<Desc/Clms Page number 1>
Mit Druckvorrichtung und Preisanzeiger verbundenes Zählwerk für Elektrizitäts-, Wasser-und Gasmesser.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Apparat, der im wesentlichen aus einer Vereinigung von anzeige-, Rechen- und Recukapparat besteht und in erster Linie bezweckt, bei Elektrizitäts-, ftas- und Wasserwerken die Rechnungsausschreibung über die vom Abnehmer verbrauchte Strom-, Gas- oder Wassermenge zu beseitigen und den Abnehmer jederzeit in die Lage zu setzen, den von ihm verbrauchten Strom sowie den entsprechenden Geldbetrag festzustellen. Der Apparat rechnet den zu zahlenden Betrag selbsttätig aus, so dass eine Arbeitsleistung, die bisher nur durch Menschenkräfte ausgeführt werden konnte, nunmohr durch eine mit dem Ilal1ptmessapparat verbundene mechanische Vorrichtung geschieht.
Es sind Einrichtungen bekannt, die aus einer Verbindung eines
EMI1.1
Elektrizitäts-und Gasmesser mit Preisanzuigern. Schliesslich liegt den bekannten Kontrollkassen das Prinzip zugrunde, den zu leistenden Geldbetrag anzuzeigen, zusammenzurechnen und das Ergebnis der Rechnung zu drucken.
Die vorliegende Erfindung besteht somit lediglich in der im folgenden beschriebenen Verbindung von Zählwerken und Druckvorrichtung mit einer an die Elektrizitäts-, Gas-
EMI1.2
Druckapparat zum Drucken detaillierter Rechnungen in Verbindung mit einem Anzeigeund Rechenapparat.
Für ihren Arboitszweck kommt die Benutzung hauptsächlich elektro- magnetischer, hydraulischer oder pneumatischer Antriebsweisen in Betracht und lässt sich
EMI1.3
einflussen. Den bekannten Einrichtungen gegenüber bietet- vorliegende Erfindung ihrer ganzen Antriehsweise gemäss auch insofern einen Vorteil, als der Apparat räumlich von
EMI1.4
apparat in Verbindung ein durch ihn angetriebenes mechanisches Räderwerk, welches einer- seits dazu dient, die verbrauchten Quantitäten laufend anzuzeigen, für eine bestimmte Zeitperiode zu summieren und das Ergebnis in den entsprechenden Geldbetrag umzurechnen, welches andererseits diese Ziffern in druckfähigen Lottern zusammenstellt,
so dass mittelst einer darunter angebrachten Druckvorrichtung ein Abdruck auf ein Papierblatt oder Streifen erfolgen kann.
Den Gegenstand der Erfindung ist als Beispiel in einer Ausführungsform auf den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Zusammenstellung bezw. Gesamtansicht der Einrichtung. Fig. 2 ist eine Oberansicht auf die Farbvorrichtung, Fig. 3 zeigt die Relaisanordnung, Fig. 4 ist eine Seitenansicht der Druck-und Farbvorrichtung, Fig. 5 stellt eine Ausführungsform der Bewegungsübertragung von dem oberen Räderwerk nach
EMI1.5
<Desc/Clms Page number 2>
die Null-oder Ausgangsstellung. Fig. 8 zeigt einen Teil des Papierstreifens mit Vordruck. Fig. 9 stellt eine andere ausführungsform der Farbvorrichtung mittelst aufklappbarer Farbkissen dar, und zwar in Vorderansicht. Fig. 10 zeigt diese Einrichtung in Seiten- ansicht.
Der auf den Zeichnungen dargestellte Apparat ist im besonderen für elektrische Messungen bestimmt. In derselben Weise, nur mit anderen Räderübersetzungen, iässt er
EMI2.1
Werkes enthalten die Drucklettern für die Rechnung. Beide Werke arbeiten parallel und sind durch Ketten oder gleichwertige Übertragungen miteinander verbunden,
Das Anzeigewerk steht in der Zeichnung oben, das Druckwerk mit der Druck- vorrichtung ist unterhalb dos Anzeigewerkes gezeichnet. Das Anzeigewerk. A besteht aus einem Zählwerk mit springenden Zählrädern ; für das Druckwerk B sind dieselben Räder verwendet, nur dass hier die Ziffern erhaben in Ausführung der Druclilettelu hergestellt sind. Als Lettern können Metall- oder Kautschuklettern oder dgl. verwendet werden.
Beide Werkp (Anzeige- A und Druckwerk B) bestehen jedes aus drei Abteilungen (Rädergruppen).
EMI2.2
des Hauptzähiers. Die zweite Abteilung (Rädergruppe A6-A9 und B6-B9) zeigt an bezw. druckt die verbrauchte Energie, d. lt. die Differenz zwischen dem früheren Zählerstand und dem bei der Ablesung sich ergebenden Stand. Der Einfachheit und Ubersichtlichkeit halber ist bei dem vorliegenden Beispiel der Preis für die Hektowattstunde mit fünf Heller und die Zählerkonstante mit ein Hektowatt angenommen. Doch lässt sich das Werk auch für andere Preise und Masse einrichten. Die dritte Abteilung (Rädergruppe A10-A14 und 10-14) zeigt an bezw. druckt den Geldbetrag (in Kronen und Heller), welchen der Abnehmer für die gelieferte Energie zu bezahlen hat.
In den Zeichnungen besteht das Räderwerk aus vertikal angeordneten Rädern ; an Stelle dieser können jedoch auch horizontal angeordnete oder Planscheibonräder verwendet worden. Das Anzeige-und Druckwerk sind durch Retten C, und C2 mit Kettenrädern Vi bis D4 oder anderen geeigneten Übertragungen verbunden. Der Antrieb des Werkes erfolgt durch ein Relais E ; EI bezeichnet die Magnetspule, E2 und E3 die beiden Magnetschenkeln. Mit dem Relaisanker E4 verbunden ist eine Sperrklinke E5, welche auf das Sporrad F einwirkt und dieses beim jedesmaligen Anziehen des Ankers um einen Zahn weiter vorrückt. In Fig. 3 ist das Relais mit dem Sperrad, von der Seite aus gesehen, nochmals übersichtlicher dargestellt.
Die Relaisanordnung ist bekannt und kann an Stelle der dargestellten jede andere geeignete Magnet- oder solenoidanordnung verwendet werden. Das Sperrad F sitzt fest auf einer durchgehenden Welle G1, auf welcher die einzelnen Räder aufgeschoben sind. Die Welle < ? g, auf welcher das Räderwerk mit den Drucklettern sitzt, ist, wie schon oben gesagt, mit der oberen Welle G, verbunden. Das letzte Rad jeder
EMI2.3
wegung. des Sperrades F drehen sich also diese Räder mit. Sämtliche anderen Räder dieser Abteilungen dagegen sitzen lose auf den Wellen G1 und G2 und werden durch Triebe H1-H11, J1-J11, welche oberhalb der Räder angeordnet sind und in Einschnitte in den Rädern eingreifen, in Bewegung gesetzt.
Um die Angaben über den Verbrauch und den hiefür zu zahlenden Betrag, nachdem die Rechnung hierüber gedruckt ist, auf Null wieder einstellen zu können, ist folgende Einrichtung getroffen : Die beiden Wellen G1 und G2 sind je in zwei Teile geteilt und jeder Teil mit dem anderen durch Kronensperräder Kl und Ag verbunden. Am Ende der Welle G1 befindet sich ein Trieb mit zehn Zähnen L, an diesen schliesst sich ein Rad mit 100 Zähnen M1, welches wiederum einen Trieb n. it zehn Zähnen M2 besitzt. Dieser Trieb greift in ein Rad mit 100 Zähnen N, welches mit einer Uhrfeder 0, welche in einem Federhause P sitzt, in unmittelbarer Verbindung steht.
Eine am Ende jeder Welle angebrachte Flachfeder Q1 und Q2 hält die Sperrkronenräder Xl, 82 immer in Eingriff. Damit die Uhrfeder 0 nicht weiter oder ganz abläuft, ist auf dem Federhause P eine Stellung R in derselben Weise wie bei Uhren angebracht, wodurch dieselbe stets einviertel Umgang angespannt bleibt. Ein Gesperre S, bestehend
EMI2.4
Sobald nun das Räderwerk in Bewegung gesetzt wird, spannt sich die Uhrfeder 0 und bekommt hiedurch das Bestreben, die zweite und dritte Räderabteilung wieder in ihre
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
aufsetzen oder die Zurückstellung der beiden Rliderabteilungen kann mechanisch durch eine an der Welle angebrachte Kurbel usw. erfolgen. Die Kroiensperräder bleiben in diesen Fällen ebenfalls bestehen. Unterhalb des Druckräderwerkes läuft ein Papierstreifen, welcher von einer Rolle T abgerollt ist, über eine Platte U, welche demselben gleichzeitig als Führung dient. Sobald diese Platte nach oben gegen die Druckräder gedrückt wird, wird ein Abdruck auf dem Papierstreifen erfolgen. Das Hochdrücken der Platte U geschieht durch eine einfache Hebelübertragung V.
Zum Anfeuchten der Druckräder ist eine Farbwalze W vorgesehen, welche in einer Führung zwischen Papierstreifen und Druckrädern läuft ; an derselben angebrachte Federn haben das Bestreben, die Walze nach vorn heraus- zudrücken, so dass der Raum zwischen Papierstreifen und Druckrädern frei wird. Durch einen an der Farbwalzo angebrachten Handgriff W1 kann dieselbe nach innen gedrückt werden und auf diese Weise die Drucklettern befeucllten. Wird der Handgriff fFj losgelassen, so schnellt die Walze infolge der Foderanordnung wieder nach vorn.
In Fig. 9 und 10 ist die Walze durch ein zweiteiliges Farbkissen ersetzt, dessen beide Teile durch eine entsprechende Vorrichtung gegen die Drucklettern gedrückt worden können und auf diese Weise dieselben anfeuchten. Die Fig. 9 und 10 sind in verkleinertem Massstabe gezeichnet, während die anderen Zeichnungen ungefähr die wirkliche Grösse darstellen. Es lassen sich auch noch andere geeignete Farbvorrichtungen verwenden. In Fig. 8 ist ein Teil des Papierstreifens mit dem Vordruck dargestellt. Die Adresse (Name und Wohnort, usw. ) des betreffenden Abnehmers lässt sich ebenfalls gleich drucken. Zu diesem Zwecke wird noch eine Platte mit den hiezu erforderlichen Lettern neben den Druckrädern angebracht. Diese Drucklettern sind auswechselbar, so dass der Vordruck beliebig geändert werden kann.
Da jeder Abnehmer einen Messer erhält, so kann der Vordruck gleich von vornherein entsprechend eingerichtet werden. Damit die Papierrolle T immer glatt aufgerollt bleibt, ist es empfehlenswert, an der Achse derselben eine Feder anzubringen, welche die Rollo entgegengesetzt aufzurollen bestrebt ist. Anstatt des Papierstreifens oder der Rollo können auch fertige Vordrucke in den Apparat gelegt werden. Um eine selbsttätige Farbvorrichtung herzustellen, wird zweckmässig ein Schränkchen an den Apparat angebracht, mit einer Tür, welche, sobald sie geschlossen wird, auf den Handgriff der Walze stösst und diese hiedurch zurückdrückt. Beim Öffnen der Tür wird dann die Walze
EMI3.2
dient dann gleichzeitig zur Aufnahme des Druckhebels V1 und des Auslösehebels für das Gesperre S.
In der Fig. 2 sind zwei Lagen der Druckwalze zum Ausdruck gebracht ; die eine, punktiert angedeutete untere, bezeichnet die Lage, in welcher sich die Walze befindet, nachdem bezw. bevor sie die Druckräder angefeuchtet hat ; die Schranktür also geöffnet ist. Die zweite, ungefähr in der Mitte angedeutete Lage der Walze soll die Lage bezeichnen, in welcher sie sich befindet, nachdem die Schranktür wieder geschlossen ist. Soll eine Rechnung abgenommen werden, so wird zuerst die Schranktür geöffnet, wodurch gleichzeitig die Farbvorrichtung in Tätigkeit tritt ; dann wird der Druckbebel F, nach links gedrohi, nachdem vorher der Papierstreifen vorgezogen ist, und die Rechnung ist fertig gedruckt.
Letztere wird dann aus dem Apparat entfernt und der Auslösehebel für das Gesperre S angezogen, so dass die zweite und dritte Räderabteilung sich wieder auf Null einstellen kann ; zuletzt wird die Schranktür geschlossen. In ähnlicher Weise wie die Farbvorrichtung lässt sich auch das Gesperre S automatisch durch Schliessen der Schranktür oder dgl. auflösen. Die Kontaktvorrichtung (Fig. 6) besteht aus einer Buchse X aus einem isolierenden Material, in welche zwei Metallpliittchen eingelassen sind, welche leitend untereinander verbunden werden. Diese Buchse kann an geeigneter Stelle direkt auf eine Randachse des Ilauptzählers aufgeschoben werden.
Auf der Buchse schleifen zwei Flachfedern Y1 und Vg ; sobald diese die Metallplättchen berühren, wird eine leitende Verbindung zwischen den beiden Federn Y1 und Y2 hergestellt. An Stelle der beschriebenen kann
EMI3.3
lässt sich die verstehend beschriebene Vorrichtung für verschiedene Messungen und Be- rechnungen, ebenso für die verschiedensten Tarife verwenden, da die Räderübertragungon beliebig verändert worden können.
<Desc/Clms Page number 4>
Die beschriebenen Druck- und Farbvorrichtungen lassen sich auch durch andere geeignete Einrichtungen ersetzen. So kann z. B. die Druckplatte ! 7 in der Weise hergestellt werden, dass sie gleichzeitig als Farbvorrichtung verwendet wird. In diesem Falle wird ein Farbkissen gleich auf der Rückseite dieser Platte angebracht und die ganze
EMI4.1
maligen Drucken der Rechnung von aussen mittelst Farbrolle oder -Kissen erfolgen.