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Selbsttätige Klauenkupplmg für Eisenbahnfahrzeuge.
Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Eisenbahnkupplung nach dem Stammpatente und bezweckt, mit einer baulichen Vereinfachung dieser Kupplung eine Vereinfachung der Wirkungsweise und eine Erhöhung der Zuverlässigkeit der letzteren herbeizuführen und vor allen Dingen die Möglichkeit zu schaffen, die Kupplung auch unter Spannung zu lösen.
Bei der Kupplung nach dem Hauptpatent ist der den Kupplungschluss sichernde Sperr- riegel 2 mit einer seitlichen, gebrochene Stirnflächen aufweisenden Aussparung versehen, in die ein als Auslösvorrichtung dienender, drehbarer Hebel 9 eingreift, mittels dessen der Sperriegel aus der dem Kupplungsschluss entsprechenden Lage zurückgezogen wird. Dabei ist bei der Kupplung nach dem Hauptpatent die Einrichtung so getroffen, dass der Sperriegel beim Loslassen der zur Bewegung des Hebels 9. dienenden Auslösvorrichtung nach vorn gleitet und mit einem seitlich an ihm angebrachten Vorsprung 18 in eine Rast 20 gelangt, die ihn in der Sperrlage festhält, bei der die Kupplung gelöst ist und gelöst bleibt, wenn die Fahrzeuge auch unmittelbar hintereinander stehen bleiben.
Werden die Fahrzeuge getrennt. so drückt der in Kupplungslage befindliche Sperriegel des Gegenkopfes den in Sperrlage befindlichen Sperriegel etwas zurück, so dass derselbe aus der Rast 20 gehoben wird und nun ebenfalls in die Kupplungslage zurückfällt. Die Kuppelbereitschaft ist dadurch selbsttätig w ieder hergestellt. Die Verhältnisse der Hebellängen der Auslösvorrichtung und des Betätigungshebels für den Sperriegel sind bei der Einrichtung nach dem Hauptpatent derart, dass der schwere Sperriegel an einem langen Hebelarm angreift, dem nur ein kuzer Hebelarm für den Angriff der Auslösvorrichtung gegenübersteht. Der Lastarm ist also erheblich grösser als der Kraftarm.
Die Folge davon ist, dass es schwierig ist, die Kupplung zu lösen, wenn diese sich unter Zugspannung befindet, wie dies beispielsweise der Fall ist beim Befahren der Ablaufberge zum Zweck des Zerlegens und Zusammenstellens der Züge.
Gemäss der Erfindung ist durch die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform des Sperriegels, der in ihm befindlichen Aussparung für den Drehhebel und des letzteren selbst die Wirkungsweise der Kupplung dahin vereinfacht, dass ein Zurückziehen des Sperriegels auch dann mit leichter Mühe bewirkt werden kann, wenn die gekuppelten Fahrzeuge einen Zug aufeinander ausüben. Ausserdem ist noch eine Vereinfachung dahingehend vorgenommen, dass der Sperriegel beim Zurückschieben in die Sperrlage sich nicht mehr in eine Rast legt, wie dies bei der Einrichtung nach dem Hauptpatent der Fall ist. Diese Rast kann also fortfallen, wodurch eine bedeutende Vereinfachung in der Herstellung der Kupplung herbeigeführt wird.
Der Sperriegel gleitet bei der Kupplung nach der Erfindung stets in derselben Führungsebene, sowohl in bezug auf die wagrechte, wie auf die senkrechte Bewegungsrichtung. Das Zusammenwirken zwischen Sperriegel und Drehhebel ist gegenüber dem Zusammenwirken der genannten Teile heim Hauptpatent dadurch gekennzeichnet, dass die Teile in der Entkupplunglage selbstsperrend sind. so dass der in diese Lage zurückgeführte Sperriegel in dieser verbleibt, also die Sperrstellung einnimmt und nur dadurch in die Verriegelungslage zurückgeführt werden kann, dass von aussen her in einem solchen Sinne auf ihn eingewirkt wird, dass er zunächst noch eine kleine Bewegung in rückwärtiger Richtung ausführe durch die der in eine
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