DE961462C - Mehrschenkliger lamellierter Eisenkern fuer Transformatoren u. dgl. - Google Patents

Description

• Mehrschenkliger lamellierter Eisenkern für Transformatoren u. dgl. In dem Hauptpatent 959:207 ist ein mehrschenkliger lamellierter Eisenkern für Transformatoren u. dgl. beschrieben, dessen Schenkel und gegebenenfalls auch dessen Joche dadurch verschieden große Querschnitte erhalten, daß die Kernteile geringeren Querschnitts mit gegenüber dem Vollsch enkelquerschnitt verringerter Blechlamellenstapelhöhe ausgeführt sind bei gleichzeitiger Verschmälerung der Kernteile in Richtung der Lamellenbreite. Auf diese Weise ergeben sich bei den Schenkeln mit verringertem Kernquerschnitt etwa quadratische oder runde Ouerschni@ttsformen, so daß auf sie im Bedarfsfalle runde Spulen aufbringbar sind, die bekanntlich besonders kurzschlußfes.t, billig und einfach herstelihar sind.
• Die Verringerung der Blechlamellen@stapelhähe in den einzelnen Kernteilen wird bei dem Hauptpatent dadurch erreicht, daß entsprechend der Querschnittsverri.ngerung einzelne abwechselnd: aufeinanderfolgende Lamellen bzw. Lamellenstapel des oder der Vollschenkel sieh nicht in die mit verringertem Querschnitt ausgeführten Joche oder Kernteile fortsetzen. Bei einem derartigen Kernaufbau ergeben sich in den Jochteilen freie Zwis@Chenräume zwischen den Lamellen. In dem Hauptpatent ist vorgeschlagen, diese freien Zwischenräume mit festen oder erhäztenden Isolierstoffen auszufüllen.
• Aufgabe der Erfindung ist es, auch diese freien Zwischenräume zwischen den Jochlamellen nutzbar zum Kernaufbau heranzuziehen. Gemäß der Erfindung werden die freien Zwischenräume durch möglichst der Keilform dieser Zwischenräume angepaßte Füllstücke aus Transfarmatorenblech ausgefüllt. Zu diesem Zweck werden Bleche benutzt, die einerseits gegenüber den zum üblichen Kernaufbau verwendeten Blechen eine geringere Stärke haben und die andererseits durch Aufeinanderstapeln von Blechen verschiedener Breiten, etwa in Keilform, es ermöglichen, die freien Zwischenräume möglichst weitgehend, also bis auf kleine Restzwischenräume auszufüllen. Dadurch, daß nunmellT die freien Zwischenräume mit Blechen ausgefüllt sind, kann die Jochhöhe in der Nähe des benachbarten Vollschenkels noch weiter gedrückt und verkleinert werden. Um nun aber dem Joch in allen Teilen etwa gleichen wirksamen Querschnitt zu geben, kann gemäß der weiteren Erfindung die Jochhöhe etwa vom Vollschenkel zum Schenkel mit verringertem Querschnitt hin unter Beibehaltung der Jochoberkante als Gerade mit allmählich zunehmender Jochhöhe ausgeführt sein.
• An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden.
• Fig. i und 2 zeigen einen erfindungsgemäß ausgeführten Dreischenkelkern in Drauf- und Seitenansicht; in den Fig. 3 und 4 sind Ausschnitte von Jochstücken wiedergegeben, in denen die freien Zwischenräume zwischen den. Blechlamellen mit den erfindungsgemäßen Füllstücken ausgefüllt sind.
• In den Fig. i und 2 ist mit i der Mittelschenkel bezeichnet. 2 und 3 sind die beiden Außenschenkel. Diese Schenkel sind gegenüber dem Mittelschenkel mit verringertem Querschnitt ausgeführt. Der Schenkel 3 hat rechteckigen Querschnitt. Dieser ist in der bekannten Weise durch Verschmälerung der Schenkellamellenbreite erreicht.
• Die Schenkeldicke ist die ,gleiche wie beim Vollschenkiel i, d. h. also, sämtliche Bleche des Vollschenkels, i erstrecken sich in den Schenkel 3. Anders ist dagegen der Schenkel 2 aufgebaut, auf dem beispielsweise eine runde Wicklung aufgebracht werden soll. Bei ihm ist die Schenkeldicke und Schenkelbreite wesentlich geringer als beim Schenkel i. Erreicht ist dies dadurch, daß nicht alle, sondern nur abwechselnd das eine oder andere Blech des Vollschenkels in den Schenkel 2 hinüberreichen. Zwischen den zum Schenkel 2 hinüberreichenden Jochblechen 2o und 2 1 bildet sich, wie dies in den Fig. 3 und 4 veranschaulicht isst, ein etwa keilförmiger Zwischenraum 5 aus. Dieser ist in Fig. 3 durch ein Füllstück 6, das aus Transformatorenblech besteht, ausgefüllt. Das Blech 6 hat gegenüber den Blechlamellen 2o und 21 eine kleinere Dicke, wodurch es weitgehend den keilförmigen Zwischenraum 5 bei richtiger Wahl der Blechbreite auszufüllen vermag.
• Eine andere Art der Ausfüllung des Zwischenraumes 5 zeigt die Fig. 4. Hier sind beispielsweise zwei dünne Bleche 6o und 61, die verschiedene Breite aufweisen, aufeinandergelegt und in den keilförmigen Zwischenraum 5 eingeschoben. Bei noch größeren Zwischenräumen, als dies in den Fi,g. 3 und 4 wiedergegeben ist, empfiehlt es sich, eine noch weitergehendere Unterteilung des Füllstückes 6 und vor allem eine noch feinere Abstufung und Anpassung der verwendeten Füllbleche vorzunehmen. Die Füllstücke werden in den Jochteilen wie die übrigen Jochbleche vermittels der bekannten außen angreifenden Spann- und Halteteile, die in den Fig. i bis 4 nicht weiter angedeutet sind, festgehalten. Unter Umständen können die Füllstücke auch in geeigneter Weise in die Zwischenräume eingeklebt werden. Als Klebstoffe dienen hierzu vorzugsweise solche, die gleichzeitig elektrische Isolierstoffe darstellen, z. B. erhärtende Kunstharze. Mittels dieser können insbesondere die neben den Füllstücken noch verbleibenden kleinen Restzwischenräume io gänzlich ausgefüllt werden.
• In Fig. i ist noch gezeigt, wie durch allmähliche Zunahme der Jochhöhe vom `Vollschenkel i zum Schenkel 2 hin der wirksam-. Jochquerschnitt an allen Stellen des Joches aufrechtzuerhalten isst. Hier ist die obere Jochseite 7, wie dies im Kernbau üblich ist, gerade ausgeführt. Die untere Jochseite 8 dagegen verläuft schräg ansteigend zum Schenkel 2 zu, wodurch die Jochhöhe zum Schenkel 2 zu allmählich vergrößert wird.

Claims (3)

1. PATEN TANSPRLICHE: i. Mehrschenkliger lamellierter Eisenkern für Transformatoren u. dgl. mit durch Verringerung der Blechlarnellenstapelhöhe verschieden großen, insbesondere quadratischen oder runden Schenkelquerschnitten und gegebenenfalls Jochquerschnitten nach Patent 959 207, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Zwischenräume in den Jochteilen durch möglichst der Form, insbesondere Keilform der Zwischenräume angepaßte Füllstücke aus Transformatorenblech ausgefüllt sind.
2. 2. Eisenkern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die als Füllstücke dienenden Bleche geringere Dicke als die zum übrigen Kernaufbau verwendeten Bleche haben.
3. 3. Eisenkern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilform der Füllstücke durch Aufeinanders.tapeln von Blechen ve:rschiedener Breite erreicht ist. 4.. Eisenkern nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erreichung eines an allen Stellen etwa gleich großen wirksamen Jochquerschnitts die Jochhöhe vom vollsche ekel zum Schenkel mit verringertem Querschnitt und verringerter Blechstapelhöhe hin allmählich zunimmt.