DE816768C - Pflug oder pflugartiges Bodenbearbeitungsgeraet - Google Patents
Pflug oder pflugartiges BodenbearbeitungsgeraetInfo
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- DE816768C DE816768C DEN802A DEN0000802A DE816768C DE 816768 C DE816768 C DE 816768C DE N802 A DEN802 A DE N802A DE N0000802 A DEN0000802 A DE N0000802A DE 816768 C DE816768 C DE 816768C
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B61/00—Devices for, or parts of, agricultural machines or implements for preventing overstrain
- A01B61/04—Devices for, or parts of, agricultural machines or implements for preventing overstrain of the connection between tools and carrier beam or frame
- A01B61/044—Devices for, or parts of, agricultural machines or implements for preventing overstrain of the connection between tools and carrier beam or frame the connection enabling a yielding pivoting movement around a substantially horizontal and transverse axis
- A01B61/046—Devices for, or parts of, agricultural machines or implements for preventing overstrain of the connection between tools and carrier beam or frame the connection enabling a yielding pivoting movement around a substantially horizontal and transverse axis the device including an energy accumulator for restoring the tool to its working position
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
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Description
Es ist bekannt, daß bei Bodenbearbeitungsgeräten, insbesondere bei Pflügen, anzustreben ist,
die gewünschte Arbeitstiefe auf einer möglichst kurzen Wegstrecke zu erreichen, um ein zu großes
Vorgewende zu vermeiden. Deshalb werden diese Bodenbearbeitungsgeräte mit einem Anstellwinkel
ausgerüstet, der das Einziehen des Gerätes in den Boden unter Einwirkung des Eigengewichtes und
der Zugkraft begünstigt. Wird aber nun ein Pflug-ίο körper an seinem Grindel so befestigt, daß ein
möglichst großer Anstellwinkel gebildet wird, so muß das zu hohe Pflugrahmenkonstr.uktionen ergeben,
denn jeder Pflug geht unter normalen Bedingungen so tief in den Boden, bis die Pflugsohle
die Waagerechte erreicht hat.
Um unerwünscht hohe Gerätekonstruktionen zu vermeiden, trotzdem aber dem Gerät von vornherein
einen großen Anstellwinkel zu erteilen, wird gemäß der Erfindung der Gerätkörper, beispielsweise
der Pflugkörper, an seinem Grindel um eine waagerechte Achse in an sich bekannter Weise drehbar
angeordnet und der so drehbare Pflugkörper unter eine Federbelastung gesetzt, welche stets bestrebt
ist, dem Gerätkörper, insbesondere dem Pflugkörper, den größten Anstellwinkel zu geben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt
Abb. ι die bekannte Anordnung eines Pfluges mit starr am Grindel befestigtem Pflugkörper,
Abb. 2 bis 4 die Ausbildung eines Pfluges mit drehbar angeordnetem Pflugkörper in drei verschiedenen
Arbeitsstellungen.
Bei einer bekannten Bauart gemäß Abb. 1 ist der Pflug mit einem Gelenkzapfen 1 in einem Lager
auf- und niederschwenkbar gelagert und kann mittels eines Zugorganes, beispielsweise einer Kette 2,
gehoben oder gesenkt werden. Der unter dem Anstellwinkel 3 auf dem Boden aufsitzende Pflug
braucht, weil der Anstellwinkel verhältnismäßig flach ist, einen ziemlich langen Weg, bis er seine
Arbeitsstellung erreicht hat.
Dieser Nachteil wird durch die in den Abb. 2 bis 4 dargestellte neue Ausführung eines Pfluges
vermieden. Hier ist der Pfluggrindel y eines Anbaupfluges ebenfalls in einem Gelenk ι an einem
Ackerschlepper mit senkrechter Bewegungsfreiheit angelenkt und kann mittels eines Zugorganes, beispielsweise
der Kette 2, angehoben oder gesenkt werden. Der Pflugkörper 5 ist nun gemäß der Erfindung
am Grindel 7 um eine waagerechte Achse 6 drehbar angeordnet. Am Grindel 7 ist ferner eine
Blattfeder 10 befestigt, die sich mit ihrem freien Ende 11 gegen einen am Pflugkörper 5 befestigten
Anschlag 12 anlegt und bestrebt ist, den Pflugkörper stets entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen,
wodurch er einen großen Anstellwinkel erreicht. Am Pflugkörper 5 sind ferner zwei Anschläge 8
ao und 9 angeordnet, welche die Endstellungen des Pflugkörpers gegenüber dem Grindel begrenzen.
Befindet sich, wie in Abb. 2 gezeichnet, der Pflugkörper in unbelastetem Zustand, so dreht die Feder
10 den Pflugkörper, bis er mit dem Anschlag 8 gegen den Grindel 7 anliegt. Damit ist der größte
Anstellwinkel 13 gegeben.
Beim Anfahren entstehen die beim Pflügen auftretenden Gegenkräfte, deren Resultierende durch
die Wirkungslinie 14 angedeutet ist. Zunächst wirken diese Gegenkräfte, solange die Resultierende
unterhalb des Drehpunktes 6 liegt, linksdrehend. Je tiefer aber der Pflugkörper in den Boden
eindringt und je höher die Resultierende 14 gegenüber dem Gelenkpunkt 6 ansteigt, um so mehr
wirken diese Kräfte rechtsdrehend entgegen der Federwirkung. Schließlich legt sich der Pflugkörper,
wenn er die in Abb. 4 dargestellte vorbestimmte Arbeitsstellung erreicht hat, mit dem Anschlag
9 gegen den Grindel 7, womit eine Weiterdrehung des Pflugkörpers beendet ist. In dieser
Lage ist die Feder 11 am stärksten gespannt. Diese Spannung der Feder hat weiterhin den Vorteil,
daß sie dem selbsttätigen Ausheben des Pfluges aus dem Boden entgegenwirkt, weil bei Ver-Schiebung
der Wirkungslinie 14 der Gegenkräfte nach unten, die beim Ausweichen des Pfluges nach
oben eintreten muß, sich der Einstellwinkel des Pflugkörpers unter Einwirkung der Federspannung
vergrößert, was ein Wiederhineinziehen des Pflugkörpers in den Boden zur Folge hat.
Die gelenkige Anordnung des Pflugkörpers in Verbindung mit einer ihn stets auf den größten
Anstellwinkel zurückführenden Federkraft hat also nicht nur den Vorteil, das Einziehen des Pfluges
auf kürzester Wegstrecke zu begünstigen, sondern auch das selbsttätige Ausheben des Pfluges aus dem
Boden zu verhindern.
Im dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Erfindung in der Anwendung auf
einen Anbaupflug gezeigt. Sie ist aber auch bei allen Bodenbearbeitungsgeräten anwendbar, für
deren Werkzeuge ähnliche Arbeitsbedingungen gegeben sind wie für Pflugkörper.
Die konstruktive Ausführung des Ausführungsbeispiels kann in verschiedener Weise abgeändert
werden. Es kann z. B. statt der Blattfeder 10 auch eine Schrauben- oder Spiralfeder in entsprechender
Anordnung zur Anwendung kommen. Die Anschläge 8 und 9, welche in der Zeichnung als feste
Anschläge dargestellt sind, können, falls erforder-Hch, als verstellbare Anschläge ausgebildet werden.
Claims (3)
1. Pflug oder pflugartiges Bodenbearbeitungsgerät, bei welchem der Pflugkörper bzw. pflugartige
Körper (5) an seinem Grindel (7) um eine waagerechte Achse (6) drehbar befestigt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Pflugkörper (5) unter einer Federbelastung steht, die
ihm unter allen Arbeitsbedingungen den größten Anstellwinkel zu geben bestrebt ist.
2. Pflug oder pflugartiges Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine am Grindel (7) befestigte Feder, vorzugsweise in Gestalt einer Blattfeder (10), deren
Wirkungsbereich durch am Pflugkörper (5) angeordnete Anschläge begrenzt ist.
3. Pflug oder pflugartiges Bodenbearbeitungsgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet
durch zwei am Pflugkörper (5) fest oder verstellbar angeordnete Anschläge (8, 9),
von denen der eine (8), an der Rückseite des Grindels (7) anliegend, den größten Anstellwinkel
begrenzt, während der andere (9), an der Vorderseite des Grindels (7) anliegend, die
vorbestimmte Arbeitsstellung des Pflugkörpers begrenzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1718 10.51
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN802A DE816768C (de) | 1950-04-26 | 1950-04-26 | Pflug oder pflugartiges Bodenbearbeitungsgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN802A DE816768C (de) | 1950-04-26 | 1950-04-26 | Pflug oder pflugartiges Bodenbearbeitungsgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE816768C true DE816768C (de) | 1951-10-11 |
Family
ID=7337546
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN802A Expired DE816768C (de) | 1950-04-26 | 1950-04-26 | Pflug oder pflugartiges Bodenbearbeitungsgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE816768C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE976432C (de) * | 1952-02-16 | 1963-09-05 | Wilhelm Buchmuehlen | Gelenkverbindung zum Ankoppeln von Anbaupfluegen an Schlepper |
-
1950
- 1950-04-26 DE DEN802A patent/DE816768C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE976432C (de) * | 1952-02-16 | 1963-09-05 | Wilhelm Buchmuehlen | Gelenkverbindung zum Ankoppeln von Anbaupfluegen an Schlepper |
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