AT15832B - Kartenlose Schaftmaschine. - Google Patents
Kartenlose Schaftmaschine.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Österreichische PATENTSCHRIFT Nu 15832. HEINRICH SCHWARZENBACH IN LANGNAU BEI ZÜRICH UND GOTTLIEB LIER iN ZÜRICH. Kartenlose Schaftmaschine. Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Schaftmaschine, bei welcher die üblichen Karten durch einen achsial verschiebbaren, vorwärts und rückwärts laufend angeordneten Zylinder ersetzt sind, in welchen zur Betätigung der Nadeln bezw. der Platinen bestimmte Stiften den zu webenden Rapportes entsprechend eingestellt werden können. EMI1.1 in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht. Fig. 1 zeigt dieselbe in einer Vorderansicht, Fig. 2 ist eine Seitenansicht von links gesehen, Fig. 3 ist ein Teil einer Ansicht von rechts gesehen. Auf einer Wolle 1, welche durch ein Kettengetriebe vom Webstuhl aus in Drehung versetzt werden kann, sitzt ein Schneckenrad 2 fest, mit dem ein Schneckenrad/1 korre- spondiert, welch letzteres aus einem Stück mit einem Zahnrad 4 hergestellt ist. Das EMI1.2 rädchen 7, das in ein einen Stift 8 tragendes Zahnrädchon ss eingreift, sowie eine mit einem Stift 10 versehene Scheibe 11, deren Stift zur Schaltung eines Sternrades 12 dient, auf dessen Welle ein Zahnrad 13 angeordnet ist, das in ein Zahnrad 14 eingreift (Fig. 3) : letzteres ist an einem achsial verschiebbar in den Maschinenschilden gelagerten Zylinder 15 befestigt. Der Zylinder 15 besitzt dem Umfange nach laufende Lochreihen, welche zur Aufnahme von zur Betätigung der Nadeln bezw. Platinen dienenden Stiften 16 (Fig. 2) bestimmt sind. Auf den Wellen des Zylinders 15 und des Stern rades 12 sitzen Nuten- EMI1.3 Stift 23, welcher in einer Kurvennut 34 einer Scheibe 2. 5 gleiten kann, welch letztere auf einer durch die Maschine gehenden Welle 26 festsitzt. Auf der Seite des Antriebes EMI1.4 Hebelarm 30 eingreift. Die letztgenannte Welle 29 trägt ferner einen Hebelarm 1, der im Bereiche einer Daumenscheibe 32 angeordnet ist welche auf der Antriebswelle J ! fast- sitzt. Die 29 stellt durch einen Arm 33 mit einer Stange 34 in Verbindung, deren freies Ende zu einem Haken ausgebildet und bei der gezeichneten Stellung der Maschinenteile in einen Support M eingehängt ist. Durch Federdruck ist die Stange 14 gegen das äusserste Nadelpaar auf der einen Seite der Maschine gehalten. Auf der Welle 6 sitzen Exzenterscheiben 36, welche gegen Arme von an den Maschinenschilden schwingbar befestigten Winkelhebeln 37 treffen. lu dem einen Arm der Winkelhebel ist eine quer durch die Maschine laufende Stange 88 befestigt, auf welcher mit Stiften 39 versehene Arme 40 aufgeschoben sind, deren Enden <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 welchem Auftreffen die Arme 40 derart bewegt werden, dass ihre Stiften 39 gegen die Stiften des Zylinders stossen, wodurch die Enden der Arme gegen die Nadeln drucken und diese betätigen. Das Anhängen der Platinen an die Messer geschieht in bekannter Weise. Auf dem Zylinder sind doppelt soviel dem Umfange nach laufende Lochreihen vor- gt'sehen, als Platinen vorhanden sind, es trifft somit auf je eine Platine und auch auf die Stange 34 eine Lochreihe a und eine Lochreihe b. Je nach dem zu erzielenden Ge- webe werden der bezw. die Rapporte durch Einstecken von Stiften in die Lochreihen auf dem Zylinder aufgetragen, u. zw. so, dass das Muster in den Lochreihen a in der einen Drehrichtung des Zylinders und in den Lochreihen b in der anderen Drehrichtung aufgesteckt ist. Bei der gezeichneten Situation sind die Stiften der Lochreihen a in Aktion. Ist nun der bozw. sind die auf denselben aufgesteckten Rapporte beendigt, so wird durch einen in die mit der Stange 34 korrespondierende Lochreihe eingesteckten Stift unter Vermittlung eines der Arme 40 und der betreffenden Nadel der Eingriff des Hakenendes mit dem Support 35 ausgelöst. Nunmehr kann die Feder 44 das Sternrad 27 auf der Welle 26 derart verschieben, dass es in den Bereich des auf der Scheibe 45 sitzenden Stiftes 47 EMI2.2 IIobo) gostänge derart betätigt wird, dass sich das Sternrad 12 und der Zylinder 15 arhsial verschieben, u. zw. muss 1 diese Bewegung so bemessen sein, dass sie dem halben Abstand von zwei Nadelpaaren bezw. von zwei Platinen entspricht. Nach der Verschiebung korrespondieren nunmehr die Stiften der Lochreihen b mit den Platinen, auf welch ersteren der bezw. die gleichen Rapporte in umgekehrter Reihenfolge aufgesteckt sind wie auf den Lochreihen a. Bei seiner Verschiebung gelangt das Sternrad 12 ausser den Bereich des auf der Scheibe sitzenden Stiftes 10 und in die Bahn des auf dem Zahnrad 9 ange- EMI2.3 schaltet wird. Dadurch wird erzielt, dass, sobald die Stiften der Lochreilon b in Aktion treten, der Zylinder 1. 5 eine rückläufige Bewegung auszuüben beginnt. Um eine Weiter- drehung der Kurvenscheibe 25 zu verhindern, wird, bevor die Scheibe 45 mit dem Schaltstift 47 eine Umdrehung vollendet hat, d. 11. wieder in Eingriff mit Sternrad 27 gelangt, dieses letztere auf der Welle 26 verschoben, u. zw. geschieht dies durch Auftreffen eines Daumens der Scheibe 32 auf den Hebelarm 31, bei welchem Auftreffen die Welle 29 eine bestimmte Drehung ausführt. Durch den gegabelten Hebelarm 33 wird bei dieser Drehung das Sternrad aus dem Bereiche des Stiftes 47 geschoben und durch die Scheibe 46 gegen Drehung gesichert, wobei sich die Feder 44 spannt. Bei der Drehung der Welle 29 bewegt sich auch die Stange 34 aufwärts, so dass das hakenförmige Ende wieder in Eingriff mit delll Support 35 gelangt, wodurch ein Verschieben des Sternrades 27 durch Wirkung der EMI2.4 Nach Beendigung des bezw. der auf den Lochreihen b aufgesteckten Rapporte wird die Umschaltung, d. h. das Intätigkeittreten der Stiften der Lochreihen a durch einen in die betreffende mit der Stange 34 korrespondierende Lochreihe eingesteckten Stiften bewirkt. EMI2.5 derselben und ohne Anwendung der mit bekannten mannigfachen Mängeln behafteten Karten verhältnismässig grosse Rapporte gewebt werden können, indem Rapporte, welche zu gross sind, um auf dem Umfange angeordnet werden zu können, zur Hälfte auf den Lochreihen a und zur Hälfte auf den Lochreihen b aufgesteckt werden können. **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE : 1. Kartenlose Schaftmaschine mit einem Zylinder, durch welchen die Platinen vermittels versetzbarer Stifte betätigt werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder vor- wärts and rückwärts drehbar und achsial verschiebbar angeordnet ist und mindestens <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 vorgesehen sind und ferner gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, vermittels welcher die Drehrichtung des Zylinders selbsttätig zu jeder gewünschten Zeit umgesteuert und eine achsiale Verschiebung desselben bewirkt werden kann, derart, dass ein Teil der zu webenden Bindungen oder des Rapportes beim Vorwärtslaufen des Zylinders durch Stifte der einen Lochreihen und der andere Teil beim Rückwärtslaufen durch Stifte der anderen Lochreihen hergestellt bezw.dass ein Rapport oder eine Bindung - im Vorwärtslaufen be- endigt-im Rückwärtslaufen wiederholt werden kann, zum Zwecke, ein ununterbrochenes Arbeiten der Maschine ohne Karten zu ermöglichen.2. An einer Schaftmaschine nach Anspruch 1 die Vorrichtung zur achsialen Verschiebung des Zylinders, gekennzeichnet durch ein auf einer Welle (26) achsial ver- schiebbar, jedoch nicht drehbar angeordnetes Sternrad (27), welches derart verschiebbar ist, dass es in den Bereich eines Mitnehmerstiftos (47) gelangen und je um einen Zahn geschaltet werden kann und gekennzeichnet durch eine auf der gleichen Welle (26) sitzende, mit einer Kurvennut (24) versehenen Scheibe (2-5), in deren Nut ein Stift (23) eines schwingbaren Hebelgestiinges (22.21) greift, welch letzteres mit dem Zylinder in Ver- bindung steht, wobei durch Drehung des Sternrades (27) und der mit der Kurvennut (24) versehenen Scheibe (25) durch das Hebetgestänge die achsiale Verschiebung des Zylinders bewirkt wird.3. An einer Schaftmaschine nach Anspruch 1 und 2 eine Vorrichtung, um den Zylidner (15) verwärts und rückwärts drehen zn können, gekennzeichnet durch ein mit dem zur Verschiebung des Zylinders dienenden Hebelgestänge (21, 22) in Eingriff stehendes EMI3.2 verbunden ist und durch zwei entgegengesetzt rotierende Mitnehmer (8, 10), welche das Sternrad (12) je nach der Verschiebung des Zylinders abwechselnd betätigen können.4. Eine Ausführungsform der karten losen Schaftmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch auf einer in schwingbaren Winkelhebeln (37) gelagerten Stange (38) angeordnete, mit Stiften (39) versehene Ai-ine (40), deren freie Enden gegen die Nadeln anliegen und gekennzeichnet durch vom Antriebe der Maschine aus betätigte Exzenterscheiben (36), welche die Winkelhebel (37) und mit denselben die Arme (40) betätigen können, derart, dass die Stifte (39) der Arme (40) auf ihnen gegenüberstehende Stifte (16) des Zylinders (15) treffen, wobei die Enden der Arme die Nadelverschiebung bewirken.5. Eine Ausführungsform der kartenlosen Schaftmaschine nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine im Bereiche einer vom Zylinder (16) betätigbaren Nadel stehende. mit einem Haken versehene Stange (34), welche durch einen Hebelarm (33) mit einer Welle (29) in Verbindung steht, auf welcher ein im Bereiche einer Daumenscheibe (32) stehender Arm (31) sitzt und welche einen gegabelten Hebel trägt, welcher an dem auf der Welle (26) der Kurvenscheibe (25) sitzenden Sternrade (27) angreift, EMI3.3
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT15832B true AT15832B (de) | 1904-04-11 |
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ID=3516541
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AT15832D AT15832B (de) | 1902-08-12 | 1902-08-12 | Kartenlose Schaftmaschine. |
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AT (1) | AT15832B (de) |
-
1902
- 1902-08-12 AT AT15832D patent/AT15832B/de active
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