DE7506243U

DE7506243U - Vorrichtung für den Massenausgleich des Stößels einschließlich Werkzeug sowie der rotierenden Massenkräfte bei schnellaufenden Exzenterpressen, Stanzmaschinen und dergleichen Arbeitsmaschinen

Info

Publication number: DE7506243U
Application number: DE19757506243
Authority: DE
Original assignee: MASCHINENFAB WEINGARTEN AG
Current assignee: MASCHINENFAB WEINGARTEN AG
Priority date: 1975-02-28
Filing date: 1975-02-28
Publication date: 1975-06-26
Also published as: FR2302663A7

Description

Vorrichtung für den Massenausgleich des Stössels einschliesslich Werkzeug sowie der rotierenden Massenkräfte bei schnelllaufenden Exzenterpressen, Stanzmaschinen und dergleichen Arbeitsmaschinen.

Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung für den Massenausgleich des Stössels einschliesslich Werkzeug sowie der rotierender. Massenkräfte bei sehne Häufenden Exzenterpressen, Stanzmaschinen und dergleichen Arbeitsmaschinen, wobei neben den für die Pleuel vorgesehenen Exzentrizitäten mindestens eine weitere um 18O° versetzte Exzentrizität für den Angriff eines an der Ausgleichsmasse angreifenden zusätzlichen Pleuels vorgesehen ist und die Ausgleichsmasse entgegengesetzt zur Stösselbewegung verschoben wird. _. _ _

Bei derartigen Maschinen, bei welchen neben den hin- und herbewegten Massen zusätzliche umlaufende Massen vorhanden sind, treten störende Massenkräfte auf, die sich insbesondere bei hohen Hubzahlen durch Erschütterungen, Schwingungen etc. negativ bemerkbar machen. Diese Erschütterungen können zu Beschädigungen der Maschinenbefestigung wie auch der Werkzeuge führen.

Es ist somit anzustreben, diese störenden Massenkräfte in irgendeiner Weise auszuschalten, was in bekannter Weise durch entsprechende Ausgleichsmassen erzielt wird.

In dieser Hinsicht sind für den Ausgleich der rotierenden wie auch der hin- und herbewegten Massen bereits verschiedene Lösungen vorgeschlagen worden (DT-OS 1 935 850, DT-OS 2 241 538, DT-Gbm 7 432 002, US-PS 2 544 5¹K) und US-PS 2 321 325).

7506243 26.06.75

Alle diese vorbekannten Vorrichtungen zum"Massenausgleich haben den Nachteil, dass sie über viele Hebelgestänge und andere Gelenkpxmkte betätigt werden, die insbesondere bei sehne Häufenden Maschinen einer erheblichen Abnutzung unterworfen sind und durch diese sogenannten Verschleiss-Stellen sich bereits wieder nach einer verhältnismässig kurzen Betriebszeit Störungen ergeben, deren Behebung umständliche und zeitraubende Arbeiten erforderlich sind.

Darüber hinaus sind insbesondere die hinsichtlich der hin- und herbewegten Massen vorgesehenen Ausgleichsmassen nur sehr schwer zugänglich und umständlich zu überwachen und zu warten.

Hier setzt nun die vorliegende Neuerung ein, bei welcher die Ausgleichsmassen als bekannt vorausgesetzt werden, und hat sich zur Aufgabe gestellt, insbesondere die verhältnismässig grosse Masse für den Ausgleich der hin- und herbewegten Massen (Stössel plus Werkzeug) innerhalb einer einfachen Konstruktion zu lagern und hierbei weitgehendst die bei den bekannten Vorrichtungen durch die einzelnen Hebelgestänge sich ergebenden Verschleiss-Stellen zu vermeiden. Ausserdem soll die Ausgleichsmasse möglichst einfach angebracht und auch entsprechend ohne grosse Schwierigkeiten jederzeit zugänglich sein können.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäss der Neuerung bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Ausführung vorgeschlagen, dass die Ausgleichsmasse in einem oberhalb der Exzenterwelle vorgesehenen geschlossenen Raum des Pressenkopfstückes angeordnet ist und mindestens drei Bohrungen aufweist, die unter Zwischenschaltung von Wälzlagern etc. mit in dem ge'-schlossenen Raum vorgesehenen Bolzen eine Führung für die Ausgleichsmasse bilden, und dass zum Ausgleich der rotierenden Massenkräfte in an sich bekannter Weise auf der Exzenterwelle eine oder mehrere weitere Ausgleichsmassen angeordnet sind. Hierbei können die weiteren Ausgleichsmassen beispielsweise in Form von Segmenten lösbar mittels Schrauben an der Exzenterwelle befestigt sein.

Ein weiteres wichtiges Konstruktionsmerkmal nach der Neuerung

7506243 foot 75

wird darin gesehen, dass,das PressenkopT s.tübk in der Art einer nach oben offenen Wanne ausgebildet und mit einer beispielsweise mittels Schrauben lösbar am wannenförmigen Pressenkopfstück befestigten Verschlussplatte von oben abgedeckt ist.

Nach dem neuerungsgemassen Vorschlag erfolgt der Antrieb für die Hauptausgleichsmasse somit ausschliesslich über mindestens ein an der Exzenterwelle angreifendes Pleuel, wobei die Führung über einfache innerhalb des geschlossenen Gehäuses angeordnete Bolzen durch Wälzlager vorgenommen wird. Hierdurch wird praktisch der Verschleiss auf ein Minimum herabgesetzt und auf die Verschleiss-Stellen der bekannten Vorrichtungen verzichtet.

Die Neuerung wird anhand einer Zeichnung, die ein beliebiges Ausführungsbeispiel darstellt, näher erläutert.

Es zeigen:
Pig. I

einen vertikalen Teillängsschnitt durch eine Stanzmaschine und

Fig. 2

einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1.

Die Exzenterwelle ist mit 1 bezeichnet und in Lagerstellen 2, 3, 4 und 5 drehbar gelagert. An den Exzentern 6 und 7 der Exzenterwelle 1 greifen die Pleuel 8 und 9 an, die den Stössel 10 in Pfeil/ichtung 11 auf- und abbewegen. An einem weiteren Exzenter 12, dessen Exzentrizität um l8o° gegenüber der Exzentrizität der Exzenter 6 und 7 angeordnet ist, greift ein weiteres Pleuel 13 an, welches über ülnen Verbindungsbolzen 14 irit der Ausgleichsmasse 15 in Verbindung steht. Diese Ausgleichsmasse 15 besitzt mindestens drei, vorzugsweise jedoch vier Bohrungen, die mit Bolzen 16 und 17 unter Zwischenschaltung von Wälzlagern 18 und 19 zusammenwirken. Von den Bolzen 16 und 17 sind in der Zeichnung nur zwei Stück dargestellt.

Wie die Fig. 1 zeigt, ist das Pressenkopfstück 20 wannenförmig nach oben geöffnet ausgebildet, wobei die obere öffnung durch eine Verschlussplatte 21, beispielsweise unter Zwischenschaltung

7506243 ⁴2B.O6.75

von Schrauben 22, von ober» abgedeckt wferderi kann.

Zum Ausgleich der rotierenden Massen sind in an sich bekannter Weise auf der Exzenterwelle 1 weitere Ausgleichsmassen 23 und vorgesehen, die beispielsweise, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, mittels Bolzenschrauben 25 auf der Eyzenterwelle I befestigt werden können.

7506243 26.06.75

Claims

1. Vorrichtung für den Massenausgleich des Stössels einschliess-11oh Werkzeug sowie der rotierenden Massenkräfte bei schnelllaufenden Exzenterpressen, Stanzmaschinen und dergleichen Arbeltsmaschinen, wobei neben den für die Pleuel vorgesehenen Exzentrizitäten mindestens eine weitere um 18O° versetzte Exzentrizität für den Angriff eines an der Ausgleichsmasse angreifenden zusätzlichen Pleuels vorgesehen ist und die Ausgleichsmasse entgegengesetzt zur Stösselbewegung verschoben wird,

dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichsmasse (I5) in einem oberhalb der Exzenterwelle (1) vorgesehenen geschlossenen Raum des Pressenkopfstückes (20) angeordnet ist und mindestens drei Bohrungen aufweist, die unter Zwischenschaltung von Wälzlagern (18, I9) etc. mit in dem geschlossenen Raum vorgesehenen Bolzen (16, 17) eine Führung für die Ausgleichsmasse (I5) bilden, und dass zum Ausgleich der rotierenden Massenkräfte in an sich bekannter Weise auf der Exzenterwelle (1) eine oder mehrere weitere Ausgleichsmassen (23, 24) angeordnet sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren Ausgleichsmassen (23, 24) in Form von Segmenten ausgebildet sind.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Pressenkopfstück (20) in der Art einer nach oben offenen Wanne ausgebildet und mit einer beispielsweise mittels Schrauben (22) lösbar am wannenförmigen Pressenkopfstück (20) befestigten Verschlussplatte (21) von oben abgedeckt ist.

7506243 26.06.75