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AT106226B - Selbstkassierende Telephonsprechstelle. - Google Patents

Selbstkassierende Telephonsprechstelle.

Info

Publication number
AT106226B
AT106226B AT106226DA AT106226B AT 106226 B AT106226 B AT 106226B AT 106226D A AT106226D A AT 106226DA AT 106226 B AT106226 B AT 106226B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
lever
relay
control center
clock
self
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Elin Ag Elek Ind Wien
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Elin Ag Elek Ind Wien filed Critical Elin Ag Elek Ind Wien
Application granted granted Critical
Publication of AT106226B publication Critical patent/AT106226B/de

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  • Telephone Set Structure (AREA)

Description


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  Selbstkassierende Telephonsprechstelle. 



   Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung sowie Verbesserung der durch Patent Nr. 104936 geschützten selbstkassierenden   Telephonsprechstelle,   zum Zwecke, die Einschaltung des Zeitschalters nicht durch den   Hörerhaken   (beim Abheben der Hörmuschel) vorzunehmen, sondern entweder erst nach hergestellter Verbindung mit der Zentrale oder nach Meldung der Zentrale, oder nachdem die Verbindung mit der gewünschten Station hergestellt   i.-t   oder schliesslich erst nach Beginn des   Gespräches.   



     Erfindungsgemäss,   wird dies durch eine zusätzliche, vom   Tritthebelgestänge   und Hörerhaken   unabhängige   Verriegelung für den Zeitschalter erreicht. Diese Verriegelung kann erst bei hergestellter Verbindung je nach Vorschrift entweder mit der Zentrale oder mit der ge-   winschten   Station oder aber erst zu Beginn des Gespräches mechanisch oder elektrisch aufgehoben werden.

   Um bei Beibehaltung dieser Schaltbedingungen für den Zeitschalter innerhalb der vorgegebenen Zeit die Zentrale bzw. die gewünschten Stationen mehrmals anrufen zu können, bewirkt der die Bremsfeder für die Unruhe des als   Räderuhrwerk ausgebildeten   Zeitschalters tragende Schalthebel in Abhängigkeit vom Trittgestänge das Aufziehen des Uhrwerkes, in Abhängigkeit vom Hörerhaken jedoch nur die Bremsung der Unruhe des Zeitschalters.

   Das Aufziehen des Uhrwerkes kann aber auch, wie im Stammpatent beschrieben, mittels getrennten, vom   Tritthebelgestänge   betätigten Hebels (11' des Hauplpatentes) erfolgen und bleibt in diesem Falle der Schalthebel zur Betätigung der Uhr unabhängig vom   Aufziehhebel.   Für die zusätzliche Verriegelung des Schalthebels findet eine ausrückbare bzw. federnde Zahnstange oder ein Hebel mit mehreren Rasten od. dgl. Verwendung, in welche der Schalthebel zur Verriegelung klinkenartig einschnappt. Die   Anordnung der Verriegelung kann jedoch   auch in beliebig anderer Art erfolgen. 



   Auf der Zeichnung ist der als Räderuhrwerk ausgebildete Zeitschalter in seiner abge- änderten   Ausführungsform   in drei Schaltzuständen in Fig. 1-3 in Ansicht dargestellt, während 
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   Die allgemeine Einrichtung des Zeitschalters Z ist im Stammpatent ausführlich beschrieben und erläutert. Für die Inbetriebsetzung des Uhrwerkes dient ein um die Achse 12 drehbares   Zahnsegment/6), das   in ein Ritzel. 9 der Zeigerachse 8 der Uhrwerkes eingreift, wobei die um die Achse 2 gewickelte Spiralfeder 13 dem Zahnsegment 10 ein Drehmoment entgegen dem Sinn des Uhrzeigers überträgt. Unabhängig vom   Zahnsegrnent ist   auf der Welle 1. 2 ein Doppelhebel 22, 22" drehbar, an dessen innerem Ende eine zweckmässig geformte Blattfeder 21 für die Bremsung der Unruhe 20 vorgesehen ist. An dem jenseits der Drehachse 12 liegendem Ende 22" des Doppelhebels greift sowohl das Trittgestänge als auch das Hörerhakengestänge in bekannter Weise an.

   In Abänderung der im Stammpatent be-   schtiebenen   Aufziehvorrichtung erfolgt jedoch das Aufziehen der Uhr durch das Tritlgestänge nicht durch dessen unmittelbaren Angriff auf das über die Drehachse 12 hinaus   verlängerte   Zahnsegment, sondern dies wird lediglich in der Uhrzeigerrichtung (zum Zwecke des Aufziehens der Uhrfeder   18) mittels   eines Mitnehmerzapfens 40 bei der Verdrehung des Schalthebels 22 mitgenommen, welcher Schalthebel druch eine Schraubenfeder 41 nach Freigabe der 

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 Verriegelung des   Hebelteiles-22"von   der Unruhe 20 abgezogen wird, wobei die entsprechend gebogene Feder 21 in bekannter Weise gleichzeitig mit dem Freigeben der Unruhe auch deren Schwingbewegung einleitet. 



   Bei der Konstruktion gemäss Fig. 2 und 3 des Stammpatentes wurde durch Verlassen der Zelle die Uhr durch das Trittgestänge des Zellenbodens aufgezogen und nach dem Betreten derselben und erfolgtem Abheben der Hörmuschel durch deren   Hakengestänge   bereits in Tätigkeit gesetzt.   Erfindungsgemäss   soll dies jedoch erst bei hergestellter Verbindung eintreten. 



  Dies wird dadurch erreicht, dass der vom Tritthebelgestänge und Hörerhakengestänge betätigte Hebelarm   22-"in   seiner Stellung durch eine geeignete Verriegelung, die entweder mechanisch oder   elektromagnetisch betätigt   werden kann, festgehalten wird. Der Hebel 22"wird demnach nicht-sofort nach dem Betreten der Zelle und Abheben des   Hörerhakens   freigegeben, sondern bleibt weiter so lange in seiner Stellung (gemäss Fig. 1) bis die Verriegelung aufgehoben und'der Hebelarm 22 freigegeben und dadurch dem Einfluss der Schraubenfeder 41 ausgeliefert wird (Fig. 2 und 3). In diesem Augenblick beginnt die Spiralfeder 13 auf das Zahnsegment einzuwirken, während gleichzeitig die   Blattfeder,. 81 des Hebels, 3, 3   die Unruhe freigibt und deren Schwingbewegung einleitet.

   Wenn der Aufziehhebel der Uhr und der 
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 nur dass im vorliegenden Fall der Schalthebel   22" ausser   mit dem Hörerhakengestänge noch - mit einer besonderen mechanischen oder elektrischen Einrichtung verriegelt wird. 



   Die Fig. 1 zeigt den   Zeitschalter   nach dem Verlassen der Zelle (hochgehobenes Zellen- bodentrittgestänge, Hörer am Haken   aufgehängt),   während Fig. 2 die Zeitschalterstellung am
Beginn des Gespräches, Fig. 3 im Verlauf des Gespräches darstellt. Das Zellenbodentritt- gestänge, das Hakengestänge sowie die zusätzliche Verriegelung für den Schalthebel   3. 3   sind hiebei nicht dargestellt.

   Das Festhalten des die Uhr aufziehenden Schalthebels   22" geschieht,   wie bereits erwähnt, durch eine Verriegelung, die entweder auf mechanische oder elektrische oder auf beide Arten vereinigt betätigt wird, je nachdem es sich um Apparate handelt, die an eine manuelle Telephonzentrale mit   Zentral-oder Lokalbatterie angeschlossen   werden sollen, oder um Apparate für halb oder ganz automatische Zentralen. 



   Ist der Aufziehhebel für die Uhr vom Schalthebel   22" getrennt,   so wird selbstverständ- licit nur der Schalthebel   22"   der Unruhe   30 verankert,   während der Aufziehhebel der Uhr nicht verankert wird und in bekannter Art sofort nach dem Austritt aus der Zelle durch die Wirkung des Trittgestänges in seine Ausgangsstellung zurückkehrt. 



   Erfolgt die Arretierung des Hebels   22"durch   einen Elektromagnet, so kann dieser ganz nach Belieben in irgend einen Stromkreis je nach den geforderten Bedingungen einge- schaltet werden. 



   Bei einer normalen Zentralbatteriezentrale oder Zentrale mit Induktoranruf kann z. B. die Spule des Elektromagnete derart eingeschaltet werden, dass sie durch ein von der Zentrale nach dem Herstellen der gewünschten Verbindung an die rufende Telephonsprechstelle abzu- gebendes kurzes Rufsignal erregt wird. Der Hebelarm 22" wird durch das Anziehen des
Elektromagnetes freigegeben, fällt unter der Wirkung der Feder 41 nach abwärts und setzt hiebei die   Unruhe, 20   des Zeitschalters Z in Gang, wodurch   annähernd   die reine Gesprächs- dauer gemessen werden kann. 



   Bei einer halbautomatischen Zentrale kann die Magnetspule entweder in den zur Erde führenden Nebenstromkreis, mit welchem die Zentrale   angerufen wird (durch Drücken   des
Tasters), eingeschaltet werden oder aber in den-Hauptstromkreis z. B. auf   A   in Fig. 1 des   Stammpatentes.   In ersterem Falle wird die Spule erregt und die Uhr in Tätigkeit versetzt. wenn das Rufsignal an die Zentrale abgegeben wird, in letzterem Falle, wenn sich die
Zentrale mit   der rufenden Sprechstelle wegen Entgegennahme   der gewünschten Nummer ver- bindet.

   Der Unterschied im ersten Falle gegenüber der Schaltung nach dem Stammpatent besteht darin, dass, wenn der betreffende Automat vorübergehend stromlos ist, wie dies öfter vorkommt, die Uhr nicht zu gehen beginnt und dem Rufenden aus diesem Grunde kein Teil der vorgemessenen Zeit verloren geht. In letzterem Falle, wenn die Spule in die Hauptleitung eingeschaltet wird, wird der Aufwand an verlorener Zeit noch weiter eingegrenzt, indem das Relais erst dann   betätigt   wird und die Uhr zu gehen beginnt, wenn sich die 
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 verbunden hat. 



   Bei einer ganz automatischen Zentrale genügt es, wenn der Hebel 22" nur mechanisch z. B. in einer mit Zähnen versehenen Stange verankert wird, welche Verriegelung wie im Stammpatent vom Hörerhakengestänge betätigt wird, nachdem die Herstellung der Verbindung von dem Telephonierenden selbst erfolgt und die   gewünschte   Verbindung mit der gegenüberliegenden Station nach dem Abheben des Telephonhörers oder des   Mikrophones bereits   

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 hergestellt ist. Die Uhr wird in diesem Falle in bekannter Art durch das Abheben des Hörers bzw. Mikrotelephones durch Freigeben des Hebels   22"in   Tätigkeit versetzt und auf diese Art ebenfalls beinahe nur die reine Sprechdauer gemessen, da der Zeitschalter erst nach der erfolgten Herstellung der gewünschten Verbindung zu laufen beginnt. 



   Es ist aber auch in diesem Falle wie bei Apparaten für die halbautomatische Zentrale möglich, ein Relais mit der gleichen Bestimmung, wie bei den für   halbautomatischen Zentralen   bestimmten Apparaten beschrieben, einzuschalten. 



   Nach einmaligem Betreten der Zelle soll die Sprechstelle im vorgegebenen Zeitintervall für mehrere   Aufrufe   in die Zentrale geeignet sein, wobei die jeweils   zurückgelegte   Zeit im Zeitschalter eingestellt bleiben muss. Zu diesem Zweck wirkt auf den   Hebelarm : ! 2" das   Hörerhakengestänge ein. das beim Aufhängeen des Hörers den   Hebel'2, ?" soweit   verdreht, dass er unter Bremsung der Unruhe 20 gerade am Anschlag 40 des Zahusegmentes 10 anliegt, ohne dieses jedoch   mitzuverdrehen   und hiebei den Zeiger zurückzubringen. 



   In dieser Stellung kann der Hebel   2. 2"   entweder an einer separat zweckmässig angeordneten Zahnstange (wie beim Apparat für die ganzautomatische Zentrale beschrieben) oder dem zu einer Zahnstange ausgebildeten Anker des Relais verankert werden. 



   Bei Apparaten für manuelle Zentralen kann, wenn die Betätigung des Relais durch einen von der Zentrale entsendeten Strom erfolgt, die Verriegelung auch dann in dem zur Zahnstange ausgebildeten Relaisanker erfolgen, wenn die Rückstellung durch des   Hörerhaken-   gestänge bewerkstelligt wird und ist in diesem Falle eine separat angeordnete Haltevorrichtung für den Hebel 22" nicht notwendig. Ist die hergestellte Verbindung falsch gewesen, hängt der Telephonierende die Hörmuschel auf. verankert hiedurch den Hebel   22" an   der Zahnstange des Relais, wodurch die Unruhe, 20 des Zeitsehalters abgebremst ist, hebt den Hörer wieder   ab, wodurch das Rufzeichen   an die Zentrale abgegeben wird und verlangt von der Zentrale die richtige Nummer. Das Uhrwerk ist hiehei noch immer abgebremst.

   Erst wenn die gewünschte Verbindung hergestellt werden kann, entsendet die Zentrale in den Apparat ein Signal, wodurch das Relais betätigt wird und den Hebel   : 2. 2" freigibt.   worauf dieser nach abwärts schnellt und die Unruhe 20 und damit den Zeitschalter Z in Gang versetzt. Es ist aber durch eine geeignete Schaltung in der Zentrale möglich, dass das Relais nicht mittels des   Rufstromes,   sondern mittels des von der Zentralbatterie ausgehenden Batteriestromes betätigt wird. In diesem Falle erfolgt die   Betätigung   des Relais bzw. des Zeitschalters schon in dem Momente. in dem sich die Zentrale mit der rufenden Stelle zwecks Entgegennahme der gewünschten Nummer verbindet. 



   Durch geeignete Schaltung ist es möglich, dass mit dem Ablaufen der Uhr ein im Gange befindliches Gespräch nicht unterbrochen wird, während ein neuerliches Anrufen der Zentrale nach dem Ablaufen der Uhr verhindert wird. Gemäss Fig. 4 wird das Relais   R   derart eingerichtet, dass es bei seiner Betätigung zwei Kontakte 50, 50a schliesst und so lange geschlossen hält. bis diese durch das Aufhängen des Hörtelephones getrennt werden. Dies geschieht durch eine mechanische Verriegelung, auf die vom Hörerhakengestänge aus eingewirkt wird.

   Durch diese beiden miteinander verbundenen Kontakte wird einerseits das Relais R überbrückt (der Widerstand der Relaisspule würde das Telephonieren   bedeutend beeinträchtigen),   anderseits wird auch der Uhrkontakt   o. 3, 52a überbrückt,   so dass nach einem Ablaufen der Uhr Z und Trennung der Uhrkontakte der Stromkreis über diese Brücke (strichpunktiert gezeichnet) geschlossen bleibt und ein im Gange befindliches Gespräch daher nicht unterbrochen wird. Erst wenn nach Beendigung des Gespräches   das Hörtelephon   aufgehängt wird, wird die   Über-     hrüekuns : des Relais J ? durch   die Wirkung einer geeigneten, vom Hörerhaken aus betätigten, auf die mechanische Verriegelung der Relaisüberbrückungskontakte 50, 50a wirkenden Vorrichtung aufgehoben.

   Bei einem neuerlichen Abheben des   Hortelephones kann   der Stromkreis mit der Zentrale nicht mehr geschlossen und somit kein Rufsignal mehr abgegeben werden, weil sowohl die beiden vom   Relais R   hergestellten Kontakte als auch die Uhrkontakte 52, 52a unterbrochen sind. Das Relais R bleibt bis zur Schliessung der Uhrkontakte stromlos und kann infolgedessen nicht   betätigt   werden und auch die Kontakte 50, 50a nicht schliessen. 



   Nach dem Eintritt in die Zelle und eingeworfener Sprechgebühr ist der Stromverlauf bei abgehobenem   Hörtelephon   folgender : Von A über die Kontaktfedern 51, 51a über die 
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 nach B. Hiedurch wird das Anrufsignal an die Zentrale abgegeben. Wenn sich nun die   Zentrale meldet, kann dies der Telephonierende   über den vorstehend bezeichneten Stromkreis wohl hören, er kann aber der Telephonistin nicht antworten, weil hinter dem Mikrophon M das Relais R geschaltet ist und beides durch die über die Kontakte 51, 51a geleitete Über-   brückung   kurzgeschaltet ist. Durch diese Schaltung wird auch noch erreicht, dass das Relais R nicht sofort nach der Speisung des an eine Zentrale mit Zentralbatterie angeschlossenen Apparates anspricht, sondern erst nachdem sich die Zentrale melde).

   In diesem Moment hat 

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 bei V mechanisch verriegelt werden. Der Strom nimmt dann seinen Weg über   das. Mikrophon Jf   und das Relais R über die Kontakte   52,   2, 52a, 53, 53a, 54, 54a zur Klemme. B. Hiedurch wird das   Relais J ! betätigt,   der am beispielsweise als Zahnstange ausgebildeten Anker des Relais angehängte Schalthebel   2/2" zum Abfallen gebracht   und die Uhr Z in Gang versetzt. 



  Das Anziehen der Relais R bewirkt auch gleichzeitig die Schliessung der Kontaktfedern 50,   501}.   



  Dies kann auf verschiedene Weise erreicht werden, z. B. durch den abfallenden Schalthebel   22".   Das Relais B   wird'hiedurch   ebenfalls   überbrückt   und so jede Störung des Sprechens beseitigt. Der Stromkreis verläuft nunmehr von   A   über das Mikrophon M die Kontaktfedern 50, 50a, die Kontakte 53,   53a, 54, 54a nach   B. Es ist nunmehr auch das Mikrophon in den direkten Stromkreis eingeschaltet und der Rufende kann der Zentrale die gewünschte Nummer bekanntgeben. Diese beschriebene Umschaltung vollzieht sich durch Drücken auf den Taster T.

   Werden die   Kontaktfedern 52, 52a durch   das Ablaufen der   Uhr Z getrennt,   so kann ein in Gang befindliches   Gespräch weiter geführt werden.   Wird nach Beendigung des Gespräches das Hörtelephon aufgelegt, so werden   hiedurch   die Kontakte 50, 50a und 54, 54a auf beliebige Weise (mechanisch) getrennt und die Kontaktfedern   51,     oc   geschlossen.

   Versucht der Rufende die Zentrale durch neuerliches Abheben des   Hörtelephones aufzuläuten,   so wird dies, da die Kontaktfedern 52, 2, 52a unterbrochen sind, nicht möglich sein, auch nicht, wenn er den Taster   T betätigt, weil   der über das Mikrophon   loll   und das Relais R kommende Strom ebenfalls bei   52, 52o' unterbrochen ist.   infolgedessen auch das Relais R nicht angezogen und der Stromkreis über 50,   50c   nicht ge- schlossen werden kann. Dies ist erst dann möglich, wenn durch das Aufziehen der Uhr Z die Kontakte 52, 52a vorerst geschlossen werden und ein neuerlicher Münzeneinwurf erfolgt, weil durch die Aufziehbewegung der Uhr mittels des Trittgestänges auch der Wagekontakt 54, 54a   unterbrochen   wird.

   Wird die Zweigleitung von der Kontaktfeder 50a anstatt an die von 52a   kommende   Linie an die zum   Kontakt 5. 8 führende   Linie angeschlossen (punktiert in Fig. 4), so wird durch das Ablaufen der Uhr auch ein im Gang befindliches
Gespräch unterbrochen und ebenso aber auch ein neuerliches Anrufen der Zentrale verhindert. 



   Bei Apparaten für die ganz automatische   Zentrale lässt sich   diese   Überbrückung   des Mikrophons und Einschaltung mit dem Taster ebenfalls anwenden, mit dem in diesem Falle 
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 sich der angerufene Abonnent bereits meldet, so   dass,   nachdem durch die Einschaltung des Mikrophons und des Relais gleichzeitig die Uhr in Gang versetzt wird, die reine Sprechzeit erst nach dem Melden der Gegenstation gemessen wird. 



   Eine   Überbrückung   des Relais erscheint in allen   Fällen, wenn   es in den Stromkreis eingeschaltet   wird, über welchen gesprochen   oder gehört wird, notwendig und geschieht wie beschrieben dadurch, dass durch das Anziehen des Relaisankers zwei Kontakte geschlossen und verriegelt werden, welche die   Überbrückung zu bewerkstelligen haben.   Die Überbrückung kann aber auch durch den die Unruhe 20 der Uhr abbremsenden Schalthebel 22" geschehen, indem dieser zu einem   Kontakt ausgebildet wM, oder Kontakte   betätigt usw. Beim Anziehen des Relaisankers wird dieser Hebel, wie schon beschrieben, von seiner Verriegelung an der Zahnstange befreit und fällt ab, wobei er die Unruhe der Uhr in Tätigkeit setzt.

   Der zum Kontakt ausgebildete oder Kontakte betätigende   UlJ1'hebel   22" fällt in diesem Falle auf einen entsprechend angeordneten Gegenkontakt, welcher auf zu Kontakten ausgebildete Federn einwirkt, so dass auf einfache Weise die Überbrückung des Relais vorgenommen wird. 



   Bei Apparaten für halbautomatische Zentrale kann, wenn das Relais in den Hauptstromkreis A oder B (Fig. 1 des Stammpatentes) eingeschalltet wird, der zur Zahnstange ausgebildete Relaisanker zum Festhalten des Hebels 22" auch in dem Falle benutzt werden, wenn dieser durch den Hörerhaken angehoben wird. In diesem Falle ist der Vorgang beim zweiten Anruf der Zentrale der gleiche, wie beim ersten Anruf nach dem Betreten der Zelle. Die   Uhr wird neuerlich betätigt,   wenn sich die Zentrale mit dem rufenden Apparat verbindet bzw. der rufende Automat die Speisung durch die in der Zentrale vorgesehene Batterie erhält.

   Wird das Relais jedoch nicht in den Hauptstromkreis eingeschaltet, sondern in den zur Erde führenden Rufstromkreis, so ist nebst der Verriegelung durch das Relais eine weitere zusätzliche Verriegelung notwendig, welch letztere nur durch das Hörerhakengestänge betätigt wird. In das Relais wird in diesem Falle der Hebel   22"   nur beim Aufziehen der Uhr durch   das Tritthebelgestänge verankert.   Die Freigabe des Uhrhebels durch das Relais geschieht in diesem Falle auch nur bei dem ersten Anruf der Zentrale, während bei einem folgenden Anruf die Freigabe des Hebels   8. 3" durch   das Abheben der Hörmuschel erfolgt. 



   Bei Apparaten für ganzautomatisehe Zentralen, kann, wie bereits beschrieben, die Verankerung in beiden Fällen, also sowohl beim Aufziehen des Uhrwerkes durch das Tritt- 
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 die Zuhilfenahme eines Elektromagnetes nicht unbedingt notwendig.   Selbstverständlich   kann aber ein solcher auch verwendet werden und würde, wenn dieser in den Hauptstromkreis eingeschaltet wird, das Laufwerk der Uhr erst dann in Tätigkeit treten, wenn nach dem Abheben des Telephonhörers bzw. des   Mikrotelephones   die Speisung des Apparates durch die Zentrale erfolgt, wodurch das Relais betätigt werden würde.

   Wenn kein Relais vorgesehen ist, wird sowohl beim Aufziehen der Uhr durch das   Tritthebelgestänge als   auch beim Abbremsen der Unruhe durch Betätigung des   Hörerhakens   der Hebel 22" in einer geeigneten Vorrichtung z. B. einer Zahnstange verankert und jedesmal durch Abheben der Hörmuschel freigegeben, was ohne weiteres durchführbar ist, nachdem das Abheben erst nach der erfolgten Herstellung der Verbindung erfolgt. Durch Aufhängen des Hörers am Haken wird das Laufwerk der Uhr ebenfalls zum   Stillstande   gebracht. 



   Die Ausbildung der Aufhängevorrichtung zu einer Zahnstange od. dgl. ist aus dem Grunde notwendig, weil die Rückstellung des Hebels 22" vom Hakengestänge, wie bereits beschrieben, nur soweit erfolgen darf, dass die   Unruhe,   20 gerade noch abgebremst wird, ohne dagegen die Feder 13 durch Verdrehung des Segmentes 10 aufzuziehen. Diese Rückstellvorrichtung des Hakengestänges muss daher wie die Aufziehvorrichtung des Tritthebelgestänges mit einer Schraubenfeder (im Stammpatent mit 14 bezeichnet) ausgerüstet werden, welche gerade nur imstande ist, den durch den Haken ausgeübten Zug auf den Hebel   2211   so lange weiterzugeben, bis die Unruhe 20 abgebremst ist.

   Sobald jedoch der Hebel   22"   mit dem Anschlag 40 des Rückstellsegmentes 10 der Uhrfeder 13 in Verbindung kommt und einen Druck auf dasselbe ausüben will, beginnt die Schraubenfeder sich zu dehnen, so dass ein Aufziehen der Uhr durch den Haken nicht möglich ist. Da die   Rückbewegung   des Hebels   22"ohne   die Uhr aufzuziehen, je nachdem die Uhr mehr oder weniger abgelaufen ist, begrenzt ist, ist es notwendig, die Aufhänge-bzw. Verriegelungsvorrichtung mit verschiedenen Rasten zu versehen, in welche der Uhrhebel verankert werden kann. 



   An Stelle des Relais   R   kann man aber auch eine Drosselspule in Serie zum Mikrophon einschalten, die den Zweck hat, ein Sprechen mit der Zentrale über das Mikrophon zu verhindern. In diesem Falle würden die vom Taster T aus zu betätigenden Kontakte nur mehr die Drosselspule   überbrücken.   Der Schalthebel 22" würde gleichzeitig durch den Taster T auf mechanische anstatt elektrische Weise zum Abfallen und Kontaktschliessen gebracht. Es kann aber auch durch den Taster T selbst die   Kontaktherstellung zur Überbrückung   der Drosselspule erfolgen, so dass der hiebei auf mechanische Weise zum Abfallen gebrachte Münzenhebel nur die Ingangsetzung des Uhrwerdes zu veranlassen hat.

   Auf diese Weise könnte das Relais vermieden werden, wobei aber die Uhrfederkontakte 52, 52a so in den Stromkreis geschaltet werden müssten, dass auch ein im Gang befindliches Gespräch unterbrochen wird. Der Schalthebel el   2" muss ausser   vom Hörmuschelumschalter aus auch vom Trittgestänge bei der Aufwärtsbewegung des letzteren in jene Stellung mitgenommen werden, in welcher er verriegelt wird, um zu verhindern, dass bei nichtaufgelegtem Hörtelephon die Verriegelung des Schalthebels 22" unterbleibt, in welchem Falle die Uhr sofort nach dem Eintreten in die Zelle in Gang kommen könnte, nachdem die Abbremsung unterblieben ist.

   Um die Sprechzelle nach Ablauf der Uhr nicht verlassen zu müssen, kann das Tritthebelgestänge und der Münzenhebel durch einen nach aussen ragenden Hebel von Hand aus innerhalb der   Zelle betätigt   werden, um durch einen neuerlichen Münzeneinwuf ein Weitersprechen zu ermöglichen, ohne die Zelle zu verlassen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
 EMI5.1 


Claims (1)

  1. dass die Verriegelung erst bei hergestellter Verbindung bzw. beginnendem Gespräch entweder mechanisch oder elektromagnetisch aufgehoben wird.
    3. Selbstkassierende Telephonsprechstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelung des Schalthebels (22") durch eine Zahnstange od. dgl. erfolgt.
    4. Selbstkassierende Telephonsprechstelle nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekenn- zeichnet, dass der die Bremsfeder (21) für die Unruhe (20) des als Räderuhrwerk ausge- bildeten Zeitschalters (Z) tragende Schalthebel O zu in Abhängigkeit vom Trittgestänge das Aufziehen des Uhrwerks, in Abhängigkeit vom Hörerhaken jedoch nur die Bremsung der Unruhe (20) des Zeitschalters bewirkt.
    5. Selbstkassierende Telephonsprechstelle nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Relais (l ?) für die zusätzliche Verriegelung des Schalthebels (22") in Serie EMI5.2 <Desc/Clms Page number 6>
    6. Selbstkassierende Telephonsprechstelle nach Anspruch 1 und 5, gekennzeichnet durch eine in Serie zum Mikrophon liegende Drosselspule, die bei der mechanischen Auslösung der Schalthebelverriegelung elektrisch überbrückt wird. EMI6.1 EMI6.2
AT106226D 1924-03-27 1924-03-27 Selbstkassierende Telephonsprechstelle. AT106226B (de)

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