EP0309024B1 - Gerät zum Schwimmen im Schlepp eines Bootes - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Schwimmen im Schlepp eines Bootes nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
• Mit Geräten dieser Art kann ein Sportschwimmer in der Schwimmlage im Schlepp eines Bootes schwimmen und hat dabei die Möglichkeit, wie ein Wasserskiläufer nach links oder rechts auszuscheren und darüberhinaus auch streckenweise unter Wasser zu schwimmen.
• Bekannt sind mannigfaltige Geräte dieser Art mit flachen brettförmigen Schwimmkörpern aus Metall, Holz oder Kunststoff, die mit V-förmigen Kupplungsseilen oder Bügeln mit dem Schleppseil eines Bootes verbunden werden. Dabei sind die Handgriffe für den Schwimmer zusätzliche, am Schwimmkörper befestigte Teile wie lotrecht angeordnete Stäbe (US-PS-3163148) oder seitlich in der gleichen Ebene wie der Schwimmkörper liegende Rahmen (US-PS 3084653). Bekannt ist weiterhin (US-PS 3107640, Figur 5) ein schmaler elliptischer Schwimmkörper, der in Queranordnung mit einem V-förmigen Bügel verbunden ist und der an seinem vorderen Rand langgestreckte Öffnungen aufweist, an denen der Schwimmer anfassen kann. Nachteilig sind bei den bekannten Geräten die vorstehenden Griffe, die einen Strömungswiderstand verursachen, sowie die in Fahrtrichtung relativ kurzen Abmessungen im Vergleich zur Breite.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der in Frage stehenden Art bei geringem Aufwand strömungstechnisch optimal auszubilden. Bei einem solchen Gerät sind gemäß dem kennzeichen des Anspruchs 1 die seittlichen Griffe keine zusätztlichen Teile, sondern als bogenförmige Verbreiterungen des Schwimmkörpers ausgebildet und somit in diesen stromlinienförmig integriert. Der Schwimmkörper ist in seiner Grundform quadratisch, so daß insgesamt eine relativ große Scherfläche entsteht. Die Schwenkachse, festgelegt durch die Punkte, wo das Kupplungsseil am Schwimmkörper befestigt ist, liegt vor der quergerichteten Mittelachse des Quadrates. Dadurch, daß die Oberfläche und somit die Reibungskräfte hinter der Schwenkachse größer sind als vor der Schwenkachse bleibt der gesamte Körper beim Schleppen in seiner Lage stabil in der durch das Kupplungsseil bestimmten Ebene. Die Grifföffnungen, in welche die Hände des Schwimmers eingreifen, liegen etwa in Höhe der Schwenkachse, was die Handhabung beim Schwenken leicht macht. Der relativ große Querabstand der Griffteile von beispielsweise 70 cm bis 80 cm machen auch eine Schwenkbewegung des Schwimmkörpers um die Längsachse, d.h. die Achse in Fahrtrichtung, leicht möglich. Sowohl über Wasser als auch unter Wasser hat der Schwimmer die Möglichkeit die Unterwasserwelt durch die Glasscheibe zu beobachten. Das Gerät schwimmt auch in Ruhe flach auf dem Wasser und bietet auch dann die Möglichkeit einer Durchsicht durch die Glasscheibe.
• Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen.
  

Fig. 1

ist eine Draufsicht auf ein Gerät nach der Erfindung;

Fig. 2

ist ein Schnitt nach II-II von Fig. 1;

Fig. 3

ist ein Schnitt nach III-III von Fig. 1;

Fig. 4

veranschaulicht den Einsatz des Gerätes nach der Erfindung.



• Das Gerät hat im Prinzip die Form eines flachen Brettes aus einem schwimmfähigen Werkstoff mit einer quadratischen oder angenähert quadratischen Grundform. Im mittleren Bereich ist eine durchsichtige Glasscheibe 12 eingesetzt. An den beiden Längsseiten ist der Schwimmkörper bogenförmig verbreitert in der Weise, daß Griffteile 14 entstehen, jeweils mit einer Grifföffnung 15. Diese Grifföffnungen 15 liegen jeweils vor einer quergerichteten Mittelachse 19. Jeder Grifföffnung 15 ist hinter der Achse 19 eine Griffmulde 15a zugeordnet.
• Aus strömungstechnischen Gründen ist der vordere Rand 13 und auch der rückseitige Rand 13a des Schwimmkörpers gleichmäßig V-förmig profiliert. Diese Profilierung erstreckt sich auch über die Griffteile 14.
• Zum Ankoppeln des Schwimmkörpers an das Schleppseil eines Bootes ist ein Kupplungsseil 16 vorgesehen. Die Seilenden sind jeweils an Schrauben befestigt, die jeweils seitlich an den Griffteilen 14 vorstehend angebracht sind, wobei diese Schrauben im Bereich der Grifföffnungen 15 liegen, also jeweils vor der Achse 19. Das Kupplungsseil ist so bemessen, daß es in gestrecktem Zustand eine V-Form annimmt wobei der Scheitel 17 vor dem Schwimmkörper liegt. Dort wird das Schleppseil des Bootes festgemacht.
• Auf Fig. 4 geht die Anwendung des Gerätes hervor. Der Schwimmer faßt das Gerät in der Schwimmlage an den Griffteilen 14 und läßt sich mit einer angemessenen, nicht allzu großen Geschwindigkeit vom Boot schleppen. Dabei hat er die Möglichkeit, die Lage des Schwimmkörpers so einzustellen, daß er in der Schwimmlage nach links oder nach rechts, wie beim Wasserskilaufen, ausscheren kann. Zusätzlich besteht aber auch die Möglichkeit, streckenweise zu tauchen, in dem der Schwimmer den vorderen Rand des Schwimmkörpers nach unten geneigt einstellt.
• Das Gerät schwimmt auch in Ruhe flach auf dem Wasser liegend und bietet dabei die Möglichkeit durch die Glasscheibe ungestört von der Wellenbewegung die Unterwasserwelt zu beobachten.

Claims (3)

1. Gerät zum Schwimmen im Schlepp eines Bootes bestehend aus einem brettförmigen Schwimmkörper (10) mit einer im Querschnitt gleichmäßig V-förmig profilierten Randausbildung und einem V-förmigen zum Schleppseil führenden Kupplungsseil (16), dessen Enden jeweils seitlich am Schwimmkörper befestigt sind, derart, daß der Schwimmer beim Schwimmen den Schwimmkörper mit Hilfe von Handgriffen um die befestigungsstellen des Kupplungsseiles als Schwenachse schwenken kann, gekennzeichnet durch die nachfolgend genannten Merkmale:

a)   der Schwimmkörper hat eine quadratische Grundform, in dessen mittlerem Bereich eine Glasscheibe (12) eingesetzt ist;

b)   die Handgriffe sind als Griffteile (14) in Gestalt von bogenförmigen Verbreiterungen des Schwimmkörpers mit jeweils einer Grifföffnung (15) ausgebildet, wobei sich die Grifföffnungen im Bereich der Schwenhachse befinden;

c)   die Schwenkachse befindet sich vor einer quer gerichteten Mittelachse (19) des Schwimmkörpers.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Griffteil hinter der Mittelachse (19) eine Griffmulde (15a) gebildet ist.

3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmkörper im Bereich der Glasscheibe (12) durch einen Quersteg (20) ausgesteift ist.

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