DE101824C - - Google Patents
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- DE101824C DE101824C DENDAT101824D DE101824DA DE101824C DE 101824 C DE101824 C DE 101824C DE NDAT101824 D DENDAT101824 D DE NDAT101824D DE 101824D A DE101824D A DE 101824DA DE 101824 C DE101824 C DE 101824C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C1/00—Dobbies
- D03C1/14—Features common to dobbies of different types
- D03C1/22—Needles; Needle boxes; Needle boards
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 86: Weberei.
Bei den bisher bekannten Schaftmaschinen mit verstellbarem Nadelbrett wurden besondere
Karten dazu verwendet, um direct das Anheben des Nadelbrettes bei dessen Verstellung
zu bewirken. Hierdurch wurden die meistens in Form von Rollenkarten verwendeten Organe
sehr abgenutzt und die Einstellung der Nadeln nach längerer Arbeit mit der Maschine unzuverlässig.
Um diesen Uebelstä'nden vorzubeugen, wird gemäfs vorliegender Erfindung in der Weise
vorgegangen, dafs (Fig. ia und ib) das Nadelbrett
d mit verschieden langen Stützen f auf besonderen, von entsprechenden Trommeln k
getragenen und mit verschieden langen Löchern versehenen Hülfskarten / aufruht, während nach
jedem vollen Umlaufen des Nadelcylinders a das Nadelbrett d durch eine besondere, von
dem Schaftplatinenmesser mitgenommene Platine w so hoch gehoben wird, dafs die
unteren Stützarme/ vollkommen aus dem Bereiche der Karten / kommen und diese ohne
merklichen Widersland verstellt werden können. Diese Hülfskarten / haben also gemäfs vorliegender
Erfindung lediglich den Zweck, die erforderliche Höhenlage des Nadelbrettes d und
der Nadeln c zu begrenzen, ohne direct bei der Verstellung des Nadelbrettes d mitzuwirken.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist dieser Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι die Maschine in der Vorderansicht,
theilweise im Schnitt, und
Fig. 2 in der Seitenansicht, während die
Fig. 3 bis 6 Einzelteile veranschaulichen.
In den Fig. 7 und 8 sind die gestochenen Nadelkarten und die entsprechende Schnürung
dargestellt.
Da diese Schaftmaschine speciell für Satinbindungen bestimmt sein soll, so richtet sich
die Form des zu stechenden Kartencylinders jedesmal nach der Bindungszahl, so dafs also
bei einem vierbindigen Satin eine Walze mit vier Kartenflächen, bei einem fünf bindigen
Satin eine Walze mit fünf Kartenflächen erforderlich ist, wie dieses im vorliegenden Beispiel
ersichtlich. Die Flächen b bl b2-b3 £4 dieses
Cylinders α können hierbei selbst die zu stechenden Karten bilden, oder es werden die
Karten um die Cylinder gelegt, in welchem Falle die Flächen b bl b*bä 2>4 mit fünf über
einander liegenden Löcherreihen, jede mit 25 Löchern, versehen sind. Die in diesem
Falle hierzu gehörigen Nadelkarten sind beispielsweise in Fig. 7 dargestellt.
Die zum Stechen dieser Karten bestimmten Nadeln c, von denen 25 vorgesehen sind,
ruhen mit dem vorderen Ende in dem gemeinschaftlichen Nadelbrett d, welches am
hinteren Ende um Zapfen e drehbar gelagert ist, so dafs die Nadeln je nach der höher
oder tiefer befindlichen Stellung des Nadelbrettes d in die oberen oder unteren Kartenlöcher
eingreifen können.
Das Nadelbrett d ruht auf zwei an jedem Ende der Schaftmaschine vorgesehenen Führungsstangen
f, deren untere Enden eine drehbare Welle g tragen. Auf dieser Welle sitzen,
wie aus Fig. ι und 2 ersichtlich, zehn Stützen /1Z2/3/4/5/6/7/8/9/10, von denen die
ersten fünf/1 bis/5 nach oben, die letzten
fünf/6 bis/10 nach unten gerichtet sind. Die
Stützen beider Gruppen haben unter einander eine verschiedene Länge, und zwar befindet sich
in beiden Gruppen links die kleinste und rechts die gröfste Stütze. Die Stützen/1 bis/10
stehen je nach ihrer Einstellung, welche durch ein Handrad h erfolgt und durch eine in Fig. 4
gezeigte, unter Federdruck stehende Platte 2 gesichert wird, abwechselnd auf der einen
oder der anderen der beiden sechseckigen Trommeln k kl. Diese Trommeln k kl liegen
senkrecht unter der Welle g, und zwar k unter den Stützen fl bis /5 und k1 unter /6
bis /10. In jeder Fläche dieser Trommeln k k1
sind Schlitze k'2 angeordnet, deren Länge und Breite je einer Stützengruppe entspricht.
Die jeweilig in Arbeit genommene-Trommel, in diesem Falle k1, ist mit einer Anzahl Karten
/ /' P /3 und /4 versehen, welche ebenso wie
die Nadelkarten vom Cylinder α bei der Drehung der Trommel k1 mitgenommen und
nach einander unter die Stützen /e bis /10
gebracht werden können. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, sind die Karten Z1 Z2 Z3 und Z4 mit
verschieden langen Löchern/5/6/7/8 versehen,
und zwar entspricht das Loch Z5 einer Stütze, das Loch Z6 zwei Stützen, während Z7 und /8
drei bezw. vier Stützen entsprechen.
Die Karte / besitzt aufser den auch in den anderen Karten befindlichen Löchern m zum
Eigreifen der Transportstifte η kein Loch.
Befindet sich die Trommel in einer derartigen Stellung, dafs Karte / unter der Stützengruppe
/6 bis /10 ist, so steht das Nadelbrett,
auf der längsten Stütze/10 ruhend, so hoch, dafs die Nadelreihe c in die obere Löcherreihe
eingreifen kann, wie Fig. ia zeigt. Befindet sich die nächste Karte mit dem Loch Z5
unter der Stützengruppe, so sinkt die Stütze/10 in dieses hinein, wodurch Stütze/9 auf diese
Karte zu stehen kommt und das Nadelbrett um diesen Längenunterschied der beiden Stützen/9 und /10 niedriger und die Nadelreihe
gerade vor der zweiten Löcherreihe steht. Bei der nächstfolgenden Karte mit Loch Z6 kommt dann die Nadelreihe vor die
, mittelste Löcherreihe zu stehen (s. Fig. 1), / während bei der letzten Stellung, also die
/ . Stützen/7/8/9 und/10 im Loch /8, das Nadelbrett
mit der kürzesten Stütze /e auf der entsprechenden Karte sich befindet und die Nadelreihe
c vor der untersten Löcherreihe ruht (s. Fig. ib).
Die Umdrehung der Trommeln k kl wird
von der Achse des Kartencylinders α aus veranlafst, und zwar sitzt auf derselben aufserhalb
des Kartencylinders α ein Zahnrad 0, welches durch das zwischengeschaltete Zahnrad ρ das
Zahnrad q antreibt. Dieses Zahnrad q ist ebenso grofs wie. Zahnrad ρ und sitzt auf einer Welle r,
um welche ein Rohr zum Tragen der beiden Scheiben s s1 angeordnet ist. Jede dieser
beiden Scheiben s oder s1 hat einen Stift s'2,
welcher in ein Sternrad t eingreift. Diese Sternräder sitzen nahe an den Trommeln k
und A1, und zwar eines ah dem rechten Ende von k1 und eines an dem linken Ende von k.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen, ist die Entfernung der Scheiben s und sl von einander gröfser
als diejenige der Sternräder, so dafs nur immer ein Stift s2 in Eingriff kommen kann oder
beide aufser Eingriff sind. Zu diesem Zweck ist das auf der Welle r sitzende Rohr r1 nach
rechts oder links verschiebbar. Diese Ver-. Schiebung geschieht durch eine in geeigneter
Weise zu bethätigende Welle m, welche durch einen Arm w1 mit dem Rohr r1 verbunden ist.
In Fig. 2 ist die Welle u fortgelassen und Rohr r1 nach links verschoben, also die Trommel
k1 bethätigend gezeichnet.
Diese durch die Verschiebung des Rohres r1
erzielte abwechselnde Bethätigung der Trommel ermöglicht ein abwechselnd verschiedenartiges
Weben mit der Schaftmaschine, indem man beispielsweise mit den Karten der einen Trommel
k Rand und mit den Karten der anderen Trommel Fond weben kann, während bei der
Mittelstellung der Trommeln k k1, beide also aufser Thätigkeit, in der letzten Nadelstellung
gleichmäfsig weiter gewebt wird..
.Wenn der Kartencylinder α eine einmalige
Umdrehung vollzogen hat und sämmtliche Karten vor der in der gewünschten Höhe befindlichen
Nadelreihe c gewesen sind, so wird durch die Zahnräder opq, Scheibe sl und
Sternrad t die Trommel kl um eine Fläche
oder Karte weiter gedreht, so dafs der Kartencylinder α demzufolge sechs Umdrehungen
vollzieht, wenn die Trommel k1 eine volle
Umdrehung mit sechs Karten ausführt.
Zum besseren Verständnifs dieser Arbeitsweise dient die Fig. 7 und die entsprechende
Schnürung Fig. 8. Die gestochenen Löcher sind durch schwarze Punkte angedeutet. Ruht
das Nadelbrett auf der zweitkleinsten Stütze/7, so werden bei der Umdrehung des Kartencylinders
α die Reihen 1, 3, 5, 7 und 9 ge'-stochen.
Bei der nun folgenden Weiterdrehung der Trommel kl senkt sich das Nadelbrett um
eine Löcherreihe in die Stellung Fig. ib, so dafs bei der Umdrehung des Kartencylinders a
die Löcherreihen 2,4,6,8 und 10 der Fig. 8 entsprechend gestochen werden.
Die letzte Nadelkarte v1 und ebenso die
Platte M des Kartencylinders α besitzt bei dem
gegebenen Beispiel je einen Schlitz j>2, in welchen
eine stärkere Nadel c einfällt, sobald diese Karte von den anderen Nadeln c gestochen
wird. Die durch diese starke Nadel c hin-
durchgeführte Platine w (s. Fig. 5 und 6) wird
durch das Stechen der starken Nadel c, um a2 schwingend, ebenfalls in die Bahn des in bekannter
Weise hoch- und niedergehenden Schaftplatinenmessers a1 gebracht und von
diesem mit nach oben genommen. Hierbei nimmt die Platine w eine durch den Bolzen a2
mit ihr verbundene Zahnstange a3 in die Höhe,
weiche das Zahnrad Λ4 theilweise in Umdrehung
versetzt und das auf der Zahnradachse sitzende Excenter α5 ebenfalls bewegt,
so dafs es unter die an den Lagerarmen dl des Nadelbrettes d sitzende Rolle d'2 greift und
hierdurch das Nadelbrett über die höchste Nadelstellung (Fig. ia) hebt. Die etwa in den
Schlitzen/5 bis/8 befindlichen Stützen/1 bis/5
bezw. /" bis f10 werden hierbei aus diesen
Schlitzen herausgehoben, um die Trommeln k und k1 durch den Einflufs der Scheibenstifte s2
drehen zu können.
Die Arbeisweise der ganzen Einrichtung ist folgende:
Unter Einwirkang einer durch geeigneten Antrieb am Webstuhl hin- und hergehend vorgesehenen
Schubstange gl wird der durch die Stelzen g2 auf der Welle r2 drehbar sich
stützende Kartencylinder α in eine in Richtung des Pfeiles Fig. 1 vor- und zurückschwingende
Bewegung versetzt. Bei der Vorbewegung des Kartencylinders α greift ein starrer Haken g3
in einen der seitlich an den Seitenscheiben des . Kartencylinders α angeordneten Stifte g* und
vollzieht eine theilweise Drehung des Kartencytinders. Der letztere bewegt sich nunmehr
gegen die Nadeln c, welche, wie üblich, die kleinen Schaftplatinen h1 zur Bethä'tigung der
Schäfte in die Messerbahn bringen. Bei dieser Zurückbewegung des Kartencylinders kommt
ein neuer Stift g* unter den Haken g3, welcher
bei der Vorbewegung des Kartencylinders in stets fortlaufender Reihenfolge, wie vorbeschrieben,
eine Karte nach der anderen den Nadeln zuführt. Nach dem einmaligen Umgang des Kartencylinders erfolgt nunmehr
durch die von dem Schaftplatinenmesser mitgenommene grofse Platine w ein Heben des
ganzen Nadelbrettes d, um die etwa in den Schlitzen /5 bis Is befindlichen Stützen/1 bis/10
aus denselben herauszuheben und dadurch eine theilweise Drehung der jeweilig zur Arbeit eingestellten
Trommel k oder k1 und eventuell
ein Verstellen der Nadeln c in eine andere Löcherreiche der Nadelkarten zu ermöglichen.
Soll eine andere Gruppe der Stützen, beispielsweise f1 bis /5, zur Wirkung gelangen,
so werden durch Drehen des Handrades h um i8o° die nach unten gerichteten Stützen/6
bis/10 nach oben und die Stützen/1 bis/5
nach unten. gerichtet. Nach dem Verstellen des Rohres r1 nach rechts gelangt die Trommel
k und Scheibe s in Eingriff u. s. f.
Um bei einem etwa entstandenen Fehler den Kartencylinder derart zurückdrehen zu können,
dafs eine bereits gestochene Karte noch einmal vor die Nadelreihe gelangt, ist an einer der
Kartencylinderstelzen g2, wie üblich, ein doppelarmiger
Hebel i1 gelagert, welcher durch seine von Hand mittelst Schnur z2 zu verändernde
Stellung eine Nase ζ3 derart nach oben bewegt,
dafs der Kartencylinder α eine dem inzwischen ausgelösten Haken g3 entgegenwirkende Drehung
ausführt.
Claims (2)
1. Schaftmaschine mit verstellbarem Nadelbrett,
dadurch gekennzeichnet, dafs dasselbe mit mehreren verschieden langen Stützen (f1 . . ./5 bezw./6. . ./10J auf entsprechend
lang gelochten Karten (H1I2I3I*)
einer besonderen Trommel (k bezw. kl)
ruht und bei einmaliger Umdrehung des Nadelcylinders (a) mit diesen Stützen durch
eine besondere Platine vollkommen aus den Karten (I I1 /2 /8 /4J herausgehoben wird, so
dafs sich die letzteren ohne merklichen Widerstand verstellen lassen und möglichst
geschont bleiben.
2. Eine Ausführungsform der unter 1. geschützten Schaftmaschine, dadurch gekennzeichnet,
dafs zwei versetzt zu einander angeordnete, in die wirksame Lage zu drehende Stützgruppen (f1..-/5 bezw. /6. . ./10;
vorgesehen sind und dafs die Antriebsorgane (Ss1J der zugehörigen beiden Kartentrommeln
(k kl) seitlich verschiebbar drei verschiedene Stellungen einnehmen können,
um die beiden Stützgruppe.n unabhängig von einander z. B. zur Rand- oder Fondbildung
wirken zu lassen, oder in mittlerer Ruhestellung das fortgesetzte Weben in der zuletzt in Wirkung gewesenen Nadelstellung
zu sichern.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE101824C true DE101824C (de) |
Family
ID=372490
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT101824D Active DE101824C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE101824C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1238406B (de) * | 1956-04-10 | 1967-04-06 | Textil App Fabrik A G Huttwil | Jacquardmaschine |
-
0
- DE DENDAT101824D patent/DE101824C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1238406B (de) * | 1956-04-10 | 1967-04-06 | Textil App Fabrik A G Huttwil | Jacquardmaschine |
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