DE98739C - - Google Patents
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- DE98739C DE98739C DENDAT98739D DE98739DA DE98739C DE 98739 C DE98739 C DE 98739C DE NDAT98739 D DENDAT98739 D DE NDAT98739D DE 98739D A DE98739D A DE 98739DA DE 98739 C DE98739 C DE 98739C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M17/00—Prepayment of wireline communication systems, wireless communication systems or telephone systems
- H04M17/02—Coin-freed or check-freed systems, e.g. mobile- or card-operated phones, public telephones or booths
- H04M17/026—Constructional features
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Computer Security & Cryptography (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Prepayment Telephone Systems (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine selbstkassirende
Fernsprecheinrichtung, bei welcher nach Einwurf eines Geldstückes die Fernsprechleitung
selbstthätig geschlossen und nach Beendigung jedes Gespräches, spätestens jedoch
nach ;einer bestimmten, durch ein Uhrwerk geregelten Zeit, wieder geöffnet wird.
Die Einrichtung ist auf der beiliegenden Zeichnung näher veranschaulicht.
Nachdem das einzuwerfende Geldstück die bekannten Münzprüfer ü. s. w. durchlaufen hat
und von letzteren als richtig befunden ist, fällt es in das am Ende des Hebels α sitzende
Schälchen U1. Durch das Gewicht des Geldstückes
wird der Hebel α abwärts gedrückt, so l.dafs er sich unter Ueberwindung der
schwachen Feder b um seinen festen Drehpunkt c in. die punktirt eingezeichnete Stellung
abwärts dreht. Hierbei verläfst der am Hebel a befindliche Ansatz a2 den Vorsprung Cl1, welcher
am Stromschlufshebel d sitzt, und der letztere wird infolge dessen durch die Feder e
um seinen festen Drehpunkt f nach rechts gezogen und schliefst die Fernleitung der Fernsprechstelle
bei g. Unterdessen ist das Geldstück infolge der schrägen Stellung des Hebels a
durch einen im Schälchen CL1 befindlichen . Schlitz as hindurch abgeglitten und in einen
darunter stehenden Behälter gefallen, worauf der Hebel α von der Feder b wieder aufwärts
gezogen wird.
Sobald nach Einwurf des Geldstückes die Fernleitung bei g geschlossen ist, kann der
Fernsprecher, dessen Schaltung und Anordnung von der üblichen nicht abzuweichen braucht, in gewohnter Weise benutzt werden,
d. h. nach Anklingeln des Amtes wird der am Hebel h hängende Fernhörer T abgenommen,
und das Gespräch kann beginnen. Damit nun nach Ablauf einer bestimmten, zulässigen Zeitdauer,
beispielsweise nach .15 Minuten, die Fernleitung wieder selbstthätig unterbrochen
wird, ist folgende Einrichtung getroffen: ,
Am Stromschlufshebel d befindet sich ein Ansatz <i2, welcher bei der nach Einwurf des
Geldstückes erfolgenden Rechtsbewegung des Stromschlufshebels gegen das Ende der Sperrklinke
/ stöfst. Letztere, deren feste Drehachse I1
an der Platte U1 (Fig. 2) sitzt, wird hierbei
unter Ueberwindung der Feder Z2 aus dem Sperrrad m ausgehoben. Letzteres sitzt fest
auf derselben Achse x, wie der Trieb n, in welchen das unter der Einwirkung eines gewöhnlichen
Uhrwerkes U stehende Zahnrad U1
eingreift. Durch Ausheben der Sperrklinke Z setzt sich also das durch Gewichtskraft angetriebene
Uhrwerk, welches zu diesem Zweck beispielsweise mit Windfiügelhemmung ausgerüstet
sein kann, in Bewegung, so dafs das Sperrrad langsam in der eingezeichneten Pfeilrichtung
(Fig. 1) gedreht wird. Mittelst der Sperrklinke 0, deren Drehpunkt an der lose
auf der Achse χ sitzenden Scheibe ρ seitlich befestigt ist, wird' hierbei :die letztere mitgenommen.
, Die andere Seite der Scheibe ρ trägt zwei Ansätze^ und j>2. Das Uhrwerk U
ist nun derartig geregelt, dafs der untere Ansatz P1 der Scheibe ρ bei der langsamen Drehung
der letzteren nach Ablauf der für das Gespräch festgesetzten Frist gegen einen Vorsprung q1
der Sperrklinke q stöfst, deren Drehpunkt an der Platte Ar2 sitzt. Die Sperrklinke q wird
-—
also langsam aus dem mit zwei einander gegenüberliegenden Zähnen T1 und r2 versehenen
Rade r ausgehoben (Fig. 3). Letzteres ist fest verbunden mit dem Trieb s, welcher mittelst
Zahnradübersetzung S1 u. s. w. unter Einwirkung des das Uhrwerk U antreibenden Gewichtes G
steht, wie in Fig. 5 angedeutet. Sperrrad r und Trieb s sitzen lose auf der Achse x.
Sobald also die Sperrklinke q vom Ansatz Ji1
aus dem Sperrzahn V1 ausgehoben ist (Fig. 3),
dreht sich das Rad r unter Einwirkung des Gewichtes G schnell im Sinne des Uhrzeigers.
Am Rad r sitzen zwei einander gegenüberliegende Arme r3 und' r4, von welchen in
diesem Falle der Arm rs bei der schnellen Drehung des Rades r am Stromschlufshebel d
vorbeistreift und denselben zurückdrängt. Dadurch wird die Fernleitung bei g geöffnet,
das Uhrwerk U wird durch Einfallen der Sperrklinke / in das Sperrrad m zum Stehen gebracht,
und der Vorsprung dx schnappt wieder
hinter dem Ansatz #2 des Hebels α ein. Bei
der weiteren Drehung des Rades r schlagen die Arme r3 und r4 gegen die Ansalze px
und p2 und nehmen daher das Rad ρ mit,
wobei die Sperrklinke 0 über die Zähne des Sperrrades in hinweggleitet. Unterdessen ist
die Sperrklinke q vom Ansatz P1 " wieder freigegeben
und greift, nachdem das Sperrrad r und die Scheibe ρ genau eine halbe Umdrehung
vollendet haben, in den Zahn r2 ein, wodurch die der Anfangsstellung entsprechende
Endstellung des Sperrwerkes erreicht ist.
Damit nun nicht allein nach Ablauf der höchst zulässigen Zeitdauer, sondern auch bereits
nach Beendigung eines jeden, nur kürzere Zeit dauernden Gespräches das Uhrwerk selbstthätig
abgestellt und das Sperrwerk in die Anfangslage zurückgebracht wird, ist folgende
Einrichtung getroffen.
Am Stromschlufshebel d ist gelenkig ein waagerechter Hebel t angebracht, dessen zu
einem Gleitstück Jf1 ausgebildetes Ende in einer
am oberen Ende der Sperrklinke q angebrachten waagerechten Rinne ^2 ruht. Es werde nun
angenommen, dafs das Gespräch noch vor Ablauf der Maximaldauer, vielleicht schon nach
5 Minuten beendet ist. Der Ansatz ρλ der
Scheibe ρ möge hierbei bis in die in Fig. 4 eingezeichnete Stellung vorgerückt sein. Wird
nun der Fernhörer T an den äufseren Haken des Hebels h angehängt, so dafs sich letzterer
abwärts bewegt, so stöfst das untere Ende eines Hebels It1, welcher durch die Feder h2
gegen den am Hebel h beöndlichen Ansatz hs
in gestreckter Lage gehalten wird, auf die obere Fläche des Gleitstückes. Jf1 und hebt hierdurch
die Sperrklinke q aus dem Zahn T1. Das Rad r
ist also ausgelöst und schnellt unter Einwirkung des Gewichtes G im Sinne · des Uhrzeigers
herum, wobei der Arm r3 den Stromschlufshebel zurückdrängt und dadurch die Fernsprechleitung
öffnet. Gleichzeitig wird der Hebel t nach links bewegt, so dafs das Gleitstück t1 unter , dem Hebel H1 hinweggezogen
wird und infolge dessen die Sperrklinke q freigiebt. Beim Herumschlagen der Arme r3
und r4 nehmen diese die Ansätze^ undj?2 so
weit mit, bis nach Vollendung einer, halben Umdrehung infolge Eingriffs der Sperrklinke q
in den Zahn r2 die Endstellung wieder erreicht
ist.
Die gelenkige Verbindung des Hebels H1
mit dem Ansatz h3 hat den Zweck, dafs bei
angehängtem Fernhörer der waagrechte Hebel t, welcher sich nach Einwurf eines Geldstückes
zugleich mit dem Stromschlufshebel d nach rechts bewegt, mit seinem Gleitstück U1 den
Hebel A1 zur Seite drängen kann, ohne dafs
der Hebel H1 ein Ausheben der Sperrklinke q
bewirkt. Letztere wird durch eine Feder ^3
stets im Eingriff mit dem Sperrrad r gehalten.
Das Uhrwerk U mufs natürlich innerhalb
bestimmter Zeiträume aufgezogen werden.
Ein nach jedem Gespräch erfolgendes Wiederaufziehen des Uhrwerkes kann jedoch auch in
bekannter Weise bei jedesmaligem Oeffnen der zum Fernsprechraum führenden Thür erfolgen.
Zu diesem Zweck kann man beispielsweise um die Räder u und U1 (Fig. 5), an welchen unmittelbar
das Gewicht G hängt, die Schlinge ν führen und letztere durch ein über Rollen
geführtes Seil n> derart mit der Thür verbinden,
dafs bei jedesmaligem Oeffnen der letzteren die Schlinge ν angezogen und hierdurch
das Gewicht G gehoben wird.
Die durch Herumschlagen der Sperrräder r jedesmal bewirkte Unterbrechung des Gespräches
ist natürlich der Anruf- und der Empfangsstation selbstthätig durch ein Glockensignal anzuzeigen.
Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dafs die am Sperrrad r im
Uebrigen isolirt angebrachten Arme r3 und r4
leitend mit der Klingelleitung verbunden sind und daher bei ihrer Berührung mit dem Stromschlufshebel
d einen Strom in die Leitung senden, wobei das Schlufssignal. gegeben wird.
Die Drehung des üblichen Klingelinductors kann hierbei ebenfalls von dem herumschlagenden
Sperrrad r aus selbstthätig erfolgen.
Die Anzahl der Umdrehungen des Triebes η ist ein Mafs für die Gesammtdauer der, geführten
Gespräche, während die Anzahl der halben Umdrehungen des Triebes s die An-.
zahl der geführten Gespräche angiebt. Durch Anbringen entsprechender Zählwerke lassen sich
also Gesprächsdauer und Gesprächsanzahl selbstthätig aufzeichnen.
Es bietet keine Schwierigkeiten, die beschriebene Fernsprecheinrichtung durch entsprechende
Schaltung und Anordnung dem jeweiligen Verwendungszweck anzupassen. Soll
dieselbe ζ. B. auch in Privathäusern verwendet werden, d. h. ohne vorheriges Einwerfen eines
Geldstückes- von dem Vermittelungsamt oder einer sonstigen Fernsprechstelle aus jederzeit
angerufen werden können, so wird man das Stromschlufsstück g nicht in die Fernleitung,
sondern in die Inductorleitung legen, während sowohl Klingelleitung als auch Sprechleitung
ständig an das Fernsprechnetz angeschlossen bleiben. In diesem Falle kann also der Theilnehmer
angerufen und das Gespräch geführt werden, ohne dafs das Uhrwerk in Thätigkeit tritt, während der Theilnehmer seinerseits das
Vermittelungsamt nur anrufen kann, sobald nach Einwurf eines Geldstückes die Inductorleitung
geschlossen ist.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:f. Selbstkassirende Fernsprecheinrichtung, bei welcher durch den Einwurf eines Geldstückes ein Uhrwerk ausgelöst und nach einer bestimmten Zeit wieder gehemmt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs infolge ,der durch das Geldstück bewirkten Auslösung des Schnappmechanismus (a2 dj (Fig. i) die Fernsprechleitung über das Stromschlufsstück (g) selbstthätig geschlossen und gleichzeitig durch Heben einer Sperrklinke (I) ein Uhrwerk (U) ausgelöst wird, welches durch das auf gemeinsamer Achse (x) angeordnete und aus zwei Sperrrädern (m und r) mit dazwischen sitzender loser Scheibe (p) bestehende Sperrwerk in Thätigkeit setzt, wobei die lose Scheibe (p) zunächst mittelst einer Sperrklinke (o) von dem ersten, langsam sich drehenden Sperrrad (m), am Schlüsse der höchsten zulässigen Gesprächsdauer jedoch nach Auslösen der Sperrklinke (q) von dem schnell herumschlagenden zweiten Sperrrad (r) mitgenommen und in die durch Eingriff der Sperrklinke (q) bedingte Endstellung gebracht wird, während gleichzeitig durch die herumschlagenden Arme (r^ri) der Stromschlufshebel (d) zurückgedrängt und hierdurch der Strom beim Stromschlufsstück (g) geöffnet und das Uhrwerk-(T^J gesperrt wird.Eine Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs zum Zweck einer nach Beendigung eines Gespräches von beliebiger Dauer zu bewirkenden Sperrung des Uhr- und Hemmwerkes ein mit dem Stromschlufshebel (d) durch ein Gelenk verbundener waagerechter Hebel (t), welcher mit seinem Ende (t-J in der Gleitrinne (q2) der Sperrklinke (q) ruht, vom Ansatzende (hj des beim Anhängen des Fernhörers (T) abwärts bewegten Hebels (h) heruntergedrückt wird und hierbei die Sperrklinke (q) auslöst, wegen des durch die herumschlagenden Arme (V3 und rj bewirkten Zurückdrängens des Stromschlufshebels (d) jedoch die Sperrklinke (q) wieder anhält, so dafs der Sperrmechanismus die Endstellung erreicht.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE98739C true DE98739C (de) |
Family
ID=369682
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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DE (1) | DE98739C (de) |
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