DE691215C

DE691215C - Doppelkupplung fuer die Gabelenden der Deichsel von Kraftfahrzeuganhaengern

Info

Publication number: DE691215C
Application number: DE1938G0098551
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Krieger
Original assignee: GAUBSCHAT FAHRZEUGWERKE GmbH
Current assignee: GAUBSCHAT FAHRZEUGWERKE GmbH
Priority date: 1938-08-31
Filing date: 1938-08-31
Publication date: 1940-05-20

Description

G 98551

Gegenstand der Erfindung ist eine Doppelkupplung für die Gabelenden der - Deichsei von Kraftfahrzeuganhängern mit gemeinsamer Lösevorrichtung. Die bekannten Döppelkupplunigen dieser Art lassen keine Sicherung bzw. Entsicherung der Kupplung zu. Die Anordnung von Sicherungsbolzen ist zwar bei Einzelkupplungen für Anhänger bekannt. Die Erfindung löst aber die Aufgabe, die verschiedenen Bewegungen beim Entkuppeln und Entsichern von einem gemeinsamen Betätigungsorgan aus durchzuführen. Der Hebel der Kupplung bewegt sich schwingend in einer lotrechten Ebene, die parallel zur Fahrzeuglängsachse liegt, während der Bolzen der Sicherungsvorrichtung sich in einer waage-" rechten Ebene mit seiner Längsachse quer zur Fahrzeuglängsachse bewegt. Mit der Einrichtung nach der Erfindung ist die Möglichkeit geschaffen, die Durchführung dieser beiden verschiedenartigen und verschieden gerichteten Bewegungen einem gemeinsamen Betätigungsorgan zu übertragen. Nach der Erfindung sind die zusätzlichen Sicherungsbolzen oder sonstigen Sicherungseinrichtungen beider Kupplungen durch je einen zweiarmigen Hebel mit der Welle der Lösevorrichtung verbunden, und der zur Entsicherung erforderliche Ausschlag der Hebel erfolgt in oder parallel zu einer durch die Achse der Welle gelegten Ebene. Dabei ergibt sich eine Doppelkupplung mit gemeinsamer Lösevorrichtung, bei der die Entsicherung bzw. Sicherung der beiden Kupplungen in einfacher und zuverlässiger Weise von demselben Organ aus erfolgt, das die Kupplungen betätigt.

Nach einer Ausführungsform der Erfindung trägt die gemeinsame Betätigungswelle Gewindegänge, in die die zweiarmigen Sieherungshebel mit ihrem einen Ende eingreifen, und in den Verbindungen der gemeinsamen Betätigungswelle mit den Lösehebeha der beiden Kupplungen ist ein Leerlauf, beispielsweise durch Lagerung des einen Endes jeder Zugstange in einem Längsschlitz an jedem der auf der Betätigungswelle sitzenden Hebel, vorgesehen, derart, daß bei Handhabung der Betätigungswelle die Kupplungen zunächst entsichert und dann gelöst werden. 5^u

Nach einer anderen Ausiührungsform der Erfindung ist die gemeinsame Betätigungswelle um ein dem Sicherungsbolzenhub entsprechendes Maß längs verschiebbar und auf

ihr das eine Ende der Sicherungshebel drehbar, aber nicht längs verschiebbar gelagert. Auf der Zeichnung sind die vorerwähnten beiden Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise wiedergegeben, und zwal· Abb. ι eine Doppelkupplung von der Abb. 2 dieselbe Doppelkupplung im Grün¹ riß, ■ -. ■ '

Abb. 3 eine andere Doppelkupplung von ίο der Seite und

Abb. 4 dieselbe Doppelkupplung im Grundriß.

Am hinteren Ende des Zugwagenrahmens ι sind zwei selbsttätige Kugelkupplungen 2 angebracht. An den beiden Gabelenden der den Zugwagen mit dem Anhänger verbindenden Deichsel 3 ist je eine Kugel 4 angebracht, die von den beiden spreizbaren Kugelpfannenhälften 5 beim Kupplungsvorgang erfaßt wird, ao Nachdem sich die beiden Kugelp'fannenhälften .geschlossen haben, schnappt ein Sicherungsbolzen 6 ein, der ein unbeabsichtigtes Lösen der Kupplung, beispielsweise durch Spreizen der Kugelpfannenhälften S bei Berührung des Lösehebels 7, verhindert.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Abb. ι und 2 ist an dem' freien Ende des Lösehebels 7' jeder Kupplung eine Zugstange 12 angelenkt, die mit ihrem anderen Ende in einen Längsschlitz 13 eines auf der quer zum Fahrgestell verlaufenden, "an den Rahmenlängsträgern drehbar gelagerten Welle 8 sitzenden Hebels 14 eingreift. Die Beitätigungswelle 8 trägt an ihrem einen Ende einen Handhebel 15. Auf der Welle sind jeweils in Höhe der am Fahrgestellrahmen um «eine lotrechte Achse schwenkbar gelagerten und an ihrem einen Ende mit den Sicherungsbolzen 6 verbundenen Doppelhebel 11 einige Gewindegänge 16 angebracht, in die die Doppelhebel 11 mit ihrem einen Ende eingreifen. Sollen die beiden Kupplungen gelöst werden, so wird der Handhebel 15 in Richtung des Pfeiles A umgelegt. Hierbei werden zunächst entsprechend der Länge des Freilauf Schlitzes 13 über die Gewindegänge 16 nur die Sicherungsbolzen 6 herausgezogen und anschließend bei weiterem Schwenken des Handhebels 15 die Lösehebel 7 geschwenkt, so daß die Kupplungsklauen sich öffnen.

Werden beim Kuppeln die Kugeln 4 in die offen stehenden Kupplungsklauen 5 eingefüturt, so werden, da es sich um selbsttätige Kupplungen handelt, die Lösehebel 7 von selbst nach hinten ziurücfcgeschwenkt, wobei sie mittels der Zugstangen 12 die Hebel 14 mitnehmen. Infolge seines Eigengewichtes und des sich beim Schwenkvörgang ergebenden

Schwunges bewegt sich der Handhebel 15 und damit die Betätigungswelle 8, nachdem die Lösehebel 7 ihre Schlußstellung erreicht jhaben, noch um das Maß des Längsschlitzes (ϊ_τim Hebel 14 entgegen der Richtung des A weiter, so daß dabei die Siche-

n 6 in die Kupplungen einfallen. ³^ Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Abb. 3 und 4 weisit die das freie Ende des Lösehebels 7 jeder Kupplung mit dem Hebel 14' auf der Welle 8' verbindende Zugstange 12' keinen Freilauf auf. Dafür ist die Welle 8' 7<> nicht nur drehbar, sondern auch um ein dem Sicherungsbolzenhub entsprechendes Maß längs verschiebbar. Das eine Ende jedes Sicherungshebels 11' ist zwischen festen Bunden der Welle 8' geführt und überträgt die Längs- ⁷S verschiebungen dieser Welle. Beim Entkuppeln werden die Kupplungen zumachst durch Längsverschiebung der Welle in Richtung des Pfeiles B entsichert und anschließend durch Drehen der Welle in Richtung des Pfeiles C gelöst.

Claims

Patentansprüche:

1. Doppelkupplung für die Gabelenden der Deichsel von Kraftfahrzeugarihängern mit gemeinsamer Lösevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Sicherungsbolzen (6) oder sonstigen Sicherungsemrichtungen beider Kupplungen durch je einen zweiarmigen Hebel (11,11') mit der Welle (8,8') der Lösevorrichtung verbunden sind und der zur Ent'sicherung erforderliche Ausschlag der Hebel in oder parallel zu einer durch die ⁹' Achse der WeUe gelegten Ebene erfolgt.

2. Doppelkupplung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Betätigungswelle (8) Gewindegänge (16) trägt, in die die zweiarmigen Sieherungshebel (11) mit ihrem einen Ende eingreifen, und daß in den Verbindungen der gemeinsamen Betätigungswelle (8) mit den Lösehebeln (7) der beiden Kupplungen ein Leerlauf vorgesehen ist, derart, »°5 daß bei Handhabung der Betätigungswelle (8) die Kupplungen zunächst entsichert und dann gelöst Averden.

3. Doppelkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß .die gemein- no same Betätigungswelle (8') um ein dem Sicherungsbolzenhub entsprechendes Maß längs verschiebbar ist und auf ihr das eine Ende der Sicherungshebel (11') drehbar, aber nicht längs verschiebbar gelagert ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen