DE859690C - Einrichtung zum Einsetzen oder Ausheben von Ackergeraeten mit Tiefgangverstellung, insbesondere Pfluegen - Google Patents
Einrichtung zum Einsetzen oder Ausheben von Ackergeraeten mit Tiefgangverstellung, insbesondere PfluegenInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B63/00—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements
- A01B63/14—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements drawn by animals or tractors
- A01B63/16—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements drawn by animals or tractors with wheels adjustable relatively to the frame
- A01B63/18—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements drawn by animals or tractors with wheels adjustable relatively to the frame with clutch between Z-type axle and wheel
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 15. DEZEMBER 1952
Bei den gebräuchlichen Aushebevorrichtungen in Gestalt von Zahnstangeiigetrieben wird beim Ausheben
eines Ackergerätasi, z. B. eines Anhängeprluges,
eine von der Arbeitstiefe unabhängige konstante Bodenfreiheit erreicht. Diese Einrichtungen
haben den Nachteil eines· relativ langen Aushebeweges,
der lange Vorgewende verlangt. Im landwirtschaftlichen Betrieb wird aber verlangt, daß
der Aushebeweg auf ein Minimum verkürzt wird.
Um dies zu erreichen, verwendet man Kupplungsautomaten. Ein derartiger bekannter Kupplungsautomat
besteht beispielsweise aus einer am Landrad angeflanschten Sperrscheibe und einer auf
gleicher Achse mit dieser angeordneten Hubschaibe. Die beiden Scheiben sind durch ein Sperrglied,
beispielsweise einen federbelasteten, mit einer Sperralle versehenen Hebel, kuppelbar. In der
Ruhelage wird dieser Sperrhebel durch eine Halterast
entgegen der Wirkung seiner Feder in der ausgerückten Stellung gehalten. Wird die Halterast
entgegen der Wirkung einer Rückholfeder aus der Raststellung bewegt, so rückt die Kupplung
unter dem Einfluß der Feder des Sperrhebels1 ein und bleibt während einer Teildrehung eingerückt,
bis der Sperrhebel durch eine Halterast wieder entkuppelt wird. Während der erwähnten Teildrehung
von beispielsweise etwa i8o° siind die beiden Scheiben miteinander gekuppelt, d. h. die
Huhseheibe wird von der mit dem Landrad fest verbundenen Sperrscheibe mitgenommen.
Die Hubscheibe trägt eine Kurbel, an deren Kurbelzapfen ein Hubarm angreift, dessen freies
Ende an dem Geräterahmen angelenkt ist.
Bei dieser bekannten Einrichtung war der Hubarm am Geräterahmen fest angelenkt. Hierbei ergibt
sich aber der Nachteil, daß bei Verstellung des
Tiefganges des Gerätes auch die Bodenfreiheit verstellt bzw. verändert wird, mit der Wirkung, daß
mit Vergrößerung des Tiefganges die Bodenfreiheit beim Ausheben verringert wird, so daß das Gerät
(der Pflug) bei unebenem Gelände nicht mehr genügend Transporthöhe besitzt.
Um diesem Übelstand abzuhelfen, werden bisher komplizierte Einrichtungen in Form von Spindeln
und Kulissensteuerungen zur Veränderung des ίο oberen Anlenkpunktes des Hubarmes verwendet.
Die Erfindung löst die Aufgabe, den Hub zum Einsetzen und Ausheben des Ackergerätes unabhängig"
von der Tiefgangeinstellung zu machen, auf einfache Weise dadurch, daß der Hubarm an
dem Rahmen über ein Langloch von entsprechender Länge abgelenkt ist.
Die Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel, und zwar
Fig. r das Gerät in Transportstellung, Fig. 2 das Gerät in Arbeitsstellung bei gegenüber
der Stellung der Fig. 1 verändertem Tiefgang. In an sich bekannter Weise ist das Landrad 1 am
Ende eines Schwinghebels oder einer Achse 2 gelagert, der bei 3 an den Pflugrahmen 4 angelenkt
und mit einem Anschlag 5 fest verbunden ist, der in Wechselwirkung mit einem Gegenanseblag 6 die
Tiefgangstellung bestimmt. Der Gegenanschlag 6 ist durch einen Tiefgangstellhebel oder eine Spindel 7
getragen, der ebenfalls bei 3 verschwenkbar gelagert und auf einem Segmentbogen 8 einstellbar ist.
Je nach der Stellung des Hebels 7 ändert sieh die Stellung des Gegenanschlages 6, der dann seinerseits
in Wechselwirkung mit dem Anschlag 5 die Winkelstellung der Achse 2 zu dem Rahmen 4 und
damit die Tiefgangstellung bestimmt. All dies ist bekannt.
An dem Landrad 1 ist in an sich ebenfalls bekannter Weise der eine Teil eines Kupplungsautomaten,
eine'sog. Sperrscheibe, befestigt, die eine Innenverzahnung aufweist. Auf gleicher Achse mit
dieser Sperrscheibe ruht die sog. Hubscheibe 9, in welcher innen der Kupplungshebel und außen der
Sperrhebel gelagert sind. Im Innern des durch diese beiden Scheiben gebildeten Gehäuses befindet
sich ein Sperrglied in Form eines Sperrhebels, das an seinem einen Ende eine Kupplungsrolle trägt
und an seinem anderen Ende durch eine Feder belastet ist, welche das; Bestreben hat, die erwähnte
Rolle in benachbarte Lücken beider Innenverzahnungen einzudrücken und dadurch die beiden
Scheiben miteinander zu kuppeln; hieran wird sie durch eine ausrückbare Halterast gehindert, so daß
sich das Landrad 1 mit der an ihm befestigten Sperrscheibe frei drehen kann.
Die Hubscheibe 9 ist mit einer Kurbel 10 fest
verbunden, an deren Kurbelzapfen 11 ein Hubarm 12 angreift. Letzterer besitzt erfindungsgemäß an
seinem freien Ende einen Langschlitz 13, über welchen er an einem Zapfen 14 des Rahmens' 4 angelenkt
ist. Die Länge des Schlitzes 13 ist so bemessen,
daß der über den Arm 12 durch die Kurbel 10 auf den Rahmen 4 ausgeübte Hub beim Einsetzen
oder Ausheben des Ackergerätes, z. B. des Pfluges 15, unabhängig von der Tiefgangstellung
des Hebels 7 ist.
Soll das Gerät aus der Fahr- oder Transportstellung der Fig. 1 eingesetzt werden, so wird die
erwähnte Halterast 16, beispielsweise durch einen Seilzug, ausgerückt; in diesem Augenblick springt
das Sperrglied unter der Wirkung seiner Feder ein und kuppelt die Sperrscheibe mit der Hubscheibe
9. Es wird daher nunmehr die Scheibe 9 samt der Kurbel 10 durch das auf dem Gelände in
der Pfeilrichtung abrollende Rad 1 mitgenommen, und zwar auf dem Weg von etwa i8o°; nach Zurüeklegung
dieses Wegeis wird das Sperrglied durch die inzwischen in ihre Ruhelage wieder
zurückgegangene Halterast 16 entgegen seiner Federwirkung ausgerückt, d. h. die beiden- Scheiben
werden entkuppelt. Die Stellung, welche das Gerät nach Beendigung dieses Vorganges einnimmt,
ist in Fig. 2 wiedergegeben.
In derselben Figur ist ausgezogen die Stellung gezeigt, die das Landrad 1 bei größerem Tiefgang
einnimmt. Soll das Gerät aus dieser Stellung in die Fahr- oder Transportstellung der Fig. 1 übergehen,
so wiederholt sich der oben beschriebene Vorgang, nur mit dem Unterschied, daß die Kurbel
10, die vorher am der oberen in die uintere Totpunktistellung
gegangen war, nunmehr aus der unteren in die obere Totpunktstellung übergeht, dadurch, daß die beiden Scheiben, nämlich die nicht
gezeichnete Sperrscheibe und die Hubscheibe 9., für
die Teildrehung von etwa i8o° miteinander gekuppelt werden bzw. die Hübscheibe 9 zusammen
mit der Kurbel 10 durch das sich abrollende Rad 1 aus der ausgezogenen Stellung der Fig. 2 in die
Stellung der Fig. 2 gestrichelt übergeführt wird und dabei den Rahmen 4 samt Pflugkörper 15 aus
der Stellung der Fig. 2 in die Stellung der Fig. 1 hebt,
Claims (3)
1. Einrichtung zum Einsetzen oder Ausheben von Ackergeräten mit Tiefgangverstellung, insbesondere
Pflügen, bestehend aus einem das Landrad mit dem Rahmen über eine Kurbel und einen Hubarm verbindenden Kupplungsautomaten,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hubarm an dem Rahmen über ein Langloch von solcher Länge angelenkt ist, daß die Kurbel
auf den Rahmen, unabhängig von der Tiefgangeinstellung, stets den vollen, konstanten
Hub ausübt.
2. Abänderung der Einrichtung nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubarm
mit einem Zapfen in einem Langschlitz des Rahmens geführt ist.
3. Abänderung der Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubarm
an den Rahmen mit einem Zapfen und an die Kurbel über ein Langloch angelenkt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB14913A DE859690C (de) | 1951-05-09 | 1951-05-09 | Einrichtung zum Einsetzen oder Ausheben von Ackergeraeten mit Tiefgangverstellung, insbesondere Pfluegen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB14913A DE859690C (de) | 1951-05-09 | 1951-05-09 | Einrichtung zum Einsetzen oder Ausheben von Ackergeraeten mit Tiefgangverstellung, insbesondere Pfluegen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE859690C true DE859690C (de) | 1952-12-15 |
Family
ID=6958204
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB14913A Expired DE859690C (de) | 1951-05-09 | 1951-05-09 | Einrichtung zum Einsetzen oder Ausheben von Ackergeraeten mit Tiefgangverstellung, insbesondere Pfluegen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE859690C (de) |
-
1951
- 1951-05-09 DE DEB14913A patent/DE859690C/de not_active Expired
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