DE944358C

DE944358C - Drehvorrichtung fuer Gabelstapler

Info

Publication number: DE944358C
Application number: DEA17934A
Authority: DE
Inventors: Lennart Wikblom
Original assignee: ASEA AB
Current assignee: ABB Norden Holding AB
Priority date: 1952-05-31
Filing date: 1953-05-03
Publication date: 1956-06-14

Description

Beim Transport von stück- und pulverförmigen Stoffen, wie z. B. von Kohlen oder Sand, mit Gabelstaplern ist es vorteilhaft, den Lastbehälter in der Hebevorrichtung drehbar zu lagern. Die Entladung der Güter kann dann in der Weise durchgeführt werden, daß der Lastbehälter mit Hilfe der Drehvorrichtung durch ,einen hydraulisch oder pneumatisch betätigten Arbeitszylinder gedreht und so die Last seitlich zum Abgleiten gebracht wird.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art ist ein Arbeitszylinder mit einem auf der Drehvorrichtung sitzenden Arm gelenkig verbunden. Das hat den Mangel, daß die Drehung der Gabel der Verschiebung des Kolbens nicht proportional ist, was mit Rücksicht auf ein bequemes Arbeiten aber erwünscht ist. Es ist auch bekannt, die genannte Drehbewegung durch im Rahmen des Gabelstaplers fest angeordnete Arbeitszylinder über lange Ketten durchzuführen. Das führt aber, bedingt durch die Bewegung des Lastbehälters in der Lotrechten, zu einem teuren und sperrigen Aufbau.
Die Mängel der bekannten Vorrichtungen sind gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Drehvorrichtung, die in bekannter Weise aus einem Zylinder und kraftübertragenden Seilen oder Ketten besteht, auf dem den Lastbehälter tragenden und in der Lotrechten beweglichen Teil des Gabelstaplers befestigt. Erfindungsgemäß ist die Drehvorrichtung so ausgebildet, daß zum Drehen der Welle ein doppelwirkender Arbeitszylinder dient, dessen beide Zylinderdeckel durchsetzende Kolbenstange. an jedem Ende eine Rolle trägt, und daß das zum Drehen der Welle dienende Seil bzw. die Kette einmal am Arbeitszylinder bzw. an einem diesen tragenden Teil und zum anderen an einer auf der Welle bzw. dem Zapfen- sitzenden Scheibe befestigt und um diese Scheibe und die Rollen an der Kolbenstange geschlungen ist.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform der Drehvorrichtung nach der Erfindung für das Drehen von Lastgabeln an einem Gabelstapler: ' Fig. r zeigt hierbei den Stapler von vorn mit der Drehvorrichtung für die Lastgaibel, Fig. 2 eine Einzelheit der Drehvorrichtung, wobei der Druckzylinder im Schnitt dargestellt ist, und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie B-B durch die Lagerachse der Lastgabel.
Mit zr ist eine auf der Achse i2 befestigte Scheibe bezeichnet, an der zwei Ketten 13 und 1q. in den Punkten 15 befestigt sind. Die Ketten gehen über die Urnlenkscheiben 16 nach den festen Punkten 17 an dem Teil, an welchem die Drehvorrichtung befestigt ist. Die Umlenkscheiben sind an den Enden einer Kolbenstange 18 auf Wellen r9 gelagert. Mit 2o ist ein Arbeitszylinder bezeichnet, der an beiden Enden mit Deckeln2s verschlossen ist. 22 ist.ein an der Kolbenstange 18 befestigter Kolben. Mit z3 ist der Ein- und Auslauf des Druckmittels für den Zylinder bezeichnet.
Wenn das Druckmittel auf der einen Seite des Kolbens-,eingeführt wird und auf der. anderen Seite ausströmen kann, so wird der Kolben verschoben. Bewegt er sich um eine Strecke A, so dreht sich die Scheibe z z um einen Bogen 2A. Wird an Stelle der Ketten 13 und 1q, eifi Seil verwendet, so wird es in einem Stück zwischen den Befestigungspunkten 17 ausgeführt und die- Scheibe ix .durch eine Seiltrommel ersetzt. Das Seil Wird in so vielen Windungen um die Trommel gelegt, wie erforderlich ist, um ein Gleiten des Seiles bei Belastung zu vermeiden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Hydraulisch oder pneumatisch betätigte, aus einem Zylinder mit Kolben und Kolbenstange bestehende. Vorrichtung zum Drehen von Wellen, insbesondere der Drehzapfen der Lastgabeln von Gabelstaplern, bei der die Bewegung der Kolbenstange durch Seile oder Ketten auf den Drehzapfen bzw. die Welle übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Drehen der Welle ein doppeltwirkender Arbeitszylinder dient, dessen beide Zylinderdeckel durchsetzende Kolbenstange an jedem Ende eine Rolle trägt, und daß das zum Drehen der Welle dienende Seil bzw..die Kette einmal am Arb-eitszylinder bzw. an einem diesen tragenden Teil und zum anderen an einer auf der Welle bzw. dem Zapfen sitzenden Scheibe befestigt und um diese Scheibe und die Rollen an der Kolbenstange geschlungen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, -daß der Arbeitszylinder dicht neben der Welle bzw. neben dem Drehzapfen und symmetrisch hierzu angeordnet ist, so daß die die Rollen umschlingenden Enden der Seile oder Ketten annähernd parallel zueinander laufen. Angezogene Druckschriften USA.-Patentschriften Nr. 2 411 263, 2 507 583.