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DE878358C - Verfahren zur Herstellung eines Stahles mit niedrigem Stickstoffgehalt in der Thomasbirne - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Stahles mit niedrigem Stickstoffgehalt in der Thomasbirne

Info

Publication number
DE878358C
DE878358C DEV1459D DEV0001459D DE878358C DE 878358 C DE878358 C DE 878358C DE V1459 D DEV1459 D DE V1459D DE V0001459 D DEV0001459 D DE V0001459D DE 878358 C DE878358 C DE 878358C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pig iron
steel
pear
thomas
melt
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEV1459D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Dr-Ing Daeves
Werner Dr-Ing Holtmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HUETTENWERKE PHOENIX AG
Thyssen AG
Dortmund Hoerder Huettenunion AG
Original Assignee
HUETTENWERKE PHOENIX AG
Dortmund Hoerder Huettenunion AG
August Thyssen Huette AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HUETTENWERKE PHOENIX AG, Dortmund Hoerder Huettenunion AG, August Thyssen Huette AG filed Critical HUETTENWERKE PHOENIX AG
Priority to DEV1459D priority Critical patent/DE878358C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE878358C publication Critical patent/DE878358C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Carbon Steel Or Casting Steel Manufacturing (AREA)
  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Stahles mit niedrigem Stickstoffgehalt in der Thomasbirne In neuerer Zeit haben in der Thomasbirne hergestellte Stähle mit weniger als o,i2% Stickstoff, insbesondere wenn gleichzeitig der Phosphorgehalt unter 0,05010 liegt, erhöhte Bedeutung erlangt. Derartige Stähle weisen z. B. nach Kaltverformung geringe Härtesteigerung auf und sind weiterhin zur Verwendung von Teilen, die bei ihrer Herstellung eine Erhitzung mit anschließender beschleunigter Abkühlung erfahren, besonders geeignet.
  • Es wurde nun gefunden, daß eine wesentliche Erniedrigung des Stickstoffgehaltes im Fertigstahl dann erzielt werden kann, wenn man in der Thomasbirne zunächst nur einen Teil des Roheisens vorfrischt, dann erst den restlichen Roheisenanteil zugibt und die Gesamtschmelze schließlich in der Birne fertigbläst. Die nach dem Fertigfrischen des Hauptteils der Schmelze zugegebene Roheisenmenge muß wesentlich größer sein, als es zum Desoxydieren erforderlich wäre, da nur dann die gewünschte Wirkung in genügendem Maße eintritt. Beispielsweise kann man mit Roheisenzugaben von io bis 2o0/a des Gesamtgewichtes arbeiten. Um gleichzeitig einen besonders niedrigen Phosphorgehalt zu erzielen, ist es zweckmäßig, die beim Frischen des Hauptteils der Schmelze gebildete Schlacke abzukippen und nach der Roheisenzugabe die Gesamtschmelze mit einer zweiten stark basischen Schlacke fertigzublasen. Diese zweite Schlacke kann dann beim Verblasen der nächsten Schmelze zur Bildung der Hauptschlacke mitbenutzt werden.
  • Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung können auch die sonstigen bekannten bzw. bereits vorgeschlagenen Maßnahmen zur Erzielung niedriger Stickstoffgehalte im Thomasstahl einzeln oder zu mehreren mitangewendet werden. Hierzu sind z. B. folgende zu rechnen: Kühlen mit Schrott oder Erz während der Entkohlung bzw. beim Beginn der Phosphorverbrennung, niedriger Mangangehalt des Roheisens, vorzugsweise unter 0,50°/o-, verhältnismäßig geringe Badhöhe. Schließlich ist es möglich, das Roheisen ganz oder teilweise in fester Form zuzugeben, um eine niedrigere Badtemperatur während der zweiten Blasperiode, d. h. nach der Roheisenzugabe, zu erhalten.
  • Neben den erwähnten Verwendungszwecken ist der nach dem Verfahren der Erfindung erhaltene Stahl zur Herstellung von Duplexstählen, die zunächst im Thomasofen gefrischt und dann im Siemens-Martin-Ofen oder Elektroofen fertigbehandelt werden, besonders geeignet, da sein niedrigerer Stickstoffgehalt sich auch auf den Stickstoffgehalt des Duplexstahles günstig auswirkt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE; i. Die Anwendung des Verfahrens, in der Thomasbirne den Hauptteil der Schmelze vorzufrischen und dann den Rest des Roheisens, der größer ist als zum Desoxydieren des vorgefrischten Teils notwendig wäre, zuzugeben und das Ganze in der Birne fertigzufrischen, zum Herstellen von Stahl mit weniger als o,oi2'/u Stickstoff.
  2. 2. Verwendung eines Thomasstahles nach Anspruch i, bei dem zur Erzielung eines gleichzeitig niedrigen Phosphorgehaltes von weniger als 0,o5 °/o- der weitgehend vorgefrischte Hauptteil der Schmelze abgeschlackt und nach der Roheisenzugabe mit einer zweiten stark basischen Schlacke fertiggeblasen wird, .für den Zweck nach Anspruch i.
  3. 3. Verwendung eines Thomasstahles nach Anspruch i und 2, der in der Weise hergestellt ist, daß neben derTeilung des Roheisens gleichzeitig auch mit anderen Mitteln der Stickstoff-bzw. Phosphor- bzw. Stickstoff- und Phosphorgehalt möglichst niedrig gehalten wird, z. B. durch Kühlen mit Schrott oder Erz während der Entkohlung bzw. Phosphorverbrennung, niedrigem Mangangehalt des Roheisens, vorzugsweise unter 0,05'/(), verhältnismäßig geringe Badhöhe, für den Zweck nach Anspruch i. q.. Verwendung eines Thomasstahles nach Anspruch i bis 3, bei dem das nach der Vorfrischung des Hauptteils der Schmelze zugegebene Roheisen zwecks Kühlung ganz oder teilweise in fester Form zugegeben wird, für den Zweck nach Anspruch i. 5. Verwendung eines Stahles nach Anspruch i bis .a. als Vormetall für im Siemens-Martin-Ofen oder Elektroofen fertigbehandelten Duplexstahl.
DEV1459D 1941-12-28 1941-12-28 Verfahren zur Herstellung eines Stahles mit niedrigem Stickstoffgehalt in der Thomasbirne Expired DE878358C (de)

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DEV1459D DE878358C (de) 1941-12-28 1941-12-28 Verfahren zur Herstellung eines Stahles mit niedrigem Stickstoffgehalt in der Thomasbirne

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DEV1459D DE878358C (de) 1941-12-28 1941-12-28 Verfahren zur Herstellung eines Stahles mit niedrigem Stickstoffgehalt in der Thomasbirne

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE878358C true DE878358C (de) 1953-06-01

Family

ID=7569647

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DEV1459D Expired DE878358C (de) 1941-12-28 1941-12-28 Verfahren zur Herstellung eines Stahles mit niedrigem Stickstoffgehalt in der Thomasbirne

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DE (1) DE878358C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1179964B (de) * 1957-12-31 1964-10-22 Phoenix Rheinrohr Ag Verfahren zum Herstellen von Stahl im boden-blasenden Konverter durch Frischen eines0, 6 bis 2 Prozent Phosphor enthaltenden Roheisens
DE1183925B (de) * 1954-02-03 1964-12-23 Mannesmann Ag Verfahren zur Erhoehung der Wirtschaftlichkeit des Frischens von Roheisen mit mehr als 0, 2% Phosphor durch Aufblasen von sauerstoffhaltigen Gasen, insbesondere technisch reinem Sauerstoff

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1183925B (de) * 1954-02-03 1964-12-23 Mannesmann Ag Verfahren zur Erhoehung der Wirtschaftlichkeit des Frischens von Roheisen mit mehr als 0, 2% Phosphor durch Aufblasen von sauerstoffhaltigen Gasen, insbesondere technisch reinem Sauerstoff
DE1179964B (de) * 1957-12-31 1964-10-22 Phoenix Rheinrohr Ag Verfahren zum Herstellen von Stahl im boden-blasenden Konverter durch Frischen eines0, 6 bis 2 Prozent Phosphor enthaltenden Roheisens

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