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AT138737B - Verfahren und Gußeisen zur Herstellung von gußeisernen, durch Nitrieren gehärteten Gegenständen. - Google Patents

Verfahren und Gußeisen zur Herstellung von gußeisernen, durch Nitrieren gehärteten Gegenständen.

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Publication number
AT138737B
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AT
Austria
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cast iron
nitriding
manufacture
hardened
graphite
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Application number
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English (en)
Original Assignee
Krupp Ag
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Publication date
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Description


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  Verfahren und Gusseisen zur Herstellung von gusseisernen, durch Nitrieren gehärteten Gegenständen. 



   Es ist schon vorgeschlagen worden, zur Herstellung von gusseisernen, durch Nitrieren gehärteten Gegenständen ein mit Al und gegebenenfalls Si, Mn, Cr, Ni, Co, V, Mo, W, Ti, Zr legiertes Gusseisen zu verwenden. 



   Es hat sich nun herausgestellt, dass die Nitrierung von Werkstücken aus normal hergestelltem, z. B.   im Kupolofen erschmolzenen und in üblicherweise vergossenen legierteit Gusseisen nicht einwandfrei   gelingt. Die   Oberflächen   der Stücke werden beim Nitrieren vielfach rauh und technisch unbrauchbar. 



  Erst wenn erfindungsgemäss ein legiertes Gusseisen mit feinverteiltem Graphit verwendet wird, erzielt man einwandfrei nitrierbare   Gussstücke.   Die feine Verteilung des Graphits kann auf irgendeine bekannte Weise erreicht werden, z. B. durch einen niedrigen Kohlenstoffgehalt des Gusseisens und schnelle Abkühlung des Gussstückes. Das Giessen erfolgt vorteilhaft nach dem   Schleudergussverfahren,   bei dem die Abkühlung des Gussstückes in Berührung mit einer die Wärme ableitenden Kokille schnell vor sich geht und daher eine feine Verteilung des Graphits bewirkt. Die feine Verteilung des Graphits kann nochwie bekannt-dadurch gefördert werden, dass die Gusseisenschmelze hoch überhitzt und in diesem Zustand oder nach Abkühlung auf normale Giesstemperatur vergossen wird.

   Die   Überhitzung   der Schmelze kann auch bekanntlich dadurch ersetzt werden, dass die Schmelze längere Zeit auf einer Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes gehalten wird. Bei der Zusammensetzung des Gusseisens ist ausser auf die Härtbarkeit durch Nitrieren auch darauf Rücksicht zu nehmen, dass das Gusseisen nicht weiss erstarrt und unbearbeitbar wird, insbesondere durch entsprechende Bemessung des Siliziumgehaltes. Der Siliziumgehalt soll im allgemeinen nicht weniger als   1'4%,   vorzugsweise etwa   1'4   bis 4% betragen. Hoher Siliziumgehalt, der für die feinverteilte Ausscheidung des Graphits förderlich ist, kann auch ganz oder teilweise durch andere Elemente, die die   Graphitausscheidung   fördern, wie Al und Ti, ersetzt werden.

   Von den Legierungelementen, die die   Härtbarkeit durch Nitrieren   hervorrufen, sollen z. B. Cr, Mo, V, W, Ti im Betrage von mindestens 0'5%, am besten etwa   0'5-3'5%,   einzeln oder gemischt, im Gusseisen vorhanden sein. Daneben kann das Gusseisen bis zu 2% Al enthalten, wenn besonders hohe Härte durch Nitrieren erreicht werden soll. Zur Verbesserung der Festigkeitseigenschaften können ausserdem noch z. B. Ni, Cu, Co, Mn und Zr zugesetzt werden. Ein für das beschriebene Verfahren geeignetes Gusseisen für die Herstellung eines Rohres mit etwa 10   m     Wandstärke nach   dem Sehleudergussverfahren kann z. B. folgende Zusammensetzung haben : etwa 2-5% C, etwa 3% Si, etwa   0-5% Mn,   etwa 1% Al, etwa   1'5% Cl'.   



  Die gegossenen Gegenstände können nach dem Erkalten in üblicher Weise bearbeitet und durch Nitrieren gehärtet werden. Bei dem vorstehend angegebenen Beispiel wird eine Nitrierschichte von etwa   0'2-0'3 mm Dicke   und einer   Vickers-Brinellhärte   von 800-1000 erzielt. 



   Die Bearbeitbarkeit des Gusseisens der vorstehend angegebenen Zusammensetzung kann in bekannter Weise durch eine die Härte des Gusseisens verringernde Wärmebehandlung verbessert werden. 



  Diese Wärmebehandlung besteht zweckmässig in einem Glühen bei etwa 900  C. Zur Erzielung eines homogenen Gefüges und zur Erleichterung der Nitrierhärtung empfiehlt es sich, die   Gussstücke   nach dem 
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 zeichnet durch die Verwendung eines legierten Gusseisens mit feinverteiltem Graphit. 

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Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gussstück vor dem Nitrieren und nach dem Bearbeiten, wofür es bei etwa 900 C geglüht wird, von einer Temperatur, die unterhalb der Glühtemperatur liegt (z. B. von etwa 8750 C), abgeschreckt und hierauf (z. B. auf 700-750 C) angelassen wird.
    3. Gusseisen für das Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es etwa 2-3-5% C, 1'4-4% Si und 0'5-3'5% Cr, Mo, V, W, Ti, einzeln oder gemischt, sowie für besondere Härte ausserdem bis zu 2% Al enthält. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT138737D 1931-07-14 1932-05-27 Verfahren und Gußeisen zur Herstellung von gußeisernen, durch Nitrieren gehärteten Gegenständen. AT138737B (de)

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