AT132273B - Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Stoffen schlammiger Beschaffenheit. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Stoffen schlammiger Beschaffenheit.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> EMI1.1 EMI1.2 <Desc/Clms Page number 2> taucht dabei in die Schlammflüssigiet, die an den Scheiben anhaftet und bei der Drehung in den Abgasstrom gehoben wird. Beiderseits jeder Scheibe befinden sieh Abstreicher 5. Bei den beiden ersten Ausführungsbeispielen liegen die Abstreicher unterhalb des Schlammspiegels, so dass der abgestrichene Sehlamm in den Behälter zurückgeleitet wird und in diesem zu Boden sinkt. Der immer dicker werdende Schlamm sammelt sieh im unteren Teil des Behälters und kann aus diesem. EMI2.1 formen gemäss den Fig. 1-4 ist der Kanal 6 an den unteren Teil des Behälter.- ! 2 angeschlossen und für die Zuleitung des dünnflüssigen Schlammes in der Decke des Abgaskanals über dem Behälter eine Zu- fübrungsleitung 7 vorgesehen. Bei der Ausführnngsform gemäss den Fig. 3 und 4 sind zwei hintereinanderliegende Scheibengruppen vorgesehen. deren gegenseitiger Achsenabstand etwas grosser als der Scheibenradius ist. Entsprechend der einander gegenüberstehenden Anordnung der zugehörigen Abstreicher drehen sich die Achsen in EMI2.2 aus dem Behälter herauspresst. Statt ebener können auch gewellte Scheiben verwendet werden (Fig. 5). die dem Abgas.-. trom mehr Oberfläche bieten und ihn dauernd ablenken zur Erhöhung der Entstaubung der Abgase. Durch die Verwendung einer grösseren Anzahl von Scheiben ist man in der Lage. der Eindickvorrichtung eine sehr grosse Heiz- bzw. Oberfläche zur Verdunstung des Wassers zu geben. Man kann daher in einer Vorrichtung von verhältnismässig kleinem Umfang eine sehr grosse Wirkung und damit eine intensive Ausnutzung der in den Feuergasen enthaltenen Wärme erzielen. Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 6 und 7 stehen die oberhalb des Scblammspiegels angeordneten Abstreicher der von den in der Richtung des Pfeiles x durchziehenden Abgasen zuerst getroffenen S ; heibengruppe mit einer unabhängig vom Schlammbehälter 2 angeordneten Ableitrinne 6 in Verbindung, die den eingedickten Schlamm dem Ofen, z. B. einem Drehrohrofen. zuleitet. Der Schlamm wird hiebei durch eine am Boden des Behälters 2 mündende Zuführungsleitung 7 in den Behälter gebracht. Um auch bei weitgehender Eindickung einen sicheren Abfluss des eingedickten Schlammes zu erreichen, ist auch hier in der Ableitrinne 6 eine Förderschnecke 8 od. dgl. vorgesehen. Die Abstreicher der zweiten Seheibengruppe sind annähernd lotrecht nach unten gerichtet, reichen also in den Schlamm hinein. Zur Vermeidung des Absetzens des Schlammes ist im Behälter 2 ein Rührwerk 9 vorgesehen, durch das der Sehlamm dauernd in Bewegung gehalten und gut durchgemischt wird. Der Schlammspiegel wird durch einen Rücklauf 10 stets auf gleicher Höhe erhalten. Die Scheiben drehen EMI2.3 Rührwerk zu ermöglichen. Die in Fig. 8 dargestellte Vorrichtung unterscheidet sich von der nach den Fig. 6 und Î im resent- liehen dadurch, dass nur eine Scheibengruppe angeordnet ist. Da ein Voreindicken nicht stattfindet. kann das Rührwerk fortfallen unter der Voraussetzung, dass die Schlammzufuhr genügend stark ist. um EMI2.4 werk vorgesehen werden. Bei genügend grossem Wärmegefälle können auch zwei oder mehr Vorrichtungen nach Fig. 8 hintereinander angeordnet werden, wobei auch jede der Vorrichtungen mit einem Rührwerk versehen sein kann. Es kann ferner, z. B. bei den Einrichtungen nach den Fig. 13 und 7, auch die zweite bzw. jede weitere Scheibengruppe mit einer vom Behälter 2 unabhängigen Ableitvorrichtung versehen und die Abstreicher dann entsprechend angeordnet werden. Diese besondere Ableitrinne für die zweite Scheibengruppe kann zwischen den Scheibengruppen angeordnet sein. also im Bereich des Behälters 2 oder ausserhalb des Be- EMI2.5 <Desc/Clms Page number 3> vorrichtung zugeführt wird, eine derartige Verdickung im Behälter eintritt, dass das Austragen des verdiekten Gutes und das Drehen der das feuchte Gut in den Gasstrom hebenden Vorrichtungen Schwierigkeiten macht. Diese Nachteile werden durch das gesonderte Ableiten des auf den Scheiben eingedickten Schlammes vermieden. Es sei noch bemerkt, dass statt der Scheiben auch andere Mittel zum Hineinheben des Schlammes in den Abgasstrom verwendet werden können. Die Vorrichtung kann auch ohne weiteres so ausgebildet sein, dass besondere Abstreicher entbehrlich sind. So können z. B. Stäbe statt der Scheiben vorgesehen sein, die nach Art von Walzenbürsten arbeiten und mit ihren freien Enden gegen einen oberhalb des Schlammbades angeordneten Anschlag laufen und bei ihrer Freigabe den eingedickten Schlamm abschleudern, der dann aufgefangen und abgeleitet wird. Man kann das den Erfindungsgegenstand bildende Verfahren zum Trocknen von Stoffen schlammiger Beschaffenheit, z. B. Zementrohschlamm, mit einem Filter vornehmen. Es ist dies dann besonders EMI3.1 mässig wenig in die Abgase hineingebracht wird, so dass es längere Zeit dauert, bis die gewünschte Eindickung erzielt ist. Schaltet man ein Filterverfahren vorher, so ist es möglich, auch bei Rohschlamm von normaler Temperatur den Wassergehalt desselben auf 330" herabzudrücken, so dass dann durch das obengenannte Eindickverfahren nur der gewünschte Teil des Wassers entfernt zu werden braucht. Anderseits kann es auch zweckmässig sein. ein Filterverfahren hinter das Trockenverfahren zu schalten, auch hier zu dem Zwecke, um die Eindickzeit mittels der Abgase nicht zu lange auszudehnen. Es hat sich nämlich gezeigt, dass die Filterwirkung bei einem bis etwa auf 60-80 vorerhitzten Roh- EMI3.2 peratur. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum Trocknen von Stoffen schlammiger Beschaffenheit, z. B. Zementrohschlamm. bei welchem der Rohsehlamm der unmittelbaren Einwirkung der heissen Ofenabgase ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohschlamm durch Ausbreitung auf Flächen, die zweckmässig in Be- wegung sein können, in unzerstäubtem Zustande mit den Abgasen in Berührung gebracht wird. indem fortlaufend Schlammflüssigkeit in den Bereich des Abgasstromes gebracht wird.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlammflüssigkeit durch eine Filtereinrichtung hindurchläuft, ehe sie in den Bereich des Abgasstromes gebracht wird.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlamm, nachdem er aus dem Abgasstrom abgeleitet ist, im heissen Zustand einer Filtereinrichtung zugeführt wird. EMI3.3 dass in der Sohle des Abgaskanals (1) eine behälterartige Vertiefung ( : 2) zur Aufnahme der Schlammflüssigkeit angeordnet ist und dass Einrichtungen (4) vorgesehen sind. die teilweise in diese Flüssigkeit eintauchen und durch den Abgasstrom hindurchgehen.5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch kennzeichnet, dass die Einrichtungen aus einer oder mehreren, auf einer drehbaren Achse (. 3) im Abstand voneinander angeordneten Scheiben (4) bestehen, welche die an ihren Flächen anhaftende Schlammflüssigkeit bei ihrer Drehung in den Abgasstrom hineinheben. EMI3.4 schnitt haben.8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass am Boden des Behälters (2) eine fortlaufend arbeitende Fordervorriehtung (8) angeordnet ist, die den eingedickten Schlamm in einen unmittelbar mit dem Einlauf des Ofens, z. B. Drehrohrofen, verbundenen Kanal presst.9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreicher (5) mit einer von dem Behälter (2) unabhängigen Ableitvorriehtung (6, 8) in Verbindung stehen.10. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführungsvorrichtung (7) für den einzudickenden Stoff an den unteren Teil des Behälters (2) angeschlossen ist.11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass in der Richtung des Abgasstromes gesehen, noch eine oder mehrere zum Vorwärmen und Voreindicken dienende Gruppen von Scheiben (1-) od. dgl. angeordnet sind, deren Abstreicher (5) den eingedickte Stoff entweder in das Schlammbad EMI3.5
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE132273X | 1929-12-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT132273B true AT132273B (de) | 1933-03-10 |
Family
ID=29277704
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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AT132273D AT132273B (de) | 1929-12-21 | 1930-10-09 | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Stoffen schlammiger Beschaffenheit. |
Country Status (1)
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---|---|
AT (1) | AT132273B (de) |
-
1930
- 1930-10-09 AT AT132273D patent/AT132273B/de active
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