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Totalisatoreinrichtnng.
Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische 10talisatoreinrichtung, bei welcher Kartenausgabe- maschinen, von denen jede Karten von verschiedenen Ordnungen oder Klassen (Nummern) auszugeben vermag und Anzeigevorrichtungen zur Angabe des Gesamtwertes der für jede Ordnung oder Klasse (Nummer) und des Gesamtwertes aller ausgegebenen Karten vorgesehen sind, welche Anzeigevorrichtungen durch eine von den Kartenausgabemaschinen unabhängige Kraftquelle getrieben werden, soweit die
Kartenausgabemaschinen dies gestatten.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass für jede Karten- ausgabemaschine eine Kontaktvorrichtung und ein mehreren Maschinen gemeinsamer in der zu den Anzeigevorrichtungen führenden Leitung enthaltener ständig umlaufender Kollektor vorgesehen ist, wodurch jede der verschiedenen betätigten Kartenausgabemasehinen der Reihe nach mit den die Anzeigevorrichtungen steuernden Vorrichtungen verbunden wird, u. zw. innerhalb des zur vollständigen Betätigung der Kartenausgabemaschine erforderlichen Zeitraumes.
In den Zeichnungen ist Fig. 1 eine schematische Ansicht, welche das Wesen der Kartenausgabeund Stromsendevorrichtungen veranschaulicht und die Verbindung derselben mit den verschiedenen Unterstellen und den Anzeigevorrichtungen für die Gesamtsumme. Fig. 2 zeigt eine mechanisch angetriebene Anzeigevorrichtung für Teilsummier- oder Gesamtsummiereinrichtungen, Mittel zum Empfang elektrischer Stromstoss aus einer Anzahl von Kartenausgabemaschinen und Mittel zur mechanischen Ansammlung von Bewegungen, welche der Anzahl der Empfängerstromstösse entsprechen und zur Abgabe der angesammelten Bewegungen mit veränderlich geregelter Geschwindigkeit an die Anzeigetrommeln, sowie Mittel zur Zehnerübertragung von der Einertrommel auf die Hunderter-und Tausendertrommel.
Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie 3-3, Fig. 2. Fig. 4 ist eine Hinteransicht, zum Teil Schnitt von Fig. 2. Fig. 5 ist ein Querschnitt nach der Linie 5-5, Fig. 2. Fig. 6 ist eine Vorderansicht der Maschine nach Fig. 2. Fig. 7 ist ein Schnitt nach der Linie 7-7, Fig. 2. Fig. 8 veranschaulicht die Anhaltevorrichtung für das Vorgelege, durch welches der Leiter der Anzeigevorrichtung gedreht wird, der die angesammelten Bewegungen von der Sammelvorrichtung auf die Anzeigetrommel überträgt.
Fig. 9 ist eine Endansicht zum Teil im Schnitt einer elektro-magnetisehen Schaltvorrichtung, um die Drehung des Übertragungsvorgeleges entsprechend den Änderungen im Eintreffen der Stromstösse auf der Kartenausgabevorrichtung zu regeln und Fig. 10 veranschaulicht eine Einrichtung eines mechanischen Schaltwerkes zur Zehnerübertragung.
Wie nachstehend erläutert werden wird, ist der Zehnerübertragungsmechanismus von Zehner auf Hunderter, welcher im wesentlichen dem Bau nach mit dem von Einern auf Zehner übereinstimmt, in vielen Fällen entbehrlich, wenn die Einrichtungen unter Umständen benützt werden, bei denen ein geringer Umsatz und eine Betätigung mit geringer Geschwindigkeit vorliegt.
Wo jedoch viele Einsätze zu verzeichnen sind und Karten von verhältnismässig hohem Werte auszugeben sind, beispielsweise solche von 100 K, während der grösste Teil der Einsätze mittels Karten von 10 E und 20 K erfolgt, ist es sehr wünschenswert, die zusammengesetzte Ausführung der Vorrichtung zu verwenden, um eine unnötige und allzu rasche Drehung der Einertrommel zu vermeiden, welches nötig ist, um mit der raschen Arbeit der korrekten Ausgabevorrichtung Schritt zu halten.
Die zusammengesetzte Ausführung der Vorrichtung erleichtert die Abwicklung eines umfangreichen und raschen Geschäftes insoferne, als die Einertrommel der Anzeigevorrichtung unabhängig von den anderen Anzeigetrommeln getrieben wird und die Aufzeichnung der einzelnen hohen Einsätze unmittelbar auf die Zehnertrommel und nicht durch Vermittlung der Einertrommel erfolgt. Die Einertrommel wird so von einer Überlastung mit Übertragungsarbeit befreit.
Das nachstehend beschriebene Übertragungssystem kennzeichnet sieh hauptsächlich dadurch, dass die durch Herabgehen eines Wählerarmes in eine Kartenausgabemaschine hervorgerufenen elektrischen Impulse zeitweilig in einer elektromagnetischen Sammelstelle angesammelt und hierauf von dieser durch einen ständig umlaufenden Kollektor in eine Leitung abgegeben werden, welche nebst einer Stromquelle eine Gesamtsummiervorrichtung enthält, die in Reihenschaltung durch Vermittlung einer Einzelsummier-
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steht, auf dem der Wählerarm der Kartenausgabemaschine gelegt worden ist. Je eine solche elektromagnetische Sammelstelle ist einer Kartenausgabema. chine zugeordnet. Jeder Kollektor bedient mehrere Ausgabemaschinen und Sammelstellen.
In der schematischen Darstellung, Fig. 1, welche die wesentlichen Merkmale der vorliegenden Einrichtung veranschaulicht, sind die Bürsten 21, 22 einer beliebig getriebenen Dynamomaschine oder anderen Stromquelle mit den Leitungen wie folgt verbunden : Von der Bürste 21 führt eine Leitung 2. 3
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keit gedreht wird, dass jeder einzelne Kontakt rascher geschlossen und unterbrochen wird als ein Beamter Karten mittels einer Kartenaugabemaschine ausgeben kann. Der Leiter 28 trägt eine Rolle'M, welche
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da ab durch biegsame Leitungen. 36 mit Kipphebeln 37 verbunden. Wie nachstehend beschrieben, schliessen die Kipphebeln 37 die Leitung von den Drähten 36 zu den Kontaktschrauben 38 und von da durch die RÜckleitungen 39 zu den zugehörigen Ausgabemasehinen A', B', C'...
Die andere Bürste 22 des Gene-
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der zugehörigen Sammelstelle A, B, C verbunden ist ; ausserdem ist jede dieser Sammelstellen mit einer Kontaktschraube 38 (mit dem Index A, B, C entsprechend den gleich bezeichneten Sammelstellen) verbunden. Der Kollektor besitzt ausserdem eine vierte Kontaktschraube 33D, von welcher eine Leitung 44 ausgeht, die mit den anderen, nicht gezeichneten Sammelstellen und von da mit einer anderen, nicht
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Die elektromagnetische Sammelvorrichtung besteht im wesentlichen aus einer auf einer Welle 45 sitzenden Knagge 46 und einer Scheibe 47 mit einer Kerbe. Ein federbelasteter Hebel 48 mit einer Rolle 49 greift in die Kerbe 50 der Scheibe 47 ein, um so die Welle 45 und die Knagge 46 in der Nullage festzustellen, wodurch Unregelmässigkeiten der Bewegung bei Mängeln des Antriebes beseitigt werden. Bezweckt wird, die Knagge 46 mit der Rolle 51 im Arm 52 des bei 55 gelegenen Winkelhebels in Eingriff zu bringen, dessen Arm 54 durch ein Gewicht 56 belastet ist. Der Kipphebel 37 ist bei 57 auf einem, um den Zapfen 59 schwingenden Arm 58 gelagert, der durch eine Feder 60 mit dem Ständer 61 verbunden ist. Das äussere Ende des Hebels 37 ist in einen Führungsschlitz 62 in einem Ständer 63 beweglich und trägt einen Ansatz 64, welcher die Wirkung der Feder 60 begrenzt.
Auf das äussere Ende des Hebels 37 wirkt eine Feder 65, so dass dieser Hebel solange er ausser Tätigkeit ist, die bei A gezeichnete Stellung einnimmt.
Wird dieser Hebel umgelegt, um die Schliessung bei 38 herzustellen, so nimmt er die bei B gezeichnete Stellung ein und sobald er ausgelöst wird, fällt er heraus, nachdem der belastete Winkelhebel an seinem
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Die Sammlerwelle 45 wird von Hand, durch Tritt oder Maschine angetrieben. Bei Handantrieb sitzt auf der Welle 45 eine nicht gezeichnete Handkurbel, so dass der Beamte den Sammler durch eine volle Umdrehung der Kurbel betätigen kann. Der Antrieb durch Tritt ist auf der rechten Seite des Sammlers C veranschaulicht und besteht aus einem Tritthebel 68, der durch Kette 69 über ein Kettenrad 70 mit einer bei 72 festgehängten Feder 71 verbunden ist. 73 ist eine Freilaufkuppelung mit Kettenrad 70.
Ein Druck auf den Tritthebel 68 dreht das Kettenrad 70 und durch Vorgelege 74 die Welle 45 einmal herum. Eine selbsttätige Kuppelung zur Drehung der Welle 45 ist bei der Kartenausgabemaschine C' dargestellt. In der Praxis wird eine selbsttätige Kupplung verwendet, wo dies immer möglich ist. Sie besteht im wesentlichen aus einem Elektromagneten 75 in der Schliessung 257 einer Batterie 258 ; ein Ende der Schliessung ist mit einem Wählerarm 76 und das andere mit einem Bogen 259 verbunden, auf welchen der Wählerarm beim Herausdrücken aufschleift, um den Magneten 76 einzuschalten. An Stelle der Batterie 258 kann auch der Generator 20 Strom für den Magneten 75 liefern, wofern die Schaltungen einen Kurzschluss der Übertragungsleitungen verhindern.
Der Magnet 75 zieht den Anker 77 auf einem Hebel 78 an, welcher den Kupplungsteil 79 bewegt ; der zweite Kupplungsteil 80 ist mit der Welle 45 unmittelbar oder durch Vorgelege gekuppelt. 81 ist ein Sperrstück mit Hebel 78, der bei 82 drehbar ist. Wird der Magnet 75 eingeschaltet, so wird der Anker 77 angezogen und Hebel 78 um seinen Zapfen 82 gedreht ; hiedurch wird das Sperrstück 81 ausgehoben und die Kupplung eingerückt ; während die Leitung über den Magneten 75 geschlossen ist, bleibt die Kupplung eingerückt und die Welle 45 wird gedreht, so dass zwei oder mehr Karten nacheinander ausgegeben werden können.
Es kann aber auch eine Einrichtung bekannter Art mit dem Sperrstück 81 derart verbunden werden, dass die Entkupplung bei jeder vollen Umdrehung der Welle 45 selbsttätig erfolgt, so dass eine gesonderte Abwärtsbewegung des Wählerarmes 76 erforderlich ist, um eine zweite oder weitere Drehung der Welle 45 herbeizuführen.
Die Wirkungsweise des Systems ist folgende : Es wird beispielsweise der Wählerarm 76 der Kartenausgabemaschine A'auf den ersten Kontakt 83 herausgedrückt ; hiedureh wird eine Leitung über den Magneten 75 und den Draht 39 hergestellt, wie beim Wähler der Kartenausgabemaschine C'veranschaulicht.
Die Welle 45 des Sammlers A wird hiedureh in der Richtung des Pfeiles gedreht und indem sein freies Ende auf das innere Ende des Kipphebels 37 trifft, wird der letztere in die Stellung bei B gebracht. Das
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nnere Ende des leitenden Kipphebels verbleibt in dieser Lage, in welcher dieser Hebel an der Kontakt- schraube 3. S anliegt, wodurch eine leitende Verbindung vom Wählerarm 76 über die Leitung 39, Kontaktschraube 38, Kipphebel 37, Draht 36, Spule 34 und Leitung 35 zur Kontaktschraube B3A des Kontrollers hergestellt ist.
Da der Leiter 28 des Kontroller sich ständig dreht, wird beim Vorübergehen der Rolle 30 an der Kontaktfeder 31 A diese letztere emporgedrückt und hiedurch eine leitende Verbindung von der Leitung 35 zur Ringleitung 27 für einen Augenblick hergestellt ; der von der Ringleitung ausgehende Strom
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Einzelanzeigers 41 und von da über die Leitung 85 und einen Ausschalter 86 zu dem Kontakt 8. 3 der Ausgabemasehine. Hiedureh wird die Gesamtsummiervorriehtung 25 und der erste Anzeiger 41 gleichzeitig betätigt.
Wenn eine oder mehrere Ausgabemaschinen in einem System derart zusammengeschaltet sind, dass irgendwelche zwei oder alle derselben ihre Angaben an dieselben Anzeiger übermitteln, so können ihre verschiedenen Leitungen offenbar nicht mit der einen Bewicklung des Magneten 84 verbunden werden, denn wenn zwei oder mehrere derselben zufälligerweise zur Kartenausgabe für denselben Einzel-
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getroffen werden, um den Empfang gleichzeitiger Impulse in jedem Anzeiger zu ermöglichen.
Die besonderen, nachstehend beschriebenen Mittel, um Impulse auf die Anzeigevorrichtungen zu übertragen, können und werden gewöhnlich derart angeordnet, dass gewisse Ausgabemaschinen für die Ausgabe von Karten auf bestimmte Beträge bestimmt sind und die den Anzeigetrommeln erteilten Drehungen den Beträgenproportionalsind, auf welche die Karten lauten, so dass die sichtbaren Anzeiger nicht die wirkliche Zahl der ausgegebenen Karten, sondern die Zahl der Werteinheiten angeben, welche die ausgegebenen Karten darstellen. Es ist bereits dargelegt worden, dass es sich in der Praxis empfiehlt, den Kollektor mit acht oder zehn Kontaktvorrichtungen auszustatten.
Der Kollektor braucht nicht eine Anzahl von Kontaktstellen aufzuweisen, welche der Zahl der Kontaktstellen in den Ausgabemasehinen entspricht, weil seine Aufgabe darin besteht, Kontakte in be3timmten Zeitabschnitten zu machen und die Leitung von der ihm zugehörigen Ausgabemaschine unabhängig von der Nummer der Kontakte zu machen, auf welche der Wählerarm der Ausgabemaschine gerückt worden ist. Wesentlich ist, dass jeder solche Kontakt mit grösserer Geschwindigkeit hergestellt und unterbrochen wird, als das Ausgeben in der Maschine A' erfolgen könnte und hiedurch zu erreichen, dass das Ausgeben der Übertragung niemals voreilen kann.
Wo jedoch mehr als acht oder zehn Ausgabemaschinen in einer Anlage vorhanden sind, müssen mehr als ein Kollektor vorgesehen sein, um den elektromagnetischen Mechanismus mit Strom zu versehen, welcher den Anzeigetrommeln zugeordnet ist. Man sieht daher, dass die Kollektoren keine Verringerung der Geschwindigkeit mit sich bringen, mit welcher die Karten ausgegeben werden können, sondern dass sie sichern, dass die Impulse, welche durch den augenblicklichen Stromdurchgang beim Aneinander- drücken des Wählerarmes veranlasst werden, in der Sammelvorrichtung gesammelt und durch den
Kollektor mit gleichförmiger Geschwindigkeit an die Anzeigevorrichtungen weitergegeben werden.
Die elektromagnetische Sammelvorrichtung kehrt selbsttätig in die Ruhelage zurück ; wenn der Anker 67 angezogen wird, so wird das innere Ende des Kipphebels 37 für einen Augenblick unter dem freien Ende des Hebels 54 wegrückt (das geschieht unmittelbar nachdem die Teile die Stellung bei B erreicht haben) und gestattet dem Hebel in die Stellung C herauszugehen, bei welcher sein freies Ende unter das innere
Ende des Kipphebels gelangt. Wird der Strom bei 33 unterbrochen und damit der Anker 67 freigegeben, so wird der Kipphebel 37 durch die Feder 60 in die Normallage herausgeschoben. Mittlerweile wird bei weiterer Drehung der Welle 45 die Knagge 46 wieder in Eingriff mit der Rolle 51 auf den Winkelhebel treten und dadurch den Arm 54 desselben in die Stellung A heben. Die Drehung der Welle 45 wird durch die Rolle 49 und das Sperrstück 81 unterbrochen.
Bei der durch die Einwirkung der Knagge 46 auf die
Rollen 51 herbeigeführten Aufwärtsbewegung des Hebels 54 gelangt das abgeschwächte freie Ende des- selben in Eingriff mit dem inneren Ende des Kipphebels 37 und schiebt letzteren für einen Augenblick nach aussen und aufwärts, um vorbeizukommen ; hiebei findet eine elektrische Einwirkung nicht statt und unmittelbar nachdem der Hebel 54 vorbeigegangen ist, wird der Kipphebel 37 wieder in die Normal- stellung bei A zurückgeführt.
Der Strom, welcher zur Anzeigevorrichtung über die Leitungen 26,23, 40 und 85 geht, betätigt in der Anzeigevorrichtung eine elektromagnetische Schaltvorrichtung der in Fig. 9 veranschaulichten Art.
Die Endrahmen 100 der Anzeigevorrichtung sind durch Stehbolzen 101 zu einem offenen Rahmen verbunden, in welchem die Anzeigetrommeln und ihr Mechanismus angeordnet sind. Die Einzelanzeiger und deren Gesamtanzeige sind dem Bau nach gleich, gewöhnlich wird aber der Gesamtanzeiger mit einer
Trommel mehr ausgestattet als die Einzelanzeiger, um den höheren Summen des Gesamtanzeigers Rechnung zu tragen. 102 ist die Einertrommel, 103 die Zehner-, 104 die Hunderter- und 105 die Tausendertrommel.
Letztere kann entfallen oder es kann, wenn nötig, auch eine Zehntausendertrommel und eine Hundert- tausendertrommel hinzugefügt werden. Das Zehnerschaltwerk zwischen den Trommeln über die Tausender
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hinaus ist im wesentlichen dasselbe wie das Zehnerschaltwerk zwischen der Hundertertrommel und der Tausendertrommel, das nachstehend beschrieben ist. 106 ist die Tragwelle, die in Lagern der Endrahmen 100 ruht. Die Trommeln 104 und 105 und weitere Trommeln für höhere Zahlen, falls solche vorhanden sind, sind um diese Welle frei drehbar. Die Zehnertrommel sitzt auf einer Nabe 108, die mittels Stiften auf einer Hülse 260 befestigt ist, die auf der Welle 106 frei drehbar ist. Die Nabe 107 der Einertrommel 102 ist auf dieser Hülse frei drehbar.
Am äusseren Ende der Hülse 260 ist ein Zehnerrad 110 befestigt. An einem Flansch am Ende der Nabe 107, an der das Einerrad 102 befestigt ist, sitzt das Zahnrad 111 fest, so dass diese Trommel durchs Rad 111 gedreht werden kann und die Zehnertrommel durchs Rad 110. Die Welle 106 ist am äusseren Ende hohl und nimmt eine Schraubenfeder 112 auf, die sich gegen einen Federteller 11. 3 stemmt, der durch eine Kugel 114 nebst Stellschraube abgestützt wird, welche durch die Nabe einer Doppelschraube 116-117 hindurchgeht. Die Scheibe 116 hat einen viel grösseren Durchmesser als die Scheibe 117. Die Naben dieser Scheiben verengern sich zu einer Hülse 118, die frei auf der Welle 106 drehbar ist und am inneren Ende eine Reibscheibe 119 trägt.
Die Feder 112 sucht die Scheiben 116, 117 nebst Hülse 118 nach aussen zu drücken, wodurch auch die Reibscheibe 119 auf der Welle nach aussen und gegen einen Reibscheibentrieb 120 gedrückt wird. Der letztere sitzt lose auf einer Spindel 121, wie nachstehend erläutert wird. Gegenüber seiner Berührungsstelle mit der Reibscheibe 119 liegt der Reibscheibentrieb an einer getriebenen Reibscheibe 122, die eine Riemenscheibe 123 trägt. Die Scheibe 122 und die Riemenscheibe 123 sitzen auf einer Hülse 124, die frei auf einer kurzen Welle 125 läuft. 126 ist ein den Druck aufnehmendes Kugellager. Der nach auswärts gerichtete Druck der Reibscheibe 119 sucht den Trieb fest zwischen die Reibscheiben 119 und 122 zu drücken.
Der Riemenscheibe 116 wird eine gleichmässige Drehbewegung erteilt und hierauf auch unter Vermittlung der Scheiben 119 und 120 der Scheibe 122 und der darauf befindlichen Riemenscheibe 123. Die Riemenscheibe 117 ist mit der Scheibe 127 durch einen leicht gespannten Riemen verbunden, welcher beim Stillsetzen der Scheibe 127 schlüpft, aber in dem Augenblicke, wo die Scheibe 127 freigegeben wird, kommt der Riemen zur Wirkung und überträgt die Drehung von der Scheibe 127 auf die Scheibe 117. In ähnlicher Weise wird die Scheibe 122 durch einen leicht gespannten Riemen mit der Riemenscheibe 128 verbunden, welche stillgesetzt werden kann, wodurch der Riemen schlüpft ; während der Zeit, wo eine Kraftübertragung auf dieselben nicht erforderlich ist.
Die Riemenscheibe 116 wird so ständig in Drehung erhalten, während die Scheiben 127 und 128 nur dann bewegt werden können, wenn gewisse, nachstehend beschriebene Vorrichtungen sie freigeben und ihnen gestatten, sich vermöge ihres Riemenvorgeleges zu drehen. Die Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine ist somit von der Stellung abhängig, welche der Trieb 120 jeweils zwischen den Riemenscheiben 119 und 122 einnimmt. Da die Scheibe 116 mit gleichmässiger Geschwindigkeit gedreht wird, so ist die Geschwindigkeit, mit welcher die Scheibe 120 gedreht wird, grösser, wenn der Trieb 120 gegen die Mitte der Scheibe hin bewegt wird und umgekehrt. Es ist daher die Geschwindigkeit der Scheibe 128 veränderlich, aber die Geschwindigkeit der Scheibe 127 ist konstant.
Die Scheibe 128 ist auf einer Spindel 129 aufgekeilt, auf welcher zwei Stirngetriebe 130 und 131 festsitzen. Der Trieb 1. 30 greift in das Rad'111, welches die Einertrommel 102 betätigt. Der Trieb 131 treibt durch ein Zwischenrad 132 in das Zahnrad 1. 33 ein. Das Rad 132 ist derart bemessen, dass das Rad 133 auf ein Verhältnis von ein zu'zwanzig herunter übersetzt ist. Das Rad 133 ist mit zwei seitlich vorstehenden Rollen 134 und 135 ausgestattet. Für je zehn volle Umdrehungen des Triebes 130 macht das Rad 111, welches die Einertrommel 102 betätigt, eine volle Umdrehung, während das Rad 133 während derselben Zeit eine halbe Umdrehung macht.
Der Trieb 249 auf der Welle 248 ist durch das Vorgelegerad 137 und das lose Rad 138 mit den Rädern 110 und 136 derart gekuppelt, dass zehn Umdrehungen des Triebes 249 eine Umdrehung des Rades 110 hervorrufen (das letztere betätigt die Zehnertrommel) und eine halbe Umdrehung des Rades 136. Zwischen dem Rade 133 und dem Triebe 131 ist Spielraum vorhanden, da diese beiden Teile nicht in unmittelbaren Eingriff treten dürfen. Die Rollen 134 und 135 betätigen das freie Ende 1. 39 eines Armes 140 an einer Drehwelle 141. Beim Auftreffen gegen das Ende 139 rufen daher die Rollen 134 und 135 eine schwingende Bewegung der Welle 141, u. zw. zweimal bei jeder Umdrehung des Rades 133 hervor, also einmal bei jeder vollen Umdrehung des Rades 111 und der damit verbundenen Einertrommel.
Diese schwingende Bewegung der Welle 141, welche einmal auftritt, wenn das Einerrad durch die Nullstellung geht, wird zur Betätigung eines der Zehnertrommel zugeordneten Mechanismus benützt ; um die Zehnertrommel um ein Zehntel einer Umdrehung vorzuschalten, müsste eine solche Betätigung eintreten. Diese Einrichtung besteht aus einem Arm 142 auf der Welle 141 mit einer Stellschraube 143 in seinem Ende und einer Schaltklinke 144 mit einem Arm 145, gegen welche sich die Stellschraube 143 lehnt. Die Spitzen 146 der Schaltklinke greifen in die Zähne 147 des Schaltrades 148, welches ein Differentialgetriebe betätigt, dessen Zwischenräderachse 150 an einer langen Welle 151 festgemacht ist.
Das andere Endrad 152 des Differentialgetriebes trägt auf seiner Nabe ein ähnliches Schaltrad 153, das durch die elektromagnetische Schaltvorrichtung 154 betätigt wird, welches mit der in Fig. 9 dargestellten, im wesentlichen übereinstimmt. 155 ist ein mit einer Kugellauffläche 156 ausgestatteter Lagerteil, auf welchem das Ende eines Rohres 157 frei drehbar ist.
Eine lange Schraubenfeder 158, die im Rohr 157 lose sitzt und durch welche die Spindel 151 hindurchgeht, ist an dem Lager-
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teil 155 befestigt, so dass, wenn diese Feder aufgewunden wird und das Schaltwerk, welches das vorbeschriebene Differentialgetriebe betätigt, sich schrittweise vorbewegt, Bewegung von der Feder auf das Differentialvorgelege durch den Lagerteil 1. 55 und das Zwischenrad 160 des Differentialgetriebes übertragen wird. Ein Ende der langen Spindel 161 ist mit dem Zwischenradpaar MO des Differentialgetriebes fest verbunden und ihr anderes Ende ist mit einem Keil 159, der in einem Schlitz in der Bohrung einer hohlen Schraube 160 läuft, ausgestattet.
Diese Schraube trägt aussen ein grobes Gewinde 161, das in eine mit einem entsprechenden Muttergewinde ausgestattete Nabe 762 des Rades 186 eingreift. Das Ende der Schraube 160 wirkt gegen das Ende einer Verlängerungsstange 163. Ein Band 164 an dieser Stange
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gewöhnlich durch eine Feder 168 nach einwärts gezogen wird, so dass der von diesem Stück getragene Pufferkopf 169, der unter der Wirkung einer Feder 170 steht, ausser Berührung mit dem Finger 171 im Arm 172 steht. Der letztere ist auf einer Verlängerung der Spindel 248 frei drehbar, auf welcher der betätigende Trieb 249 sitzt.
Ein Kontaktfinger 250 an der Seite des Rades 127 drückt gegen den Arm 172, 261 ist ein Anschlag, der den Arm 172 in der Nähe des Fingers 270 hält. Wird die Schraube 160 vollends in die Hülse 162 geschraubt, so drückt der Bund 164 das Klemmstück 166 heraus, wodurch der Pufferkopf 169 desselben unter den Finger 171 und durch den Arm 172 gelangt und so die Drehung der Antriebswelle 248 und damit auch des Vorgeleges und des Rades 110 und der hievon getriebenen Zehnertrommel 103 verhindert. Wird die Schraube 160 in die Hülse 162 zurückgeschraubt, so hält die Feder 168 das Klemmstück zurück und gestattet dem Vorgelege die Zehnertrommel zu drehen.
Es ist ständig ein Drehmoment vorhanden, welches das Triebrad 110 zu drehen sucht bis die Schraube 160 vorgeht und das Klemmstück 169 mit dem Finger 171 in Eingriff tritt. Die Drehung wird durch Feder 158 auf das Differentialgetriebe übertragen und wenn durch irgendeine Bewegung dieses Differentialgetriebes infolge der Bewegung der Endräder oder der Zwischenräder bezw. der Schalträder die Spindel 151 gedreht wird, so zieht sie die Schraube 160 zurück, wodurch das Klemmstück ausgerückt wird und die Welle 248 sich um einen entsprechenden Winkel drehen und so die Bewegung der Zehnertrommel um einen der Schaltbewegung proportionalen Betrag herbeiführen kann.
Die Zehnertrommel erhält sonach Bewegung entweder infolge der Drehungen der Einertrommel 102, welche eine Bewegung des mechanischen Schaltwerkes 174, Fig. 10, herbeiführen oder infolge der Bewegung des elektromagnetischen Schaltwerkes 1M, Fig. 9, oder infolge beider Wirkungen gleichzeitig. Jedes dieser Schaltwerke steuert unabhängig die Drehung der Spindel 151. Das Schaltwerk 154 wird durch einen Strom betätigt, der ihm von einer Kartenausgabemaschine zugesendet wird und das Differentialgetriebe wird proportional den Schaltbewegungen gedreht. Das Sehaltwerk 174 wird mechanisch durch die Welle 141 betätigt, um die selbsttätige Zehnerschaltung der Zehnertrommel herbeizuführen.
Es kann eine Gruppe von Schaltwerken mit den Endrädern und den Zwischenrädern von Differentialgetrieben zusammenwirken, die in einer Reihe mit den Differentialgetrieben verbunden sind, welche die Fig. 2 und 7 zeigen. Diese Einrichtung (wahlweise Drehung von Teilen eines Totalisatoranzeigers, die durch Schaltwerke veranlasst wird, welche mit Teilen eines Differentialgetriebes zusammenwirken) ist nicht neu, aber dieses bekannte Konstruktionsprinzip wird verwendet, um die Tätigkeit der Kartenausgabemaschine unmittelbar auf die Zehnertrommeln von irgendeiner erforderlichen Anzahl solcher Maschinen zu übertragen.
Die Übertragung auf das Einerrad 111 durch den Trieb 130 wird in klarer Weise überwacht. In Fig. 7 ist eine Aussenansicht des Rohres 175 dargestellt, welches dem Rohre 157 entspricht. Der Lagerteil 176 entspricht dem Lagerteil 1, 55. Das Schaltrad 177 wird von dem inneren Endrade des ersten Differentialgetriebes in einem Satz von drei solcher Getriebe getragen. Die Zwisehenräder dieses ersten Differentialgetriebes tragen ein Schaltrad 178, das von der elektromagnetischen Schaltvorrichtung, Fig. 9, betätigt wird. Die Zwischenräder des mittleren Differentialgetriebes sind bei 180 an der Spindel 252 befestigt, welche der Wirkung nach der Spindel 151 entspricht.
Das letzte Differentialgetriebe der Reihe trägt ein Schaltrad 181, das von der elektromagnetischen Schaltvorrichtung 182 betätigt wird und das Schaltrad 183, das von der elektromagnetischen Schaltvorrichtung 184 betätigt wird, sitzt auf dem äusseren Endrade 253. Das ständig auf die Spindel 129 ausgeübte Drehmoment erteilt dem Rade fortwährende Bewegung, ausser es wird letztere durch die Klemmstücke 18. 5 unterbrochen. Die in diesem Falle benützte Vorrichtung ist dem Bau nach nicht dieselbe wie die Feststellvorrichtung 169, die bei der Zehnertrommel beschrieben war, insofern als sie nicht mit einem Puffer 169 und einer Gegenfeder 170 ausgestattet ist. Sie ist in Fig. 8 dargestellt.
Die Welle 248 dreht sich rascher als die Welle 129, was einen federnden Puffer an dem Klemmstiick erforderlich macht, welcher ihre Drehung aufhält. 186 ist ein frei auf der Welle 129 drehbarer Arm, 187 ist ein mit Kontakten überzogener seitlich heraustretender Ansatz an der Riemenscheibe. 128 und 2M ist ein Stellstift, der dem Stellstift 21. entspricht. Das von der Riemenscheibe 123 getriebene Rad 128 setzt seine Drehung fort und dreht die Spindel 129 und damit auch die Einertrommel durch das bereits beschriebene Vorgelege, solange als der Anschlag 185 nach einwärts zurückgezogen ist.
Aber wenn dieser Anschlag nach aussen gerückt ist, was dann geschieht, wenn die
Schraube 160, welche sich in der Hülse 255 bewegt, vollends nach aussen geschraubt wird und den schwingenden Arm 188 nach aussen drückt. Der Anschlag 185 im oberen Ende dieses Armes tritt in die Bahn des Ansatzes am Ende des Armes 186 und hält die Drehung der Spindel 129 und des Armes 186 auf und
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infolgedessen wird die Spindel 129 durch den Ansatz 187 an der Seite des Rades 128 gedreht, bis der Arm 186 durch den Anschlag von 185 angehalten wird. Geschieht dies, so schliesst der Riemenantrieb des Rades 128.
Die im Rohre 175 enthaltene Feder ist stets mehr oder weniger gespannt und sonach werden die Schalträder freigegeben, wenn ihre zugehörigen Schaltklinke betätigt werden. Bei jeder Freigabe eines Schaltwerkes läuft die Schraube 160 in der Hülse zurück, wodurch sie das Zurückgehen des Anschlages 185 bewirkt. Das Vorgelege wirkt dann wieder dahin, die Einertrommel um einen Winkel zu drehen, welcher die Drehung der Welle infolge der Betätigung durch das Schaltwerk entspricht. Offenbar hängt die Drehbewegung der Welle infolge der Betätigung der Schaltwerke von der Teilung der Schalträder ab und ferner davon, ob die Schalträder auf den Zwischenrädern oder den Endrädern der Differentialgetriebe angeordnet sind.
Nimmt man beispielsweise an, dass eine gleichförmige Zahnung, fünf Zähne, angewendet wird, wie in Fig. 9 und 10 gezeigt, dann wird eine Bewegung eines Schaltrades, das auf den Zwischenrädern sitzt, eine Drehung der Welle um den doppelten Winkel herbeiführen, der bei gleicher Zahnung des Schaltrades entstünde, wenn dieses auf ein anderes Rad angebracht wäre. Bei einer solchen Wahl Zähne können daher die auf die Zahlräder wirkenden Schalträder mit Kartenausgabemaschinen verbunden werden, welche Karten für 20 K ausgeben, während die auf die Seitenräder wirkenden Schalträder mit Kartenausgabemaschinen zusammenarbeiten, die Karten zu 10 K ausgeben. Trotzdem in beiden Fällen die Zähnezahl dieselbe ist, ist die Drehung der Welle 151 proportional den Werten der Ausgabekarten.
Da sehr grosse Unterschiede in der Geschwindigkeit bestehen, mit welcher Karten gefördert werden, da der Kartenbedarf zu verschiedenen Zeiten verschieden gross ist, ist es notwendig, Einrichtungen zur Änderung der Drehgeschwindigkeit vorzusehen. Zu diesem Zwecke sind Mittel vorgesehen, um den Antrieb so weit zu beschleunigen, dass er mit den abgewickelten Geschäften Schritt hält, so dass der Antrieb sich bloss mit der Mindestgeschwindigkeit dreht, die erforderlich ist, um die Aufzeichnung für das gewöhnliche Geschäft zu liefern, aber bis zu einer sehr grossen Geschwindigkeit beschleunigt werden kann, um die Anzeiger bei starker Beanspruchung zu drehen. Dies erfolgt durch den Mechanismus, welcher den Reibscheibentrieb 120 gegenüber der treibenden und getriebenen Reibscheibe 119 bzw. 122 verstellt.
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Der Arm und die Spindel werden von einer Stange 193 getrieben, deren unteres Ende bei 194 mit einem Winkelhebel 195, 196 verbunden ist, dessen kurzer Arm 176 einen auf die Rückseite des Hebels 198 wirkenden Ansatz 197 trägt. Das äussere Ende dieses Hebels ist bei 199 mit dem Ende einer Stange 200 verbunden, welche der Wirkung nach der Stange 163 entspricht. Die Feder 201, welche derart gespannt ist, dass sie den Trieb 120 leicht zu heben vermag, verbindet den langen Arm des Winkelhebels 195, 196 mit dem Stützarm 202 und wirkt dem Hebel 198 entgegen.
Wenn dieser Hebel nach aussen gedrückt wird, so wirkt er gegen den Ansatz 197 und drückt den Arm 195 des Winkelhebels heraus, wodurch unter Vermittlung der Stange 193 der Trieb 120 nach abwärts in die Stellung nach Fig. 2 gerückt wird, bei welcher die Geschwindigkeit der Riemenscheibe 128 gegenüber der gleichmässigen Drehgeschwindigkeit der Triebscheibe 116 den Mindestwert aufweist. Wenn jedoch die Voreilungsschraube 160 im Rohr 175
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zu bewegen, so wird der Trieb 120 durch die Feder 201 gehoben und erreicht schliesslich die Höchstlage, wo er mit der Triebscheibe 119 nahe an deren Rand in Verbindung steht ; hiedurch wird erreicht, dassdie Antriebsgeschwindigkeit der Scheibe 128 ein Mehrfaches der unter sonstigen Umständen bestehenden ist.
Infolgedessen wird, wenn bei rascher Betätigung des Schaltwerkes die Spindel im Rohr 175 sich so rasch dreht, dass die Voreilschraube 160 nach einwärts gerückt wird, die Drehgesehwindigkeit der Einertrommel sehr rasch gesteigert und bleibt so gross bis die Anzeigegeschwindigkeit über die Geschwindigkeit der Übertragung von den Kartenausgabemaschinen hinaussteigt, worauf sich die Voreilschraube dann wieder allmählich nach aussen bewegt und in der Endstellung die Stange 200 hinausdrückt und so den Winkelhebel 19J, 196 verstellt und den Trieb 120 auf geringere Geschwindigkeit einstellt.
Die Drehgeschwindigkeit der Einertrommel wird so auf den Mindestwert herabgedrückt und in der äussersten Endstellung der Voreilschraube 160 bewegt sich der Arm 188 nach aussen und bringt den Anschlag 185 in die Bahn des Ansatzes 186 und hält die Drehung der Trommel auf und gleichzeitig auch die Scheibe 128, wodurch ihr Riemen zum Schlüpfen gebracht wird.
Ein Umlegeschalter 203 ist durch eine isolierende Stange 205 mit einem Hebel 207, 208 verbunden, der in der Mitte auf den Zapfen 209 im äusseren Ende eines Armes 210 gelegen ist. Eine Feder 211 wirkt auf diesen Hebel in solcher Richtung, dass die Stange 205 den Schalter öffnet, wenn er nicht durch die nachstehend beschriebenen Mittel geschlossen gehalten wird. Der Arm 213 ist bei 215 an einem Ansatz des Armes 210 angeordnet und ein vom Arm 213 ausgehender Seitenarm 216 greift im hinteren Ende der Feder 211 ein. Die Nase 217 am Arm 213 steht mit einem Ansatz 218 des Armes 207 in Eingriff. Auf dem Zapfen 209. um den sich der Hebel 207, 108 dreht, sitzt ein Arm 219 mit abgebogenem Ende 106. Ferner sitzt auf dem Zapfen 209 ein Hebel 198 mit abgebogene Arm 261.
Das äussere Ende des Armes 219 ist mit Verlängerungsstangen 163 der Voreilschraube 160 des Zehnertrommelrohres 157 durch einen
Stift verbunden. In ähnlicher Weise ist das äussere Ende des Armes 198 mit der Verlängerungsstange 200
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eine geschlitzte Stange 212. Ein am Hebel 213 befestigter Stift 214 greift in die Schlitze dieser Stangen 212, so dass die letzteren sich innerhalb gewisser Grenzen bewegen können, aber sobald eine derselben das Ende seines Ausschlages erreicht und mit dem Stift 214 in Eingriff tritt, die Bewegung der Stange auch dem Arm 213 übertragen wird.
Es wirken so die Hebel 198 und 219, deren Bewegungen durch die der Verlängerungsstangen 200, bzw. 163 überwacht werden, dahin, die eine oder die andere der geschlitzten Stangen 212 herauszudrehen, so dass, wenn eine der bei den Stangen 200 und 163 in die innere Endlage gelangt, die entsprechend geschlitzte Stange mit dem Stift 214 in Eingriff kommt und den Arm 213 herauszieht, wodurch die Nase 217 den Ansatz 218 freigibt. Die Feder 211 legt dann den Hebel 207, 208 um und der Schalter wird durch die isolierende Stange 205 geöffnet, welche vom Hebel 207, 208 überwacht wird.
. Der Hebel 198 ist am Rahmen 100 durch eine gespannte Schraubenfeder 256 angehängt und der Hebel durch eine Schraubenfeder 168. Jede dieser beiden Federn wirkt dahin, den Arm 213 heraus- zudrücken, wenn die Voreilschraube, welche auf die Verlängerungsstangen 200, bzw. 163 wirken, in die innere Endstellung gelangt.
Wenn die Übertragungsgeschwindigkeit auf die Zehner-oder die Eineranzeigetrommel die Geschwindigkeit übersteigen sollte, welche die Trommeln zu bewältigen vermögen oder wenn die Riemen reissen sollten oder die Kraftübertragung auf andere Weise unterbrochen wird, so wird die eine oder die andere der Voreilschrauben bis an ihre innere Endstellung gerückt, in welcher die Einwärtsbewegung der zugehörigen Verlängerungsstange (200 oder 163) und des Hebels (198 oder 219) die eine oder die andere Stange 212 herabzieht und so den Anschlag 217 ausser Eingriff mit dem Ansatz 218 bringt. Die Feder 211 dreht dann den Hebel 207, 208 um den Stift 209 und öffnet durch die isolierende Stange 205 den Schalter 203.
Dieser Schalter ist in Fig. 1 mit 86 bezeichnet und man erkennt, dass wenn er geöffnet wird, die leitende Verbindung vom Anzeiger zu allen Kartenausgabemaschinen unterbrochen ist und vom sti11gesetzten Anzeiger aus die Kartenausgabemaschinen nicht mehr betätigt werden können bis der Schalter wieder geschlossen wird. Dies stellt einen Grenzfall dar, der in der Praxis nur ausnahms- weise oder beim Versagen der Übertragung eintreten kann, trotzdem die Maschine mit Voreilschn. uben und Federn in den Rohren 157 und 175 von ausreichender Länge ausgestattet ist, welche der stärksten Beanspruchung in gewöhnlichen Betrieben genügen.
Die Zehnerübertragung, durch welche Bewegung von der Zehnertrommel und den weiteren Trom- meln übertragen wird, bietet nichts wesentlich Neues.
Das Ende der Drehwelle 223, an welcher die Arme 221, 222 befestigt sind, ist mit einem Hebelarm 288 an der Aussenseite des Rahmens 100 ausgestattet, der mit den Kolben 239 eines schwingenden Bremstopfes 240 verbunden ist und durch eine Feder 241 bei 242 im Rahmen hängt.
Die Feder 241 ist derart gespannt, dass sie den Rahmen betätigt, um die Anzeigetrommeln vorwärts zu rücken, wobei die Klinke 229 die Bewegung regelt und den Rahmen nach jeder Vorwärtsbewegung zurückführt. Die Vorwärtsbewegung, die den Trommeln durch die Feder (im Gegensatz zum unmittelbaren mechanischen Antrieb, welcher stets mehr oder weniger plötzlich einsetzt) erteilt wird, verringert die Gefahr einer mechanischen Beschädigung der Teile, während die rasche Rückbewegung der Arme 25 die schrittweise Vorbewegung, wenn sie rasch ist, in eine nahezu gleichmässige verwandelt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Totalisatoreinrichtung, bei welcher Kartenausgabemaschinen, von denen jede Karten verschiedener Ordnungen oder Klassen (Nummern) auszugeben vermag und Anzeigevorrichtungen zur Angabe des Gesamtwertes der für jede Ordnung oder Klasse (Nummer) und der Gesamtwert aller ausgegebenen Karten vorgesehen sind, welche Anzeigevorrichtungen durch eine von den Kartenausgabemaschinen unabhängigen Kraftquelle getrieben werden, soweit die Kartenausgabemaschinen dies gestatten, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Kartenausgabemaschine (Al, Cl) eine Kontaktvorrichtung (87, 38) und ein mehreren Maschinen gemeinsamer in der zu den Anzeigevorrichtungen (41-4.), 25) führenden Leitung enthaltener ständig umlaufender Kollektor (27, 1) vorgesehen sind,
wodurch jede der verschiedenen betätigten Kartenausgabemaschinen der Reihe nach mit den die Anzeigevorrichtungen steuernden Vorrichtungen verbunden wird u. zw. innerhalb des zur vollständigen Betätigung der Kartenausgabemaschine erforderlichen Zeitraumes.