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Verfahren zur Herstellung von Stahl.
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Martinstabt aller Grade, wobei die Erzeugungskosten des Stahles nicht unbedingt den massgebenden Faktor bilden, und obwohl die Verwendung des herzustellenden Stahles nicht auf die nachbenannten Gebrauchszwecke beschränkt ist, bezieht sich die Erfindung doch insbesondere auf die Herstellung von hochwertigen Spezialstählen. und zwar ganz besonders von solchen, die zur Erzeugung von Panzerplatten, Deckschutzplatten und dgl. verwendet werden.
Das den Erfindungsgegenstand bildende Verfahren nimmt Bezug auf das Feinen des geschmolzenen Einsatzes im Raffinierherd, bei welchem gewöhnlich Erzzuschläge zum Zwecke der erforderlichen Entfernung von Kohlenstoff gemacht werden und der Stahl am Ende des Prozesses im nötigen Ausmass rückgekohlt wird. Bekanntlich verzögert die Anwesenheit von Mangan die Entkohlung, und diese Tatsache wird nun der vorliegenden Erfindung in besonderer
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fertigen Stahl erst in dem Augenblick erreicht wird, in welchem die für das Abstechen der Charge erforderliche Temperatur zustande gekummen ist.
Mit anderen Worten : Temperatur und Zusammensetzung des Bades werden derart unter die Kontrolle des Hüttenmannes gestellt, dass der Gang der Entkohlung geregelt wird, so dass eine zu rasche Entfernung vermieden erscheint. und die Notwendigkeit einer Rückkohlung der Charge entfällt.
Im Falle der Herstellung von Spezialstählen macht das in Rede stehende Verfahren die Anwendung anderer Kohlenstoffzuschläge als sie schon in den gegen den Schluss der Schmelz- arbeit erfotgenden Zusätzen von Mangan, Chrom oder dgl. enthalten sind, unnötig.
DerErfindunggemässwirdnachdembehufsEntfernungvonKohlenstoffvorgenommenen Zusatz von Eisenerz das Mangan dem Metallbade in aufeinanderfolgenden Portionen zugesetzt. wobei die Menge jedes Zusatzes und der Zeitraum zwischen den einzelnen Zusätzen derart gewählt wird. dass hiedurch eine zu rasche Entfernung des Kohlenstosses hintangehalten wird bzw. der Kohlenstoffgehalt des Metalles erst in dem Zeitpunkt, in welchem die Abstichtemperatur erreicht ist. auf das erforderliche Mass verringert erscheint.
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können diese Zuschläge auch noch weiter geteilt werden in Einzelzuschläge von je U'10%.
Die Zuschläge von Mangan werden in solchen Abständen gemacht, dass vorzugsweise verhindert wird. dass der Stahleinsatz fertig wird, wenn der Kohienstossgebalt schneller fällt als
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wird, muss bei der Berechnung des Einsatzes berücksichtigt werden), so wird der Ofen in der gewöhnlichen Weise abgestochen, wobei ein Rückkohlen in der Giesspfanne dann unnötig ist, und bei der Herstellung von Stahliegierungen werden die Legierungsmetalle wie gewünscht zugeschlagen, wobei der Zuschlag in gewöhnlicher Weise entweder im Ofen oder in der Giesspfanne erfolgt.
Das vorliegende Mangan wird gewöhnlich die gewünschte Manganmenge in dem fertigen Stahl liefern. Mangan kann in der Giesspfanne oder zur Zeit des Abstiches, falls nötig oder wünschenswert, zugesetzt werden.
Wenn es nötig wird, einen Stahleinsatz noch zu halten, nachdem er abstichfertig ist. so werden weitere Zuschläge von Mangan von Zeit zu Zeit gemacht, wobei die Menge des Zuschlages und die Zahl der Zuschläge von dem Zeitraum abhängig sind, der zwischen dem Zeitpunkt liegt, in welchem der Einsatz die Abstichtemperatur erreicht und bereit zum Abstich ist, und der Zeit des wirklichen Abstiches.
Das Verfahren zur Herstellung von Stählen mit hohem Kohlenstoffgehalt ist im wesentlichen dassethe wie vorher beschrieben ; der Einsatz wird hiebei so berechnet, dass er einen genügend holten Schmelzpunkt aufweist, um die Notwendigkeit von besonderen Kohlenstoffzuschlägen neben der aus dem zuletzt vorzunehmenden Zuschlag von Mangan. Chrom oder anderen LegierungsmetallenherrührendenKohlenstoffmengezuvermeiden.
Bei der Herstellung von gewöhnlichem Stahl werden die oben beschriebenen Schritte aus- geführt. wobei die Zuschläge von Mangan so geregelt werden, dass der Kohlenstongehalt auf den gewünschten Puukt ungefäht zu der Zeit gebracht wird, wo die Temperatur des Bades den richtigen Stand zum Abstechen in der vorbeschriebenen Weise erhält.
Die Vorteile der vorliegenden Erfindung sind für den Fachmann leicht erkennbar. Durch
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Process for the production of steel.
The invention relates to the production of Martin rods of all grades, whereby the production costs of the steel are not necessarily the determining factor, and although the use of the steel to be produced is not limited to the purposes mentioned below, the invention relates in particular to the production of high-quality products Special steels. and especially of those that are used to produce armor plates, protective cover plates and the like.
The process forming the subject matter of the invention relates to the refining of the molten feed in the refining hearth, in which ore aggregates are usually made for the purpose of the required removal of carbon and the steel is decarburized to the necessary extent at the end of the process. It is well known that the presence of manganese delays decarburization, and this fact becomes particularly apparent to the present invention
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finished steel is only reached at the moment in which the temperature required for parting off the batch has come about.
In other words: the temperature and composition of the bath are placed under the control of the smelter in such a way that the decarburization process is regulated so that too rapid removal appears to be avoided. and there is no need to recarburize the batch.
In the case of the production of special steels, the process in question makes the use of other carbon surcharges than those already contained in the manganese, chromium or the like added towards the end of the melting work unnecessary.
According to the invention, after the iron ore has been added by means of the removal of carbon, the manganese is added to the metal bath in successive portions. the amount of each additive and the period between the individual additions being selected in this way. that this prevents the carbon from being removed too quickly or the carbon content of the metal only at the point in time at which the tapping temperature is reached. appears reduced to the required extent.
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these surcharges can also be further divided into individual surcharges of U'10% each.
The additions of manganese are made at such intervals that it is preferable to prevent it. that the steel insert will be finished when the carbon shock falls faster than
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must be taken into account when calculating the stake), the furnace is tapped in the usual way, with carbon back in the ladle then being unnecessary, and in the manufacture of steel alloys the alloy metals are added as desired, with the addition in the usual way Way is done either in the oven or in the ladle.
The manganese present will usually provide the desired amount of manganese in the finished steel. Manganese can be added in the ladle or at the time of tapping if necessary or desirable.
When it becomes necessary to hold a steel insert after it is ready for tapping. further manganese surcharges are made from time to time, the amount of the surcharge and the number of surcharges depending on the period of time between the point in time at which the insert reaches the tapping temperature and is ready for tapping and the time of the real racking.
The process for making high carbon steels is essentially as described above; the use is calculated in such a way that it has a sufficiently high melting point to avoid the need for special carbon surcharges in addition to the addition of manganese to be made last. To avoid amount of carbon derived from chromium or other alloy metals.
The steps described above are followed in the manufacture of ordinary steel. the addition of manganese being regulated so that the carbon content is brought to the desired point approximately at the time when the temperature of the bath is at the right level for tapping in the manner described above.
The advantages of the present invention will be readily apparent to those skilled in the art. By
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