-
Sdiwergewidits-Sackfüllmas chine Zusatz zum Patent 892 126 Die Erfindung
betrifft eine Schwergewichts-Sackfüllmaschine, die zu jener Gattung von Sackfüllmaschinen
gehört, bei welchen Säcke mit offenen Mündungen von Hand nacheinander einer einzigen
feststehenden Füllschnauze zugeführt werden. Die Maschine weist ferner Sackspanneinnchtungen
auf, welche von einem elektrisch gesteuerten Kraftantrieb, insbesondere einem Elektromagnet
oder einer hydraulischen oder pneumatischen Klinke, bewegt werden. Ferner ist ein
sogenannter Sackfühlerschalter oder es sind mehrere solcher Schalter vorgesehen,
welche durch Aufwärtsbewegung eines Stößels oder mehrerer Stößel geschlossen werden,
welche vom Rand der Sackwandungen betätigt werden und den Kraftantrieb in Gang setzen,
so duß die Spanneinrichtungen zum Halten des Sackes die Ränder der Sackwandung erfassen.
Ferner sind Einrichtungen vorgesehen, die ein vorzeitiges Freigeben des Sackes verhindern.
-
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung und weitere Ausbildung des
Gegenstandes des Patentes 892 I26. I-n diesem Patent sind Einrichtungen zur Verhinderung
der vorzeitigen Freigabe des Sackes
beschrieben, die aus einem getrennten,
sogenannten Verriegelungsschalter. bestehen, der parallel mit dem Stackfühlerschalter
oder den Sackfühlerschaltern geschaltet ist und der oder die gleichzeitig mit der
Sackspannbewegung des Kraftantriebes betätigt wird bzw. werden, um den Steuerstromkreis
des letzteren in geschlossener Stellung zu halten. Die Freigabe des Sackes nach
erfolgtem Füllen. wird durch das Öffnen nach einer vorher einstellbaren Verzögerung
eingeleitet unter Zuhilfenahme eines Freigabeschalters, der in Reihe mit den Sackfühler-
und Verriegelungsschaltern geschaltet ist und der durch Einrichtungen betätigt wird,
welche eine Verzögerungseinrichtung aufweisen. Ferner weist der Anlaß stromkreis
der Verzögerungseinri chtung einen Sicherheitsschalter auf, der mit dem Kraftantrieb
gekoppelt ist, so daß die Verzögerungseinrichtung nur dann in Gang gesetzt werden
kann, wenn der Sack eingespannt ist. Dieser Sicherheitsschalter steuert ferner einen
Stromkreis, der das Entleeren des Inhalts einer Wäge- und Zuteilapparatur in die
Füllschnauze bewirkt, wobei vermieden wird, daß eine Entleerung vorzeitig, d. h.
vor dem Einspannen des Sackes über der Füllschnauze, eintritt. Das tatsächliche
Entleeren wird durch Schließen eines Entleerungsschalters eingeleitet, der in Reihe
mit dem Sicherheitsschalter geschaltet ist. Dieses Schließen wird durch das Senken
der Wägeschale der Wägeeinrichtung bewirkt, nachdem diese vollgefüllt worden ist.
Die Entleerungsklappe der Wägeschale schaltet bei ihrer Rückwärtsbewegung in ihre
Schließstellung, nachdem der Inhalt der Wägeschale entleert worden ist, einen Anlaßschalter
in Reihe mit dem Sicherheitsschalter, wodurch der Anlaßstromkreis der Verzögerungseinrichtung
geschlossen wird, so daß die Anlaßbewegung des letzteren eingeleitet wird. Endlich
werden die verschiedenen. Entleerungsschalter von den zwei oder mehreren Wäge- und
Zuteileinrichtungen, die im nachfolgenden als Wägeschaleneinheiten bezeichnet werden,
mit dem Sicherheitsschalter durch automatisch wirkende Auswählschalteinrichtungen
verbunden. Dadurch werden alle Entleerungsschalter vom Sicherheitsschalter mit Ausnahme
eines einzigen getrennt und gleichzeitig mit den Sackspanneinrichtungen oder deren
Steuerstromkreisen verbunden, so daß jederzeit der Kraftantrieb erregt werden kann,
um einen Sack einzuspannen. Die selbsttätigen Auswählschaltereinrichtungen ändern
die Schaltstellung der Entleerungsschalter und verbinden sie abwechselnd oder im
Kreislauf mit dem Sicherheitsschalter, wodurch die Wägeschaleneinheiten abwechselnd
oder ntacheinander betätigt werden. Die Anlaßschalter, welche mit den verschiedenen
Wägeschaleneinheiten gruppiert sind, können zeitweilig mit dem Sicherheitsschalter
mittels der automatischen Wählschaltereinrichtungen verbunden werden.
-
Die Erfindung bezieht sich in der Hauptsache auf Verbesserungen und
weitere Ausbildungen der Steuerstromkreise und Schaltereinrichtungen mit dem Ziel
der weitestmöglichen Ausschaltung mechanischer Verbindungen und dem Ersatz dieser
durch elektrische Mittel, wobei gleichzeitig auf eine gedrungene Gruppierung der
elektrischen Steuereinrichtungen geachtet wurde.
-
In einer vorzugsweisen Ausführungsform des EI2auptpatentes wird ein
selbsttätiger Auswählschalter mechanisch von einem Relais betätigt, welches außerdem
den Schalter des Hauptspannelektromagneten bewegt. Dieser Elektromagnet steuert
die Verriegelungs- und Sicherheitsschalter mechanisch.
-
Gemäß der Zusatzerfindung ist der mechanisch betätigte automatische
Auswählschalter durch ein System von Wägeschalenauswählrelals ersetzt, welche vom
Sicherheitsschalter aus gespeist werden. Eines dieser Relais ist jeder Wägeschaleneinheit
zugeordnet, und jedes Relais wird von einem Speiseschalter und einem normalerweise
geschlossenen Trennschalter aus gespeist, die einerseits in Reihe zueinander und
andererseits durch einen Aufrechterhaltungsschalter parallel mit dem Speisesch!alter
geschaltet sind. Beim Erregen schließt dieses Relais a) einen gewöhnlich offenen
Trennschalter in Reihe mit dem Entleerungsschalter der zugeordneten Wägeschaleneinheit,
b) seinen eigenen Aufrechterhaltungsschalter und c) den Speiseschalter des nächsten
oder, im Kreislauf betrachtet, nächst benachbarten Wägeschalenrelais und öffnet
seinen eigenen Speiseschalter und den Reluistrenuschalter des nächsten oder, im
Kreislauf betrachtet, nächst benachbarten Wägeschalenauswählrelais. Die verschiedenen
Speiseschalter sind mit kleineren Einrichtungen versehen, die beide oder alle Speiseschalter
in denjenigen Stellungen zurückhalten, in denen sie sich beim letzten Erregen eines
der Wägeschalenauswählrelais befinden, nachdem diese Erregung unterbrochen worden
war, bis die nächste Erregung des Wägeschalenauswählrelais erfolgte.
-
Gegenüber dem Hauptpatent besteht die Verbesserung der Zusatzerfindung
darin, daß statt der teilweise mechanischen Steuerung der Hauptteile eine voll elektrische
Steuerung angewendet wird, insbesondere soweit es sich um die Einrichtungen für
das abwechselnde oder zyklische Auswählen der Wägeschalen und der Stromkreise handelt,
die durch sie eingeschaltet werden, und soweit es sich fernerhin um den Sicherheitsschalter
handelt, in dem eine einfache pneumatische Einrichtung verwendet wird, die für die
Verzögerung des Offnens des drehbaren Schalters dient und die statt eines Nockenantriebes
verwendet wird, der von einem mit konstanter Drehzahl umlaufenden Motor über ein
Mehrfachreluis angetrieben wird. Durch diese Änderungen ist man in der Lage, sämtliche
Schalter und Relais, mit Ausnahme der Schalter, die von den Wägeschalen betätigt
werden, auf einer einzigen Schalttafel in übersichtlicher Weise anzuordnen.
-
Jedes Wägeschalenauswählrelais kann auch einen Trennschalter in Reihe
mit dem Verzögerungs anlaß schalter der beigeordneten Wäge-
schaleneinheit
schließen. Die Verzögerungseinrichtung weist vorzugsweise ein Relais auf, welches
durch den Anlaßschalter erregt wird und das den Freigabeschalter durch eine Feder
und einen pneumatischen Stoßdämpfer betätigt. Beim Erregen des Verzögerungsrelais
wird ein Aufrechterhaltungsschalter geschlossen, der den Anlaßschalter kurzschließt.
-
Vorzugsweise werden der Schalter oder die Schalter des Hauptsackspann-Elektromagneten,
des Verriegelungsschalters und des Sicherheitsschalters mechanisch gekoppelt und
durch ein gewöhnliches Relais betätigt, welches durch den Sackfühlerschalter oder
die Sackfühlerschalter und/oder den Verriegelungsschalter erregt wird.
-
Die Entleerungsschalter werden durch Spulen (im nachfolgenden als
Entleerungsspulen bezeichnet) gesteuert, um die Entleerungsklappen der Wägeschaleneinheiten
zu öffnen, unter Zuhilfenahme weiterer Relais (im nachfolgenden als Entleerungsrelais
bezeichnet).
-
In einer vorzugsweisen Ausführungsform der Konstruktion werden alle
Schaltergetrieble und Relais mit Ausnahme der Sackfühlerschalter, der Entleerungsschalter,
der Verzögerungsrelais-Anlaßschalter, der Entleerungsspulen und des Hauptsackspann-Elektromagneten
in üblicher Weise an einer einzigen Steuertafel angeordnet. Diese Tafel trägt außerdem
einen handbetätigten Wägeschalenwählschalter, der es erlaubt, den Sicherheitsschalter
unmittelbar mit dem Entleerungsschalter und dem Verzögerungsrelais-Anlaßschalter
(falls ein solcher vorhanden ist) einer der Wägeschaleneinheiten zu verbinden. Gleichzeitig
werden die Schalter der anderen Einheit oder der anderen Einheiten von den automatischen
Wägeschalenschaltereinrichtungen getrennt.
-
Ein gewöhnlich geschlossener Notschlußschalter, der von Hand durch
einen Druckknopf od. dgl. betätigt werden kann und welcher in Griffnähe vom Bedienungsmann
angeordnet ist, der die Säcke an die Schnauze heranhält, kann ebenfalls vorgesehen
werden. Dieser Schalter ist in Reihe mit dem Freigaheschalter geschaltet.
-
Der vollständige Aufbau der Maschine gemäß der Erfindung wird der
üblichen Anordnung eines Förderbandes angepaßt, welches für die Aufnahme und den
Weitertransport der gefüllten Säcke dient, sobald diese von der Füllschnauze abgenommen
werden und zu einer Maschine für das Zusammennähen der Sackmündung geführt werden.
-
Eine besondere Ausführungsform der Konstruktion der Sackfüllmaschine
und Abänderung derselben sind als Ausführungsbeispiel in den Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt Fig. I einen Aufriß auf eine Fülleinrichtung der Maschine, Fig. 2 eine
Seitenansicht der Einrichtung nach der Fig. I, Fig. 3 ein elektrisches Schaltschema,
welches in die beiden Fig. 3 a und 3 b auf besonderen Blättern- unterteilt ist,
Fig. 4 ein Prinzipschaltbild, Fig. 5 eine Steuertafel in perspektivischer Darstellung,
Fig. 6 ein Schaltungsschema ähnlich demjenigen der Fig. 4 für eine Maschine mit
drei Wägeschaleneinheiten und Fig. 7 ein teilweises Schaltungsschema mit Anordnung
der Klinkenrelais für die Stromkreise der Fig. 6.
-
Die Apparatur gemäß den Fig. I und 2 besteht aus einer feststehenden
Grundplatte 5, an welcher ein Fülltrichter 6 befestigt ist, der in eine Füllschnauze
7 mündet. Die untere Öffnung dieser Füllschnauze ist durch die Linie 8 kenntlich
gemacht. Die Füllschnauze wird seitlich von den Armen g (Fig. 2) umfaßt, welche
Bolzen IO, Ir tragen, um die ein Paar Backen 12 schwenkbar gelagert ist, welche
die Füllschnauze umfassen. Diese Backen sind in der offenen Stellung in voll ausgezogenen
Linien und in der geschlossenen Stellung in strichpunktierten Linien dargestellt.
-
Die Arme 9 tragen außerdem horizontal verstellbare Bolzen I3, die
an den Enden Spannschuhe 14 mit lotrecht verlaufenden Spannflächen tragen und die
durch Federn £5 belastet sind. Die Spannschuhe stützen sich auf die äußeren Flächen
12a der Backen 12, wenn diese sich in der geöffneten Stellung befinden.
-
Die Backen I2 sind über Kniehebel I6 an einem Hebelpaar I7 befestigt,
das um Bolzen II schwenkbar gelagert ist. Die Hebel I7 sind miteinander durch Bolzen
I8, 19 verbunden. Der Bolzen 19 ist mit einer Lasche 20 am Anker 21 eines Elektromagneten
22 befestigt, der seinerseits mittels Säulen 23 an der Grundplatte 5 befestigt ist.
Wenn der Elektromagnet 22 erregt wird, wird der Anker 21 angehoben und öffnet die
Backen I2, wie dies in voll ausgezogenen Linien in Fig. I dargestellt ist.
-
Sobald der Stromkreis des Elektromagneten unterbrochen wird, kehren
die Backen in ihre geschlossen Stellung unter dem Übergewicht des Ankers allein
oder unter Zuhilfenahme einer in der Zeichnung nicht dargestellten Feder oder mehrerer
Federn zurück. Die Abnvärtsbewegung des Bolzens 19 wird durch einen Anschlag 24
begrenzt, der an der Grundplatte befestigt ist. Dadurch werden die Backen vor einer
stoß artigen Beanspruchung beim Schließen bewahrt.
-
Die Grundplatte 5 trägt weiterhin Träger 25 (Fig. 2) zu beiden Seiten
der Fülleinrichtung 7.
-
In diesen Trägern sind Stößel 26 lotrecht gleitend geführt. Jeder
Stößel trägt eine horizontal verlaufende flache Platte 27 an seinem unteren Ende.
-
Das Gewicht des Stößels und seiner Platte wird durch eine Feder 28
ausgeglichen, die sich auf den Träger abstützt und ferner gegen einen Anschlag 29
des Stößels anlegt. Das obere Ende eines jeden Stößels ist an einem Hebel 30 befestigt,
der auf einer Welle 31 sitzt. Jede dieser Wellen 31 ist in einem zugehörigen Schaltergehäuse
32 gelagert, die ihrerseits auf der Grundplatte befestigt sind und in welchen je
ein Sackfühlerschalter sl, S2 (vgl. mittleres Bild der Fig. 3 und links oben Fig.
4) angeordnet ist, der durch die zugehörigen
Wellen 31 angetrieben
wird. Wenn einer der Stößel 26 angehoben wird, wird der zugehörige Sackfühlerschgalter
geschlossen.
-
Die genaue Konstruktion der Sackfühlerschalter, die in den Schaltergehäusen
32 angeordnet sind, ist nicht dargestellt, da es sich um handelsübliche Ausführungen
handelt, die nicht Gegenstand der Erfindung sind.
-
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Beim Heranhalten
der Öffnung eines leeren Sackes an die Füllschnauze mit nach oben offener Mündung
treten die geschlossenen Backen 12 in die Mündung des Sackes ein. Beim Anheben des
Sackes treffen die Ränder der Sackmündung auf die Platten 27 und heben die Stößel
26 an, so daß die Sackfühlerschalter geschlossen werden. Da die Platten 27 zu beiden
Seiten der Fülleinrichtung7 angeordnet sind, muß der Sack genau quer zu der Füllschnauze
gehalten werden, damit erreicht wird, daß auch beide Sackfühlerschalter S1, S2 geschlossen
werden.
-
Wie im nachfolgenden auseinandergesetzt, verursacht das Schließen
der beiden Sackfühlerschalter das Erregen des Elektromagneten 22 und damit das Öffnen
der Backen, 12. Auf diese Weise werden die Seitenwandungen der Sackmündung unter
Reibungsschluß zwischen der flachen Ober fläche 12a der Backen und den federbelasteten
Spanuschuhen 14 eingespannt. Wie weiter unten erläutert, gewährleistet das Schließen
des Verriegelungsschalters, daß der Elektromagnet in erregtem Zustand bleibt, so
daß der Sack eingespannt an der Schnauze verbleibt, blis der Löseschalter, auf den
weiter unten eingegangen werden soll, geöffnet ist.
-
Die Konstruktionseinzelheiten der übrigen Teile der Maschine (mit
Ausnahme der elektrischen Schalttafel) sind nicht dargestellt, da es sich in der
Hauptsache um Teile handelt, deren Konstruktion bekannt ist, um so mehr, als das
Neue bei der Anordnung in der Hauptsache in der Anwendung der elektrischen Stromkreise
liegt, durch welche die einzelnen Teile miteinander verbunden und automatisch gesteuert
werden, wie dies im einzelnen in den schematischen und vereinfachten Schaubildern
Fig. 3 a, 3 b und 4 und in Fig. 5 dargestellt ist, welche die Gruppenanordnung der
Schalter. und die Steuereinrichtungen an der Schalttafel zeigt.
-
Diese Schaltungsschemas beziehen sich auf eine Maschine, wie sie
in Fig. I und 2 dargestellt ist.
-
Der in der Fig. I dargestellte Anker 2I, der Elektromagnet 22, die
Stößel 26, die Fühlerplatten 27, die Hebel 30 und die Schaltergehäuse32 sind schematisch
im mittleren Teil der Fig. 3 h angedeutet. Im oberen Teil der Fig. 3 b sind ebenfalls
schematisch die folgenden weiteren Teile der Maschine dargestellt, zu denen die
Nettowägeeinrichtungen gehören, die aus zwei ähnlichen Wäge- und Zuteileinheiten
33, 34 bestehen, von denen jede eine Wägeschale 41a bzw 41, einen Waagebalken 42a
bzw. 42 und ein Gegengewicht 43a bzw. 43 aufweist. Die Wägeschalen haben sich selbst
schließende Bodenplatten, die schematisch in Fig. 3b durch die Elemente 44a 44 dargestellt
sind und deren offene Stellung in stark ausgezogenen Linien und deren geschlossene
Stellung in strichpunktierten Linien angedeutet ist.
-
Im nachfolgenden werden die Schalter durch die Buchstaben S oder
M bezeichnet, wobei der Buchstabe M einen Kleinschalter bedeutet, während die Spulen
oder Elektromagnete durch den Buchstaben C gekennzeichnet sind und jedes Aggregat
von einem anderen durch die Hinzufügung einer Kennziffer unterschieden wird. Die
Schalter und deren Betätigungsgestänge werden in üblicher Weise auf der Schalttafel
(Fig. 3 a, 5) angeordnet mit Ausnahme derjenigen Teile, die in Fig. 3 b sowie weiter
unten beschrieben worden sind, und zwar handelt es sich um die Sackfühlerschalter
s1, S2, welche in den Schaltgehäusen 32 (Fig. I und 2) angeordnet sind.
-
Ferner handelt es sich um Verzögerungsanlaßschalter M5, M5 (Fig.
4), die Entleerungsschalter M6, M7, die Entleerungsspulen C6, C7 und (wahlweise)
um den gewöhnlich geschlossenen Notstillsetzschalter S,g, der vorzugsweise durch
einen Druckknopf betätigt wird, der an einer für den Bedienungsmann, der die Säcke
an die Fülleinrichtung heranführt, leicht zugänglichen Steile angeordnet ist. Schließlich
kann wahlweise ein Rüttelmotorrelais 49 (Fig. 3 b unteres Bild) vorgesehen sein,
das eine Spule C15 aufweist, die bei Erregung den Hauptschalter (nicht dargestellt)
im Stromkreis eines D reiphasenrüttelmotors (ebenfalls nicht dargestellt) über Leitungen
73, 74 schließt.
-
In einer bevorzugten Konstruktion, wie sie im nachfolgenden dargestellt
ist, ist die Schalttafel (Fig. 5) mit einer in Angeln bewegten Tür 50 versehen,
welche die Aggregate verschließt, die an der Tafel befestigt sind. Außerdem ist
ein von Hand betätigter Wägeschalenwählschalter 35 vorgesehen, der in Fig. 4 mit
S20 bezeichnet ist und der durch einen an der Außenseite der Tür angeordneten Knopf
(nicht dargestellt) betätigt wird. Dieser Schalter weist drei Stellungen auf, die
mit Wägeschalenstellung I, Wägeschalenstlung 2 und Doppelwägeschalenstellung bezeichnet
sind. In einer der beiden zuerst genannten Stellungen werden die Stromkreise, die
von einer oder der anderen der beiden Wäge- und Zuteil- oder Wägeschaleneinheiten
33, 34 gesteuert werden, von denjenigen Stromkreisen getrennt, welche die wahlweise
Betätigung steuern, so daß die Maschine so wirkt, als wenn sie nur eine einzige
Wägeschaleneinheit besitzt. In der Doppelwägeschalenstellung sind alle Stromkreise
in Wirksamkeit, und die Wägeschaleneinheiten werden automatisch abwechselnd zur
Wirkung gebracht.
-
Auf der Schalttafel sind folgende Aggregate untergebracht: 1. Zwei
Wägeschalenrelais 36, 37, die ihren zugehörigen Wägeschaleneinheiten 33, 34 zugeordnet
sind, 2. ein Klinkenrelais 38, 3. ein Klinkenauslöserrelais 39, 4. ein Hauptelektromagnetrelais
40, 5. zwei Wägeschalenentleerungs-
relais 45, 46, die den. Wägeschaleneinheiten
33 und 34 zugeordnet sind, und 6. ein Verzögerungsrelais 47, welches eine pneumatische
Verzögerungseinrichtung 48 aufweist.
-
Die Fig. 3 setzt sich aus der Fig. 3 a und 3 b zusammen, indem das
Gesamtschaltbild durch die am rechten, lotrechten Rand der Fig. 3 a und dem linken
lotrechten Rand der Fig. 3 b angeordneten strichpunktierten Linien in zwei Teile
(Fig. 3 a und 3 b) geteilt ist.
-
Zur Erhöhung der Übersichtlichkeit der Zeichnung sind die Leitungen,
die sich über den Rand der Fig. 3 a nach rechts hinaus- erstrecken und die in der
Fig. 3 b von links nach rechts fortgesetzt sind, fortlaufend mit den Bezugszeichen
57 bis 74 versehen.
-
Die Wägeschalenrelais 36, 37 (Fig. 3 a) bestehen aus Spulen C12,
C16, die auf fünfpolige Schalter Sl2a bis S12e und S16a bis S16e wirken. Alle diese
Schalter sind gewöhnlich geöffnet, mit Ausnahme von S12e und S16e, die normalerweise
geschlossen sind, so daß bei Erregung der Spule C12 die Schalter S12a, S12b, S12c
und S12d geschlossen und der Schalter S12e geöffnet ist und daß ähnlich eine Erregung
der Spule C16 die Schalter S16a bis S16d schließt und den Schalter S16e öffnet.
-
Das Klinkenrelais 38 enthält eine Spule C18, welche einen zweipoligen
Schalter S13a, S13b betätigt, von denen S13a geschlossen wird und der Schalter Sl3b
offen ist, wenn der Anker 5I der Spule nicht angezogen ist. Eine Klinke 52 (Fig.
3 a), die durch eine Feder 53 belastet ist, hält den Anker 51 in der angezogenen
Stellung fest, wenn das Klinkenauslöserelais 39 nicht erregt ist, indem die rechts
von der Klinke 52 angeordnete Nase hinter das linke verbreiterte Ende des Ankers
51 greift.
-
Dieses Relais 39 enthält eine Spule C17, deren Anker 54 mit der Klinke
52 verbunden ist. Sobald die Klinke 52 angezogen wird, wird sie vom Anker 51 der
Spule C13 gelöst.
-
Das Hauptelektromagnetrelais 40 (Fig. 3 a) enthält eine Spule C3,
die auf einen vierpoligen Schalter S3a, S3b, S4, S5 wirkt, wobei alle diese Schalterpole
normalerweise offen sind und geschlossen werden, wenn der Anker der Spule C3 angezogen
wird.
-
Das Wägeschalenentleerungsrelais 45, 46 enthält Spulen C4, C8 mit
je einem zweipoligen Schalter S14a, S14b bzw Sl8ao Slsb, von denen jeder normalerweise
offen ist und die sich schließen, wenn ihre Spulen erregt werden.
-
Das Verzögerungsrelais 47 enthält eine Spule C6, deren Anker, wenn
er angezogen wird, alle die normalerweise offenen Schalter schließt, die als zweipolige
Schalter S15a, S15b ausgebildet sind und die wahlweise einen dritten Pol S15 aufweisen
können, der sich im Stromkreis des Rüttelmotorrelais 49 befindet (s. die Anschlüsse
79,74 in Fig. 3 a und im unteren Bild der Fig. 3 b). Der Anker der Spule C5 ist
außerdem durch eine Feder 55 an einem Teil 56 befestigt, der einen normalerweise
geschlossenen Schalter S11 trägt. Der Teil 56 ist an einem pneumatischen Stoßdämpfer
48a befestigt, der die Verzögerungseinrichtung 48 bildet (s. auch Fig. 5). Durch
den Stoßdämpfer wird erreicht, daß der Anker der Spule C5 beim Anziehen mit Verzögerung
bewegt wird und dann der Schalter S11 auch mit Verzögerung geöffnet wird. Er ist
mit einem einstellbaren Anschlag versehen, der es erlaubt, die Verzögerung je nach
den Erfordernissen einzustellen. Die Verzögerungsrelaiseinrichtung, welche die pneumatische
Stoßdämpfervorrichtung enthält, stellt nicht einen Teil der Erfindung dar, da es
sich hier um eine bekannte, überall käuflich erhältliche Einrichtung handelt.
-
Der untere Teil der Fig. 3 b zeigt das wahlweise vorgesehene Rüttelmotorrelais
49 mit seiner Spule C15, während der mittlere Teil dieser Figur die Sackfühlerschalter
S1, S2, den Hauptsackspannelektromagnet C4 und den wahlweise vorgesehenen NotstillsetzschalterSl9
zeigt. Im oberen Teil der Figur sind die Schalter M5 bis M8 und die Spulen C6,C7
gezeigt, ferner die Wägeschalen 4IaZ 41, die Waagebalken 42a 42, die Gegengewichte
43a, 43 und die sich selbst schließenden Bodenklappen 44a' 44. Die Anker der Entleerungsspulen
C6 und C7 betätigen dile Bodenklappen 44a, 44 der Wägeschalen 41a, 41, so daß die
Klappen geöffnet und der Inhalt der Schalen entleert wird, sobald die Spulen erregt
werden. Die Schalter M5 und M8 werden durch die Bodenklappen 44a, 44 der Wägesch'alen
41a, 41 betätigt, wobei die Schaltelemente augenblicklich in die Schließstellung
hinüberschnappen. Nachdem die Bodenklappen sich geschlossen haben, füllen sich die
Wägeschalen 41a, 41, und dadurch senken sich die Waagebalken. 42a, 42 so weit; bis
die Schalter M6,M7 geschlossen werden. Die Anker aller Spulen werden durch Rückführfedern
in die normale, nicht angezogene Stellung gebracht.
-
Die Verbindungen der verschiedenen Schalter und Spulen-können am
besten an Hand des über sichtlichen Schaltbildes der Fig. 4 verfolgt werden.
-
Diese Teile werden über eine zweiphasige Speisehauptleitung LL, L2
verbunden (oder über zwei Phasen einer Dreiphasenleitung). Die Hauptelektromagnet-Relaisspule
C3 ist in Reihe mit dem Auslöseschalter S11 (normalerweise geschlossen) geschaltet;
ferner ist er ebenfalls in Reihe mit dem Notstillsetzschalter S10, falls ein solcher
vorgesehen ilst (der ebenfalls normalerweise geschlossen ist), und mit zwei parallelen
Zweigen geschaltet, von denen einer den Schalter S4 enthält, der als Verriegelungsschalter
bezeichnet wird, während der andere Zweig die beiden in Reihe geschalteten Sackfühlerschalter
S1, S2 aufweist.
-
Der Hauptelektromagnet C4 ist normalerweise von den Hauptleitungen
durch auf beiden Seiten angeordnete Hauptrelaisschalter S3a und S3b getrennt; Die
Entleerungsspulen C6, C7 sind auf beiden Seiten zweiteilig durch die Schalter St4a
S14b und S18a, S18b getrennt. Alle übrigen Stromkreise werden von der Hauptleitung
L1 aus über den Schalter S5 gespeist, der als Sicherheitsschalter bezeichnet ist.
Ein Zweig dieses Schalters speist den beweglichen Kontakt des Wägeschalenwählschalters
S20, und zwei andere Zweige speisen die
Entleerungsrelaisspulen
C14, C1s durch Entleerungsschalter M6, M7 und die Entleerungsrelais-Trennschalter
S12c und S16c, während zwei andere Zweige die Verzögerungsrelaisspule C5 über Verzögerungsrelais-Anlaßschalter
und Verzögerungsrelais-Trennschalter M5, S12 d und M8, S16 d speisen. Die Schalter
M5, M8 sind außerdem parallel zu den Verzögerungsrelais - Aufrechterhaltungsschaltern
S15a und S15b geschaltet.
-
Wenn der Wägeschalenwählschalter S20 sich in der Betriebsstellung
für -eine einzige Wägeschale befindet, ist eines der beiden Stromkreispaare, welches
die Schalter M5,M6und die Schalter M7, M8 enthält, unmittelbar durch die feststehenden
Kontakte 75, 76 bzw. 77, 78 des Wägeschalenwählschalters mit der Speiseleitung verbunden.
Das zugeordnete Paar von Trennschaltern S12d, S12c bzw. S16, S16d ist kurzgeschlossen,
während das andere Paar von Stromkreisen durch das andere Paar normalerweise offener
Trennschalter S16 , S16 d bzw. S12a, S12c offen bleibt. Die Trennschalter können
nur geschlossen werden, wenn der bewegliche Kontakt des Wägeschalenwählschalters
sich in der Zweiwägeschalenstellung befindet, in welcher er über den feststehenden
Kontakt 79 die eine oder die andere der Wägeschalenrelaisspulen. C12, Ct6 speist,
durch welche diese Schalter betätigt werden.
-
Falls ein Rüttelmotor angewendet wird, speist ein weiterer Stromzweig
des Sicherheitsschalters S5 die Relaisspule C15 über den Schalter S15c.
-
Der feststehende Kontakt 79 steht mit verschiedenen parallelen Zweigen
in Verbindung. Einer dieser Zweige führt zu der Klinkenrelaisspule C13 über den
Klinkenrelaisschalter 512 a; ein anderer Zweig führt zu der Klinkenfreigaberelalsspule
Cl7 über den Kli nkenfreigaberelals schalter S160, während ein weiterer Zweig zu
den Wägeschalenrelaisschaltern C12 und C16 geleitet ist. Jede von diesen Spulen
wird durch zwei parallele Zweige gespeist, von denen einer den in Reihe geschalteten
Wägeschalenrelais-Trennschalter S16e bzw. S12e (normalerweise geschlossen) und den
Wägeschalenrelaisschalter S13a bzw. S13b aufweist und der andere Zweig den Wägeschalenrelais-Aufrechterhaltungsschalter
S12b bzw. S16b enthält.
-
Die Spulen C3, C5, C12, C13, C14, C15, C16, C17 und C15 sind alle
parallel an die Hauptleitung L2 angeschaltet.
-
Die Schaltvorgänge sind, sofern der Wägeschalenwählschalter sich
in der Zweischalenstellung befindet und sein beweglicher Kontakt auf dem feststehenden
Kontakt 79 ruht, folgende: Zunächst sind alle Schalter mit Ausnahme folgender Schalter
in der offenen Stellung: Der Auslöseschalter S11, der Wählnotstillsetzschalter S19,
die Wägeschalenrelais-Trennschalter S12e, S16e und der eine oder andere der Wägeschalenrelais-Speiseschalter
S13a und S13b, wobei der Anker 51 (Fig.3a) der Kli,nkenrelaisspule C13 entweder
in der angezogenen Stellung eingeklinkt ist oder auch nicht. Es sei angenommen,
daß der Anker nicht eingeklinkt ist und sich in der normalen, nicht angezogenen
Stellung befindet, so daß der Schalter S13a geschlossen und der Schalter S13b offen
ist.
-
Der eine oder beide Entleerungsschalter M6, i) können auch geschlossen
sein in Abhängigkeit davon, ob die Wägeschalen 4Ia, 41 voll oder leer sind. Falls
beide gefüllt sind, was dann der Fall sein kann, wenn die Maschine angelassen wird,
werden beide Schalter M6, M7 geschlossen.
-
Sofern ein leerer Sack quer an die Füllschnauze 7 (Fig. I und 2)
herangehalten wird, wird der Stößel 26 angehoben, welcher die Sackfühlerschalter
Sl, S2 (Fig. 3 b) schließt, wie bereits auseinandergesetzt, so daß der Stromkreis
durch den Auslöseschalter S11 (Fig. 4) geschlossen wird und die Hauptelektromagnet-Relaisspule
Ci, welche für das Schließen der Hauptelektromagnetschalter S3a und 53b erregt wird,
den Hauptelektromagnet C4 unter Strom setzt. Dadurch werden die Backen 12 geöffnet
und der Sack, wie bereits auseinandergesetzt, eingespannt. Gleichzeitig schließt
die Spule C3 den Verriegelungsschalter Sp (Fig. 6) und den Sicherheitsschalter S5.
Das Schließen des Verriegelungsschalters S4 sichert das Erregtbleiben der Spule
C3.
-
Auch bleiben die Hauptelektromagnetschalter S3a und S3b geschlossen,
bis der Freigabeschalter S11 geöffnet ist.
-
Beim Schließen des Sicherheitsschalters S5 werden die Stromkreise,
welche über den feststehenden Kontakt 79 des Wägeschalenwähllschalters führen, unter
Spannung gesetzt, und da die Wägeschalen relais-Speise- und -Trennschalter S13a
und S16a beide geschlossen sind, wird die Wägeschalenrelaisspule C12 erregt und
schließt die Schalter S12a, S12b, S12c und S12d und öffnet den Schalter S12e. Durch
Schließen des Schalters S12c wird der Stromkreis über den Entleerungsschalter MG
und die Entleerungsrelai-sspule C14 geschlossen, welche die Schalter S14a und S14b
schließt und die Entleerungsspule C6 erregt. Dadurch wird die Klappe 44a der Wägeschale
41a geöffnet und der Inhalt der Wägeeinrichtung 33 in den Fülltrichter 6 und die
Füllschnauze 7 (Fig. 1 und 2) entleert und in den Sack eingefüllt, während die Entleerungsrelaisspule
C18, welche der anderen Wägeschale 34 zugeordnet ist, über ihren. Trennschalter
S16c stromlos bleibt. Sobald der Inhalt der Wägeschale entleert worden ist, hebt
sich die Wägeschale und öffnet den Entleerungsschalter M6, wodurch der durch die
Entleerungsrelaisspule C14 fließende Strom unterbrochen wird und die Schalter S14a,
S14 b geöffnet werden. Hierdurch wird der durch die Entleerungsspule C6 fließende
Strom unterbrochen, so daß die Klappe 44a geschlossen wird. Durch Schließen des
Verzögerungstrennschalters S12d wird der Verzögerungsanlaßschalter M5 geschlossen,
und wenn die Klappe 44a den Schalter M5 schließt, so erfolgt dieses Schließen für
einen Augenblick, wodurch die Verzögerungsanlaßspule C5 erregt wird, die die Feder
55 der Verzögerungseinrichtung 48 spannt, so daß die Verzögerungsrelais-Aufrechterhaltungsschalter
S15a und S15b geschlossen werden (der letztere ist durch den Verzögerungstrennschalter
S16d abgeschaltet). Durch Schließen des Schalters
wird wird der
Stromfluß in der Spule C5 auf rechts erhalten, obwohl der Schalter M5 sich wieder
öffnet, unmittelbar nachdem er kurzzeitig eingeschaltet worden ist. Falls ein Rüttler
verwendet wird, schließt die Spule C5, da sie erregt wird, den Schalter S15c, der
seinerseits die Spule C15 des Rüttelmotorrelais 49 erregt, so daß der Hauptschalter
des Motorstromkreises geschlossen wird.
-
Durch Schließen des Schalters S12 a wird die Klinkenrelaisspule C13
erregt (Fig. 3 a), welche ihren Anker 5 I anzieht und den Schalter S13a öffnet und
den Schalter S13b schließt. Durch Öffnen des Schalters S13a wird der Stromkreis
der Spule C12 über den Schalter S16e unterbrochen. Durch Schließen des Schalters
S12b wird der Stromfluß zur Spule C12 aufrecht, und zwar über den Parallelzweig,
der die Schalter 512a S12b, S12c und S12d geschlossen hält und den Schalter S12e
offen hält.
-
Nach Ablauf einer Zeitspanne, die bestimmt ist von der Stellung des
einstellbaren Anschlages der pneumatischen Stoßdämpferverzögerungseinrichtung 48,
öffnet der Teil 56 den Relaisschalter S11, wodurch der über die Hauptrelaisspule
C3 fließende Strom unterbrochen und die Schalter 53 S3b, 53 1> 54 und S5 geöffnet
werden. Durch Öffnen der Schalter S3a, S3b wird der Hauptelektromagnet C4 stromlos
und der Sack freigegeben, so daß die Sackfühlerschalter S1, S2 sich öffnen. Das
öffnen des Verriegelungsschalters S4 begrenzt den Kurzschlußstrom der Sackfühlerschalter,
wodurch diese in die Bereitstellung für den nächsten Arbeitsgang gebracht werden.
Durch Öffnen des Sicherheitsschalters S5 werden die vorher geschlossenen Relaisstromkreise
unterbrochen, welche die Relaisspulen C5, C12, C13 enthalten (und die Spule C15,
falls diese vorhanden ist; diese Spule erlaubt dem Rüttelmotorschalter, sich zu
öffnen und somit den Motor stillzusetzen).
-
Das Stromloswerden der Spule C12 bewirkt, daß die Schalter 512a' S12b,
S12c und 512d sich öffnen und der Schalter S12 2 e sich wieder schließt, wodurch
der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt wird.
-
Durch Stromloswerden der Spule C13 wird nicht der Schalter S13a und
nicht der Schalter 5131 geöffnet, weil sein Anker 51 (Fig. 3 a) sich fängt und in
der zurückgezogenen Stellung durch die federbelastete Klinke 52 gehalten wird. Infolgedessen
wird, wenn der nächste Sack an die Schnauze herangehalten wird, die Spule C12 über
den Schalter S13a stromlos bleiben und die Spule C16 statt dessen erregt uber die
Schalter S12e und S13b. Die Schalter S12a, S12b, S12c, S12d bleiben daher offen,
und der Schalter S12e schließt sich, während die Schalter S16a, S16b, S16c, S16d
sich schließen und der Schalter S16e sich öffnet. Die Stromkreise, welche die Schalter
M7, M8 enthalten, sind zu diesem Zweck miteinander verbunden (über die Schalter
S16c und S16d). Die Schalter M5, M6 sind abgeschaltet. Infolgedessen entlädt die
Wägeschale 34 ihren Inhalt. Nach Beendigung des Entleerens wird die Verzögerungseinrichtung
48 durch Schließen des Schalters M8 durch die Klappe 44 in Gang gesetzt. Während
dieses Vorganges füllt sich die Wägeschale 41a erneut. Wenn sie gefüllt ist, wird
der Schalter M6 wieder geschlossen und so in die Bereitstellung für den nächsten
Kreislauf gebracht.
-
Die Einrichtung für das Wiederfüllen der Wägeschalen stellt keinen
Teil der vorliegenden Erfindung dar, weil es sich um bekannte Einrichtungen handelt,
die daher auch nicht in der Zeichnung dargestellt wurden.
-
Das Schließen des Schalters S16a erregt die Klinkenfreigaberelaisspule
C17, welche die Klinke 52 vom Anker 51 der Spule C13 löst und so den Schalter S13b
öffnet und den Schalter S13a schließt.
-
Durch Öffnen des Schalters S13b wird allerdings nicht der Stromkreis
zur Spule C16 unterbrochen.
-
Dieser Stromkreis wird aufrechterhalten durch Schließen des Schalters
Sl6b. Durch Öffnen des Schalters Sl6e wird die Spule C12 stromlos, obwohl der Schalter
S13a geschlossen ist.
-
Wenn die Verzögerungseinrichtung 48 den Auslöseschalter S11 wieder
geöffnet hat, kehrt die Einrichtung in ihre Anfangsstellung zurück, in welcher der
Schalter Sl3a geschlossen und der Schalter S13b geöffnet ist. Der Schalter M6 ist
nun geschlossen und der Schalter M7 geöffnet. Da sich nunmehr die Kreislaufvorgänge
wiederholen, werden anschließend die Schalter abwechselnd geöffnet und geschlossen,
wenn die Wägeschalen 41a, 41 der Wägeeinrichtung 33, 34 sich füllen und demnach
senken.
-
Es sei erwähnt, daß der Inhalt der Wägeschalen sich erst dann entleeren
kann, wenn beide Schalter S5 und M6 oder M7 geschlossen sind, so daß beim Heranhalten
des Sackes an die Füllschnauze sich der Inhalt der Wägeeinrichtung nicht entleeren
kann, bevor ihre Wägeschalen gefüllt sind. Auch kann das Entleeren nicht stattfinden,
bevor nicht ein Sack an die Schnauze angeklemmt ist. Das gleichzeitige Entleeren
des Inhaltes beider Wägeschalen wird durch die Entleerungstrennschalter S12c und
S16c verhindert, da beide Schalter zur gleichen Zeit nicht geschlossen werden können,
weil das Erregen der einen Wägeschalenrelaisspule C12 oder C16 den anderen Öffnungsschalter
Sl2e oder Sie stromlos macht.
-
Falls der Wägeschalenwählschalter S20 sich in der einen oder anderen
Stellung für das Wägen mittels einer Wägeschale befindet, verursacht das Schließen
der Sackfühlerschalter St, S2 das Erregen der Spule C3, welche die Schalter 53 a
und S3 1 schließt und den Elektromagnet C4 erregt und die Schalter S4, S5, wie vorher
erwähnt, schließt. Nunmehr wird der Schalter Sg unmittelbar über die Kontakte 75,
76 oder 77, 78 und über die Schalter M5, S15a und M6 oder M8, S15b und M7 an die
Stromquelle gelegt. Falls die Kontakte 75, 76 ausgewählt werden sollen, schließt
sich der Schalter M6, wenn die Wägeeinrichtung 33 gefüllt und die Spule C14 erregt
ist, die ihrerseits die Schalter S14a, S14b schließt und die Spule C6 erregt, so
daß der Inhalt der Wägeschale entleert wird. Wenn die Klappe 44a ihren Momentschalter
M5 schließt, wirt die Spule C5 erregt und die Verzögerungseinrichtung 48 in Gang
gesetzt, welche nach einer einstellbaren Zeitspanne den Freigabeschalter S11 öffnet,
so
daß das System in seineAnfangsstellung zurückgebracht wird und sich so in der Bereitschaftsstellung
für den nächsten Kreislauf befindet. Der Stromfluß über die Spule C5 wird durch
Schließen des Schalters Si5a aufrechterhalten. Wenn die Kontakte 77, 78 ausgewählt
sind, findet ein ähnlicher Kreislauf statt mit dem Unterschied, daß bei dem vorher
erwähnten Fall die Teile M7, 34, Ct8, Si8a, S18b, C7, 44 und M8 durch die Teile
M«, 33, C14, S14a, S14b, C6, 44a und M5 ersetzt werden.
-
Fig. 6 stellt eine Abänderung des Schaltungsschemas der Fig. 4 für
eine Maschine mit drei Wägeschaleneinheiten dar. Die Abänderungen umfassen die Anordnung
einer zusätzlichen Entleerungsspule C9, eines zusätzlichen Entleerungsschalters
M9 und Entleerungsrelais C23, S23a, S23b, eines zusätzlichen Verzögerungsanlaßschalters
M10, eines zusätzlichen Wägeschalenwählrelais C21, S21a bis S21e und ein abgeändertes
Klinkenrelaissystem C13, C17, C22, S13, S17, S22. Bei diesem System (s. Fig. 7)
betätigt die Spule C13 einen einpoliger Schalter S13. Einpolige Schalter S17, S22
werden in ähnlicher Weise durch die Spulen C17, C22 betätigt.
-
Alle diese Schalter sind normalerweise offen und werden durch die
Spulen geschlossen, falls diese erregt werden. Die Anker 51a, SIfr 51c (Fig. 7)
einer jeden Spule tragen getrennte federbelastete Klinken 52a, 53a 52bJ 53b; 52c,
53c. Jede Klinke wird durch einen Anker der nächstfolgenden (im Kreislauf benachbarten)
Spule geschaltet, sofern diese Spule erregt wird. Zur Erhöhung der Übersichtlichkeit
der schematischen Darstellung in Fig. 7 wird die Klinke 52C so, dargestellt, als
wenn sie aus zwei Teilen 52, 52cc besteht, welche durch einen Lenker 52x miteinander
verbunden sind.
-
Die Aufeinanderfolge der Schaltvorgänge im Kreislauf ist folgende:
Sobald die Spule C12 (Fig. 6) erregt wird, schließen sich die Schalter S12a bis
S12d, und es öffnet sich der Schalter S12 e. Durch Schließen des Schalters S12a
wird die Spule C17 erregt, wodurch der Schalter S17 geschlossen und der Schalter
S13 geöffnet wird.
-
In ähnlicher Weise werden, falls die Spule C16 erregt wird, die Schalter
S16a bis S16d geschlossen und der Schalter S16e geöffnet. Durch Schließen des Schalters
S16a wird die Spule C22 erregt, so daß der Schalter S22 geschlossen wird, während
der Schalter S17 geöffnet wird. Ein Erregen der Spule C21 hat ein Schließen der
Schalter S21a bis S21d und ein Öffnen des Schalters S21e zur Folge; durch Schließen
des Schalters S2la wird die Spule C13 unter Strom gesetzt, wodurch der Schalter
S13 geschlossen wird, während der Schalter S22 geöffnet wird.
-
In jedem Fall wird, falls eine der Wägeschalenrelaisspulen C12, C16
oder C21 erregt wird, der zugehörige Speiseschalter S13, S17 oder S22 geöffnet und
der Aufrechterhaltungsschalter S12b, S16 b oder S21 b geschlossen, während der Speiseschalter
S17, S22 oder S13 des im Kreislauf zunächst benachbarten Wägeschalenrelais geschlossen
und in die Bereitschaftsstellung für den nächsten Kreislauf der Schaltvorgänge eingeschaltet
wird. Jedoch wird dieses Wägeschalenrelais so lange stromlos ge halten, bis der
Sicherheitsschalter S5 sich öffnet indem sein in Kreuzschaltung angeordneter Trenn
schalter S16e, S21e oder S12e geöffnet wird.
-
In allen anderen Fällen ist der Stromkreislau: in ähnlicher Weise
angeordnet und wirkt in ähn licher Weise, wie dies in den Fig. 3a, 3b und L dargestellt
ist, mit einer Ausnahme, daß nur ein einziger Verzögerungsrelais - Aufrechterhaltungs.
schalter S15 vorgesehen ist, der unmittelbar übe den Sicherheitsschalter S5 gespeist
wird.