DE144124C - - Google Patents
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- DE144124C DE144124C DENDAT144124D DE144124DA DE144124C DE 144124 C DE144124 C DE 144124C DE NDAT144124 D DENDAT144124 D DE NDAT144124D DE 144124D A DE144124D A DE 144124DA DE 144124 C DE144124 C DE 144124C
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- G07—CHECKING-DEVICES
- G07F—COIN-FREED OR LIKE APPARATUS
- G07F15/00—Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity
- G07F15/12—Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity in which metering is on a time basis
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Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist
ein Zeitzähler für die Abgabe elektrischer Energie, deren Bezug durch das Einwerfen einer oder
mehrerer Münzen für die entsprechende Zahl von Zeiteinheiten gesichert wird.
Zeitzähler für den genannten Zweck sind bekannt; dieselben enthalten jedoch als notwendige
Einrichtung erstens eine Triebvorrichtung für das Uhrwerk des Zählers, um
dieses für die vorausbezahlte Zeitdauer, d. h. die eingestellte Zahl von Zeiteinheiten in Gang
zu halten, und zweitens eine Schaltvorrichtung zur Schließung des Stromkreises nach Einwurf
der Münze oder Münzen und zur selbsttätigen Unterbrechung des Stromkreises, nachdem die
vorausbezahlte Zeitdauer des Stromverbrauches verstrichen ist.
Gegenüber den bekannten Zeitzählern dieser Art unterscheidet sich der nachbeschriebene
dadurch, daß die beiden genannten Einrichtungen von einem ihnen gemeinsamen Antrieb
ihre Bewegung erhalten und daß die gemeinsame Triebkraft durch Vermittlung eines Differentialgetriebes
derart auf beide Einrichtungen übertragen wird, daß beide in ihren Bewegungen voneinander unabhängig sind, trotz der
gemeinsamen Kraftquelle. Dies wird ermöglicht durch die Zuhülfenahme eines zweiten Diffe-■
rentialgetriebes zur Regelung der Stromverbrauchszeit. ;
Es ist zwar z. B. aus den Patentschriften 102502, 105584 und 109838 bekannt, das
Gangwerk- des Zählers und das Schaltwerk zum Öffnen und Schließen des Stromkreises
von einem gemeinsamen Antrieb abhängig zu machen; da jedoch bei den dort beschriebenen
Einrichtungen kein Wendegetriebe Anwendung findet, so entfallen die besonderen Vorteile,
welche aus der Einschaltung des Differentialgetriebes zwischen die Kraftquelle und die
beiden von ihr abhängigen Einrichtungen herzuleiten sind, nämlich die Vermeidung gegenseitiger
Einwirkungen.
Man hat auch einzeln in Elektrizitätsselbstverkäufern ein Differentialgetriebe zur Regelung
der Stromschlußvorrichtung (Patentschrift 105681) und zur Regelung der Stromentnahme
benutzt (Patentschrift 109895).
Diese bekannten Einrichtungen, deren jede nur einen Teil der in vorliegendem Zeitzähler
vereinigten Merkmale aufweist, sind vielen Mängeln unterworfen. Die Zähler, bei denen
die Stromschlußvorrichtung mit einem Differentialgetriebe in Verbindung gebracht ist (Patentschrift
105681) haben den Übelstand, daß
die Stromschlußvorrichtung k kl von Hand bewegt werden muß; dieses Getriebe hat hier
nur den Zweck, diese Bewegung bei ausgerückter Sperrung in der zweckentsprechenden
Weise zu ermöglichen, während bei eingerückter Sperrung eine kräftige Spiralfeder g
den Kontakt unterbricht.
Die anderen Zähler, bei denen die Stromabgabe durch ein Differentialgetriebe geregelt
wird (Patentschrift 109895), leiden an dem Nachteil, daß drei verschiedene Kräfte, nämlich
die Kraft des Zählers, die Kraft einer Bandfeder R, welche gespannt und entspannt wird,
und die Kraft einer Spiralfeder, welche schließlich den Stromschluß unterbricht, dazu überdies
noch die Kraft der Hand zur Einrückung der Stromschlußvorrichtung, zur Verwendung korn-
men, und daß hierbei, außer den Schwierigkeiten der Konstruktion, auch noch der große
Übelstand auftritt, daß die Zurückbewegung nicht gleichmäßig, sondern ruckweise unter
Einwirkung einer Bandfeder R erfolgt, die überdies vielfachen Schwankungen ihrer Spannung
unterworfen zu sein pflegt.
In dem den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Zeitzähler sind zwei Differentialgetriebe
benutzt, einesteils zur Herbeiführung des Stromschlusses und der Stromunterbrechung,
anderenteils zur Regelung der Stromentnahme; hierdurch sind die vorerwähnten Übelstände beseitigt und die Anwendung
des zweiten Differentialgetriebes macht außerdem die Benutzung einer einzigen Triebkraft
für das Zählwerk und die Schaltvorrichtung möglich. Die dadurch bedingte einfachere
Bauart hat nicht nur den Vorteil größerer Be-,triebssicherheit, sondern es werden dadurch
zugleich auch die großen Schwierigkeiten überwunden, welche bei Anwendung mehrerer Antriebskräfte
darin liegen, daß sie in genauem, gegenseitigem Verhältnisse stehen und verbleiben
müssen.
Die Einrichtung des Elektrizitätszeitzählers nach vorliegender Erfindung ist die folgende:
Nach Einwurf je einer Münze erhält in bekannter und deshalb in der Zeichnung nicht
dargestellter Weise eine gegen jede Rückwärtsbewegung gesperrte Achse eine Drehung, welche
durch Zwischenräder auf das Zahnrad k so übertragen wird, daß dieses eine bestimmte
Teildrehung ausführt. Mit dem Zahnrad k befindet sich das auf der Kreuzwelle des Differentialgetriebes
g h i sitzende Zahnrad g durch Zahnradübertragung im Eingriff; dasselbe greift
in das Planetenrad i ein und überträgt durch dieses die Teildrehung auf das gleichfalls lose
auf der Kreuzwelle sitzende Zahnrad h in der weiter unten beschriebenen Weise. Die Räderg·
und h sitzen lose auf der Welle b; der Tragarm des Rad es z, das seinerseits auf diesem Tragarm
lose sitzt, ist dagegen mit b fest verbunden. Die Achse b steht durch die Räder γλ bis yn mit
dem Uhrwerk in Eingriff.
Bei Einwurf einer Anzahl Münzen nacheinander wird die Teildrehung von k, g und h
der Anzahl der Münzen entsprechend oft wiederholt, bis schließlich der Einwurfsschlitz verschlossen
wird. Die hierzu dienende Einrichtung ist, weil zu der Erfindung nicht unmittelbar
gehörend, in der Zeichnung nicht dargestellt. Das Maß der Drehung des Zahnrades h bestimmt die Zeit der Stromabgabe,
denn die vom Uhrwerk des Zählers später bewirkte Zurückbewegung des Zahnrades h in
seine ursprüngliche Stellung entspricht für jede vorausgegangene Teildrehung einer bestimmten
Zeit, insgesamt also der Summe der vorausbezahlten Zeiteinheiten. Die größte Verstellung
/IWUH
des Zahnrades h kann nicht eine ganze Umdrehung
betragen.
Für das Uhrwerk des Zeitzählers und die Schaltwelle ist eine gemeinsame Triebkraft vor- 65 ,
gesehen; als solche wird ein Federaufzug a bekannter und deshalb nicht naher dargestellter Art
benutzt.
Die Welle c der Aufzugsvorrichtung ist mit der Kreuzwelle d eines zweiten Differentialgetriebes
efj gekuppelt. Die Räder e und f sitzen auf der Welle d lose, der Tragarm des
wieder lose auf diesem sitzenden Rades j ist dagegen mit der Welle d fest verbunden. Das
Zahnrad f ist mit dem Triebe χ auf der Ankerwelle des Uhrwerkes in Eingriff, das Zahnrad e
greift dagegen in das Rad u ein, welches fest auf der Schaltwelle ρ sitzt. Auf der Welle c
der Aufzugsvorrichtung ist das Sperrad C1 befestigt, in welches ein Sperrkegel derart eingreift,
daß eine Rückwärtsbewegung von c unmöglich ist. Sobald nun nach Einwurf einer
Münze das Uhrwerk und die Schaltwelle durch den Mechanismus freigegeben werden, überträgt
sich die Bewegung der Welle c zunächst auf die Welle d. Der auf letzterer befestigte Tragarm
des Rades j dreht sich nunmehr im Räume herum, wobei das Planetenrad j die Zahnräder
f und e mitnimmt. Da sich das Planetenrad j bei Ausführung dieser Bewegung jederzeit
auf dem langsamer laufenden Zahnrade abwälzt, so kann trotz der gemeinsamen Antriebskraft
die Geschwindigkeit der beiden Zahnräder f und e beliebig verschieden sein. Infolgedessen
kann die Schaltwelle zeitweise um einen bestimmten Betrag gedreht und dann durch den Mechanismus wieder gesperrt werden,
während durch das Zahnrad f das mit gleichmäßiger Geschwindigkeit gehende Uhrwerk angetrieben
wird. Durch die Zwischenschaltung des Differentialwerkes efj wird also die Verwendung
ein und derselben Antriebskraft für Schaltwelle und Uhrwerk ermöglicht.
Das Zahnrad h des zuerst erwähnten Differentialgetriebes g h i trägt an seinem Umfange
eine Nase m, welche in der Anfangs- oder Ruhestellung den Stift η eines Hebels ο und
damit letzteren selbst herabdrückt. Dieser Hebel läuft in zwei Arme mit hakenförmigen
Enden 5 und t aus. Auf der Schaltwelle ρ no sitzt eine Scheibe w mit einem Stift r, welcher
sich in der Ruhestellung mit dem Haken 5 des Hebels 0 fängt (Fig. 1), wodurch die Welle p,
welche unter der Wirkung der Antriebskraft steht, festgehalten wird. Um die Achse des
Hebels 0 ist die Feder / gewunden, welche, sobald die Nase m des Rades h den Stift η
freigibt, den Hebel 0 in der Richtung der Pfeile (Fig. 1) zu drehen sucht. Dieser Fall
tritt nach der ersten Teildrehung, welche dem Zahnrade h gegeben wird, ein und es gibt
nun, durch die durch die Feder I bewirkte
Drehung des Hebels o, dessen Haken s den Stift r und damit die unter Einwirkung der
Antriebskraft stehende Schaltwelle ρ frei, so daß sie um i8o° gedreht werden kann. In
dieser Stellung fängt sich der Stift r mit dem • anderen Haken t des Hebels ο (Fig. 2). Der
auf der Schaltwelle ρ befindliche und teilweise abgeschnittene Kupferzylinder q öffnet und
schließt mittels zweier Bürsten den Lampen-
oder Verwendungsstromkreis, je nachdem sich die Schaltwelle ρ in der ersten Stellung (Fig. 1
und 3) oder in der zweiten (Fig. 2 und 5) befindet.
, Das Zahnrad u, durch welches die Schaltwelle ρ im Eingriff mit dem Zahnrade e steht, trägt einen Stift v, welcher für gewöhnlich mittels einer Feder den Hebel % gegen die Unruhe des Uhrwerkes drückt und diese anhält, solange als kein Geldstück in den Apparat
, Das Zahnrad u, durch welches die Schaltwelle ρ im Eingriff mit dem Zahnrade e steht, trägt einen Stift v, welcher für gewöhnlich mittels einer Feder den Hebel % gegen die Unruhe des Uhrwerkes drückt und diese anhält, solange als kein Geldstück in den Apparat
hineingeworfen worden ist und folglich keine Energie abgegeben werden soll. Sobald aber
das Zahnrad h verstellt und damit die Schaltwelle ρ ausgelöst worden ist, gibt auch der
Stift ν den Hebel ^ frei, so daß das Uhrwerk gehen kann.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
' Wenn nach Einwurf einer Münze das Rad k und mit ihm das Rad g gedreht wird, überträgt
es diese Drehung auf Rad ζ, dessen Tragarm seine Lage beibehält, denn dieser
Tragarm sitzt auf der Welle b fest und diese Welle ist, da sie mit dem noch gesperrten
Uhrwerk in Eingriff steht, ihrerseits gesperrt.
Das Rad i dreht daher das lose Rad h in entgegengesetztem
Sinne wie g.
Die Drehung des Zahnrades h bewirkt, daß die Nase πι den Stift η des Hebels ο freigibt,
dieser wird durch die Feder / in der Pfeilrichtung gedreht (Fig. 1), so daß der Haken s
den Stift r der Scheibe w auf der Schaltwellep
freigibt. Durch das Zahnrad e wird die Schaltwelle ρ nunmehr gedreht, bis sich der Stift r
mit dem Haken if des Hebels ο fängt. In dieser Stellung der Schaltwelle ρ wird durch
den Kupferzylinder q und die Bürsten der Lampenstromkreis geschlossen, so daß dem
Konsumenten der Stromverbrauch ermöglicht ist. Da der Stift ν den Hebel \ infolge der
Verstellung der Schaltwelle ρ nun nicht mehr gegen die Unruhe drückt, so ist zu gleicher
Zeit das Unruhewerk freigegeben und erhält seinen Antrieb durch Vermittlung des Zahnrades
f von der Aufzugsvorrichtung, solange der Abonnent seinen Hauptschalter geschlossen
hält.
Durch die Räder und Triebe yyxy^y3yi
und yn (Fig. 1, 3 und 4) steht nun das Uhrwerk,
wie oben gesagt, in Eingriff mit der Welle b des Differentialgetriebes ghi. Diese
wird nun durch das Uhrwerk im richtigen Sinne angetrieben und wälzt das Planetenrad i
auf dem wegen seines Eingriffes mit der vom Käufer gedrehten Welle gegen Rückwärtsbewegung
gesperrten Zahnrade g ab, wodurch das Zahnrad h langsam und gleichmäßig in
seine Anfangsstellung zurückgeführt wird.
Die Auslösungsnase m gleitet bei Erreichung der Anfangsstellung gegen den Stift η des Hebels
0 und dreht diesen, entgegen der Pfeilrichtung in Fig. 1, in seine erste Lage zurück.
Der Haken t gibt folglich den Stift r der Scheibe w auf der Schaltwelle ρ frei, die Antriebsvorrichtung
dreht durch Vermittlung des Zahnrades e die Schaltwelle ρ herum, bis der
Stift r sich wieder mit dem Haken s fängt. Die Schaltwelle ρ befindet sich damit wieder
in ihrer ersten Stellung, in welcher der Kupferzylinder q die Bürsten nicht miteinander verbindet,
so daß die Lampen wieder ausgeschaltet sind. Gleichzeitig hält der Stift ν das
Uhrwerk dadurch wieder an, daß er den Hebel ^ gegen die Unruhe drückt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Selbstkassierender Elektrizitätszeitzähler für ein oder mehrere Geldstücke, bei welchem sowohl das Uhrwerk des Zahlers als auch die den Stromkreis schließende und wieder unterbrechende Schaltwelle von einem gemeinsamen Triebwerk bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung des Antriebes von der Kraftquelle (a) auf das Meßwerk durch ein Differentialgetriebe (e f'j) vermittelt wird, während ein zweites Differentialgetriebe (g h i) das entsprechend der vorausbezahlten Zeit eingestellte Rad (h) durch das Uhrwerk gleichmäßig zurückführt und hierbei die .Schaltwelle (p q) zur Schließung und Öffnung des Stromkreises beim Beginn und Ende der Verbrauchszeit freigibt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE144124C true DE144124C (de) |
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ID=411575
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE144124C (de) |
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0
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