenden Faktor bilden, und obwohl die Verwendung des herzustellenden Stahles nicht auf die nachbenannten Gebrauchszwecke beschränkt ist, bezieht sich die Erfindung doch insbesondere auf die Herstellung von hochwertigen Spezialstählen. und zwar ganz besonders von solchen, die zur Erzeugung von Panzerplatten, Deckschutzplatten und dgl. verwendet werden. 



  Das den Erfindungsgegenstand bildende Verfahren nimmt Bezug auf das Feinen des geschmolzenen Einsatzes im Raffinierherd, bei welchem gewöhnlich Erzzuschläge zum Zwecke der erforderlichen Entfernung von Kohlenstoff gemacht werden und der Stahl am Ende des Prozesses im nötigen Ausmass rückgekohlt wird. Bekanntlich verzögert die Anwesenheit von Mangan die Entkohlung, und diese Tatsache wird nun der vorliegenden Erfindung in besonderer   
 EMI1.1 
 fertigen Stahl erst in dem Augenblick erreicht wird, in   welchem die   für das Abstechen der Charge erforderliche Temperatur zustande   gekummen   ist.

   Mit anderen Worten : Temperatur und Zusammensetzung des Bades werden derart unter die Kontrolle des   Hüttenmannes   gestellt, dass der Gang der Entkohlung geregelt wird, so dass eine zu rasche Entfernung vermieden erscheint. und die Notwendigkeit einer   Rückkohlung   der Charge entfällt. 



   Im Falle der Herstellung von   Spezialstählen   macht das in Rede stehende Verfahren die Anwendung anderer Kohlenstoffzuschläge als sie schon in den gegen den   Schluss der Schmelz-   arbeit erfotgenden Zusätzen von Mangan, Chrom oder dgl. enthalten sind,   unnötig.   



   DerErfindunggemässwirdnachdembehufsEntfernungvonKohlenstoffvorgenommenen Zusatz von Eisenerz das Mangan dem Metallbade in   aufeinanderfolgenden Portionen zugesetzt.   wobei die Menge jedes Zusatzes und der Zeitraum zwischen den einzelnen Zusätzen derart gewählt wird. dass hiedurch eine zu rasche Entfernung des   Kohlenstosses   hintangehalten wird bzw. der Kohlenstoffgehalt des Metalles erst in dem Zeitpunkt, in welchem die   Abstichtemperatur erreicht   ist. auf das erforderliche Mass verringert erscheint. 
 EMI1.2 
 können diese   Zuschläge auch noch weiter   geteilt werden in Einzelzuschläge von je   U'10%.   



   Die   Zuschläge von Mangan werden in solchen   Abständen gemacht, dass vorzugsweise verhindert wird. dass der Stahleinsatz fertig wird, wenn der   Kohienstossgebalt schneller fällt   als 
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 wird, muss bei der Berechnung des Einsatzes berücksichtigt werden), so wird der Ofen in der gewöhnlichen Weise abgestochen, wobei ein Rückkohlen in der Giesspfanne dann unnötig ist, und bei der Herstellung von Stahliegierungen werden die Legierungsmetalle wie gewünscht zugeschlagen, wobei der Zuschlag in gewöhnlicher Weise entweder im Ofen oder in der Giesspfanne erfolgt. 



   Das vorliegende Mangan wird gewöhnlich die   gewünschte   Manganmenge in dem fertigen Stahl liefern. Mangan kann in der   Giesspfanne   oder zur Zeit des Abstiches, falls nötig oder wünschenswert, zugesetzt werden. 



   Wenn es nötig wird, einen   Stahleinsatz noch zu   halten, nachdem er abstichfertig ist. so werden weitere Zuschläge von Mangan von Zeit zu Zeit gemacht, wobei die Menge des Zuschlages und die Zahl der Zuschläge von dem Zeitraum abhängig sind, der zwischen dem Zeitpunkt liegt, in welchem der Einsatz die Abstichtemperatur erreicht und bereit zum Abstich ist, und der Zeit des wirklichen Abstiches. 



   Das Verfahren zur Herstellung von Stählen mit hohem Kohlenstoffgehalt ist im wesentlichen   dassethe wie vorher beschrieben   ; der Einsatz wird hiebei so berechnet, dass er einen   genügend     holten Schmelzpunkt   aufweist, um die Notwendigkeit von besonderen   Kohlenstoffzuschlägen   neben der aus dem zuletzt   vorzunehmenden     Zuschlag von Mangan. Chrom oder anderen   LegierungsmetallenherrührendenKohlenstoffmengezuvermeiden. 



   Bei der Herstellung   von gewöhnlichem Stahl werden   die oben beschriebenen Schritte aus-   geführt.   wobei die Zuschläge von Mangan so geregelt werden, dass der   Kohlenstongehalt   auf den gewünschten Puukt ungefäht zu der Zeit gebracht wird, wo die Temperatur des Bades den   richtigen Stand zum Abstechen in der vorbeschriebenen Weise erhält.   



     Die Vorteile der vorliegenden Erfindung sind   für den Fachmann leicht erkennbar. Durch 
 EMI2.1 


AT61054D 1912-03-04 1912-03-04 Verfahren zur Herstellung von Stahl. AT61054B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT61054T 1912-03-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT61054B true AT61054B (de) 1913-09-10

Family

ID=3582902

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT61054D AT61054B (de) 1912-03-04 1912-03-04 Verfahren zur Herstellung von Stahl.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT61054B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1003242B (de) * 1952-10-21 1957-02-28 Hoerder Huettenunion Ag Verfahren zum Herstellen von hochwertigem Stahl

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1003242B (de) * 1952-10-21 1957-02-28 Hoerder Huettenunion Ag Verfahren zum Herstellen von hochwertigem Stahl

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT61054B (de) Verfahren zur Herstellung von Stahl.
US1572744A (en) Nickel alloy and method of making the same
AT47633B (de) Verfahren zur Herstellung von schmiedbarem Eisen aus Roheisen beliebiger Herkunft.
DE701466C (de) Verfahren zum Herstellen von Gusseisen im Giessereischachtofen
DE760239C (de) Verfahren zum Herstellen von legiertem Stahl
DE608194C (de) Verfahren zur Herstellung von saeurebestaendigem Silizium-Eisen-Guss
DE878358C (de) Verfahren zur Herstellung eines Stahles mit niedrigem Stickstoffgehalt in der Thomasbirne
DE678763C (de) Verfahren zur Beschleunigung metallurgischer Schlackenreaktionen
DE657665C (de) Verfahren zur Herstellung kohlenstoffarmer Eisen-Chrom-Legierungen mit verhaeltnismaessig hohem Chromgehalt
DE663146C (de) Verfahren zum Erzeugen von Titanstahl
DE473784C (de) Verfahren zum Betriebe von elektrischen OEfen mit heb- und senkbaren Elektroden
DE767717C (de) Verfahren zur Gewinnung von Baustoffen aus glasig erstarrenden Stoffen, insbesondereaus huettenmaennischen Schlacken
AT212348B (de) Desoxydationsverfahren zur Umwandlung von Roheisen in ein gießbares Eisen mit den Eigenschaften eines Gußeisens zweiter Schmelzung
AT128323B (de) Verfahren zur Herstellung von schnittfestem Eisen.
DE269029C (de)
DE321879C (de) Verfahren zur Verhinderung von Garschaumgraphitbildung bei der Herstellung von hochsaeurebestaendigen siliziumhaltigen Eisengusslegierungen
AT107560B (de) Verfahren zur Herstellung rostbeständiger Chromeisenlegierungen.
AT126112B (de) Verfahren zur fraktionierten Gewinnung von Metallen und Metalloiden.
DE752287C (de) Herstellung von Gegenstaenden aus Eisen und Stahl bzw. Eisen- und Stahllegierungen, die frei sein sollen von Schaeden, die durch in der Schmelze geloesten Wasserstoff verursacht werden
DE2409439C3 (de) Leichtbearbeitbares, verschleißfestes KugelgraphitguBeisen und Verfahren zu seiner Herstellung
DE652585C (de) Verfahren zur Herstellung von Eisen mit einem Kohlenstoffgehalt von etwa 2% und darunter im Giessereischachtofen
AT145862B (de) Verfahren zur Herstellung von Lagern.
AT128077B (de) Verfahren zur Herstellung von Kupferlegierungen.
DE189871C (de)
AT138737B (de) Verfahren und Gußeisen zur Herstellung von gußeisernen, durch Nitrieren gehärteten Gegenständen.