DE543354C - Muenzfernsprechapparat - Google Patents
MuenzfernsprechapparatInfo
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- DE543354C DE543354C DEH111353D DEH0111353D DE543354C DE 543354 C DE543354 C DE 543354C DE H111353 D DEH111353 D DE H111353D DE H0111353 D DEH0111353 D DE H0111353D DE 543354 C DE543354 C DE 543354C
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Description
Die Erfindung betrifft einen Münzfernsprechapparat, bei welchem die Empfangnahme
und Weiterbeförderung von Münzen durch eine geeignete Vorrichtung (z. B. einen schwenkbaren Münzkanal) erfolgt und die
eingeworfenen Geldstücke vorübergehend festgehalten und dann einkassiert werden, wenn
der Anrufer die gewünschte Verbindung erhalten hat, jedoch zurückgegeben werden,
wenn die gewünschte Verbindung nicht zustande kam.
Die Erfindung besteht darin, daß der Übergang der die Empfangnahme und Weiterbeförderung
der Münzen bewirkenden Vorrichtung aus einer Ruhelage in die Empfangsstellung und umgekehrt durch das Ab- bzw.
Anhängen des Hörers erfolgt, während durch einen bei erfolgreichem Anruf zur Wirkung
kommenden Elektromagneten die Einkassie-
ao rung bewirkt wird, bevor durch das Anhängen des Hörers die Vorrichtung wieder in die
Ruhelage zurückkehrt. Die Münzen werden hierbei in der Empfangsstellung der Vorrichtung
durch einen Schwinghebel gehalten, welcher unter der Münzenlast nachgibt und Stromkreise schließt oder öffnet, z. B. den
Kurzschluß einer Wählvorrichtung aufhebt. Vorteilhaft ist die Anordnung so getroffen,
daß die der Empfangnahme und Weiterbeförderung der Münzen dienende Vorrichtung sich bei Abnahme des Hörers unter dem
Einfluß ihres Eigengewichts aus der Ruhelage (Rückgabestellung) in die Einwurflage
bewegt und in dieser von der durch den Elektromagneten gesteuerten Sperrvorrichtung
festgehalten wird. Bei Aufhebung der Verriegelung geht die Vorrichtung auch in die Kassierstellung unter dem Einfluß ihres
Eigengewichtes über. Die bei Einhängen des Hörers eingeleitete Rückbewegung der Münzenempfangs-
und -fördervorrichtung in die Ruhelage wird verzögert, so daß bei erfolgreichem Anruf in der Zwischenzeit die Einkassierung
erfolgen kann.
Die beiliegenden Abbildungen zeigen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes,
und zwar
Abb. ι einen Aufriß des Apparates in Rück gabestellung bei abgenommenem Deckel,
Abb. 2 einen teilweisen Aufriß des Apparates in Kassierstellung,
Abb. 3 einen Aufriß des Apparates in Empfangsstellung,
Abb. 4 einen senkrechten Schnitt durch die der Empfangsnahme und Weiterbeförderung
der Münzen dienende Vorrichtung,
Abb. 5 eine Rückansicht zu Abb. 1,
Abb. 6 eine Seitenansicht zu Abb. i,
Abb. 7 eine Rückansicht zu Abb. 3,
Abb. 8 das Schaltschema des Apparates.
Abb. 5 eine Rückansicht zu Abb. 1,
Abb. 6 eine Seitenansicht zu Abb. i,
Abb. 7 eine Rückansicht zu Abb. 3,
Abb. 8 das Schaltschema des Apparates.
In der Zeichnung ist ίο ein Gehäuse, welches
einen Rahmen 11 enthält, der mittels Stützen Ϊ2 und Zapfen 13 an Armen 14 eines
Trägers 15 gelagert ist.
Das Gehäuse 10 hat eine öffnung 16 (Abb. 6), unter welcher Münzeneinwurf schlitze 17 für Münzen verschiedener Werte liegen, welche sich über Münzenrutschen A, A1, A2 befinden, in welchen die Geldstücke zu einem Münzenwerfer B hinuntergleiten, welcher bei B1 am Rahmen angelenkt ist (Abb. 3 und 6). Der Münzenwerfer B ist mit Abteilen 18, 19 und 20 (Abb. 4) versehen, welche den Münzenrutschen entsprechen und am unteren Ende offen sind.
Das Gehäuse 10 hat eine öffnung 16 (Abb. 6), unter welcher Münzeneinwurf schlitze 17 für Münzen verschiedener Werte liegen, welche sich über Münzenrutschen A, A1, A2 befinden, in welchen die Geldstücke zu einem Münzenwerfer B hinuntergleiten, welcher bei B1 am Rahmen angelenkt ist (Abb. 3 und 6). Der Münzenwerfer B ist mit Abteilen 18, 19 und 20 (Abb. 4) versehen, welche den Münzenrutschen entsprechen und am unteren Ende offen sind.
In der Einwurfsstellung des Münzenwerfers B (Abb. 3) wird der Durchtritt der
Münzen durch die offenen unteren Enden der Abteile 19 und 20 durch einen Münzenhalter D
verhindert; es ist dies ein in 21 gelagerter Hebel, welcher am einen Ende ein Ausgleichsgewicht
22 und am anderen Ende einen Fortsatz 23 (Abb. 4) hat, der sich quer über die unteren Enden der Abteile 19 und 20 erstreckt.
In dieser Stellung liegt eine Schraube 24 des Rahmens quer vor dem unteren Ende des Abteils 18. Auf diese Weise werden die
Geldstücke in den Abteilen 19 und 20 durch den Gewichtshebel D und die Münzen im Abteil
18 durch die Schraube 24 festgehalten.
Unter dem Münzenwerfer B ist eine elektromagnetische
Steuervorrichtung C angebracht. Eine Klinke 25 mit einer am festen Bolzen 27
befestigten Feder 26 ist derart ausgebildet, daß sie mit einem Zahn 28 des Münzenwerfers
B in Eingriff steht und durch einen verschwenkbar gelagerten Anker 29 außer Eingriff
gebracht wird, wenn der Magnet 30 erregt wird und der Anker hierdurch an einem Stift 31 der Klinke anschlägt. Der Stift 31
ist derart angeordnet, daß, wenn der Anker die Klinke bewegt, der Weg der letzteren beträchtlich
größer ist als jener des Ankers.
Der Magnet 30 ist auf einem Träger 32 gelagert.
Der Münzenwerfer B kann aus der in Abb. 3 dargestellten Einwurfsstellung entweder
in der Auswerfestellung (Abb. 1) oder in die Einzugsstellung (Abb. 2) bewegt werden.
Wenn er in die Einzugsstellung bewegt wird, so werden die Abteile 18, 19 und 20 von
dem Fortsatz 23 entfernt, und die Schraube 24 läßt das Geldstück durch eine feste Rutsche
33 in einen Behälter 34 herunterfallen. Wenn der Münzenwerfer in die Auswerfestellung
bewegt wird, tritt die Münze durch eine Rutsche 35 in den Münzenauswurf 36.
Um eine Beeinflussung des Mechanismus
mittels eines· eingeführten Drahtes o.dgl. durch
den Münzenauswurf 36 hindurch, solange sich das Geldstück im Münzen werf er befindet,
zu verhindern, ist eine verschwenkbare Deckplatte 37 derart angeordnet, daß sie durch ihr
Gewicht in eine Stellung schwingt, in welcher sie die Rutsche 35 abschließt, jedoch in der
Auswerfestellung aus dieser Stellung durch den Münzenwerfer B herausbewegt wird, indem
derselbe mit einem Stift 38 an der Platte 37 zusammenwirkt.
Der Telephonhaken 39 sitzt am Ende 40 eines in 41 drehbar gelagerten Hebels F. Auf
dem Schwenkzapfen 41 ist ein abgekröpfter
Kniehebel 42 gelagert, dessen einer Arm gegen einen Bolzen 42° am Hebel F anliegt, während
ein Bolzen 44 auf dem anderen Arm des Kniehebeis durch eine Feder 43 mit einem Bolzen
45 des Hebels F verbunden ist. Durch eine weitere Feder 46 ist der Bolzen 45 ebenfalls
mit einem festen Bolzen 47 verbunden.
Ein Steigrad 48 (Abb. 6 und 7) auf einer an der Platte 114 befestigten Lagerstütze 49
steht in Eingriff mit einer Klinke 50, die an einem verschwenkbar gelagerten, mit Gewinde
versehenen Klinkarm 51 angelenkt ist, und letzterer trägt als einstellbares Ausgleichsgewicht
eine Mutter 52. Das Steigrad 48 ist an einem Zahnkolben 53 fest, der mit einem
Zahnrad 54 in Eingriff steht, welches einen Zahnkolben 55 trägt, der wiederum mit einem
Zahnrad 56 in Eingriff steht. Das Zahnrad 56 trägt ein Schaltrad 57, mit welchem zwei
federbeeinflußte Klinken 58 und 58" in Eingriff
stehen, welche an einem Bolzen 59 auf einer Platte 6o· sitzen, die einstellbar mit einem
auf dem Bolzen 62 drehbar gelagerten Nocken 61 verbunden ist und auf letzterem Bolzen
sitzen ebenfalls das Schaltrad 57 mit dem Zahnrad 56.
Die Platte 60 ist mit dem Nocken 61 durch eine Stellschraube 63 verbunden, welche durch
einen Schlitz 64 in der Platte 60 hindurchtritt. Eine Feder 65 verbindet einen Stift 66 auf
dem Nocken mit einem festen Stift 67, und ein Stift 68a auf dem Nocken ragt in die Bewegungsbahn
des Hebels 42. i°5
Die Bewegung des Nockens 61 wird auf den Münzenwerfer B übertragen durch einen
Lenker 68, welcher am Nocken angelenkt ist und ein geschlitztes Ende 69 hat, durch welches
ein Stift 70 an dem Münzenwerfer B hindurchtritt, und dieser Stift trägt ein Schraubengewinde
und eine Haltemutter 71, gleitet jedoch frei in dem Schlitz 69.
Der Nocken 61 steuert gewisse elektrische Verbindungen mittels einer Kontaktfeder 72
auf einem Träger 73, und zwar trägt die Kontaktfeder eine Rolle 74, welche auf der Fläche
5 des Nockens 61 aufläuft. Die Kontaktfeder liegt zwischen zwei Kontakten 76 und yy.
Um den Einwurf von Geldstücken zu verhindern, wenn der Münzenwerfer B nicht in
der richtigen Einwurfsstellung ist, ist eine
Sperrvorrichtung H vorgesehen, welche einen Hebel 78 aufweist (Abb. 1 und 3), welcher an
einem Bolzen 79 angelenkt ist und einen quer vorspringenden Stift 80 aufweist, welcher
sich in einer Stellung quer über die Geldeinwurfschlitze erstreckt.
Der Hebel 78 ist mit einem Segment 81 verbunden, welches auf dem Bolzen 79 drehbar
gelagert ist und eine Nockenfläche 82 besitzt, an welcher ein Stift 83 am Arm 84 des Münzenwerfers
B aufläuft.
Eine weitere Verbindung zwischen dem Segment 81 und dem Arm 84 wird durch einen
Arm 85 des Segments hergestellt, an \velchem ein Lenker 86 angelenkt ist, der ein geschlitztes
Ende 87 aufweist, in welchem ein am Arm 84 fester Bolzen 88 sitzt. Das Segment 81 schließt und unterbricht gewisse
elektrische Verbindungen mittels einer Kon-
ao taktfeder 89, welche in einem Träger 90 auf
dem Rahmen befestigt ist und mit einem isolierten Stift 91 auf dem Segment 81 in Eingriff
steht und mit einer Kontaktfeder 92 in Berührung kommen kann.
Der Münzenhalter D kann ebenfalls zur Steuerung einiger elektrischer Verbindungen
benutzt werden und trägt zu diesem Zweck einen Arm 93, welcher mit einer Kontaktfeder
94 auf dem Träger 90 in Berührung kommen kann, und diese Kontaktfeder arbeitet mit festen Kontakten 95 und 96 zusammen,
wobei sie in der Normalstellung den Kontakt 95 berührt.
Die elektrischen Verbindungen zu den verschiedenen Kontaktfedern auf dem Rahmen 11
werden mittels fester Stifte 97 auf einer Klemmenplatte 98 hergestellt, welche mit entsprechenden
Kontkatfedern 99 in Eingriff stehen. Der Durchgang einer Münze durch die Münzenrutsche wird dem Anrufenden
hörbar angezeigt durch ein Mikrophon 100, welches neben einer durch die nach den Abteilen
19 und 20 rollenden Geldmünzen angeschlagenen Glocke 101 angeordnet ist. Für die
in den Abteil 18 gelangenden Münzen höherer Werte ist eine besondere Schallstange 102
vorgesehen.
Je nach dem System der Telephonanlage sind die im Apparat vorhandenen elektrischen
Stromkreise verschieden. Eine typische Schaltung für ein automatisches Telephon ist in
Abb. 8 dargestellt, welche die Teile in normaler Nullstellung zeigt.
Die Kontaktfeder yy ist durch den Elektromagnet
30 geerdet. Die Kontaktfeder 72 berührt normalerweise die Kontaktfeder yy.
α (Abb. 8) ist die übliche zweidrähtige Verbindungsleitung mit dem Amt, wobei eine
Seite des Stromkreises durch das übliche Anrufrelais b und die andere Seite durch das
Anrufrelais c und die Batterie d geerdet ist.
Auf einer Seite der Leitung ist eine automatische Wählvorrichtung e eingeschaltet, und
die übliche Anrufvorrichtung/ ist durch die Leitung an einen Kondensator g angeschlossen.
Die Kontaktfedern 94 und 95 können die Wählvorrichtung e kurzschließen.
Die Kontakte 89 und 92 bilden einen Kurzschlußstromkreis für das Telephon, um einen
Mißbrauch, wie nachstehend beschrieben, unmöglich zu machen»
Zur Betätigung des Magneten 30 wird bei automatischen Fernsprechanlagen gewöhnlich
die Zählervorrichtung des Amtes benutzt, nämlich die Kontakte h und i, der Zähler /
und die Batterie k, welche mit einem Pol geerdet ist, so daß bei geschlossenem Wählstromkreis
ein Stromstoß von der Batterie k über die Leitung zum Magnet 30 gesandt
wird.
Die beschriebene Einrichtung wirkt wie folgt:
Abb. ι zeigt die Normalstellung der Einzelteile mit dem Telephonhörer JC am Haken 39
aufgehängt, wobei der Münzenwerfer B durch Eingriff des Lenkers 68 mit dem Stift 70 in
einer Stellung labilen Gleichgewichts gehalten ist.
Die Einwurfsschlitze sind durch den Bolzen 80 verschlossen, und das Segment 81 ist
durch den Eingriff des Bolzens 83 mit der Nockenfläche 82 verriegelt.
Für den Anruf nimmt der Anrufende den Hörer K vom Haken 39 ab, so daß die Feder
46 den Hebel F verschwenkt, und der Hebel 42 gibt den Stift 68° frei, so daß der Nocken
61 durch die Feder 65 gedreht wird und den Lenker 68 bewegt, wodurch der Münzenwerfer
B in die in Abb. 3 angegebene Einwurfsstellung schwingen kann, in welcher er
durch die Klinke 25 festgehalten wird. Gleichzeitig wird durch Stift 83 die Nockenfläche 82
und das Segment 81 freigegeben, und der Bolzen 80 kann nun durch die Münze wegbewegt
werden.
Die eingeworfenen Münzen fallen durch die Münzenrutschen in die Abteile 18, 19 und 20.
Wenn die in die Abteile 19 und 20 eintretenden Geldstücke das richtige Gewicht besitzen,
drücken sie den Fortsatz 23 des Mün- 1x0 zenhalters D nieder, wodurch die Kontaktfeder
94 außer Berührung mit dem Kontakt 95 kommt und hierdurch den die Wählvorrichtung
kurzschließenden Nebenschluß unterbricht. Nun können die Wählstromstöße durch
den Anrufenden erzeugt werden.
Angenommen, der Anruf sei nun erfolgreich gewesen, so hängt der Anrufende nach Beendigung
seines Gespräches den Hörer K wieder an. Hierdurch wird der Hebel F niedergedrückt,
indem er die Federn 43 und 46 anspannt, die Bewegung des Hebels 42 ist jedoch
verzögert durch das Steigrad 48, die Klinke 50 und den Ausgleichshebel 51. Der Hebel
42 setzt den Nocken 61 in Bewegung sowie das mit dem Rad 48 verbundene Zahnradgetriebe,
und während der Bewegung des Nockens 61 unterbricht die Kontaktfeder 72
durch Wirkung des Nockens 75 den Kontakt mit dem Kontakt 76 und berührt den Kontakt
Jj und legt hierbei, nachdem die Leitung zuerst bei 76, J2. unterbrochen worden ist, den
Elektromagnet 30 an eine Seite der Leitung an. Hierdurch wird die Zählervorrichtung auf
übliche Weise in Bewegung gesetzt, und nach Beendigung des Zählvorganges wird durch
den von der Batterie k über die geschlossenen Kontakte h, i (Abb. 8) in den Elektromagnet
30 gelangenden Stromstoß der Anker 29 angezogen, wodurch die Klinke 25 losgelassen
wird, so daß der Münzenwerfer B durch sein
Eigengewicht in. die in Abb. 2 dargestellte Einzugsstellung fallen kann, so daß die Münzen
in den Sammelbehälter 34 geworfen werden.
Die Verzögerung der Bewegung des Hebels 42 ist \'orgesehen, damit die nötige Zeit für
die Herstellung der Stromkreise zur Verfügung steht.
Durch die Weiterbewegung des Nockens 61
wird der Lenker 68 in Eingriff mit dem Stift 70 gebracht und alsdann der Münzenwerfer in
die in Abb. 1 dargestellte Normalstellung verschwenkt,
und während seiner Bewegung legt sich der Stift 83 an die Nockenfläche 82, wodurch
das Segment 81 verriegelt wird. Angenommen jedoch, der Anruf sei vergeblich
gewesen und es habe kein Gespräch .stattgefunden, dann wird das Steigrad, wie
vorstehend beschrieben, in Bewegung gesetzt. Es kommt jedoch kein Stromstoß von der
Zählervorrichtung an, infolgedessen wird der Magnet 30 nicht erregt und die Klinke 25
nicht freigegeben, so daß der Münzenwerfer B in der in Abb. 3 dargestellten Stellung
bleibt, bis ihn der Lenker 68 in die Auswerfestellung bringt und dadurch veranlaßt, daß die
Geldstücke in die Rutsche 35 und den Münzenauswurf 36 gelangen.
Der Abteil 18 des Münzenwerfers B wird gewöhnlich für die Sammlung: von Münzen für
Übertaxen benutzt, welche vom Beamten in der Zentrale verlangt werden. Der Beamte
fordert den Anrufer auf, die zusätzlichen Geldstücke einzuwerfen, wobei die mechanischen
Teile während dieser Zeit die in Abb. 3 gezeichnete Stellung einnehmen.
Falls beim Einwerfen des ersten Geldstückes der Münzenwerfer in der Einzugs-·
stellung ist, verschwenkt die auf den Stift 80 wirkende Münze das Segment 81 und drückt
mittels des Lenkers 86 den Münzenwerfer genügend weit nach rechts, wie in den Abb. 1
und 3 gezeigt, daß der Sperrzahn 28 herunterfallen und mit der Klinke 25 'in Eingriff
kommen kann, so daß der Münzenwerfer in Einwurfstellung ist, wenn ihn die Münze erreicht.
Der Nocken 61 kann natürlich auch dazu benutzt werden, weitere Stromkreisänderungen
außer den im Ausführungsbeispiel dargestellten auszuführen.
Claims (10)
- Patentansprüche:i. Münzfernsprechapparat mit einem für dieEmpfangnahme und Weiterbeförderung von Münzen einstellbaren Münzkanal, durch den die Münzen bei erfolglosem Anruf zurückgegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des Kanals (B) aus der Rückgabestellung in die Empfangsstellung oder umgekehrt durch das Ab- oder Anhängen des Hörers (K) erfolgt, unter Einwirkung einer Vorrichtung (51), welche die Umstellung aus der Empfangsstellung in die Rückgabestellung verzögert, so daß durch einen bei erfolgreichen Verbindungen zur Anwendung kommenden Elektromagneten die Einstellung des Kanals zum Einkassieren beim Anhängen des Hörers bewirkt wird, bevor durch das Anhängen der Kanal wieder für Rückgabe eingestellt wird.
- 2. Münzfernsprechapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (29, 30) eine Sperrvorrichtung (25) steuert, welche bei erfolglosem Anruf die Einkassierung verhindert.
- 3. Münzfernsprechapparat nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (25) mit dem Anker (29) des Elektromagneten (30) durch eine Übersetzung gekuppelt ist, so daß der Schwenkweg des Sperrgliedes (25) bei Erregung des Elektromagneten (30) erheblich größer ist als der des Ankers (29).
- 4. Münzfernsprechapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (B) bei Abnehmen des Hörers (K) sich unter dem Einfluß ihres Eigengewichts aus der Ruhelage (Rückgabestellung) in die Einwurflage bewegt und in dieser von der durch den Elektromagneten (30) gesteuerten Sperrvorrichtung (25) festgehalten wird.
- 5. Münzfernsprechapparat nach Anspruch ι und 4, bei welchem zur Einkassierung der Münzen eine besondere Einkassierstellung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (B) bei Aufhebung der Verriegelung auch in die Kassierstellung unter dem Einfluß ihres Eigengewichts übergeht.
- 6. Münzfernsprechapparat nach Anspruch i, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet daß die bei Einhängen des Hörers (/C) eingeleitete Rückbewegung der Vorrichtung (B) in die Ruhelage verzögert wird, so daß bei erfolgreichem Anruf in der Zwischenzeit die Einkassierung erfolgen kann.
- 7. Münzfernsprechapparat nach Anspruch ι und 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsvorrichtung aus einem Steigradmechanismus (48, 50, 51) besteht.
- 8. Münzfernsprechapparat nach Anspruch ι und 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzögerungswerk (48, 50, 51) einen Schalter (61, 72) steuert, welcher den Elektromagneten (30) an einen Ast der zum Amt führenden Verbindungsleitung legt. ao
- 9. Münzfernsprechapparat nach Anspruch ι und 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (30) durch einen Stromstoß bei Ansprechen des Zählers im Amt erregt wird.
- 10. Münzfernsprechapparat nach Anspruch ι und 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Hörerhaken (39,40) ein Hebel (42) angelenkt ist, der mit dem freien Hebelarm des Hakens (39) durch eine Zugfeder (43) verbunden, an dem Verzögerungswerk (48, 50, 51) angreift und mit der Vorrichtung (B) durch einen geschlitzten Hebel (68) gekuppelt ist.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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- 1927-07-08 FR FR637231D patent/FR637231A/fr not_active Expired
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