DE944827C - Spinnkoeder fuer den Fischfang - Google Patents

Description

AUSGEGEBEN AM 21. JUNI 1956

A 21253 IIIJ45h

Die Erfindung bezieht sich auf Spinnköder für den Fischfang mit einer Steuerflosse zur Regelung des Tiefgangs, welche um eine sich in Querrichtung erstreckende waagerechte Achse schwenkbar ist.

Es sind bereits Spinnköder mit schwenkbaren Steuerflossen zur Regelung des Tiefgangs bekannt. Bei diesen Vorrichtungen sind die Steuerflossen an Armen befestigt, welche über die Umfangsfläche des Spinnköderkörpers hinausragen, wodurch die Wirkung und die Schwimmeigenschaft des Köders beeinträchtigt werden. Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu vermeiden und eine einfache Lagerung der Steuerflosse zu ermöglichen.

Dies wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Steuerflosse an einem schwenkbaren und in beliebiger Schwenkstellung verriegelbaren Tragarm befestigt ist, welcher in einem im Köderkörper ausgebildeten vertikalen Schlitz versenkt und in diesem geführt ist. Vorzugsweise kann der schwenk- und verriegelbare Tragarm derart innerhalb des Schlitzes angeordnet sein, daß er in jeder beliebigen Schwenkstellung vollständig vom Köderkörper abgedeckt ist. Um eine verriegelbare Einstellung der Steuerflosse zu erhalten, kann der Tragatm mit einem Zahnsegment od. dgl. versehen sein, das mit einem in den Schlitz eingreifenden feder beeinfluß ten Stift zusammenwirkt.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus dem im folgenden beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel.

Fig. ι zeigt einen nach der Erfindung ausgeführten Spinnköder teils als Vorderansicht und teils als Seitenansicht;

Fig. 2 ist eine Aufsicht des Spinnköders nach Fig. ι;

Fig. 3 zeigt ein Steuerflossenorgan als Vorderansicht;

Fig. 4 ist ein Schnitt durch den vorderen Teil des Spinnköders.
Der eigentliche, mit Haken 2 versehene Köderkörper 1 nach Fig. 1 ist auf bekannte Weise aus Hok ausgeführt, so daß er im Wasser schwimmt. Sein Schwerpunkt ist so angeordnet, daß der Köderkörper danach strebt, eine Lage anzunehmen, in der die Symmetrieebene senkrecht ist.

Am vorderen Ende des Köderkörpers 1 ist in der Symmetrieebene ein senkrechter Schlitz 3 angeordnet, in dem sich ein scheibenförmiger Arm 4 befindet, der auf einer waagerechten Achse 5 schwenkbar gelagert ist. Diese Achse 5 ist im wesentlichen in Höhe der Längsmittellinie des Köderkörpers angeordnet. An seinem freien Ende

' trägt der Arm 4 eine im vorliegenden Fall etwas gewölbte Steuerflosse 6, während der im Schlitz 3 befindliche Teil des Armes als mit der Achse 5 konzentrisches Zahnsegment 7 ausgeführt ist. Mit diesem Zahnsegment wirkt ein in einer Bohrung des Köderkörpers gelagerter und in den· Schlitz 3 hineingreifender Stift 8 zusammen, der unter dem Einfluß einer Feder 9 steht, so daß die konische oder meißeiförmige Spitze des Stiftes 8 in die Lücken zwischen den Zähnen des Segments 7 eindringt. Die Zähne sind derart ausgebildet, daß der Stift 8 zurückgleitet, wenn der Arm 4 von Hand gedreht wird, um die Steuerflosse 6 einzustellen, jedoch den Arm in der eingestellten Lage mit ausreichend großer Kraft festhält, um eine ungewünschte Drehung des Armes zu verhindern.

Bei dem gezeigten Beispiel ist der im Schlitz befindliche Teil des Armes 4 als runde Scheibe ausgeführt, die im wesentlichen den Schlitz 3 ausfüllt. In dieser Scheibe ist ein kreisbogenförmiger Ausschnitt 10 vorgesehen, in dem ein Ring 11 zur Befestigung der Angelschnur angebracht ist. Zu diesem Zweck ist das vordere Ende des Köderkörpers mit einer Aussparung 12 versehen (Fig. 1), durch den der Ausschnitt 10 von außen zugänglich wird. Durch diese Anordnung wird gleichzeitig die Schwenkbewegung des Armes 4 begrenzt, so daß der Stift 8 niemals außerhalb des Bereiches des Zahnsegments 7 gelangt.

Wie aus obiger Beschreibung hervorgeht, ist die Lagerung und Sperreinrichtung für die Steuerflosse ganz in den Köderkörper hineinverlegt, so daß dessen Aussehen nicht beeinträchtigt wird. Die Einrichtung ist in bezug auf ihre Konstruktion sehr einfach, aber dessen ungeachtet sehr wirksam und ' zuverlässig. Einzelheiten der Erfindung können selbstverständlich abgeändert werden, ohne daß der Rahmen der nachfolgendien Ansprüche überschritten wird.

Claims (7)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Spinnköder für den Fischfang mit einer Steuerflosse zur Regelung des Tiefganges, welche um eine sich in Querrichtung des Köderkörpers erstreckende waagerechte Achse schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerflosse an einem schwenkbaren und in beliebiger Schwenkstellung verriegelbaren Tragarm befestigt ist, welcher in einem im Köderkörper ausgebildeten vertikalen Schlitz versenkt und in diesem geführt ist.

2. Spinnköder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenk- und verriegelbare Tragarm derart innerhalb des Schlitzes angeordnet ist, daß er in jeder beliebigen Schwenkstellung vollständig oder nahezu vollständig vom Köderkörper abgedeckt ist.

3. Spinnköder nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm mit einem Zahnsegment od. dgl. versehen ist, das mit einem in den Schlitz eingreifenden federbeeinflußten Stift zur Festhaltung des Armes

' in verschiedenen Schwenklagen zusammenwirkt.

4. Spinnköder nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse im wesentlichen in gleicher Höhe mit der Längsmittellinie des Köderkörpers angeordnet ist.

5. Spinnköder nach einem der vorstehenden Ansprüche,, gekennzeichnet durch Anschläge für die Begrenzung der Schwenkbewegung des Tragarmes.

6. Spinnköder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ,gekennzeichnet, daß der Tragarm als den Schlitz wenigstens teilweise ausfüllende Scheibe ausgebildet ist.

7. Spinnköder nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Scheibe ein kreisbogenförmiger Ausschnitt angebracht ist und außerdem am vorderen Ende des Angelkörpers eine den Ausschnitt teilweise freilegende Aussparung für einen durch den Ausschnitt gehenden Ring zur Befestigung der Angelschnur angeordnet ist.

Angezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 926 797.

Hierzu r Blatt Zeichnungen

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