DE956568C

DE956568C - Zigarettenstrangmaschine

Info

Publication number: DE956568C
Application number: DEK24793A
Authority: DE
Inventors: Willy Richter
Original assignee: Hauni Werke Koerber and Co KG
Current assignee: Koerber AG
Priority date: 1958-11-21
Filing date: 1955-02-05
Publication date: 1957-01-17
Also published as: GB941854A; GB941852A; DE1099422B; GB941853A; FR1241999A

Description

AUSGEGEBEN AM 17. JANUAR 1957

K 24793IHI'79*

Zigarettenstrangmasehine

Strangzigarettenmaschinen, bei denen der Tabakausbreiter unter dem Strangformwerk liegt und der vom Ausbreiter kommende Tabak mittels eines Förderbandes in einer in die entgegengesetzte Richtung umlenkenden Bahn dem Strangformwerk zugeführt wird, sind bekannt. Die umlenkende Bahn wird bei diesen Strangmaschinen in der Regel durch den Umfang einer Transportscheibe und das den Umfang dieses Rades etwa zur Hälfte umschlingende, bereits erwähnte Förderband gebildet, welches über entsprechend gelagerte Umlenkrollen endlos zurückläuft.

Ein wesentlicher Nachteil dieser Maschinen besteht darin, daß sich das den Tabak fördernde Band infolge seiner erheblichen Länge und der notwendigen wiederholten Umkehrungen unverhältnis- · mäßig schnell abnutzt, so daß ein schlupffreier Transport des Tabaks in seiner umleaikendien· Bahn und damit eine gleichmäßige Dichte des Tabakstranges nicht mehr gewährleistet ist. Dieser Nach- ao teil wirkt sich besonders bei solchen Strangmaschinen aus, bei denen in der umlenkendem Bahn eine Wulstbildung des Förderbandes vorgesehen ist, da hierbei zu der Biegebeanspruchung des Transportbandes quer zu seiner Laufrichtung noch eine solche in Richtung des Bandlaufs hinzukommt.

Nach der Erfindung sollen diese Nachteile dadurch behoben werden, daß das Umlenken der Tabakbahn mittels einer Umlenkscheibe erfolgt, in deren am Umfang vorgesehenen ringkanalförmigen

Ausnehmung Mitnehmer vorgesehen sind. Die Umlenkscheibe kann beispielsweise nach Art einer mit Stacheln versehenen Pickfrontwalze ausgebildet sein, von der nach erfolgter Umkehr des Tabaks dieser mittels einer ebenfalls mit Stiften versehenen Schlägerscheibe auf das Formatband ausgeschlagen wird. Die Umlenkscheibe kann aber auch, mit stachelartigen Stiften versehen sein, die (z. B. durch eine Exzenterscheibe) so gesteuert werden, ίο daß sie nach erfolgter Umkehr des Tabaks in das Innere der Umlenkscheibe eingezogen werden. In beiden Fällen bietet die Erfindung den Vorteil, daß die Abgabe des Tabaks an das Formatband des Vorhandenseins einer Brücke nicht bedarf. Durch die Anordnung der mit Mitnehmern versehenen Umlenkscheibe ergibt sich ein weiterer wesentlicher Vorteil dadurch, daß der Tabak von der Schläger scheibe direkt auf das Formatband gestreut wird und dadurch ein Überbrücken von eventuell vorhandenen Füllungsfehlern stattfindet. Ferner wird der durch die Schlägerscheibe locker auf das Fprmatband gestreute Tabak in seiner Füllkraft bei der nachfolgenden Strangbildung voll ausgenutzt.

Bei der Umlenkung des Tabaks dient ein um einen Teil des Umfanges der Umlenkscheibe herum angeordnetes Leitblech oder ein in diesem Bereich die Trommel umschlingendes endlos umlaufendes Band zum Abdecken des durch den Umfang der Umlenkscheibe gebildeten Umkehrkanals. Ein weiteres, die Umlenkscheibe ebenfalls teilweise umgebendes Leitblech im Anschluß an die Übergabestelle des umgelenkten Tabaks an das Formatband dient dazu, Tabakreste dem Förderweg des Tabaks vor seiner Umlenkung wieder zuzuführen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Strangmaschine schematisch veranschaulicht. Gemäß Abb. ι gelangt aus einem unterhalb des Formatbandes ι angeordneten Ausbreiter 2 der ausgebreitete Tabak T in einen Kanal 3, dessen Boden durch das endlos in Richtung 4' umlaufende Zuführförderband 4 gebildet wird. Dieses Band läuft tangential bzw. etwa tangential eine mit Stacheln 5 besetzte, sich in Richtung 6' drehende Umlenkscheibe 6 an, die etwa mit derselben Geschwindigkeit wie das Zuführband 4 umläuft und dazu dient, den Tabak T mitzunehmen und derart umzulenken, daß er auf das Formatband 1 abgegeben werden kann.

Der Umfang der Umlenkscheibe 6 ist gemäß Abb. 2, die einen Schnitt in Richtung A-A in Abb. 1 zeigt, mit einer beispielsweise rechteckigen ringförmigen Ausnehmung 6_a versehen, auf deren Grund ein Lederbelag 7 vorgesehen ist, an dem die Stacheln 5 befestigt sind. Durch die ringförmige Ausnehmung 6_a wird also ein Kanal gebildet, der im Bereich der Umlenkung des Tabaks durch ein Leitblech 8 nach außen abgedeckt wird. .

Oberhalb der Umlenkscheibe 6 befindet sich eine" mit Stiften 9 besetzte Schlägerscheibe 10, die in Richtung 10' mit höherer Geschwindigkeit als die Umlenkscheibe 6 umläuft und zum Ausschlagen des Tabaks vom Umfang der Umlienkscheibe 6 dient.

Die Schlägerscheibe 10 ist gemäß Abb. 2 an ihrem Umfang mit Stiften 9 versehen, deren Länge so bemessen ist, daß sie in die Stacheln 5 der Umlenkscheibe 6 eingreifen.

Die von der Umlenkscheibe 6 in Richtung des Formatbandlaufes i' ausgeschlagenen Tabakfasern werden durch eine Haube 12 auf das Zigarettenpapierband 13 geleitet, welches von einer nicht dargestellten Bobine kommend über dem Formatband 1 liegt und mit diesem und dem auf ihm liegenden Tabak zusammen in Richtung 1' dem Strangformwerk zugeführt wird. Diese Zufuhrgeschwindigkeit ist zweckmäßig etwas geringer vorzusehen als diejenige der Umlenkscheibe 6, wobei ein Getriebe od. dgl. zur Regelbarkeit aller Geschwindigkeiten vorgesehen ist.

Das unterhalb der Übergabestelle an das Papierband 13 vorgesehene Leitblech 14 dient dazu, Reste des Tabaks auf das Förderband^ zurückzuführen.

Claims

Patentansprüche:

1. Zigarettenstrangmaschine, bei welcher der Tabakausbreiter unter dem Strangformwerk liegt und der vom Ausbreiter kommende Tabak mittels eines Förderbandes in einer in die entgegengesetzte Richtung umlenkenden Bahn dem Straingformwerk zugeführt wird, dadurch ge- go kennzeichnet, daß das Umlenken der Tabakbahn (T) mittels einer Umlenkscheibe (6) erfolgt, in deren am Umfang vorgesehenen ringkanalförmigen Ausnehmung (6_a) den Tabak mitnehmende Mittel vorgesehen sind.

2. Zigarettenstrangmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkscheibe (6) als Stachelscheibe ausgebildet ist, von der nach erfolgter Umkehr des Tabaks dieser mittels einer Schlägerscheibe (10) in auf- too gelockertem Zustand und Füllungsfehler ausgleichend unmittelbar auf das Papier- und Formatband (13 bzw. 1) in dessen Laufrichtung (1') ausgestreut wird.

3. Zigarettenstrangmaschine nach den An-Sprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte (9) der Schlägerscheibe (10) in die Stacheln (5) der Umlenkscheibe (6) eingreifen und die Schlägerscheibe (10) mit größerer Umfangsgeschwindigkeit als die Umk&ikscheibe (6) umläuft.

4. Zigarettenstrangmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die 'Umlenkscheibe (6) mit stachelartigen Stiften besetzt ist, die, beispielsweise durch eine Exzenterscheibe, gesteuert und nach erfolgter Umkehr des Tabaks in das Innere der Umlenkscheibe (6) eingezogen werden.

5. Zigarettenstrangmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, iao

.. daß-der durch die Ausnehmung (6„) am Umfang der Umlenkscheibe (6) gebildete Ringkanal mittels Leitblechen (8, 14) oder endlos umlaufender Bänder nach außen abgedeckt ist.

6. Zigarettenstrangmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,

daß die Geschwindigkeiten des Zuführförderbandes (4) und der Umlenkscheibe (6) gleich oder annähernd gleich und im übrigen sowohl diese Geschwindigkeiten als auch diejenige der Schlägerscheibe (10) regelbar sind.

7. Zigarettenstrangmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Schlägerscheibe (10) eine sich verjüngende Haube (12) vorgesehen ist, die den Tabak auf das Formatband (1) leitet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen