DE347046C

DE347046C - Anordnung von Bodenpackern an Pfluegen

Info

Publication number: DE347046C
Application number: DENDAT347046D
Authority: DE
Original assignee: Stock Motorpflug A G
Current assignee: Stock Motorpflug A G
Publication date: 1922-01-13

Description

Es ist bekannt, Walzen, Untergrundpacker oder andere geeignete Geräte am Pfluge anzubringen zum Niederdrücken und Bearbeiten der umgelegten Erdstreifen und zum Erzielen des fertigen Saatbeetes in einem einzigen Arbeitsgange.

Bei den bekannten Anordnungen sind die Packgeräte am Ende von langen Hebelarmen gelagert, die unabhängig von den Pflugkörpern, ίο Scharen und Streichblechen am Pflugrahmen befestigt sind. Diese Art der Anbringung hat aber verschiedene Nachteile. So müssen beiiipielweise bei einer Verstellung der Pflugkörper die Packgeräte in bezug auf die Pflugkörper neu eingestellt werden. Ferner werden die Packgeräte infolge der langen Hebelarme beim Rückwärtsfahren und bei scharfen Wendungen hinderlich; weil sie einerseits sich leicht gegen den Boden stemmen und anderseits an die Pflugkörper anschlagen; sie geben so zu Schwierigkeiten, Zeitverlust und selbst Beschädigungen Veranlassung, wenn sie nicht einzeln angehoben werden. Ein weiterer Nachteil besteht bei den ^: bekannten Anordnungen darin, daß die zwischen _: den Pflugkörpern liegenden langen Hebelarme der Packgeräte stopfend wirken, namentlich ^: beim Unterpflügen von langem Stalldung oder ' von Gründüngung. :

DieseÜbelstände sollen durch den vorliegenden j Erfindungsgegenstand beseitigt werden. Der j Erfindungsgegenstand besteht im wesentlichen darin, daß jeder der Bodenpacker mit dem zugehörigen Pflugkörper, Streichblech o. dgl. unmittelbar verbunden ist. Zweckmäßig ist der Bodenpacker mittels eines kurzen, nahezu parallel zum Boden liegenden Armes am Streichblech in senkrechter Richtung beweglich gelagert, weil seine Befestigung in diesem Falle fast über dem zu bearbeitenden Bodenstreifen erfolgt und somit keine umständlichen Zwischenglieder erforderlich macht. Durch die Anordnung nach der Erfindung behält jeder Bodenpacker stets die richtige Lage gegenüber dem ihm | zugehörigen Pflugkörper, so daß beim Ver- | stellen der Pflugkörper eine besondere Einstel- j lung der Bodenpacker nicht erforderlich ist. Ferner ist dabei der Raum zwischen den einzelnen 1 Pflugkörpern vollkommen frei und der aufsteigende Erdbalken durch nichts behindert. Außerdem sind die Bodenpacker beim Rückwärtsfahren und Wenden nicht hinderlich, weil sie infolge der Kürze und Lage der nahezu j parallel zum Boden liegenden Arme, an denen ie schwingen, sich nicht gegen den Boden stemmen und keine großen Seitenbewegungen ausführen können.

Die Zeichnung zeigt die Anordnung nach der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel. Abb. 1 ist eine Seitenansicht, Abb. 2 ein Grundriß.

An jedem Streichblech 1 des Pfluges ist bei der dargestellten Anordnung ein Tragblech 2 befestigt, das einem dreiarmigen Bügel 3, 4 als Lager dient. Dieser Bügel kann um einen wagerechten Zapfen 5 schwingen. In den wagerechten Armen 3 ist die Achse 6 des Bodenpackers 7 gelagert, der beliebiger Art und Konstruktion sein kann. Durch den senkrechten Arm 4 ist eine Spindel 8 lose hindurchgeführt, die am Tragblech 2 angelenkt ist. Auf dieser Spindel befindet sich eine Feder g, die sich einerseits gegen den Arm 4 und anderseits gegen eine auf der Spindel verschraiibbare Mutter 10 legt, mittels der die Federspannung geändert werden kann.

■ Der Bodenpacker 7 ist derart am Streichblech ι gelagert, daß er über den von letzterem umgelegten Erdstreifen hinwegrollt, ihn zur Beseitigung der schädlichen Hohlräume niederdrückt und seine neue Oberfläche bearbeitet. Durch die Feder 9/ wird der Bodenpacker gegen den Boden gepreßt. Zur Einstellung seiner richtigen Höhenlage sind eine Anzahl Löcher 11 im senkrechten Arm 4 des Bügels 3, 4 für die Aufnahme des Drehzapfens 5 vorgesehen.

Die Lagerung des Bodenpackers könnte nach der Erfindung auch am Pflugkörper selbst oder an dem bekannten, den Pflugkörper mit dem Pflugbalken verbindenden Zwischenstück erfolgen.

Claims

Patent-Ansprüche :

1. Anordnung von Bodenpackern an Pflügen, insbesondere Mehrscharpflügen, zum Niederdrücken und Bearbeiten der umgelegten Erdstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Bodenpacker mit dem zugehörigen Pflugkörper o. dgl. unmittelbar verbunden ist.

2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenpacker mittels eines kurzen, nahezu parallel zum Boden liegenden Armes am Streichblech in senkrechter Richtung beweglich gelagert ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.