[go: up one dir, main page]

DE583032C - Anordnung zur UEbermittlung von Zeichen zur Sprechstelle eines abwesenden Teilnehmers in Selbstanschlussfernsprechanlagen - Google Patents

Anordnung zur UEbermittlung von Zeichen zur Sprechstelle eines abwesenden Teilnehmers in Selbstanschlussfernsprechanlagen

Info

Publication number
DE583032C
DE583032C DEZ17749D DEZ0017749D DE583032C DE 583032 C DE583032 C DE 583032C DE Z17749 D DEZ17749 D DE Z17749D DE Z0017749 D DEZ0017749 D DE Z0017749D DE 583032 C DE583032 C DE 583032C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact
disk
relay
dial
resistor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEZ17749D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEZ17749D priority Critical patent/DE583032C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE583032C publication Critical patent/DE583032C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/57Arrangements for indicating or recording the number of the calling subscriber at the called subscriber's set
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details
    • H04Q1/30Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
    • H04Q1/32Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using trains of DC pulses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Devices For Supply Of Signal Current (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Zeichengeber für Selbstanschlußfernsprechanlagen, durch welche die Nummer oder weitere Mitteilungen eines anrufenden Teilnehmers zur Sprechstelle des abwesenden Teilnehmers übertragen und dort aufgenommen werden können.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Nummernscheibe des Anrufers mit
<o einer Zeichen als Kontaktsystem enthaltenden Typenscheibe gekuppelt ist, welche nach der Wahl der Nummer des Angerufenen selbsttätig einen Widerstand parallel zur Teilnehmerschleife einschaltet, so daß die der Typenscheibe entsprechenden Zeichen und die vom rufenden Teilnehmer durch Betätigung seiner Nummernscheibe erzeugten Stromimpulse nach Durchschaltung und Schließung des Speisestromkreises durch den Anruf-
ao strom in der Teilnehmerschleife des Angerufenen wirken, wo sie auf einen Hilfsstromkreis übertragen werden und eine in diesem eingeschaltete Anzeigevorrichtung betätigen. Diese Anordnung der selbsttätigen Einschaltung des Widerstandes hat den großen Vorteil, daß die Übertragung von Zeichen ohne weitere vorbereitende Schaltmaßnahme möglich ist, während bei den bisher bekannten Anordnungen ohne besondere Einschaltung des Widerstandes von Hand keine Übertragung stattfinden konnte.
Diese Aufgaben lassen sich gemäß der Erfindung dadurch lösen, daß in jedem Apparat eine Vorrichtung eingebaut wird, die ein der Nummer des Apparates entsprechendes Kontaktsystem aufweist, und die nach dem Wählen und der Durchschaltung zum Gerufenen selbsttätig wirkt. Zweckmäßig wird gleichzeitig ein Widerstand parallel zur Teilnehmerleitung geschaltet, der eingeschaltet bleibt und ermöglicht, daß weitere Zeichen mittels der üblichen Nummernscheibe übertragen werden können. Dieser Widerstand ist so bemessen, daß während der Unterbrechungen des Impulskontaktes der Speisestrom in der Teilnehmerschleife nicht unterbrochen wird, sondern auf ein Minimum reduziert wird, so daß die betreffenden Linienrelais in der Zentrale angezogen bleiben und dadurch die Verbindung zwischen der rufenden und der gerufenen Stelle erhalten bleibt. Dadurch wirken die Stromstöße nicht mehr in der Zentrale, sondern lediglich induktiv in der Teilnehmerschleife des Gerufenen, wo der Empfangsapparat die Stromstöße auf einen Hilfsstromkreis überträgt, in welchem sie durch eine Registriervorrichtung aufgezeichnet werden.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen dar- gestellt.
Abb. ι zeigt schematisch einen üblichen
Teilnehmerapparat, jedoch mit der Anordnung, durch welche zwangsläufig die Nummer des rufenden beim gerufenen Teilnehmer aufgezeichnet wird.
Abb. 2 zeigt schematisch den Teilnehmerapparat des Gerufenen einschließlich der zur Betätigung der Registriervorrichtung erforderlichen Schaltung.
Abb. 3 zeigt die Verbindung des Apparates ίο beim rufenden Teilnehmer über eine Selbstanschlußzentrale zum gerufenen Teilnehmer während der Stromstoßübertragung.
Abb. 4 zeigt eine Teilansicht der Anordnung der üblichen Nummernscheibe und der neuen, sich selbsttätig auslösenden, die Rufnummer angebenden Scheibe.
Abb. 5 ist eine Seitenansicht zu Abb. 4, wobei jedoch die Nummernscheibe fortgelassen ist.
Abb. 6 ist ein Schnitt durch die Abb. 5.
Abb. 7 ist eine hintere Ansicht zu den Abb. 4, 5 und 6.
Abb. 8 ist ein Teil des Grundrisses zu den Abb. 4, S und 6.
Von der Zentrale C fließt nach Abhängen des. Hörers in üblicher Weise durch die Leitungen ι und 2 Gleichstrom in die Rufstation A. Durch die Leitungen 3 und 4 wird nach dem Wählen von der Zentrale C Wechselstrom in die angerufene Station B gesandt. 5 ist das Läutewerk, 6 der Kondensator, 7 ist der Hörerkontakthebel, welcher nach Abheben des Hörers den Sprechstromkreis an der Kontaktstelle 8 schließt. 9 ist das Mikrophon, 10 ist die Übertragerspule, 11 ist der Hörer, 12 ist der durch die Nummernscheibe betätigte Stromstoßkontakt, 13 ist der Kurzschlußkontakt. Durch Abheben des Hörers fließt in bekannter Weise Gleichstrom von der Zentrale durch die Leitung 1 über die Kontaktstelle 7, 8, Übertragerspule 10, Mikrophon 9, Impulskontakt 12 in die Leitung 2 zur Zentrale C zurück. Dieser Strom erregt in bekannter Weise in der Zentrale C die Relais 14 der Wähleranordnungen. Nach der Nummernwahl fließt nun von der Zentrale C durch die Leitung 3 und 4 Wechselstrom zur gerufenen Stellei?, und zwar von Leitung 3 über den Kontakt 80-I, Leitung 87 über den Kondensator 6, Läutewerk 5, Impulskontakt 12 zurück in die Leitung 4. Die Umleitung des Anrufstroms über Linie 87 bezweckt, den Kondensator 6 während der Stromstoßübertragung von der Linie abzuschalten, um Verluste zu vermeiden. In normalem Betriebe würde bei Ertönen der Glocke 5 der Hörerhebel 7 abgehoben werden, wodurch der Wechselstrom vom Speisestrom (Sprechstrom) abgelöst würde. Die Erfindung besteht aus einer Anordnung an der rufenden Station^ und in besonderen Schaltanordnungen in der gerufenen Station B. Es sei zunächst ein Ausführungsbeispiel des in der rufenden Station A anzubringenden Apparates beschrieben. -
Die übliche Nummernscheibe 15 (Abb. 4 und Abb. 8) ist mit einem gleichachsigen Zahnrad 16 fest verbunden, welches in ein Zahnrad 17 eingreift, das auf einer in der Gehäusewand 51 drehbar gelagerten Welle 18 festsitzt. An dem Zahnrad 17 ist hinten eine Klinke 19 lose angebracht, welche bei Drehung des Zahnrades 17 in einer Richtung ein Sperrad 20 vorwärts schiebt. Beim Rücklauf des Zahnrades 17, also bei der Drehung desselben in umgekehrter Richtung, wird das Sperrad 20 durch eine Rückhalteklinke 21, welche an der Gehäusewand 51 (Abb. 5) lose angebracht ist, gesperrt und an der Drehung verhindert. Das Sperrad 20 sitzt auf einer Büchse 22 fest, welche lose drehbar auf der Welle 18 angeordnet ist. Auf der Büchse 22 sitzen ferner lose zwei Scheiben 25 und 26, welche als Federgehäuse ausgebildet sind. In diesen durch die Scheiben 25 und 26 gebildeten Gehäusen befinden sich zwei vorgespannte Federn 23 und 24, deren innere Enden an den Haken 88 der Büchse 22 fest eingehängt sind, während die äußeren Federenden an Friktionsringen 27 befestigt sind. Die Scheibe 25 dient als Vorlauf scheibe. Die Scheibe 26, auf welcher ein der Anschlußnummer des Rufers entsprechendes Kontaktsystem 62 angebracht ist, soll im folgenden als Typenscheibe bezeichnet werden. Das Zahnrad 17 ist vorn mit einer Nockenscheibe 28 versehen, welche einen Nocken 29 aufweist. Auf die Nockenscheibe 28 legt sich das freie Ende eines Hebels 30, welcher auf einer Welle 32 festsitzt. An der Vorlaufscheibe 25 ist ein Anschlag 33 angebracht, vor den sich das freie Ende eines auf der Welle 32 festsitzenden Hebels 31 legt. Außerdem ist die Vorlauf scheibe 25 mit einem Nocken 54 (Abb. 1) versehen.
Auf der Welle 18 sitzt lose das Zahnrad 35 sowie lose das Zahnrad 37, welches mit dem Sperrad 38 durch die Büchse 89 fest verbun-. den ist. Auf der Büchse 89 sitzt lose zwischen dem Zahnrad 37 und dem Sperrad 38 eine Mitnehmerscheibe 40, auf welcher ein Anschlag 46 befestigt ist. Ferner sitzt auf der Mitnehmerscheibe 40 ein Stift 90 fest, auf welchem ein Hebel 41 un'd eine Mitnehmerklinke 43, die fest miteinander verbunden sind, lose angebracht sind. Ferner sitzt auf der Welle 18 eine Kurvenscheibe 39 fest, auf der zwei Mitnehmerstifte 45 und 47 fest angeordnet sind. Der Hebel 41 wird durch eine Druckfeder 44 auf die Kurvenscheibe 39 gedrückt. An der oberen Gehäusewand 51 ist eine Brücke 34 befestigt, in welcher die bei-
den Achsen 91 und 92 sitzen, auf denen die beiden Zahnräder 93 und 94 lose angebracht sind und ineinander eingreifen. Das Zahnrad 93 greift auch noch in das Zahnrad 35 ein, während das Zahnrad 94 noch in das Zahnrad 37 eingreift und somit als Umkehrgetriebe wirkt. Das Zahnrad 35 ist mit einem Rand 52 versehen, auf welchem das eine Ende der Friktionsfeder 36 befestigt ist, während das freie Ende der Friktionsfeder 36 an dem an der Vor lauf scheibe 25 vorgesehenen Rande 53 aufliegt. Auf der Welle 32 ist lose ein Hebel 48 mit einem Anschlag 97 angeordnet, welcher mit dem Hörerhaken 7 verbunden ist.
Auf der Welle 32 ist ferner lose ein Hebel 49 mit einer Nase 98 und einer Fläche 106 (Abb. 4 und 8) angeordnet. An der Typenscheibe 26 ist ein Stift 50 angeordnet und eine Vertiefung 60 (Abb. 1) vorgesehen.
Die Scheiben 25 und 26 besitzen an ihrem Umfange eine Verzahnung 95 und 96, welche in die Zahnräder 99 und 100 eingreifen, die lose auf einer Welle 101 angeordnet sind. Die Welle 101 ist an der Gehäusewand 51 lose gelagert und mit einer Regulierbremse 102 verbunden. Auf der Welle 101 sitzt fest ein Sperrad 103, welches durch die an den Zahnrädern 99 und 100 angeordneten Sperrkegel 104 und 105 angetrieben wird.
Die mechanische Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
In der rufenden Station.^ treten während der Nummernwahl, also durch Aufziehen und Loslassen der Nummernscheibe 15, zwei verschiedene Wirkungen ein. Die eine Wirkung bezweckt die Aufspeicherung der Federkraft, die andere Wirkung besteht in einer Steuerung der Typenscheibe.
Durch Bewegung der Nummernscheibe 15 wird durch Vermittlung der Zahnräder 16 und 17 (Abb. 4) die Welle 18 im Takte der Nummernscheibe 15 vorwärts und zurück gedreht. Während des Aufzuges der Nummernscheibe 15 wird durch die Sperrklinke 19 das
Sperrad 20 und somit die Büchse 22 immer in der Richtung des Pfeiles b (Abb. 4) vorgeschoben. Beim Rücklauf der Nummernscheibe 15 bzw. der Zahnräder 16 und 17 wird das Sperrad 20 durch die Sperrklinke 21 festgehalten. Dadurch werden die Federn 23 und 24 aufgezogen. Bei vollendetem Aufzuge dieser Federn treten die Friktionsringe 27 in Wirkung, um eine Weiterwahl nicht zu verhindern. Durch diese Federkraft ist die Vorlaufscheibe 25 und die Typenscheibe 26 stets bestrebt, abzulaufen, sie sind aber vor und während der Nummernwahl durch die Stifte 50 und 33 gesperrt. Mit dem Zahnrad 17 dreht sich während des Aufzuges der Nummernscheibe 15 der Nocken 29 der Nockenscheibe 28 unter dem Hebel 30 durch. Dadurch dreht sich die Welle 32, und somit hebt sich der Hebel 31 einen Augenblick und gibt den Anschlag 33 der Vorlaufscheibe 25 momentan frei.
Während des Aufzuges der Nummernscheibe 15 hat sich gleichzeitig die Kurvenscheibe 39 durch die Welle 18 (Abb. 5, 6, 7) mitgedreht. Hierbei hat sich auch die Kurve
42 der Kurvenscheibe 39 in der Richtung des Pfeiles c unter den. Hebel 41 gedreht, und somit ist die Mitnehmerklinke 43 durch Druckfeder 44 in das Sperrad 38 eingefallen. Der Mitnehmerstift 45 der Kurvenscheibe 39 hat sich an den Anschlag 46 der Mitnehmerscheibe 40 angelegt und dadurch die Mitnehmerscheibe 40 samt Sperrad 38 ebenfalls in Richtung des Pfeiles c mitgedreht. Durch diese Drehung des Sperrades 38 wird über das Zahnrad 37, über das Umkehrgetriebe 92, 93, über das Zahnrad 35 und über die Friktion 52, 53 die Vorlauf scheibe 25 in ihrer Anfangsstellung zurückgehalten. Beim Rücklauf der Nummernscheibe 15 bzw. der Welle 18 und somit auch der Kurvenscheibe 39 legt sich der Mitnehmerstift 47 an den Anschlag 46 an und dreht die Mitnehmerscheibe 40 in ihre Anfangsstellung zurück. Dadurch hat sich die Kurve 42 in die in Abb. 7 gezeichnete Stellung verschoben. Der Hebel 41 wird ge- go hoben, und dadurch gibt die Mitnehmefklinke
43 das Sperrad 38 frei. Zugleich hat sich der Nocken 29 der Nockenscheibe 28 wieder unter dem Hebel 30 durchgedreht und somit den Hebel 31 wieder gehoben und die Vorlaufscheibe 25 ausgelöst. Erfolgt nun keine Weiterwahl und somit keine Rückstellung der Vorlaufscheibe 25 durch das Umkehrgetriebe 92, 93, so beginnt die Scheibe 25 durch ihre gespannte Feder 23 in der Richtung des Pfeiles b (Abb. 4) abzulaufen. Die Typenscheibe 26 bleibt immer noch durch den Stift 50 an der Nase 98 des Hebels 49 verriegelt. Hat nun die Vorlaufscheibe 25 ihre Drehung so weit in der Richtung des Pfeiles b (Abb. 4) \-ollzogen, daß der Anschlag 33 an der Fläche 106 des Hebels 49 anstößt, so hebt sich der Hebel 49 und löst die Typenscheibe 26 aus. Die Typenscheibe 26 läuft nun durch ihre gespannte Feder 24 in derselben Richtung (Pfeil b, Abb. 4) ab, und zwar so lange, bis der Stift 50 an dem vorgeeilten und durch den Anschlag 97 des Hebels 48 arretierten Stift 33 anstößt. Der Auslösehebel 48 ist mit dem Hörerhaken 7 verbunden und hat sich infolge des Abhängens des Hörers in diese Stellung gesenkt. Dies bezweckt, daß sich die Vorlaufscheibe 25 noch nicht bis in ihre AnfangssteUung drehen kann. Somit wird auch die Typenscheibe 26 nach einer Drehung arretiert. Die Arretierung der Vorlaufscheibe 25 in dieser Stellung bezweckt weiter, daß der
Nocken 54 (Abb. ι) sich unter dem Kontakt 55 stillsetzt und dadurch der Widerstand 56 in der Linie 1-2 eingeschaltet bleibt. Die Typenscheibe 26 betätigt während ihres Ablaufes durch ihr Kontaktsystem 62 den Impulskontakt 61. Der Ablauf der beiden Scheiben 25 und 26 wird einzeln durch die gemeinsame Regulierbremse 102 über die Zahnräder 99, 100 und Sperrad 103 zu einem zeitlichen Ablaufe reguliert.
Durch Aufhängen des Hörers am Hörerhaken 7 wird der Anschlag 97 des Hebels 48 vor dem Stift 33 gehoben. Dadurch vollenden die beiden Scheiben 25 und 26 .ihre Drehung, und somit wird der Widerstand 56 durch Öffnen des Kontaktes 55 ausgeschaltet. Der elektrische Vorgang ist folgender: Nach Ablauf der Vorlaufscheibe 25 ist der Nocken 54 (Abb. 1) unter den Kontakt 55 ao verschoben worden und hat denselben geschlossen. Hierbei wird der Widerstand 56 parallel zur Linie 1 und 2 geschaltet. Sobald sich nun die Typenscheibe 26 bewegt, wird der Kontakt 57 geschlossen, darauf Kontakt SB geöffnet, da der Nocken 59 aus der Vertiefung 60 gehoben wurde. Der Speisestrom fließt nun über Linie 1, Stromstoßkontakt 61, Kontakt 57 zur Linie 2. Die Linie ist somit kurzgeschlossen. Die auf der Typenscheibe 26 der eigenen Teimehmernummer entsprechend angeordneten Stromstoßstifte 62 betätigen während des Ablaufes der Scheibe 26 den Fühler 63 und somit den Stromstoßkontakt 61. Während der Stromstoßkontakt 61 ge-. 35 öffnet wird, wird jedoch der Speisestrom nicht unterbrochen, da noch ein Haltestrom von Linie 1 über Kontakt 55 und Widerstand 56 zur Linie 2 fließt, wodurch die Relais 14 in der Zentrale C angezogen bleiben und somit die Stromstöße nicht mehr in der Zen-. trale, sondern direkt in den Leitungen 3 und 4 wirken. Ist nun die Typenscheibe 26 in ihre Endstellung gelangt, so wird der Kontakt 57 geöffnet und Kontakt 58 wieder geschlossen, da der Nocken 59 wieder in die Vertiefung 60 der Scheibe 26 gefallen ist. Der Widerstand 56 bleibt jedoch bis zum Aufhängen des Hörers eingeschaltet, was dem rufenden Teilnehmer ermöglicht, mittels seiner Nummernscheibe 15 weitere Stromstöße nach der Station B zu übertragen.
Um diese von der Station^ zwangsläufig oder auch willkürlich erzeugbaren Stromstöße beim Gerufenen auffangen und aufschreiben zu können, ist im Apparat B die folgende Einrichtung getroffen:
Es ist eine elektromagnetische Antriebsvorrichtung" vorgesehen, welche beispielsweise von einem schwingenden, in einem konstanten Magnetfeld angeordneten Anker 64 betätigt wird. Beim Einleiten von Wechselstrom (Auf ruf strom) in die Wicklungen .65 schwingt der Anker 64 hin und her, und zwar infolge Beeinflussung durch eine abgestimmte Feder, synchron zur Periode des Wechselstromes. Dabei betätigt dieser Anker schrittweise einen Kontaktbetätigungsarm 66, der zur Steuerung von vier Kontakten 67, 68, 69, 70 dient.
Die Kontakte 68 und 69 sind Hilf skontakte, die während der betreffenden Schaltvorgänge das Relais 73 überbrücken, damit die dadurch entstehenden Stromstöße nicht registriert werden.
Außerdem ist noch ein Steuerrelais 71, eine Drosselspule 72, ein hochempfindliches, polarisiertes Relais 73 (für Induktionsströme) und ein Kondensator 74 vorgesehen.
In einem besonderen Hilfsstromkreis 75 (z, B, Lichtstrom) ist ein Schreibmagnet 76 und beispielsweise ein Bandvorschubmagnet 77 eingeschaltet.
Ruft nun irgendein Teilnehmer A die Stelle B über die Zentrale C auf, so stehen die Leitungen 3 und 4 des Teilnehmers B intermittierend unter Wechselstrom (Aufrufstrom). Die nach B gesandten Aufrufstromstöße betätigen außer dem Wecker 5 noch die Antriebsvorrichtung 78, deren .Anker in Schwingung gerät und den Mitnehmer 79 schrittweise vorschiebt, der an seiner Anfangsstellung den Kontaktbetätigungsarm 66 aus der gezeichneten Stellung in die Mittelstellung freigibt. Dadurch schließt sich der Auslösekontakt 67, und es öffnet sich der Hilf skontakt 68,
Nach wiederholten Aufrufstromstößen ist der Mitnehmer 79 in seine Endstellung gelangt und hat den Arm 66 aus seiner Mittelstellung nach dem Hilfskontakt 69 und dem ' Steuerkontakt 70 verschoben, wodurch der Speisestromkreis geschlossen wird, der Wechselstrom aufgehoben wird und somit die Verbindung von Teilnehmer A zu der Einrichtung B über die Zentrale C hergestellt ist.
Der Gleichstrom fließt nunmehr über Linie 3, Steuerkontakt 70, Auslösekontakt 67, Relais 71, Stromstoßkontakt 12, Linie 4,
Relais 71 legt die Kontakte 80 und 81 nach Stellung II um und schließt die Kontakte 82 und 83 des Hilfsstromkreises 75, welcher den Schreibbandvorschubmagnet γγ erregt. Der Kontakt 86 des Relais 73 schließt und öffnet während der Stromstoßübertragung den Stromkreis des Schreibmagneten entsprechend den Stromstößen.
Bei diesem Aufheben des Wechselstromes wird durch die Kupplung 84 und durch eine während des Vorschubes gespannte Feder der Mitnehmer 79 langsam in seine Anfangsstellung zurückgedreht.
Bei Beginn der rückläufigen Bewegung des Mitnehmers 79 wird der Kontaktarm 66 wie-
der in die Mittelstellung freigegeben, wodurch die Kontakte 69 und 70 geöffnet werden. Durch öffnen der Kontaktstelle 70 fließt der Strom über Linie 3, 80, Stellung II, 72, 67, 71, 12, Linie 4.
Durch Einschalten der Drosselspule 72 in den Stromkreis wird die Stromstärke in demselben vermindert, so daß in der Teilnehmerschleife B ebenfalls nur noch ein Haltestrom fließt und dadurch die Spannung in der Einrichtung B erhöht wird und die Linienrelais 85 in der Zentrale gehalten und die Verbindung bestehen bleibt.
Diese Schaltvorgänge in den Apparaten A und B stehen nun in folgender Weise im Zusammenhange. Bevor noch der Gerufene den Hörer seines Telephons abhebt, ist bereits die Typenscheibe 26 beim Teilnehmer A ausgelöst und übermittelt die Teilnehmernummer
ao des Rufers nach der Station B des Gerufenen, so daß dem Gerufenen die Möglichkeit gegeben ist, die Nummer des Rufers zu kontrollieren, bevor er das Gespräch aufnimmt. Ist der Gerufene abwesend, so ist weiter dem Rufer die Möglichkeit gegeben, abgesehen davon, daß seine Anschlußnummer ohne.sein Wollen beim Gerufenen durch Ablauf der Typenscheibe registriert wird, Mitteilungen durch seine Nummernscheibe 15 zu übermitteln, da die Empfangsvorrichtung im Apparat B auch nach dem Empfang der zwangsläufig von A durch Ablauf der Typenscheibe 26 abgegebenen Nummer noch einige Zeit empfangsbereit ist, und zwar durch den verzögerten Rücklauf der Vorrichtung 66 bis 79 in 78.
Diese letzteren Vorgänge, d. h. wenn der Rufer durch seine Nummernscheibe dem Gerufenen weitere Mitteilungen übermittelt, verhindern nicht, daß der Gerufene dennoch das Gespräch aufnehmen kann. Hängt der Gerufene den Hörer zur Aufnahme eines Gesprächs ab, so wird der Registrierapparat in B stillgesetzt.
Die Auslösung der Vorrichtung B wirkt in folgender Weise:
Ist der Mitnehmer 79 wieder in seine Anfangsstellung gelangt und der Kontaktarm 66 aus seiner Mittelstellung in die Auslösestellung verschoben, so unterbricht er nach Schließung des Hilfskontaktes 68 den Auslösekontakt 67. Das Relais 71 der Station B und die Relais 85 in der Zentrale C fallen ab, und das Telephon und die beschriebene Einrichtung in B ist wieder frei.

Claims (9)

  1. Patentansprüche:
    i. Anordnung zur Übermittlung von Zeichen zur Sprechstelle eines abwesenden Teilnehmers in Selbstanschlußfernsprechanlagen mittels der Nummernscheibe über die für die Zeit der zusätzlichen Signalgabe durch einen Widerstand überbrückten Adern der Sprechleitung, dadurch gekennzeichnet, daß die Nummernscheibe (15) des Anrufers mit einer eine Kontaktvorrichtung (62) enthaltenden Scheibe (Typenscheibe 26) gekuppelt ist, welche nach Wählen der Nummer des Angerufenen selbsttätig den Widerstand (56) parallel zur Linie (1-2) schaltet und die der Typenscheibe (26) entsprechenden Stromstöße in die Teilnehmerschleife (B) entsendet.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand (56) so lange in der Linie (1-2) eingeschaltet bleibt, bis er durch Anhängen des Hörers (7) wieder ausgeschaltet wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nummernscheibe (15) bei ihrer Drehung in einer Richtung unter Vermittlung eines Sperrades (20) Federn (23, 24) einer Büchse spannt, deren Kraft zum Ablauf einer Vorlauf scheibe (25) und der Typenscheibe (26) dienen, welch letztere durch eine von der Drehung der Nummernscheibe (15) betätigte Nockenscheibe (28) unter Vermittlung von Hebeln (30, 31) Anschlägen und Klinken (33, 49, 50) zur Drehung freigegeben werden.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor und während der Nummernwahl die Vorlaufscheibe (25) und die Typenscheibe (26) durch Stifte (50, 33) gesperrt sind.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorlaufscheibe (25) mit einem Nocken (54) versehen ist, durch welchen sie nach ihrer Auslösung einen Kontakt (55) schließt und somit den Widerstand (56) einschaltet und in dieser Stellung so lange verbleibt, bis sie sich durch Aufhängen des Hörers am Hörerhaken (7) weiterdrehen kann und den Kontakt {55) öffnet.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der gerufenen Station B eine Schaltvorrichtung (78) mit einem Kontaktbetätigungsarm (66) angebracht ist, welcher zu Beginn seiner Schaltbewegung einen Auslösekontakt (67) schließt und einen Hilfskontakt (68) öffnet und am Ende seiner Stellung einen Hilfskontakt (69) und einen Steuerkontakt (70) schließt und dadurch Schließung des Speisestromkreises und damit die Abschaltung der Rufstromquelle bewirkt, worauf bei der nunmehr
    beginnenden rückläufigen Bewegung des Kontaktbetätigungsarmes (66), der Steuerkontakt (70) und Hilfskontakt (69) geöffnet, der Speisestromkreis aber über den Auslösekontakt (6j) so lange geschlossen bleibt, bis die Aufzeichnung der Zeichen erfolgt.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Speisestromkreis über eine Drosselspule (72) und ein Steuerrelais (71) geschlossen" wird, und daß ein hochempfindliches, polarisiertes Relais (73) mit einem Kondensator (74) in Serie geschaltet ist, welche parallel zu dem in Serie mit der Drosselspule (72) geschalteten Relais (71) liegen.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte (82, 83) des Relais (71) einen Hilfsstromkreis (75) schließen, in welchem ein Vorschubmagnet (γγ) und ein Schreibmagnet (76), der durch einen Kontakt (86) des Relais (73) betätigt wird, angeschlossen ist.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 1, 5, 6, 7, dadurch gekennzeichnet, daß nach Schließen des Speisestromkreises die Drosselspule (72) mit dem Relais (71) in Serie geschaltet wird, so daß in der Teilnehmerschleife (B) eine Verminderung der Stromstärke eintritt und somit die Spannung in der Einrichtung erhöht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEZ17749D 1928-08-04 1928-08-04 Anordnung zur UEbermittlung von Zeichen zur Sprechstelle eines abwesenden Teilnehmers in Selbstanschlussfernsprechanlagen Expired DE583032C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEZ17749D DE583032C (de) 1928-08-04 1928-08-04 Anordnung zur UEbermittlung von Zeichen zur Sprechstelle eines abwesenden Teilnehmers in Selbstanschlussfernsprechanlagen

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEZ17749D DE583032C (de) 1928-08-04 1928-08-04 Anordnung zur UEbermittlung von Zeichen zur Sprechstelle eines abwesenden Teilnehmers in Selbstanschlussfernsprechanlagen
GB14539/29A GB334839A (en) 1929-05-09 1929-05-09 Improvements in automatic telephone systems

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE583032C true DE583032C (de) 1933-08-26

Family

ID=10043019

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEZ17749D Expired DE583032C (de) 1928-08-04 1928-08-04 Anordnung zur UEbermittlung von Zeichen zur Sprechstelle eines abwesenden Teilnehmers in Selbstanschlussfernsprechanlagen

Country Status (7)

Country Link
US (1) US1800240A (de)
BE (1) BE361512A (de)
CH (1) CH133058A (de)
DE (1) DE583032C (de)
FR (1) FR674620A (de)
GB (1) GB334839A (de)
NL (1) NL30427C (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2782257A (en) * 1951-07-23 1957-02-19 North Electric Co Automatic telephone system

Also Published As

Publication number Publication date
FR674620A (fr) 1930-01-30
GB334839A (en) 1930-09-09
US1800240A (en) 1931-04-14
CH133058A (de) 1929-05-15
BE361512A (de) 1929-10-31
NL30427C (de) 1933-08-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE583032C (de) Anordnung zur UEbermittlung von Zeichen zur Sprechstelle eines abwesenden Teilnehmers in Selbstanschlussfernsprechanlagen
DE411059C (de) Anrufvorrichtung fuer drahtlose Telegraphie oder Telephonie
AT119421B (de) Einrichtung zur zwangsläufigen Anzeige der Rufnummer und zur Abgabe registrierbarer Zeichen der rufenden Stelle für Selbstanschluß-Fernsprech-Anlagen.
DE521472C (de) Schaltungsanordnung fuer Selbstanschluss-Fernsprechanlagen
DE553831C (de) Zusatzgeraet zum Telefon
DE234043C (de)
DE534487C (de) Schaltungsanordnung zur Zeitzaehlung in Fernsprechanlagen
DE733603C (de) Zusatzeinrichtung fuer Selbstanschlussfernsprechstellen
DE285093C (de)
DE633295C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Anschlussstellen verschiedener Klassenzugehoerigkeit
DE591975C (de) Schaltungsanordnung zur Zaehlung von Verbindungen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE625347C (de) Schaltungsanordnung zum Anschluss von Muenzfernsprechern an ein Ericsson-Selbstanschl ussamt
AT66320B (de) Telephonsystem.
DE595715C (de) Schaltungsanordnung zum Aufbau einer Alarmverbindung ueber Verbindungseinrichtungen von Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE540138C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Empfang schriftlicher Mitteilungen ueber Fernsprechanlagen, deren Teilnehmer ihre Nummernscheibe als Sender benutzen koennen
DE454868C (de) Schaltungsanordnung zur Zaehlung von Verbindungen in Fernsprechanlagen
DE597497C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE653825C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen
DE246522C (de)
AT106226B (de) Selbstkassierende Telephonsprechstelle.
DE587349C (de) Schaltungsanordnung fuer elektrische Schalteinrichtungen, bei denen stoerende Kondensatorstroeme unschaedlich gemacht werden
DE268459C (de)
DE152343C (de)
AT81613B (de) Telephonsystem. Telephonsystem.
DE643764C (de) Schaltungsanordnung fuer Selbstanschlussfernsprechstellen beschraenkter Verkehrsmoeglichkeit, insbesondere fuer Muenzfernsprecher