DE942682C

DE942682C - Grubenstempel

Info

Publication number: DE942682C
Application number: DEG6557A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Berger; Dr-Ing Oskar Jacobi; Dr-Ing Wilhelm Peppler; Dipl-Ing Wilhelm Reulecke
Original assignee: Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
Current assignee: Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
Priority date: 1951-07-17
Filing date: 1951-07-17
Publication date: 1956-05-03

Description

Grubenstempel Bei der Erfindung handelt es sich. um eine aus mehreren Einzelkeilen bestehende Spannvorrichtung für mehrteilige Grubenstempel. Eine solche Spannvorrichtung soll erfindungsgemäß derart verbessert werden, daß der verfügbare Spannweg des die Stempelteile (Oberstempel und Unterstempel) gegeneinander klemmenden Keiles für den eigentlichen. Spannvorgang möglichst voll ausgenutzt wird, obwohl erfahrungsgemäß stets mit einem Spiel wegen Fertigungsungenauigkeiten zu rechnen ist. Dabei soll die Spannvorrichtung trotz ihrer Mehrteiligkeit eine möglichst gedrängte Ausführung erhalten, um mit möglichst kleinem Spannweg des die Klemmkraft auf die Stempelteile. ausübenden Keiles auszukommen.
Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die erfindungsgemäße Spannvorrichtung aus drei Einzelkeilen, und zwar einem zwischen dem Oberstempel und der Schloßwan.d angeordneten. Klemmkeil großer Keilsteigung, einem auf den Klemmkeil wirkenden Spannkeil kleiner Steigung, der unter dem Vertikalkeil quer zu diesem angeordnet und auf die Stempellängsachse gerichtet ist, und schließlich einem Ausgleichkeil, der in horizontaler Anordnung sowohl zum Klemmkeil als auch zum Spannkeil quer gerichtet ist. Der Ausgleichkeil kann zwischen Schloßbrücke und Spannkeil liegen. Er kann aber auch zwischen Spannkeil und Klemmkeil angeordnet sein.
Mit dem Ausgdeichkeil kann. jedes Spiel und jede Ungenauigkeit innerhalb der Spannvorrichtung ausgeglichen werden, so, daß der Spannkeil sofort mit Beginn, seines Vorschubes an. dem Klemmkeil angreift und dieser die Spannarbeit beginnt. Der Spannkeil kann, deshalb wesentlich kürzer und flacher, also mit kleinerer Steigung als bisher, ausgeführt und dadurch die ganze Spannvorrichtung gedrängter gebaut werden.
Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführung des Erfindungsgegenstandes.
Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch ein Stempelschloß nach der Erfindung, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Abb. i, Abb. 3 die Ansicht eines Stempelschlosses nach der Erfindung, Abb. 4 ein. weiteres Ausführungsbeispiel eines Stempelschlosses gemäß der Erfindung im Schnitt, Abb. 5 eine weitere Ausführung des erfindungsgemäßen Stempelschlosses imSchnitt.
Der Ober- oder Innenstempel i z wird im Unter-oder Außenstempel 12 mittels der aus den einzelnen Keilen i, 2, 3 zusammengesetzten Spannvorrichtung festgeklemmt. Im einzelnen ist die Spannvorrichtung wie folgt ausgebildet: Ein Klemmkeil 3 großer Steigung liegt mit°der Innenseite an dem Innensternpel 1i an und stützt sich mit der Außenseite an der Schloß-,vand 4 ab. Brei den dargestellten Ausführungsbeispielen, ist zwischen Klemmkeil 3 und Innenstempel jeweils eine Reibbeilage 5 vorgesehen, die an einer Platte 15 befestigt ist. Die Plätte 15 stützt sich auf dem Unterstempel 12, ab. Im Interesse einer Gewichtserleichterung ist der Klemmkeil 3 mit einer Ausnehmung oder Bohrung 18 versehen.
Nach den Abb. i bis 4 ist der Klemmkeil 3 an der Unterseite zum Einsetzeri eines Spannkeiles 2 ausgespart. Der -Spannkeil 2 ist horizontal angeordnet und auf die Stempellängsachse zu gerichtet. Beim Eintreiben des Spannkeiles 2 wird deshalb kein Drehmoment auf den Stempel um dessen Längsachse ausgeübt. Der Weg des Spannkeiles 2 ist durch die Bewegungsmöglichkeit einer Feder .7 begrenzt. An dem Spannkeile greift von unten über eine Platte io ein Ausgleichkeil i an. Auf der dem Spannkeil abgewandten Seite des Ausgleichkeiles ist dessen Querschnitt kreisbogenförmig abgerundet, um durch die dadurch erzielte Einstellmöglichkeit des. Ausgleichkesles eine flächenhafte Anlage am Spannkeil 2 zu gewährleisten.
Der Ausgleichkeil i ist horizontal und quer zum Klemmkeil 3 gerichtet und stützt sich an einem Steg 9 ah, der mit der Schloßwand 4 verbunden ist. An dem Schloßgehäuse 13, 14 sind Verstärkungsrippen 16, 17 oder Verstärkungsbügel angeordnet.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 5 liegtder Ausgleichkeil zwischen Klemmkeil 3 und Spannkeil i, d. h. der Ausgleichkeil liegt einerseits in der Aussparung auf der Untersaite des Klemmkeiles 3 an und stützt sich andererseits auf dem unter ihm befindliche: Spannkeil ab.
Weiterhin ist bei diesem Ausführungsbeispiel zwischen dem Spannkeil 2 und dem Ausgleichkeil i zine Platte io eingeschaltet, die den Vorschubweg des Spannlcesles, 2 begrenzt, indem ein. am Spannkeil 2 angebrachter Anschlagstift in der inneren Endlage des Spannkeiles 2 auf die Platte io auftrifft. Der Spannkeil 2 zeigt ferner eine Längsbohrung, in die eine Rückstellfeder 7 eingreift.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aus mehreren Einzelkeilen bestehende Spannvorrichtung für mehrteilige Grubenstempel, gekennzeichnet durch folgende Keilanordnung: a) einem zwischen dem Oberstempel (ii) und der Schloßwand(4) angeordnetenvertikalen Klemmkeil (3) großer Keilsteigung, b) einem auf den Klemmkeil wirkenden Spannkeil (2) kleiner Steigung, der unter dem Vertikalkeil (3) quer zu diesem angeordnet auf die Stempellängsachse gerichtet ist und sich an, einer Schloßbrücke (9) abstützt, und c) einem Ausgleichkeil (i), der in horizontaler Anordnung sowohl zum vertikalen Klemmkeil (3) als auch zum Spannkeil (2) quer gerichtet ist.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleichkeil zwischen Klemmkeil und Spannkeil angeordnet ist.
3. Spannvorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleichkeil auf der dem Spannkeil abgewandten Seite einen kreisbogenförmig abgerundeten Querschnitt besitzt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften. Nr. 733 353, 803 054; französische Patentschriften. Nr. 909:25 5, 898 89 i, 825 574.